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Antrieb für Filtermassewaschmaschinen.
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Bei Filterrnassewaschmaschinen pflegt man in der Regel einen Zahnradantrieb
anzuwenden, durch welchen die in Idem Waschbehälter gelagerte, mit einer Schnecke
oder einem Propeller oder mit beiden versehene Welle in Umdrehung versetzt wird..
Ein solcher Antrieb verursacht verhältnismäßig viel Lärm.
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Um diesen Ubelstand zu vermeiden, soll der Erfindung gemäß ein Reibrädergetriebe
zur Anwendung kommen.
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Für die richtige Arbeitsweise eines Reibradgetriebes ist Bedingung,
daß der Anpressungsdruck der beiden Reibflächen aufeinander in einem gewissen Verhältnis
zu der zu übertragenden Arbeitsleistung steht. Ist der Anpressungsdruck zu gering,
dann schleifen die Räder aufeinander, und die Reibflächen nutzen sich vorzeitig
ab. Ist der Anpressungsdruck zu groß, dann tritt eine starke Abnutzung der Lagerflächen
ein; außerdem besteht die Gefahr, daß sich die Reibflächen der Räder während des
Stillstandes an wider Berührungsstelle abflachen. Dies tritt in erster Linie bei
dem Reibrad ein, dessen Reibfläche aus Idem weicheren Material, wie, Holz oder Leder
besteht. Bei der vorliegenden Erfindung werden diese beiden Nachteile mit Sicherheit
vermieden.
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Die Schnecke, welche die mit Wasser vermischte Filtermasse innerhalb
des Apparates bewegen soll, erfährt bei der Bewegung einen in ihrer Längsachse wirkenden
Verschiebungsdruck und muß durch Spurlager gegen diese Verschiebung gesichert werden.
Bei der vorliegenden Erfindung wirdsdas Reibradgetriebe nun so angeordnet, daß dieser
Verschiebungsdruck der Schneckenadlse die Anpressung wider beiden Reibräder gegeneinander
verstärkt.
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Auf diese Weise ist es möglich, Wden ursprünglichen Anpressungsdruck
der Reibräder gegeneinander während des Stillstandes sehr klein zu halten.
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Sobald idie Schnecke in Drehung versetzt wird, und damit die Bewegung
der Flüssigkeit beginnt, ist infolge der notwendigen Beschleunigungsarbeit zur Einleitung
der Massebewegung der höchste Anpressungsdruck erforderlich, gleichzeitig entsteht
aber auch der stärkste Verschiebungsdruck auf die Schnecke.
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Sobald Idie dem Dauerbetrieb entsprechende gleichmäßige Geschwindigkeit
der Flüssigkeitsmasse erreicht ist, nimmt der Anpressungsdruck um den Anteil ab,
welcher tür die Beschleunigung der Masse erforderlich war. Trotzdem ist während
des Dauerbetriebes der Anpressungsdruck in den Reibflächen noch um den Betrag größer,
welcher dem Verschiebungsdruck der Schneckenwelle zur Aufrechterhaltung der gleichförmigen
Bewegung entspricht.
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Das Getriebe in Verbindung mit der Flüssigkeitsschnecke hat also
die Eigentümticllkeit, daß sich der Anpressunbsdruck zwischen den Reibrädern im
gleichen Sinn und Maß verändert, wie der Arbeitsverbrauch der Schnecke zur Bewegung
der FIüssigkeit im Apparat.
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Bei der Ingangsetzung herrscht der größte Arbeitsbedarf und der größte
Anpressungsdruck. Beim Stillstand ist der Arbeitsbedarf gleich Null und der Arbeitsdruck
am kleinsten. Zwischen diesen beiden Grenzen ändert sich Ider Arbeitsbedarf und
mit ihm in gleichem Sinne der Anpressungsdruck.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Filtermassewaschmaschine mit einem
solchen Antrieb durch die Abbildung teils in der Ansicht, teils im Schnitt.
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Es ist hierbei a das treibende Reibrad, b das auf wider Schneckenwelle
c sitzende getriebene Rad und d die in diesem Falle vorgesehene Schnecke, die in
einem Zylinder e arbeitet und das Bestreben hat, die Flüssigkeit von oben anzusaugen
und nach unten zu werfen. Der Aufbau der Schnecke und ihre Drehrichtung werden also
das Bestreben haben, beim Ingangsetzen der Maschine die Welle zu heben. Würde man
den Friktionsantrieb so anordnen, daß die Reibfläche des getriebenen Rades nach
unten gerichtet ist und das Rad a sich unter b befindet, dann würde dies zur Folge
haben, daß der Reibrädereingriff gelockert werden würde. Dadurch aber, daß die Reibfläche
indes getriebenen Rades in ! der Förderrichtung der Schnecke liegt, werden beide
Räder gerade bei Uber-- windung des größten Widerstandes fester gegeneinander gepreßt,
so daß ein Gleiten derselben kaum noch eintreten kann. Kommt die Wassermasse nach
und nach in Bewegung, dann wird auch Jdas Bestreben Ider Schnecke, sich zu heben,
zum Teil nachlassen und dadurch ein Ausgleich zwischen Arbeitsbe.darf und Anpressungsdruck
eintreten.