DE346920C - Zur Geschwindigkeitsaenderung dienende Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Zur Geschwindigkeitsaenderung dienende Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE346920C
DE346920C DE1918346920D DE346920DD DE346920C DE 346920 C DE346920 C DE 346920C DE 1918346920 D DE1918346920 D DE 1918346920D DE 346920D D DE346920D D DE 346920DD DE 346920 C DE346920 C DE 346920C
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cylinder
cylinders
coupling device
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motor vehicles
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DE1918346920D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing
    • B60K17/10Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or kind of gearing of fluid gearing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Zur Geschwindigkeitsänderung dienende Kupplungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Vorliegende Erfindung betrifft zur Geschwindigkeitsänderung dienende Kupplungsvorrichtungen, bei denen Kolben. Verwendung finden, die beispielsweise durch die Kraftwelle angetrieben werden und in Zylindern sich bewegen, welche mit der .getriebenen Welle verbunden sind oder umgekehrt.
  • Bei Vorrichtungen dieser Art hat man bislang die Veränderung des der Kolbenbewegung entgegenarbeitenden Widerstandes und somit der Geschwindigkeit der getriebenen Welle -dadurch ,erzielt, daß man den Ein-oder AuslaB der in den Zylindern enthaltenen Luft o. dgl. drosselte.
  • Unter diesen Umständen wird die eigentliche Kompressionsarbeit nicht wiedergewonnen, und andererseits kommt es häufig vor, daß die motorische Arbeit des einen -der Kolben durch die entgegengesetzte Reaktion des anderen, in der gleichen Achse gelegenen Zylinders gestört wird. -Der Gegenstand der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch, .daß die Geschwindigkeitsänderungen durch Vergrößerung oder Verkleinerung :der Kompressionskammer herbeigeführt werden, während die Drosselung des in den Zylinder ein- oder aus diesem ausströmenden Stoffes nur noch zum Anlassen oder Stillsetzen der getriebenen Welle .dient.
  • Bei diesem Sachverhalt wird bei normalem Arbeitsgang die Luft in -dem gleichen Zylinder verdichtet und entspannt, und um zu verhüten, :daß zwischen den Zylindern, wo Kompression und denen, wo Expansion stattfindet, Gleichgewicht eintritt, sind - -die Zylinder in bezug auf die Kurbelachse versetzt, also in anderen Achsen angeordnet, wodurch erreicht wird, daß der auf die Zylinderwandungen ausgeübte; beim Betrieb nötige Druck, sowohl bei der Kompression als auch bei der Expansion, im Sinne der Drehrichtung zur Geltung kommt.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i eine gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtung im senkrechten Schnitt und in Abb. 2 in entsprechender Seitenansicht dargestellt.
  • Ein oder mehrere Zylinder a sitzen auf einem Gehäuse b, welches um die Achse o rotiert und in passender Weise die Organe antreibt, welche die Bewegung auf die Fahrzeugräder weiterleiten.
  • Die Zylinder a sind gegenüber der Drehachse o um die Größe c versetzt: In dem Gehäuse b befindet sich eine Kurbel d, welche durch die vom Motor angetriebene Achse o gedreht wird und auf eine oder mehrere Treibstangen e einwirkt, welche auf die in den Zylindern a verschiebbaren Kolben f einwirken. Am Boden eines jeden Zylinders a ist ein kleiner Kolben g angeordnet, der vorn Führersitz aus so verstellt werden kann, daß er in der oberen Totpunktlage des Kolbens f diesen fast berührt. Jeder Zylinder besitzt eine Öffnung la, welche mit der Außenluft kommuniziert und unterhalb des Kolbens g sich befindet, wenn dieser zurückgeschoben ist. Außerdem ist in jedem Zylinder an .einer etwas unterhalb der unteren Totpunktlage des Kolbens f befindlichen Stelle eine kleine Öffnung i vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die durch Welle o und Kurbel d bewegten Kolben f saugen bei ihrer Verschiebung gegen die Welle o hin Luft durch die Öffnungen h und drücken diese Luft durch dieselben Öffnungen zurück, wenn die Kolben ihre Bewegung umkehren. Werden durch Verstellung der Kolben g die Öffnungen h progressiv gedrosselt, so finden -die Kolben beim Zurückdrücken . der Luft einen wachsenden Widerstand, und zufolge der Schrägheit der Treibstangen entsteht ein seitlicher Schub, der an den Zylinderwandungen zur Geltung kommt. Durch diese Schubkraft werden -die Zylinder im Drehungssinn der Kurbel d -bewegt. In dieser Weise wird -das Anfahren erzielt, da das mit den Zylindern a zusammenhängende rotierende Gehäuse seine Bewegung auf die Fahrzeugräder überträgt. -Von dem Augenblick ab, wo die Öffnung h e g schlossen ist, wird die Luft nicht -mehr herausgetrieben, sondern am Boden der Zylinder verdichtet. Beim nächsten Kolbenhub expandiert dann diese Luft. Die bei der Kompression aufgewendete Arbeit wird sonach entsprechend der Lage der Treibstange wiedergewonnen, wovon -man sich durch Zerlegung -der Kräfte leicht überzeugen kann. Zufolge der ungleichachsig angeordneten Zylinder kommt jedoch der seitliche Schub ebenfalls zur Einwirkung, und zwar positiv im Augenblick der Expansion. Wenn nun auch dieser Schub bei der Expansion geringer ist als bei der Kompression, so .macht er sich dem Gesagten zufolge während einer gleichen Umdrehung und hinsichtlich eines gleichen Zylinders .dauernd geltend, so daß die Umlaufbewegung -ebenfalls konstant erfolgt. Diese Drehbewegung der Zylinder kann bis zu einem Maximum gesteigert werden, wenn man die Regulierkolben ä immer weiter vorschiebt. In dieser Weise kann jede gewünschte Geschwindigkeitsänderung der Zylinder und' demzufolge des Fahrzeuges erreicht werden. Bei normalem Lauf der Vorrichtung (Ingang- sowie Stillsetzung ausgenommen) und geschlossenen Öffnungen h würde das während der Kompression oder Expansion aus dem Zylinder etwa entweichende geringe Luftquantum durch ein gleiches in der -unteren Hublage des Kolbens über die Öffnung i einstränendes Luftquantum ersetzt werden.
  • Wird für jedes Triebrad je eine Vorrichtung der beschriebenen Art vorgesehen, so kann das Differentialgetriebe in Webfall treten, da die Zusammendrückbarkeit der Luft ausreichend ist, um den Rädern zu gestatten, am Boden abzurollen. Im übrigen kann durch Hilfsmittel die Kompressiönsstärke in den* beiden Vorrichtungen so geändert werden, daß für die Räder Geschwindigkeiten erzielt werden, die den Krümmungsradien der Radwege proportional sind. Die Verstellung der .Kolben g durch den Wagenführer kann z. B. mittels der in Abb. a veranschaulichten Einrichtung erzielt werden, bei der auf der vom Motor kommenden Welle j eine mit Rille l versehene Muffe k hin und her gleiten kann. In .diese Rille greift eine Gabel m ein, welche durch einen um den Zapfen o' schwenkbaren, vom Führersitz aus zu bedienenden Hebel n in Richtung der Motorwelle j verschoben werden kann. Beim Verstellen der Muffe k werden die Stangen p bewegt und dadurch die Hebel q geschwungen, welche die Kolben g abwärts bewegen. Die umgekehrte Bewegung erfolgt von selbst durch Kompressionswirkung auf die Kolben.
  • Die beschriebene Vorrichtung läßt sich zum Anlassen des Motors verwenden. Hierzu werden die Räder des Wagens- festgestellt, und man läßt dann komprimierte Luft in die Zylinder einströmen, um die Drehung der Welle o durch die Einwirkung der Kolben f herbeizuführen, welche in diesem Augenblick wie Hilfsmotorenkolben arbeiten. Die Vorrichtung kann auch :als Kompressor zum Aufblähen der Luftreifen Verwendung finden, indem man .mittels Nockenscheiben und Ventile die Zylinder mit einem Behälter verbindet und für Stillgetzung des Gehäuses b und Inbewegungsetzen des Kolbens f -durch den Motor Sorge trägt.
  • Die Drehbewegung der Zylinder erfolgt um so gleichmäßiger, je größer die Zahl der Zylinder cs ist.
  • Das gleiche Verfahren kann natürlich auch mittels anderer spannbarer Mittel, z. B. Federn, ausgeübt werden. Es muß nur dafür gesorgt werden, daß die motorische Kraft das spannbare Mittel zusammenpreßt, so daß durch diese Kompression und die nachfolgende Entspannung die für die Fortbewegung des Wagens nötige Mitnahme und Drehung direkt bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Zur Geschwindigkeitsänderung dienende Kupplungsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der durch Kurbelgetriebe mit der Kraftwelle gekuppelte Kolben in Zylindern sich bewegen, welche mit der getriebenen Welle verbunden sin:1 oder umgekehrt, .dadurch gekennzeichnet, .daß die Zylinder derart angeordnet sind, daß ihre Achsen einen gewissen Abstand von der Kurbelwelle haben und ferner jeder Zylinder einen Hilfskolben enthält, der bei seiner Bewegung im Zylinder die zum Ingangsetzen der getrielknen Welle erforderliche Drosselung der öffnungen für den Ein- und Auslaß des in dem betreffenden Zylinder enthaltenen Stoffes bewirkt, wogegen die Geschwindigkeitsänderungen durch die infolge der Weiterbewegung ges Hilfskolbens verursachte Änderung des Inhalts der Kompressionskammer des Zylinders erzielt werden.
DE1918346920D 1918-09-14 1918-10-01 Zur Geschwindigkeitsaenderung dienende Kupplungsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE346920C (de)

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