DE347075C - Kesselsteinausscheider fuer einen in der Rauchkammer einer Lokomotive angeordneten Speisewasservorwaermer - Google Patents

Description

• Kesselsteinattsscheider für einen in der Rauchkammer einer Lokomotive angeordneten Speisewasservorwärmer. Die Erfindung betrifft einen Kesselsteinausscheider für einen in. der Rauchkammer einer Lokomotive angeordneten, durch die Abgase beheizten Speisewasservorwäriner. Da es vorkommen kann, daß das Wasser im Vorwärmer während der Zeit, wo die Pumpe nicht arbeitet, zum Teil oder ganz verdampft, so hat man bereits, um derartiges zu verhüten, einen höher als der Vorwärmer gelegene Wasserbehälter vorgesehen, aus dem die Vorwärmerröhren gAgebenenfalls selbsttätig wieder aufgefüllt werden. Auch Kesselsteinausscheider sind bei Lokomotiven bereits benutzt. Bei der Erfindung sind nun die beidem. bei Lokomotiven einzeln bekannten Einrichtungen in eigenartiger Weise vereint, indem der Kesselsteinabscheidebehälter so gelagert und ausgebildet ist, daß er gegebenenfalls als Nachfüllwasserbehälter für den Vorwärmer in Tätigkeit tritt. Dies .bedeutet eine erhebliche Vereinfachung der Gesamteinrichtung; denn an Stelle zweier Behälter mit den dazugehörigen Rohranschlüssen ist nun nur einer vorhanden, der zudem sehr einfach ausgeführt sein kann.
• Die neue Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einem; Höhenschnitt in Verbindung mit einem Lokomotivkessel dargestellt.
• Der Kesselsteinausscheideraum befindet sich hier in einem; domartigen Behälter a, der durch ein Rohr b mit demr -in der Rauchkammer untergebrachten, Vorwärmer c verbunden ist. Das Rohr b ragt etwa bisi zur halben Höhe des Behälters a in, ihn hinein, und der unter der Ausmündung des Rohres gelegene Raum bildet den eigentlichen Aus-Scheideraum, auf dessen Boden die Ausscheidungen sich in bekannter Weise absetzen, um von Zeit zu Zeit ausgeblasen zu werden. Durch ein zweites Rohr d steht der Behälter a mit dem Kessel g in Verbindung. Dieses Rohr mit ebenfalls oberer Mündung erhebt sich bis nahe an die Decke des Behälters.
• Im gewöhnlichen Betrieb drückt die Speisewasserpumpe bei k Wasser in den, Vorwärmer c, aus dem es durch das Rohr b in den Behälter a und durch das Rohr d in den Kessel gelangt. Der über der Mündung des Rohres b gelegene Raum des Behälters dient als Raum für das Nachfül#lvva!s:s-er, dessen Menge durch den Höhenunterschied zwischen den Mündungen der Rohre b und d und den Durchmesser des Behälters bestimmt ist. Wenn das Speisen unterbrochen ist und die Vorwärmerröhren, sich durch Verdampfen des in ihnen enthaltenen Wassers. zu entleeren beginnen, tritt das Nachfüllwasser durch. das Rohr b entgegengesetzt zu seiner bei gewöhnlichem Betrieb eingehaltenen Richtung in den Vorwärmer zurück. Der Dampf kann nun zwar durch das Rohr b in den Behälter a entweichen, aber zweckmäßig ist ein besonderes Rohr f für diesen Zweck vorgesehen, welches aus dem höchstgelegenen Teil des Vorwärmers in den höchstgelegenen Teil des Behälters a führt und den Dampfstrom: von dem in entgegengesetzter Richtung sich bewegenden: Nachfüllwasserstrom scheidet.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: r. Kesselsteinausscheider für einen. in der Rauchkammer einer Lokomotive angeordneten, vorzugsweise durch die Abgase beheizten Speisewasservorwärmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Kesselsteinausscheidebehälter so gelagert und ausgebildet ist, ddaß er gegebenenfalls als Nachfüllwasserbehälter für den Vorwärmer in Tätigkeit tritt. z. Kesselsteinausscheider nach Anspruch r, vorzugsweise in domartiger Ausführung, mit einem Verbindungsrohr zwischen dem Ausscheidebehälter und dem Vorwärmer und einem zweiten Rohr zur Ableitung des gereinigten vorgewärmten Wassers aus dem Abscheidebehälter in den Kessel, dadurch gekennzeichnet, daß im Abscheidebehälter (a) die Mündung des ersteren Rohres (b) um so viel tiefer liegt, als die Mündung des anderen Rohres (d), daß bei dem jeweils gewählten Durchmesser des Abscheidebehälters die zwischen den beiden Mündungen befindliche Wassermenge zum Nachfüllen des Vorwärmers (c) im wesentlichen genügt.