DE347059C - Von Hand ausrueckbare Sperrvorrichtung fuer den verschiebbaren Zaehlwerkschlitten anRechenmaschinen - Google Patents

Von Hand ausrueckbare Sperrvorrichtung fuer den verschiebbaren Zaehlwerkschlitten anRechenmaschinen

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DE347059C
DE347059C DE1921347059D DE347059DD DE347059C DE 347059 C DE347059 C DE 347059C DE 1921347059 D DE1921347059 D DE 1921347059D DE 347059D D DE347059D D DE 347059DD DE 347059 C DE347059 C DE 347059C
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Description

  • Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung für den verschiebbaren Zählwerkschlitten an Rechenmaschinen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rechenmaschinen mit verschiebbarem Zählwerkschlitten, der in seiner jeweiligen Arbeits- (Wert-) Lage durch eine von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung festgehalten wird, die wahlweise für eine ein- oder mehrstellige Schlittenverschiebung ausgerückt werden kann. Gegenstand der Erfindung ist eine derartige Schlittensperrvorrichtung, die sich bei einfachem, kräftigem und übersichtlichem Bau durch sehr zuverlässiges Arbeiten auszeichnet und namentlich das sichere Auffangen und Feststellen des Schlittens bei Erreichung einer neuen Wertstellenlage gewährleistet.
  • Eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung ist in -der Zeichnung in den Abb: i bis 3 im Querschnitt, in Vorderansicht und im Teilgrundriß schematisch dargestellt. Die Abb. q. und 5 zeigen im Querschnitt und in Vorderansicht eine zweite Ausführungsmöglichkeit.
  • Nach den Abb. i bis 3 ist in der Maschinengrundplatte a um eine zur Zählwerkachse b parallele Drehachse c ein starrer Rahmen (Wippe) d schwenkbar gelagert, der durch eine Feder e (oder ein Gegengewicht) aufwärts gedrängt wird. Diese Rahmenwippe d besitzt entsprechend der Wertstellenteilung des Zählwerks feine Anzahl von Lücken oder Bohrungen g (Abb. 3), in die ein Zapfen h des Schlittenbodens i hineingreift, wodurch die Verriegelung des Schlittens erfolgt. In der gezeichneten Ausführung bildet der Zapfen la einen in der Bodenplatte i festgenieteten Bolzen runden OOuerschnitts mit ZentrierspItze (Abb. i), wodurch sein Eindringen in die Lücken g erleichtert wird.
  • Die Rahmenbrücke d ragt aus der Vorderwand der Maschinengrundplatte a heraus und bildet eine Leiste, die an ihrem oberen Rande eine feine Riffelung oder Zähnung k aufweist. In diese Zähnung greift ein Stützpendel oder Stützherz l ein, das an einem mit Handhabe wil -versehenen, um einen wagerechten Zapfen n drehbaren, am Zählwerkschlitten gelagerten Hebel m aufgehängt ist und durch eine Zugfeder o in seine senkrechte Stellung gezogen wird, wie das Abb. 2 andeutet. Eine Zug- oder Druckfeder p (Abb. i) drückt den Handgriff m- in seine durch einen beliebigen Anschlag q o. dgl. begrenzte Hochlage, in der das Stützpendel l bei senkrechter Mittellage gerade in die Rahmenzähnung k hineingreift und der Schlittenzapfen k in einer Lücke g des Rahmens d ruht, der Zählwerkschlitten also sicher verriegelt ist.
  • Soll der- Zählwerkschlitten verschoben werden, so wird der Handgriff mal herabgedrückt. Hierbei schwenkt das Stützpendel oder -herz l den Rahmen d nach unten, bis der Zapfen h des Schlittenbodens i frei wird. In diesem Augenblick (oder bald darauf) stößt ein mit dem Handhebel ^m verbundener Arm nag gegen einen federnden, ein merkliches Hindernis bildenden Anschlag r (Abb. i), wodurch dem Benutzer die Freimachung - des Zapfens h unzweideutig kenntlieh gemacht wird. 'Erfolgt jetzt durch Drücken an dem entsprechenden der beiden Anschläge s und s1, die unmittelbar oder mittelbar an der Schlittengehäuseplatte f1 befestigt sind, die Verschiebung des Sohlittens, so legt sich das Pendel L um und gibt dadurch den Rahmend zurAufwärtsschwenkung durch seine Federe frei, so daß der Zapfen h mit Sicherheit in die nächste Aussparung g einfallen und den Schlitten .verriegeln kann. Wird alsdann der Handgriff W losgelassen, so ziehen oder drücken die Federn o und p das Pendel l und den Handhebel m in die 'gezeichnete Ruhelage nach Abb. i und 2 zurück, so daß eine erneute Verschiebung des Schlittens um eine Wertstelle nach rechts oder links erfolgen kann. Das Loslassen des Handgriffs nil kann aber auch schon unmittelbar nach Beginn der Verschiebung des Schlittens erfolgen; die sichere Verschiebung wird dadurch in keiner Weise gestört.
  • Soll der Zählwerkschlitten um mehrere Wertstellen gleichzeitig verschoben werden, so wird der Handgriff m1 ebenfalls herabgedrückt; diesmal aber nicht nur bis zum Antreffen des Hebelarms m2 an den federnden.Anschlag r, sondern noch weiter, wobei der Anschlag r verschoben wird, bis der Arm m2 an einen festen Anschlag 1i (Abl. i) trifft. Die Rahmenbrücke d ist dabei durch das Stützpendel l so weit gesenkt, daß nach begonnener Verschiebung, also nach dem Umkippen des Pendels 1, der Rahmen d sich zwar aufwärts bewegt, aber durch einen Ansatz was des Handhebels m immer noch so tief gehalten bleibt, daß Zapfen h und Rahmensperrlücken g nicht in Eingriff kommen können. Alsdann kann der Schlitten um beliebig viele Wertstellen verschoben werden, wobei die untere breite Fläche des Hebelansatzes m3 geräuschlos auf der feinen Zähnung oder Riffelung h oder einer daneben verlaufenden glatten Bahn k1 'der Wippe d gleitet, wie das Abb. i erkennen läßt. Am Ende der gewünschten Verschiebung wird der Handhebel m, sW losgelassen, worauf er sich samt Pendel 1 aufrichtet und der Zapfen h in die entsprechende Bohrung oder Lücke g des hochgehenden Rahmens d eindringt.
  • Gemäß der Ausführung nach den Abb. q. und 5 ist der Handhebel m aus den Abb. i bis 3 in zwei zweckmäßigerweise um die gleiche Achse n1 drehbare Hebel m4 und ms zerlegt, von denen einer, zn4, das für einstellige Verschiebungen dienende Stützpendel 1 trägt und der andere, W, die für mehrstellige Verschiebungen zu .verwendende Drucknase zrzs aufweist. Durch diese Anordnung werden der Arm m2 und die Anschläge r, r1 j mit Feder aus Abh. i entbehrlich. Soll der Schlitten um eine Wertstelle verschoben wer- i den, so wird der Hebel m4 herabgedrückt und darauf durch seitlichen Druck an ihm oder der Fingerruhe s1 die Verschiebung bewirkt. Soll dagegen eine mehrstellige Verschiebung erfolgen, so wird der Hebel m5 gedrückt und der Schlitten durch. seitlichen Druck am Hebel m5, dem Hebel wc4 oder der Ruhe s' beliebig nach rechts oder links verschoben.
  • Zweckmäßig ist es, den Hebel ms, wie gezeichnet, mit zwei Ansätzen urig, m7 zu versehen, zwischen denen der Finger des Benutzers sicheren, festen Halt findet. Der Benutzer kann dann z. B. beim Verschieben um mehrere Wertstellen mit einem Finger hinter die Ruihe s1 und mit einem zweiten Finger der gleichen Hand zwischen die Ansätze in' und m' greifen, da er an dem Hebel m5 dann ohne weiteres drücken und seitlich schieben kann, und, zwar mit einem Finger.
  • Der Rahmend kann in einer vollen Aussparung a@ der Grundplatte a ruhen (Abb. 3) oder in Schlitzen, die nur die seitlichen Rahmenschenkel aufnehmen. An Stelle einer durchgehenden Drehwelle c für den Rahmen d können auch zwei Einzeldrehzapfen treten.
  • Der in den Schlittenboden i fest eingenietete oder sonstwie unverrückbar mit dem Schlitten -verbundene Schlittenzäpfen h und die Wippensperrlücken g können auch miteinander vertauscht werden. .
  • Das ausschwenkbare Organ d kann auch unterteilt sein, so daß immer nur der entsprechende Teil ausgeschwenkt zu werden braucht, über dem sich die Ausrückhebel bzw. Stützpendel jeweilig befinden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung für den verschiebbaren Zählwerksdhlitten an Rechenmaschinen, die ein wahlweises Verschieben des Schlittens um eine Wertstelle oder mehrere Stellen gestattet, gekennzeichnet durch ein an der Maschinengrundplatte (a) gelagertes, ausschwenkbares, unter Feder- oder Gewichtswirkung stehendes Organ (Rahmen d) mit Sperrlücken (g) für einen festen Anschlag (Zapfen h) des Zählwerkschlittens sowie einen drehbaren Ausrückhebel (m) mit einem sich selbst aufrichtenden, sich an dem ausschwenkbaren Organ abstützenden Pendel (Herz 1) zum Ausschwingen des Organs, das beim Verschieben des Schlittens unabhängig vom Ausrückhebel (m) umkippt und dadurch das Organ (d) zum Verriegeln des Schlittens in der nächsten Wertstelle frei macht.
  2. 2. Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei nebeneinandergelagerte, voneinander unabhängige Ausrückhebel (m4, @n'), von denen der eine (m4) das Stützpendel (l) trägt und der andere (m') einen zum Ausschwenken des Organs (d) für mehrstellige Verschiebung dienenden Anschlag (m3) aufweist.
  3. 3. Von Hand aüsrückhare Sperrvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen mit dem Ausrückhebel (m) zusammenwirkenden nachgiebigen Anschlag (r), der als Begrenzungsanschlag beim Umlegen des Ausrückhebels (zri) für einstellige Schlittenverschiebungen dient und der entsprechend seiner Verdrängung den Ausrückhebel (m) in eine Lage kommen läßt, in der dieser auch selbst nach dem Umkippen des Pendels (l) die Wippe (d) für mehrstellige Schlittenverschiebungen ausgerückt hält.
  4. 4.. Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Pendel (l) getroffene, in der Verschieberichtung des Schlittens verlaufende Wippenkante (Stützleiste) eine das sichere Umkippen des Pendels (l) bewirkende Zähnung.oder Riffelung (h) aufweist.
  5. 5. Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (Rahmend) zwischen festen, ihr seitliches Ausweichen oder Nachgeben ausschließenden Wänden der Maschinengrundplatte (a) ausschwingt.
  6. 6. Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung nach den Ansprüchen i, 3, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schlittendeckgehäuse (f) an sich bekannte Handr. uhen (s, s') verbunden sind, die beim seitlichen Verschieben des Schlittens als Handgriffe dienen.
  7. 7. Von Hand ausrückbare Sperrvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückhebel (ih') - für mehrstellige Verschiebung mit Fingerruhen (Anschlägen zW) versehen ist, zu dem Zwecke, ihn durch einen und denselben Finger in einem Zuge herabdrücken und zum seitlichen Verschieben benutzen zu können.
DE1921347059D 1921-05-01 1921-05-01 Von Hand ausrueckbare Sperrvorrichtung fuer den verschiebbaren Zaehlwerkschlitten anRechenmaschinen Expired DE347059C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2530149A (en) * 1950-11-14 Calculating machine

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