DE345973C

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Info

Publication number: DE345973C
Application number: DENDAT345973D
Authority: DE

Description

Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke. Die Erfindung hat einen Abdrucklöffel für zahnärztliche Zwecke zum Gegenstand, welcher es ermöglicht, bei Zahnersatzarbeiten die gegenseitige Lage von Ober- und Unterkiefer, d. h. den sogenannten Biß, in einem Vorgang herzustellen und den Abdrucklöffel nicht nur für die rechte und die linke Seite zu benutzen, sondern auch für verschiedene Kiefergrößen einzustellen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die von ihrer mittleren Horizontalebene auf ihrem ganzen Umfang nach außen zurückspringenden äußeren und inneren Löffelzargen, an ihrem rückwärtigen Ende durch einen verstellbaren Bügel derart zusammengehalten sind, daß der Löffel für jedes Gebiß einstellbar und zwecks Herausnahme des Abdruckes zerlegbar ist.
Ein solcher Abdrucklöffel ist durch die Abb. i bis q. der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt, wobei Abb. i die Seitenansicht, Abb. 2 den Querschnitt näch Linie A-B der Abb. i, Abb. 3 den Grundriß und Abb. q. die Rückansicht erkennen lassen.
Der Abdrucklöffel besteht aus zwei Randzargen a und b, welche von der wagerechten Mittelebene aus nach außen so abgebogen sind, daß der zwischen beiden verbleibende Hohlraum c von der Mitte nach außen sich allmählich erweitert, so daß das zwischen die beiden Randzargen a und b eingebrachte Formgut, für das nicht nur Wachs, sondern auch Gips verwendet werden kann, gegen Herausfallen nach unten genügend gesichert ist. Die beiden der Körperform entsprechend verlaufenden Randzargen a und b sind über die lotrechte Symmetrieebene C-C (ebb. 3) etwas hinaus verlängert, so daß durch Umklappen des Abdrucklöffels um diese Achse C-C sowohl rechtsseitige als auch linksseitige Gebisse abgedrückt und dabei im vorderen Mittelteil gut aneinander schließend gemacht werden können. Jede der beiden Randzargen as und b, von denen die äußere a mit einer Handhabe d versehen ist, tragen an ihrem inneren oder rückwärtigen Ende im Querschnitt rechteckige Führungshessen e, in welche die Schenkel f eines Bügels g einfassen, der im Querschnitt solche Form und Abmessung besitzt, daß die Schenkel f in den Hülsen e zügig gleiten. Durch die Anordnung dieses Bügels f, g wird es ermöglicht, den Abdrucklöffel für jedes Gebiß zu verwenden, auch wenn der Weisheitszahn des Patienten nicht an seiner richtigen Stelle sitzt. Außerdem kann aber auch, da der Bügel f, g von den beiden Randzargen a und b abnehmbar ist, nach Abziehen dieses Bügels sowohl die innere als auch die äußere Randzarge unmittelbar nach Herstellung des Abdruckes abgenommen werden, ohne daß dadurch der Abdruck irgendwie beschädigt oder in seiner Form verändert würde. Dadurch wird aber der weitere Vorteil bedingt, daß der Abdrucklöffel nach Reinigung und Desinfektion sofort wieder für die Abnahme eines neuen Gipsabdruckes zur Verfügung steht und daher eine geringere Anzahl von Abdrucklöffeln als bisher genügt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus zwei unter sich verbundenen Löffelzargen bestehender Abdrucklöffel zum gleichzeitigen Abdruck des Ober- und Unterkiefers, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrem ganzen Umfang von ihrer mittleren Horizontalebene nach außen zurückspringenden äußeren und inneren Löffelzargen (a, b), an ihrem rückwärtigen Ende durch einen verstellbaren Bügel (f, g) derart zusammengehalten sind, daß der Löffel für jede Gebißlänge eingestellt und zwecks Herausnahme des Abdrucks zerlegbar ist.