DE823828C

DE823828C - Fluessigkeitsgetriebe

Info

Publication number: DE823828C
Application number: DEP45583A
Authority: DE
Inventors: Walter Theobald
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-06-12
Filing date: 1949-06-12
Publication date: 1951-12-06

Description

Bei als Pumpe oder Motor wirkenden Flüssigkeitsgetrieben mit im Krens angeordneten parallelen Kolben stützen sich die Kolbenkräfte auf Taumel- oder Schieferscheiben ab, deren Lagerungen je nach dem Schwenkgrad sehr große Kräfte in axialer Richtung aufnehmen müssen. Wenn auch durch Wälzlager oder Gleitlager mit vollkommen flüssiger Reibung diese Kräfte aufgenommen werden, so sind doch dieVerlustanteile dieserLager in bezug auf die Gesamtleistung sehr beachtlich.
Gemäß der Erfindung rollen bei dem als Pumpe oder Motor wirkenden Flüssigkeitsgetriebe mit im Kreise angeordnetem parallelem Kolben die Kolbenenden der paarweise auf einer gemeinsamen Achse vorgesehenen Kolben auf fest miteinander verbundenen Kegelscheiben ab, deren gemeinsame Achse parallel zu und im Abstand von der Achse des Kolbenkreises liegt. Auf diese Weise heben sich die sehr beachtlichen Kräfte aus den axialen Komponenten der Kolbenkräfte praktisch auf, so daß zu ihrer Aufnahme keine besonderen Lager erforderlich sind.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt.
Die Zylindertrommel i dreht sich um den feststehenden Mittelzapfern 2, der die Betriebsmittelzu-und -abfuhr steuert. In der Zylindertrommel befinden sich die Zylinderbohrungen für die paarweise auf einer gemeinsamen Achse vorgesehenen Kolben 3, deren Enden sich gegen die Kegelscheiben 4 und 5, die durch das gemeinsame Gehäuse 6 miteinander verbunden sind, abstützen. Die gemeinsame Achse der Kegelscheiben liegt außerhalb der Achse der Zylindertrommel und parallel zu ihr. Das Gehäuse 6 mit den Kegelscheiben ist drehbar in dem quer zur Zylindertrommelachse schieberartig verschiebbaren Gehäuse 7 gelagert. Mit der Zylindertrommel fest verbunden ist der Achszapfen 8, der als Antriebs-oder Abtriebszapfen dient. Achszapfen 8 und Mittelzapfen 2, letzterer undrehbar, sind gleichachsig im Gehäuse 9 gelagert. Das Gehäuse dient gleichzeitig als Führung für das Gehäuse 7. Zum Zweck der Querverschiebung des Gehäuses 7 ist ein mit ihm fest verbundener Zapfen io vorgesehen, der außen Gewinde aufweist, in das die mit einem Handrad ii versehene 1Tutter 12 eingreift, die in dem Gehäuse 9 unter Vermittlung des Flansches 13 drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert ist. Mit Hilfe des Handrades ist es möglich, das Gehäuse 7 und damit die Kegelflächen 4 und 5 so zu verschieben, daß sich in den Grenzstellungen die größten Exzentrizitäten und damit die Möglichkeit ergibt, die Drehzahlen des Achszapfens 8 stufenlos von der einen Bewegungsrichtung über o, wenn sich die Achse der Kegelscheiben mit der Achse des Mittelzapfens 2 deckt, in die andere Bewegungsrichtung zu ändern. In den Fällen, in denen von der Vorschaltung einer das Betriebsmittel zuführenden Vorpumpe abgesehen wird, können die paarweise zusammenarbeitenden Kolben ihohlgebohrt sein, um eine Feder aufzunehmen, die die Kolben gegen die Kegelscheiben drückt. Beim Saughub dehnt sich die Feder aus und bewirkt dadurch, daß die Kolben das Betriebsmittel ansaugen, ohne daß es besonderer Maßnahmen bedarf, um die Kolben beim Saughub so zu führen, daß sie saugend wirken können.
Die Erfindung läßt auch noch andere Ausführungsmöglichkeiten zu, ohne an ihrem Wesen etwas zu ändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.; Als Pumpe oder :Motor wirkendes Flüssigkeitsgetriebe mit im Kreis angeordneten parallelen Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenenden der paarweise auf einer gemeinsamen Achse vorgesehenen Kolben auf fest miteinander verbundenen Kegelscheiben abrollen, deren gemeinsame Achse parallel zu und in Abstand von der Achse des Kolbenkreises liegt.
2. Flüssigkeitsgetriebe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein gemeinsames Gehäuse verbundenen Kegelscheiben quer zur Kolbenkreisachse verschiebbar sind.
3. Flüssigkeitsgetriebe nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Kolben der einzelnen Kolbenpaare kraftschlüssig mit den Kegelscheiben verbunden sind.