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Flüssigkeitsgetriebe mit umlaufenden Arbeitszylindern.
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Zylinderblock als auch gegenüber der Welle einstellen und Tragzapfen und Welle können demgemäss auch einen Winkel bilden, ohne dass schädliche Belastungen auf die Welle kommen.
Wie schon oben erwähnt, ist es für dieses Flüssigkeitsgetriebe sehr wesentlich, hohe Temperatur des Öles und die dadurch auftretenden Verluste und Nachteile zu vermeiden. Um das zu erreichen, wird gemäss der Erfindung zwischen Pumpe und Motor ein Behälter eingeschaltet, durch den die gesamte, in dem Kreislauf befindliche Ölmenge hindurch muss. In diesem Ölbehälter kommt das Öl zur Ruhe und bleibt dort eine gewisse Zeit. Es kühlt sich also immer wieder ab und die Temperatur des umlaufenden Öles kann demgemäss konstant gehalten werden.
Der Ölbehälter hat aber auch noch den weiteren Vorteil, dass sich kleine Ull1'einlichkeiten oder Abschürfungen, die im Laufe der Zeit in dem Getriebe auftreten können, sofort zu Boden setzen und aus dem Kreislauf des Öles ausgeschieden werden. Der Ölbehälter wird so angeordnet, dass die abgesetzten Bestandteile nicht wieder in den Ölkreislauf zurückgelangen.
Das wird am einfachsten dadurch erreicht, dass der Ölbehälter von der Pumpe und dem Motor ganz abgetrennt wird.
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einen Längsschnitt durch eine Pumpe oder einen Motor dar, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Getriebes in Seitenansicht, bei welcher die Kolben während jeder Umdrehung einen doppelten Hub ausführen, Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Getriebe mit zwei aussenliegenden
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Pumpe und Motor bei getrennter Aufstellung, Fig. 10 ein selbsttätiges Umsteuerorgan, Fig. 11 ein von Hand betätigtes Umsteuerorgan.
Der Motor bzw. die Pumpe des Flüssigkeitsgetriebes sind folgendermassen ausgebildet. In dem Gehäuse 1 ist der Zapfen 2 befestigt, auf welchem sich der Zylinderstern oder Zylinderblock 3 dreht.
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trägt an dem äusseren Ende einen Kreuzkopf 6, der in dem Zylinderblock geführt wird. Durch diesen Kreuzkopf geht der Bolzen 7, welcher an seinen Enden die Führungsrdlen S trägt. Diese Führung-
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damit der Hub der Arbeitskolben 5 verändert.
Diese Einrichtung kann also dazu benutzt werden, um den Hub des Getriebes bis auf Null zu verringern und dann auch die Umdrehungsrichtung der Pumpe oder des Motors zu ändern.
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Diese dienen gleichzeitig dazu, um diese Teile von dem Flüssigkeitsdruek zu entlasten.
Kreuzkopf und Kolben brauchen nicht notwendig aus einem Stück zu bestehen, wie dieses in der Zeichnung dargestellt ist. Sie können auch aus zwei Teilen bestehen, die durch die Fliehkraft oder besondere Hilfsmittel aufeinandergepresst werden. Um den Mittelzapfen 2 vom Druck zu entlasten und ungünstige Beanspruchungen zu vermeiden, muss verhindert werden, dass sich das Drucköl über die
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von der Druckseite auf die Saugseite hinübergeleitet wird. Man kann also dadurch die Grosse der durch den Flüssigkeitsdruck belasteten Fläche genau begrenzen.
Diese Ringnuten können auch in der den Zapfen umschliessenden Bohrung des Zylinderblockes angebracht werden.
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Ringnuten 19 auf der Saugseite noch kleine Nuten oder Kanäle 20. abgezweigt, durch welche Flächen 21 begrenzt werden, auf die dann der Flüssigkeitsdruck derart einrwiikt,. dass er den Arbeitsdruck auf die Steuerschlitze im Mittelzapfen entgegengesetzt gerichtet ist und diesen aufhebt. Man. kann auf diese Weise den Zapfen also ganz entlasten.
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ausserhalb dieses Ringes angeordnet, indem sich der Führungsring oder die Trommel auf mehrere Rollen stützt.
Fig. 4 stellt eine Pumpe dar, die nur in einer Richtung umläuft. Hier ruht der Führungsring 2'/ auf den Rollen 28 und 29, Diese Rollen sitzen auf Zapfen kleinen Durchmessers und können infolgedessen
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etwa um eine Viertelkreisstellung gegen die erste Rolle versetzt. Sie nimmt die Stösse auf, die durch das Zu-und Absehalten der einzelnen Zylinder hervorgerufen werden. Der Führungsring 27 erhält zweckmässig
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Verhältnisse. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 kommen zwei Rollen 30 zur Verwendung, die in dem Gestell 31 gelagert sind, das mit der Verstellvorrichtung 32 verbunden ist. Durch Betätigung der Verstellvorrichtung wird der Führungsring 83 verschoben und damit der Hub der Pumpe oder des Motors geändert.
Die Lage der Rollen wird so gewählt, dass die Summe der Höchstwerte der Rollenbelastung zu einem Kleinstwert werden. Der Winkel, den die beiden Rollen einnehmen, hängt von der Zylinderzahl ab.
Die Fig. 7 zeigt die Einschaltung eines Ölbehälters in das Flüssigkeitsgetriebe. Das Getriebe besteht im wesentlichen aus der Pumpe-M, deren Riemscheibe 35 von irgendeinem Motor aus angetrieben wird, und dem Ölmotor 36, welcher den getriebenen Teil, beispielsweise die Werkzeugmaschine, betätigt. Zwischen beide Teile ist ein Ölbehälter 37 eingeschaltet. Die Pumpe 34 saugt also aus diesem Ölbehälter, während der Motor 36 das Öl in den Behälter abgibt. Infolgedessen liegt der Ölbehälter bei
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einzuschalten ; dann muss er natürlich druckfest sein.
Der Ölbehälter dient, wie schon oben erwähnt, verschiedenen Zwecken. Er soll vor allen Dingen eine gleichmässige, niedrige Temperatur des Öles ermöglichen. Er muss daher genügenden Fassungsraum für das Öl besitzen und dann so angeordnet sein, dass die Wärme nach allen Seiten frei ausstrahlen und abfliessen kann. Um die Wärme gut abzuführen, wird der Ölbehälter zweckmässig da angeordnet, wo sich grössere Massen von Eisen vorfinden, also bei dem Ausführungsbeispiel der Werkzeugmaschine im Fuss derselben. Auf jeden Fall wird er von Pumpe und Motor getrennt aufgestellt. Für Werkzeugmaschinen ist diese Anordnung besonders wichtig, weil es hier darauf ankommt, besonders bei dem langsamen Gang der Werkzeugmaschine, wenn Werkstücke von grossen Abmessungen zu bearbeiten sind, bestimmte Geschwindigkeiten einzuhalten.
Hiebei ist störend der Schlupf des Getriebes, der auch durch die vorliegende Erfindung fast vollständig vermieden wird, d. h., das Getriebe läuft bei unveränderten Drehzahlen der Pumpe auch bei Belastung mit gleichmässiger Drehzahl des Motors bzw. der antreibenden Welle, ohne dass diese sich auch bei längerer Arbeitszeit ändert, weil die Temperatur des Öles nicht steigt.
Der Ölbehälter ist mit Filtern und andern bekannten Einrichtungen versehen, um ein Ausscheiden der Unreinlichkeiten und der Abschürfungen aus dem Ölkreislauf zu bewirken.
Um nun eine Umschaltung des Motors von Rechtsgang auf Linksgang zu ermöglichen, ohne dass an der Einschaltung des Ölbehälters auf der Saugseite der Pumpe etwas geändert wird, dient die Vorrichtung nach Fig. 11. In einem Gehäuse 38 bewegt sich der Umsteuerschieber. 39. Die Druckflüssigkeit
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Fig. 9 zeigt schematisch die Einschaltung eines selbsttätigen Umsteuerorganes zwischen Pumpe, Motor und Ölbehälter. Das Umsteuerorgan selbst ist in Fig. 10 im Längsschnitt dargestellt. Es besteht aus einem Gehäuse 52, an das sich auf der einen Seite die Leitungen 53 und 54 anschliessen, die zur Pumpe führen. Auf der andern Seite sind die Leitungen 55 und 56 zum Motor angeschlossen. Das Gehäuse besitzt ferner noch zwei Öffnungen 57, die untereinander verbunden sind und von denen die Leitung 58 in den Flüssigkeitsbehälter 60 führt. Die Leitung 59 ist bei 61 angeschlossen. 111 dem Gehäuse bewegt sich der Schieber 62, der unter dem Druck der Federn 63 steht und Steuerungskanten 62a, 62b, 62e, 62d besitzt.
Die Steuerkanten 62a und 62d haben Durchbohrungen 63a und 63b, durch welche das Öl in die
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einwirkt. Die Steuerungseinrichtung wirkt nun so, dass bei dem Umschalten des Motors oder der Pumpe der Flüssigkeitsbshälter stets auf der Saugseite bleibt. Bei der in Fig. 10 gezeichneten Stellung fliesst beispielsweise das Öl von der Pumpe durch die Leitung 53 und dann durch die Leitung-55 zum Motor, von diesem durch die Leitung 56 wieder zurück, durch 6 in den Ölbehälter, und von hier saugt die Pumpe das Öl durch die Leitung 58 wieder an. Das Steuerorgan selbst wird durch den Öldruck aus der Pumpe in seine tiefste Stellung gedrückt, da das Öl durch die Bohrung 63a hinter den Steuerkolben tritt. Wird nun die Pumpe umgesteuert, so wird die Leitung 54 zur Druckleitung.
Die Druckflüssigkeit treibt dann das Steuerorgan in die Höhe, da das Drucköl jetzt durch die Öffnung 63b unter den Kolben tmt, so dass das Öl dann durch die Leitung 56 zum Motor fliesst.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung zum Umsteuern eines Getriebes ; das aus Pumpe und Motor besteht und beispielsweise eine Drehbank antreibt. Bei Drehbänken kommt es darauf an, durch Einstellen des Getriebes bestimmte Geschwindigkeiten an der getriebenen Welle zu erreichen. Die Regelungsvorrichtung des Ölgetriebes ist daher im vorliegenden Falle so durchgebildet, dass Pumpe und Motor zwangläufig verstellt werden, dass bei kleinen Umdrehungszahlen der Regelbereich zunächst nur durch Verstellen der Pumpe geändert wird, bis die Pumpe ihre grösste Leistung besitzt, dann wird die Umdrehungszahl durch-Verkleinerung der Exzentrizität des Motors geändert und dadurch die Umdrehungszahl weiter gesteigert, während die Pumpe ihre grösste Leistung beibehält.
Diese Einrichtung hat dann noch den Vorteil, dass man sich mit einer Anzeigevonichtung versehen kann, aus der dann jede eingestellte Um-
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eingreifen. Die Rollen sind an Armen 90 befestigt, die mit der eigentlichen Verstellvorrichtung, wie sie beispielsweise in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, verbunden sind.
Auf der Trompe. wachse sitzt der Zeiger 91, der über eine Skala 92 (Fig. 7) spielt. Die Verstellung der Trommel geschieht vom Handrad 93 aus. Die Verstellvorrichtung ist nun so eingerichtet, dass bei einer Drehung der Trommel zunächst die Rollen 88 durch das eine Kurvenende der Nute 87 verschoben wird, während die Rolle 89 durch den geraden Teil der Nute hindurchgeht und ihre Lage nicht verändert.
Erst wenn die Pumpe ihr grösstes Volumen erreicht hat, eine weitere Verstellung dann also nicht erfolgt, kommt bei weiterer Drehung der Trommel die Rolle 89 in den ändern steigenden Teil der Nut und es erfolgt'nunmehr die Verstellung des Motors. Die Drehzahl der Pumpe wird dann durch'das Zahnräder-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitsgetriebe mit umlaufenden Arbeitszylindern, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Arbeitszylindern beweglichen und mit diesen umlaufenden Kolben auf ihrer Aussenseite mit gleichachsig angeordneten Kreuzköpfen versehen sind ; die auf beiden Seiten Führungsrollen tragen, welche sich gegen einen lose gelagerten Fllhrungsring legen, der angenähert mit der Geschwindigkeit umläuft,
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