AT101858B - Flüssigkeitsgetriebe mit umlaufenden Arbeitszylindern. - Google Patents

Flüssigkeitsgetriebe mit umlaufenden Arbeitszylindern.

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AT101858B
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    Flüssigkeitsgetriebe   mit umlaufenden Arbeitszylindern. 
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 Zylinderblock als auch gegenüber der Welle einstellen und Tragzapfen und Welle können   demgemäss   auch einen Winkel bilden, ohne dass schädliche Belastungen auf die Welle kommen. 



   Wie schon oben erwähnt, ist es für dieses Flüssigkeitsgetriebe sehr wesentlich, hohe Temperatur des Öles und die dadurch auftretenden Verluste und Nachteile zu vermeiden. Um das zu erreichen, wird gemäss der Erfindung zwischen Pumpe und Motor ein Behälter eingeschaltet, durch den die gesamte, in dem Kreislauf   befindliche Ölmenge hindurch   muss. In diesem Ölbehälter kommt das Öl zur Ruhe und bleibt dort eine gewisse Zeit. Es kühlt sich also immer wieder ab und die Temperatur des umlaufenden Öles kann   demgemäss   konstant gehalten werden. 



   Der   Ölbehälter   hat aber auch noch den weiteren Vorteil, dass sich kleine   Ull1'einlichkeiten   oder   Abschürfungen,   die im Laufe der Zeit in dem Getriebe auftreten können, sofort zu Boden setzen und aus dem Kreislauf des Öles ausgeschieden werden. Der Ölbehälter wird so angeordnet, dass die abgesetzten Bestandteile nicht wieder in den Ölkreislauf zurückgelangen.

   Das wird am einfachsten dadurch erreicht, dass der   Ölbehälter von   der Pumpe und dem Motor ganz abgetrennt wird. 
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 einen Längsschnitt durch eine Pumpe oder einen Motor dar, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 eine zweite   Ausführungsform   des Getriebes in Seitenansicht, bei welcher die   Kolben während   jeder Umdrehung einen doppelten Hub ausführen, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Getriebe mit zwei aussenliegenden 
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 Pumpe   und   Motor bei getrennter Aufstellung, Fig. 10 ein selbsttätiges   Umsteuerorgan,   Fig. 11 ein von Hand betätigtes Umsteuerorgan. 



   Der Motor bzw. die Pumpe des Flüssigkeitsgetriebes sind   folgendermassen   ausgebildet. In dem   Gehäuse 1   ist der Zapfen 2 befestigt, auf welchem sich der Zylinderstern oder Zylinderblock 3 dreht. 
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 trägt an dem äusseren Ende einen Kreuzkopf 6, der in dem Zylinderblock geführt wird. Durch diesen Kreuzkopf geht der Bolzen 7, welcher an seinen Enden die   Führungsrdlen S   trägt. Diese Führung- 
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 damit der Hub der Arbeitskolben 5 verändert. 



   Diese Einrichtung kann also dazu benutzt werden, um den Hub des Getriebes bis auf Null zu verringern und dann auch die Umdrehungsrichtung der Pumpe oder des Motors zu ändern. 
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  Diese dienen gleichzeitig dazu, um diese Teile von dem   Flüssigkeitsdruek   zu entlasten. 



   Kreuzkopf und Kolben brauchen nicht notwendig aus einem   Stück   zu bestehen, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist. Sie können auch aus zwei Teilen bestehen, die durch die Fliehkraft oder besondere Hilfsmittel aufeinandergepresst werden. Um den Mittelzapfen 2 vom Druck zu entlasten und ungünstige   Beanspruchungen   zu vermeiden, muss verhindert werden, dass sich das Drucköl über die 
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 von der Druckseite auf die Saugseite hinübergeleitet wird. Man kann also   dadurch die Grosse   der durch den   Flüssigkeitsdruck   belasteten Fläche genau begrenzen.

   Diese Ringnuten können auch in der den   Zapfen umschliessenden Bohrung   des Zylinderblockes angebracht werden. 
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 Ringnuten 19 auf der Saugseite noch kleine Nuten oder Kanäle 20. abgezweigt, durch welche Flächen 21 begrenzt werden, auf die dann der Flüssigkeitsdruck derart   einrwiikt,.   dass er den Arbeitsdruck auf die Steuerschlitze im   Mittelzapfen entgegengesetzt gerichtet   ist und diesen   aufhebt.     Man. kann   auf diese Weise den Zapfen also ganz entlasten. 
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 ausserhalb dieses Ringes angeordnet, indem sich der   Führungsring   oder die Trommel auf mehrere Rollen stützt. 



   Fig. 4 stellt eine Pumpe dar, die nur in einer   Richtung umläuft.   Hier ruht der   Führungsring 2'/   auf den Rollen   28   und   29,   Diese Rollen sitzen auf Zapfen kleinen Durchmessers und können infolgedessen 
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 etwa um eine Viertelkreisstellung gegen die erste Rolle versetzt. Sie nimmt die Stösse auf, die durch das   Zu-und Absehalten   der einzelnen Zylinder hervorgerufen werden. Der   Führungsring   27 erhält zweckmässig 
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 Verhältnisse. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 kommen zwei Rollen 30 zur Verwendung, die in dem Gestell 31 gelagert sind, das mit der Verstellvorrichtung 32 verbunden ist. Durch Betätigung der Verstellvorrichtung wird der Führungsring 83 verschoben und damit der Hub der Pumpe oder des Motors geändert.

   Die Lage der Rollen wird so gewählt, dass die Summe der Höchstwerte der Rollenbelastung zu einem Kleinstwert werden. Der Winkel, den die beiden Rollen einnehmen, hängt von der Zylinderzahl ab. 



   Die Fig. 7 zeigt die   Einschaltung   eines Ölbehälters in das Flüssigkeitsgetriebe. Das Getriebe besteht im wesentlichen aus der   Pumpe-M,   deren Riemscheibe 35 von irgendeinem Motor aus angetrieben wird, und dem Ölmotor   36,   welcher den getriebenen Teil, beispielsweise die Werkzeugmaschine, betätigt. Zwischen beide Teile ist ein Ölbehälter 37 eingeschaltet. Die Pumpe 34 saugt also aus diesem   Ölbehälter,   während der Motor 36 das Öl in den Behälter abgibt. Infolgedessen liegt der Ölbehälter bei 
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 einzuschalten ; dann muss er natürlich druckfest sein. 



   Der Ölbehälter dient, wie schon oben erwähnt, verschiedenen Zwecken. Er soll vor allen Dingen eine gleichmässige, niedrige Temperatur des Öles ermöglichen. Er muss daher genügenden Fassungsraum für das Öl besitzen und dann so angeordnet sein, dass die Wärme nach allen Seiten frei ausstrahlen und abfliessen kann. Um die Wärme gut abzuführen, wird der Ölbehälter zweckmässig da angeordnet, wo sich   grössere Massen   von Eisen vorfinden, also bei dem Ausführungsbeispiel der Werkzeugmaschine im Fuss derselben. Auf jeden Fall wird er von Pumpe und Motor getrennt aufgestellt. Für Werkzeugmaschinen ist diese Anordnung besonders wichtig, weil es hier darauf ankommt, besonders bei dem langsamen Gang der Werkzeugmaschine, wenn Werkstücke von grossen Abmessungen zu bearbeiten sind, bestimmte Geschwindigkeiten einzuhalten.

   Hiebei ist störend der Schlupf des Getriebes, der auch durch die vorliegende   Erfindung   fast vollständig vermieden wird, d.   h., das   Getriebe läuft bei unveränderten Drehzahlen der Pumpe auch bei Belastung mit   gleichmässiger   Drehzahl des Motors bzw. der antreibenden Welle, ohne dass diese sich auch bei längerer Arbeitszeit ändert, weil die Temperatur des Öles nicht steigt. 



   Der Ölbehälter ist mit Filtern und andern bekannten Einrichtungen versehen, um ein Ausscheiden der Unreinlichkeiten und der   Abschürfungen   aus dem Ölkreislauf zu bewirken. 



   Um nun   eine Umschaltung des Motors von Rechtsgang   auf Linksgang zu   ermöglichen,   ohne dass an der Einschaltung des Ölbehälters auf der Saugseite der Pumpe etwas geändert wird, dient die Vorrichtung nach Fig. 11. In einem Gehäuse 38 bewegt sich der   Umsteuerschieber. 39.   Die Druckflüssigkeit 
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   Fig. 9 zeigt schematisch die Einschaltung eines selbsttätigen Umsteuerorganes zwischen Pumpe, Motor und Ölbehälter. Das Umsteuerorgan selbst ist in Fig. 10 im Längsschnitt dargestellt. Es besteht aus einem Gehäuse 52, an das sich auf der einen Seite die Leitungen 53 und   54   anschliessen, die zur Pumpe führen. Auf der andern Seite sind die Leitungen 55 und 56 zum Motor angeschlossen. Das Gehäuse besitzt ferner noch zwei Öffnungen 57, die untereinander verbunden sind und von denen die Leitung 58 in den   Flüssigkeitsbehälter   60 führt. Die Leitung 59 ist bei 61 angeschlossen.   111   dem Gehäuse bewegt sich der Schieber 62, der unter dem Druck der Federn 63 steht und Steuerungskanten   62a, 62b, 62e, 62d   besitzt.

   Die Steuerkanten 62a und 62d haben Durchbohrungen 63a und 63b, durch welche das Öl in die 
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 einwirkt. Die Steuerungseinrichtung wirkt nun so, dass bei dem Umschalten des Motors oder der Pumpe der   Flüssigkeitsbshälter   stets auf der Saugseite bleibt. Bei der in Fig. 10 gezeichneten Stellung fliesst beispielsweise das Öl von der Pumpe durch die Leitung 53 und dann durch die   Leitung-55   zum Motor, von diesem durch die Leitung 56 wieder   zurück, durch 6   in den Ölbehälter, und von hier saugt die Pumpe das Öl durch die Leitung 58 wieder an. Das Steuerorgan selbst wird durch den Öldruck aus der Pumpe in seine tiefste Stellung gedrückt, da das Öl durch die Bohrung 63a hinter den Steuerkolben tritt. Wird nun die Pumpe umgesteuert, so wird die Leitung 54 zur Druckleitung.

   Die   Druckflüssigkeit   treibt dann das Steuerorgan in die Höhe, da das Drucköl jetzt durch die Öffnung 63b unter den Kolben tmt, so dass   das Öl dann durch die Leitung 56 zum Motor fliesst. 



  Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung zum Umsteuern eines Getriebes ; das aus Pumpe und Motor besteht   und beispielsweise eine Drehbank antreibt. Bei Drehbänken kommt es darauf an, durch Einstellen des Getriebes bestimmte Geschwindigkeiten an der getriebenen Welle zu erreichen. Die Regelungsvorrichtung des Ölgetriebes ist daher im vorliegenden Falle so durchgebildet, dass Pumpe und Motor zwangläufig verstellt werden, dass bei kleinen Umdrehungszahlen der Regelbereich zunächst nur durch Verstellen der Pumpe geändert wird, bis die Pumpe ihre grösste Leistung besitzt, dann wird die Umdrehungszahl durch-Verkleinerung der Exzentrizität des Motors geändert und dadurch die Umdrehungszahl weiter gesteigert, während die Pumpe ihre grösste Leistung beibehält.

   Diese Einrichtung hat dann noch den Vorteil, dass man sich mit einer   Anzeigevonichtung   versehen kann, aus der dann jede eingestellte Um- 
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 eingreifen. Die Rollen sind an Armen 90 befestigt, die mit der eigentlichen Verstellvorrichtung, wie sie   beispielsweise   in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, verbunden sind. 



   Auf der   Trompe. wachse   sitzt der Zeiger   91,   der über eine Skala 92 (Fig. 7) spielt. Die Verstellung der Trommel geschieht vom Handrad 93 aus. Die Verstellvorrichtung ist nun so eingerichtet, dass bei einer Drehung der Trommel zunächst die Rollen 88 durch das eine Kurvenende der Nute 87 verschoben wird, während die Rolle 89 durch den geraden Teil der Nute hindurchgeht und ihre Lage nicht verändert. 



  Erst wenn die Pumpe ihr grösstes Volumen erreicht hat, eine weitere Verstellung dann also nicht erfolgt, kommt bei weiterer Drehung der Trommel die Rolle 89 in den ändern steigenden Teil der Nut und es erfolgt'nunmehr die Verstellung des Motors. Die Drehzahl der Pumpe wird dann durch'das Zahnräder- 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsgetriebe mit umlaufenden Arbeitszylindern, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Arbeitszylindern beweglichen und mit diesen umlaufenden Kolben auf ihrer Aussenseite mit gleichachsig angeordneten Kreuzköpfen versehen sind ; die auf beiden Seiten Führungsrollen tragen, welche sich gegen einen lose gelagerten   Fllhrungsring   legen, der angenähert mit der Geschwindigkeit umläuft, 
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Claims (1)

  1. wird.
    3. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher die Zu-und Abführung der Betriebsflüssigkeit durch den feststehenden Mittelzapfen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelzapfen neben den Steuerflächen noch mit Tragflächen versehen ist und auf beiden Seiten der Steuerschlitz (15, 16) Ringnuten (19) besitzt, durch welche die Ausbreitung des Fiüssigkeitsdruekes über die ganze Länge des Zapfens verhindert wird. il 858 <Desc/Clms Page number 5> 4.
    Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnuten (19). mit Nuten (20) auf der Saugseite des Zapfens in Verbindung stehen, durch welche druekbelastete -Flächen (21) abgegrenzt werden, welche die Kräfte, die durch den Arbeitsdruck auf die Steuerschlitze im Mittelzapfen ausgeübt werden, aufheben. EMI5.1 EMI5.2 von Pumpe und Motor in die angetriebene Maschine (Werkzeugmaschine od. dgl.) eingebaut ist und zweckmässig mit dieser an einer Stelle in Verbindung steht, wo für gute Ableitung der Wärme durch die , Eisenmasse der angetriebenen Maschine gesorgt ist.
    13-. Flüssigkeitsgetriebe nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitung zwischen Pumpe und Motor ein Umsteuerungsorgan eingeschaltet ist, durch welches die Dreh- richtung des Motors umgeändert werden kann, bei Anwendung nur einer Verbindungsleitung zwischen Umsteuerorgan und Flüssigkeitsbehälter.
    14. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Absperrorgan aus einem Schieber (39) mit Mittelbohrung (46), Steuerkanälen (44, 45) Umlauf (47) besteht, durch die einerseits die Zuflussleitung (40) von der Pumpe und die Leitungen (41, 42) zum Motor gesteuert werden. EMI5.3
AT101858D 1924-02-07 1924-02-07 Flüssigkeitsgetriebe mit umlaufenden Arbeitszylindern. AT101858B (de)

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