DE346957C - Verfahren zum elektrischen Schweissen, insbesondere von in die Schweissmaschine schwer einspannbarem Schweissgut - Google Patents
Verfahren zum elektrischen Schweissen, insbesondere von in die Schweissmaschine schwer einspannbarem SchweissgutInfo
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- B23K11/002—Resistance welding; Severing by resistance heating specially adapted for particular articles or work
- B23K11/004—Welding of a small piece to a great or broad piece
- B23K11/0046—Welding of a small piece to a great or broad piece the extremity of a small piece being welded to a base, e.g. cooling studs or fins to tubes or plates
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- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
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- B23K35/0205—Non-consumable electrodes; C-electrodes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Es begegnet häufig erheblichen Schwierigkeiten beim elektrischen Schweißen das Schweißgut derart in die Maschine einzuspannen, daß
ein guter Stromübergang an allen Teilen des Schweißgutes gleichmäßig gewährleistet wird.
Namentlich ist das der Fall, wenn das Schweißgut eine unregelmäßige Oberfläche, also vor-
und zurückspringende scharfe Kanten hat, wie bei Schrauben, Bijouteriegegenständen o. dgl.
ίο Infolgedessen kommt es vor, daß das Schweißgut
an Stellen mit zu Heiner Kontaktfläche (scharfen Kanten) in die es aufnehmende Elektrode einbrennt,
mindestens aber an diesen Stellen ein erheblicher Energie verlust eintritt. Zur Vermeidung
dieses Übelstandes wird gemäß der Erfindung das Schweißgut von einem sich den Unregelmäßigkeiten seiner Körpergestalt oder
Oberfläche infolge seiner stofflichen Eigenschaft innig und vollständig anschmiegenden Mittel
umhüllt, das die Elektrizität gut leitet und geringen elektrischen Widerstand bietet. Am
einfachsten erfolgt das Einhüllen des Schweißgutes mit einer die Elektrizität gutleitenden
Flüssigkeit (Elektrolyt). Die Verwendung einer Flüssigkeit aus einem guten Elektrizitätsleiter
bietet aber gleichzeitig den Vorteil, daß man sie als Kühlmittel für die von ihr durchflossenen
Elektroden ausnutzen kann. Die Elektroden erwärmen sich bekanntlich beim wiederholten
Schweißen ziemlich stark, so daß man schon
aus diesem Grunde an den Schweißmaschinen besondere Kühlvorrichtungen vorgesehen hat.
Diese hohe Erwärmung hat ihre Ursache in dem Baustoff der Elektroden selbst, die aus technischen
Gründen aus gutleitendem Elektrolytkupfer hergestellt sind. Dieses hat ein nur sehr
geringes Wärmestrahlungsvermögen und ist die Wärmeableitung durch die das Schweißgut
umgebende Luft nur sehr gering, da letztere ein ίο schlechter Wärmeleiter ist. Es stellt sich daher
eine erhebliche Überhitzung der Kupferelektrodenein.
Dagegen ist die kontakt vermittelnde Flüssigkeit ein sehr guter Wärmeleiter, so daß
die erzeugte Wärme durch'die Flüssigkeit rasch
nach außen abgeleitet wird.
Als Flüssigkeit (Elektrolyt) kommt beispielsweise angesäuertes Wasser, aber auch jede
andere elektrisch gut leitende Flüssigkeit in Frage, die die Eigenschaft hat einerseits das
ao Elektrodenkupfer, anderseits das Schweißgut • nicht anzugreifen. Die kontakt vermittelnde
bzw. die Kontaktoberfläche des Schweißgutes vergrößernde Flüssigkeit kann der Elektrode
auf beliebige geeignete Weise zugeführt werden. Vorteilhaft geschieht dieses durch ein an der
Schweißmaschine angebrachtes Gefäß, das mit der Elektrode durch eine Schlauchleitung verbunden
ist und zwar derart, daß die Flüssigkeit an der Elektrode die jeweils in Frage kommende
Höhe erreicht. Am einfachsten wird diese erzielt, wenn Elektrode und Flüssigkeitsvorrats- j
behälter in Art von kommunizierenden Gefäßen in Verbindung stehen, weil man dann durch
Verstellen des Vorratsbehälters die jeweils gewünschte Flüssigkeitshöhe in der Elektrode
regeln kann. Ist der Vorratsbehälter an dem Spannbrett des eigentlichen Elektrodenarmes
befestigt, so dient die den Verbindungsschlauch durchströmende Flüssigkeit gleichzeitig als
Stromleiter und unterstützt als parallel geschalteter Widerstand den Elektrodenarm und
die Elektrode selbst, je nachdem der Quer- ■ schnitt der Schlauchleitung gewählt wird.
An einem Ausführungsbeispiel einer das neue ί Verfahren zur Durchführung bringenden Vor- |
richtung sei das Wesen derselben näher erläutert. j Hierbei ist angenommen, daß es sich um die.
Verschweißung (Stumpfven:chweißung) der
Stirnfläche eines Gewindebolzens mit einem j ebenen Körper, wie einer Platte 0. dgl., handelt.
Dieses Beispiel ist gerade gewählt, weil ein solches Schweißgut infolge der scharfkantigen
Gewindegänge und der nur sehr geringen Kontaktfläche bzw. des punktweisen Strom-Überganges
zur Bildung von Brandstellen an der Elektrode führen wird, so daß diese sehr bald
der Auswechselung bedarf.
Wie die Zeichnung in einem Längsschnitt (Abb. 1) und einem Querschnitt (Abb. 2) erkennen
läßt, dient als Gegenelektrode zur Elektrode d für den an seiner Stirnfläche s
mit der Platte α zu verschweißenden Gewindebolzen δ eine mit einem Kanal f versehene
Elektrode e. In die untere ringförmige Erweiterung g des Kanals f mündet die Zuleitung h,
über deren Ende ein zu einem — nicht gezeichneten — Vorratsbehälter führender Schlauch i
gestreift ist, durch den die kontaktvermittelnde Flüssigkeit m fließt. Die Erweiterung g am
Grunde des Kanals f dient zur Ansammlung einer größeren Flüssigkeitsmenge um den
unteren verjüngten Ansatz δ1, damit sich dieser nicht etwa stärker erhitzt als der eigentliche
Bolzen, wie das bei der Trockenschweißung geschehen und wodurch er eine Stauchung
erfahren würde. Die Gegenelektrode e wird von dem Maschinenarm k getragen und hat die
übliche Wasserkühlung I.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, selbst wenn die Bohrung in der Gegenelektrode derart
eng wäre, daß der Gewindebolzen b eben hineinpaßte, bei der Trockenschweißung dennoch der
Stromübergang nur an einzelnen Stellen des ganzen Gewindes und an der kleinen Grundfläche
des Ansatzes δ1 stattfinden würde. Die Folgen wären eine große Überhitzung dieses
Ansatzes und die Bildung von Brandstellen an der Gegenelektrode da, wo sie mit dem
Gewinde in Berührung tritt. Durch die erfindungsgemäß vorhandene Umhüllung des Gewindebolzens mit der Flüssigkeit m, die sofort
beim Einsetzen des Bolzens in den Kanal f der Elektrode e auftritt, findet aber der Stromübergang
auf der größten Oberfläche statt.
Claims (2)
1. Verfahren zum elektrischen Schweißen, insbesondere von in die Schweißmaschine
schwer einspannbarem Schweißgut, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißgut innerhalb
der dasselbe tragenden Elektrode von einem sich den Unregelmäßigkeiten -seiner
Körpergestalt odej Oberfläche infolge seiner stofflichen Eigenschaft innig und vollständig
anschmiegenden, die Elektrizität gut leitenden Mittel zweckmäßig von einem Elektrolyten
eingehüllt wird.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schweißgut und gegebenenfalls die es 1x0 aufnehmende Elektrode von einer kühlenden
Flüssigkeit aus einem guten Elektrizitätsleiter, beispielsweise angesäuertem Wasser,
umspült wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346957T | 1920-07-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346957C true DE346957C (de) | 1922-01-20 |
Family
ID=6255703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920346957D Expired DE346957C (de) | 1920-07-16 | 1920-07-16 | Verfahren zum elektrischen Schweissen, insbesondere von in die Schweissmaschine schwer einspannbarem Schweissgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346957C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2788431A (en) * | 1955-06-22 | 1957-04-09 | Hughes Aircraft Co | Welding apparatus for semiconductor translating device |
-
1920
- 1920-07-16 DE DE1920346957D patent/DE346957C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2788431A (en) * | 1955-06-22 | 1957-04-09 | Hughes Aircraft Co | Welding apparatus for semiconductor translating device |
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