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Vorrichtung, um zur Lieferung passenden Schuhwerks dienende Fußmaße
zu ermitteln. Zusatz zum Patent 343039.
In @dein Hauptpatent ist ein Verfahren
und eine Vorrichtung :zur Ermittlung der Fußmaße beschrieben, .,das im wesentlichen
darauf beruht, daß entgegen den bisher bekannten Verfahren nicht mehr die ganze
Länge des Fußes annähernd genau festgestellt wird, sondern daß man die Fußlänge
zwischen Ferse und Ballenmitte genau und die Länge der großen Zehe annähernd ermittelt.
Der Anmelder hat festgestellt, daß es für das gute
Passen und den
bequemen Sitz des Schuhwerks nicht darauf ankommt, ob die Länge des Stiefels usw.
genau mit der Länge des Fußes übereinstimmt, sondern vielmehr darauf, daß der Teil
des Schuhes, der den Teil des Fußes zwischen der Ferse und der Mitte des Ballens
unterstützt, genau die ,diesem Fußmaße entsprechende Dimension hat. Die für die
große Zehe hinzuzurechnende Länge soll weiter immer nur einen gewissen Betrag größer
sein als .die wirkliche Zehenlänge.
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Bei der Einrichtung im Sinne des Hauptpatentes wird die Feststellung
des richtigen Maßes zwischen Ferse und Ballenmitte dadurch vorgenommen, daß der
Fuß auf ein entsprechend eingerichtetes Fußbrett gestellt wird. Die Richtigkeit
der Ablesungen hängt nun davon ab, daß der Fuß . genau in der richtigen Lage, d.
h. in einer möglichst geraden Linie auf dem Brett steht. Diese Bedingung wird aber,
.besonders wenn ungewandte Verkäufer in Frage kommen, nicht erfüllt und führt ,dazu,
daß auch bei Anwendung der neuen Meßmethoide und der zu ihrer Durchführung bestimmten
Einrichtungen nicht richtig passendes Schuhwerk verkauft wird, da durch unrichtiges
Schiefstellen des Fußes das ermittelte Maß zu kurz ausfällt.
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Gegenstand vorliegender Verbesserung ist nun eine Einrichtung, durch
die die Ermittlung ,des richtigen Maßes *sicher gewährleistet wird. Zu diesem Zweck
sind auf dem Fußbrett die für den beabsichtigten Maßbereich in Frage kommenden Abstände
zwischen Ferse und Ballenmitte in Abständen von i cm in Form paralleler quer zur
Längsrichtung des Meßbrettes verlaufender Linien aufgetragen. Die Endpunkte dieser
parallelen Linien sind mit empirisch bestimmten Punkten am Fersenteil des Fußbrettes
verbunden. In diese Verbindungslinien sind Löcher für die Aufnahme eines Schiebers
eingeschlagen, gegen den sich der Fersenteil des Fußes legt und die richtige Stellung
des Fußes gewährleistet, wenn sich der Ballen gegen den aus "dem Hauptpatent bekannten
Schieber anlegt.
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Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine
Draufsicht.
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d ist das Fußbrett, auf dem der Ballenschieber b .mit den zinkenartigen
Ansätzen c verschiebbar ist. Der Schieber b hat weiter einen Zeiger d, der auf einer
am Rande des Fuß-Brettes angebrachten Skala spielt. Im Sinne der vorliegenden Neuerung
ist .auf dem Fuß-Brett weiter eine Reihe von Querstrichen r bis io angebracht, die
die Lage der Ballenmitte bezeichnen, beider der Fuß die richtige, ein genaues Maß
gewährleistende Lage hat. Die äußeren Enden dieser Linien sind mit empirisch bestimmten
Punkten am Fersenteil des Fußbrettes durch Linien verbunden, die die gleichen Nummern
wie die entsprechenden Querlinien aufweisen. Die Längslinien i bis io sind an ihren
am Fersenteil liegenden Enden mit Löchern f zum Einstecken eines Schiebers e versehen;
die Einrichtung wird wie folgt angewandt: Es wird der Fuß auf .das Fußbrett gestellt
und dann durch .den Zeiger -d des Schiebers b die Länge auf der Skala g ermittelt.
Man prüft dann, ,welche der Querlinien i bis io der ermittelten Länge .am nächsten
liegt, steckt den Schieber e dann in die Löcher f, die in der Längslinie sind, die
dieselbe Bezifferung wie die festgestellte Querlinie trägt. Wird dann die Ferse
des Fußes gegen den Schieber e gelegt, und der Ballen gegen den Schiaber b, so zeigt
der Zeiger d nunmehr das genaue richtige Maß der Entfernung zwischen Ferse und Ballenmitte
an.
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An Stelle des Schiebers e könnte selbstverständlich eine beliebige
andere Anlage für den Fersenteil des Fußes benutzt werden, und es wäre z. B. möglich,
an den Hinterteil h des Fußblattes ein ,entsprechend verschiebbares Glied anzubringen.
Wesentlich im Sinne der vorliegenden Erfindung ist lediglich der Umstand, daß auch
für die Ferse ein Anlagepunkt geschaffen wird, der .für alle in Frage kommenden
Fußlängen die richtige Stellung des Fußes sichert und dadurch die Abnahme zutreffender
Maße gewährleistet.