DE951413C - Als Pumpe oder Motor verwendbare Maschine - Google Patents

Als Pumpe oder Motor verwendbare Maschine

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DE951413C
DE951413C DEK16993A DEK0016993A DE951413C DE 951413 C DE951413 C DE 951413C DE K16993 A DEK16993 A DE K16993A DE K0016993 A DEK0016993 A DE K0016993A DE 951413 C DE951413 C DE 951413C
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Bernhard Kapp
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    • F04B1/2014Details or component parts
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    • F04B1/306Control of machines or pumps with rotary cylinder blocks by turning the swash plate, e.g. with fixed inclination

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Description

  • Als Pumpe oder Motor verwendbare Maschine Die Erfindung betrifft eine als Pumpe oder Motor verwendbare Maschine mit einer um einen Tragzapfen rotierenden Zylindertrommel, in der auf einem Teilkreis durchgehend achsparallele Zylinderbohrungen angeordnet sind, die jeweils in Bohrungsm'itte radiale zur Tragzapfenacbse führende Kanäle aufweisen, und in denen beiderseits von diesen Kanälen Kolben arbeiten, die mit ihren aus den Zylinderbohrungen herausragenden Köpfen an mit Axiallagern versehenen Schiefscheiben mit festem Neigungswinkel anliegen.
  • Die Arbeitsweise -einer derartigen Maschine ist folgende: Soll sie als Pumpe arbeiten, so wird die Trommel mit den in den achsparallelen Zylinder-Bohrungen angeordneten Kolben in Rotation versetzt. Durch eine entsprechende Einstellung der Schiefscheiben zueinander läßt sichdabei erreichen, daß die Kolben je nach -der Stellung der Trommel das flüssige Medium durch den Zuleitungskanal im Inneren des Tragzapfens ansaugen und durch den weiteren Druckkanal im Inneren des Tragzapfens unter Druck weiter fördern. Werden die Schiefscheiben durch Verdrehen derselben in eine Lage gebracht, daß sie parallel zueinander liegen, dann erfolgt eine Verschiebung der Kolben in der Weise, @daß keine Förderung von Flüssigkeit erfolgt. je nach der Größe der Abweichung der Schiefscheiben von der parallelen Lage zueinander ändert sich auch die Größe der geförderten Flüssigkeitsmenge.
  • Wird die Maschine als Motor verwendet, dann arbeitet sie umgekehrt. Das unter Druck eingebrachte Medium sorgt nämlich nun für die Längsverschiebung der Kolben, so daß diese durch ihr Anliegen an den Schiefflächen eine Rotationsbewegung der Trommel auslösen.
  • Vorrichtungen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. Die bekannten Maschinen weisen. jedoch eine Railte von Mängeln auf. Zunächst einmal :ist kein erschütterungs- und geräuscharmer Lauf der Maschine in Verbindung mit einem hohen mechanischen und hydraulischen Wirkungsgrad gewährleistet. Dies ist einmal darauf zurückzuführen, daß die beweglichen Teile nicht genügend schwingungsfrei gelagert sind und sie verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen, womit Reibungsflächen beträchtlicher Größe verbunden, sind. Nachteilig ist außerdem die Art der Zuführung des flüssigen Mediums in das Innere der Zyliniderbohrungen. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise eine Maschine zu nennen, bei der die Arbeitsflüssigkeit den Zylindern durch den mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Trommelmantel zugeführt wird. Diese Art der Zuführung b'ed.ingt außerordentlich große Trennflächen zwischen dem Gdhäuse und dem Trommelumfang, die sich nur schwer abdichten lassen. Hinzu kommt noch, daß wegen der großen Flächen ein starker Verschleiß auftritt, der im Laufe der Zeit die Leckverluste weiter erhöht. Schließlich erfordern die großen Abmessungen auch ein verhältnismäßig großes Spiel von vornherein.
  • Eine weitere bekannte Maschine führt die Arbeitsflüssigkeit den Zylinderräumen durch den Tragzapfen der Trommel hindurch zu und durch diesen wieder ab. Hierzu sind vier Böhrungen im Tragzapfen angeordnet. Nachteilig ist dabei, daß der Durchflußquerschnitt der einzelnen Bohrungen für die Arbeitsflüssigkeit nur verhältnismäßig gering sein kann, so daß sich große Strömungsgeschwindigkciten und Reibungsverluste ergeben. Hinzu kommt noch, daß die Anordnung der vier Bohrungen, die von einer Seite her in das Zapfeninnere eingebohrt sind, einen Zapfen mit einem verhältnismä&ig großen Durchmesser erforderlich machen. Dies hat ebenso wie bei der zuvor aufgeführten Maschine zur Folge, daß die Trennflächen zwischen Zapfen und Trommel verhältnismäßig groß sind und daß infolgedessen mit erhebl.ic-hen Leckverlu@sten gerechnet werden muß. Andere Ibekannte Vorrichtungen bedienen sich eines zweigeteilten Trommelzapfens, der schon ail-lein durch die Zweiteilung des Zapfens keinen steifen Träger für die Trommel darstellt. Eine genügende Steifigkeit .des Zapfens ist aber eine wesentliche Voraussetzung, um einen schwingungsfreien Lauf zu erzielen.
  • Um die Nachteile der bekannten Maschinen zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß der Tragzapfen, um den zwei gleiche Schi@fsc'heIiben in an sich bekannter Weise mittels geeigneter Kopplungsorgane in zueinander gegenläufigem Sinne verstellbar sind, an beiden Seiten im Gehäuse fest eingespannt ist und von beiden Seiten her mit je einer zentrisch, bis zu einer Scheidewand reichenden Bohrung versehen ist, die der Zu- bzw. Abführung der Flüssigkeit zu bzw. von der um den Tragzapfen rotierenden Zylindertrommel dienen, welche in an Eiich bekannter Weise durch ein. Ritzel über einen auf ihrem äußeren Umfang angebrachten Zahnkranz angetrieben wird.
  • Durch die Anordnung einer einzigen zentralen Bohrung im Zapfen, die lediglich in der Mitte durch eine Scheidewand aufgeteilt ist, läßt sich der offene Querschnitt .der Bohrung !bei einer bestimmten Biegefestigkeit im Verhältnis zum verfügbaren Durchmesser . des Tragzapfens verhältnismäßig groß halten, so daß sich nur mäßige Strömungsgeschwindigkeiten und dementsprechend geringe Strömungsgeräusche einstellen. Besonders vorteilhaft ist es, daß andererseits der Zapfen einen verhältnismäßig geringen Außendurchmesser aufweisen kann, wodurch sowohl der Durchmesser der Trommel -als auch der des zentrisch zur Achse liegenden Teilkreises der Zylinder mit den verschiebbaren Kolben und der Durchmesser der Axiallager gering gehalten sein kann. Dadurch ist eine gedrängte, bezüglich Gewicht und Massenträgheit besonders vorteilhafte Bauweise erzielt. Eine weitere Folge davon ist, daß sich nur geringe Umfangsgeschwindigkeiten der am Umfang angetriebenen Trommel und an den Laufflächen der Trommel sowie der Axiallager auf den Tragzapfen einstellen. Darüber hinaus können Triebräder verwendet werden, die ebenfalls verhältnismäßig geringe Durchmesser aufweisen. Hierdurch ist die Maschine nach der Erfindung besonders an solchen Stellen geeignet, an denen nur wenig Platz zur Unterbringung eines durch Arbeitsflüssigkeit betriebenen Motors oder einer Arbeitsflüssigkeit fördernden Pumpe zur Verfügung steht. Die Arbeitsflüssigkeit wird der Trommel von einem Ende des Zapfens her zugeführt und dem anderen Ende des Zapfens abgeführt. Dadas Eintreten der Arbeitsflüssigkeit in das Innere der Trommel, nämlich in den Zylinder, von der Trommelachse her erfolgt, ergibt sich dem kleinen Durchmesser des Tragzapfers entsprechend an der Übergangsstelle ein Spalt von nur sehr geringer Länge und Breite, so daß kaum nennenswerte Leckverluste beim Übergang der Arbeitsflüssigkeit vom feststehenden Zapfen in die umlaufende Trommel auftreten. Die bei der Drehung der Trommel herrschende Zentrifugalkraft begünstigt :das Ansaugen der Arbeitsflüssigkeit, da diese beim Eintritt in die Trommel durch die Zentrifugalkraft nach außen in die Zylinderräume geschleudert wird. Es genügt daher die Arbeitsflüssigkeit mit geringem Überdruck zuzuführen, der sich beim Schleudervorgang verstärkt und infolgedessen mit dafür sorgt, daß die Kolben stets an die Axiallager angedrückt sind.
  • Durch das beiderseitige feste Anspannen des Tragzapfens im Gehäuse sind Durchbiegungen und Schwingungen so gut wie völlig vermieden, was wesentlich dazu beiträgt, Geräusche zu vermeiden und die Lebensdauer aller Gleit- und Wälzflächen zu erhöhen. Durch die Einspannung des Tragzapfens und die gedrängte Bauweise der Maschine nach der Erfindung ist die Möglichkeit geschaffen, erfindungsgemäß die Zylindertrommel zugleich als Anker eines Elektromotors auszubilden und sie innerhalb eines elektromotorischen Ständers anzuordnen, so daß der Antrieb der Zylindertrommel mit der Maschine nach der Erfindung eine geschlossene Baueinheit bildet. Selbstverständlith ist die Maschine nach der Erfindung auch als Motor verwendbar, wobei die Zylindertrommel als Anker eines Dynamos ausgebildet sein kann.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an dem Beispiel einer Pumpe norih näher veranschaulicht. Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Pumpe, Fig.2 eine Darstellung der Anordnung von Steuerkörper, Steuerzapfen und Trommel, Fig.3 ebne Darstellung entsprechend Fig.2 in einer anderen Schaltstellung und' Fig.4 ebenfalls eine Darstellung entsprechend Fig. 2 in einer dritten Schaltstellung.
  • Die in Fig. i dargestellte Pumpe weist eine Trommel i auf, die mit parallel zu ihrer Drehachse angeordneten Bohrungen 2 versehen ist. In jeder dieser Bdhrungan 2 sitzen zwei Kolben: 3 und 4. Die Trommel i wird durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Antriebsaggregat über eine Welle 5 und ein entsprechendes Übersetzungsgetriebe 6, 7 in Drehbewegung versetzt.
  • An den Stirnenden der Trommel i sind Steuerkörper 8 und 9 angeordnet. Diese Steuerkörper sind. auf einem Steuerzapfen io drehbar gelagert, der auch gleichzeitig,der Abstützung und Lagerung der Trommel i dient. Die Steuerkörper 8 und 9 weisen an ihrem der Trommel i zugekehrten Enden Schrägflächen i i und 12 auf. Auf diesen Flächen i i, 12 sind Lagerscheiben 13, 14 befestigt, die sich gegenüber den Steuerkörpern frei drehen können. Die Kolben 3 und 4 können an den Lagerscheiben 13 und 14 angelenkt sein, um eine Saugwirkung ausüben zu können. Es ist aber auch möglich, das Fördermittel der Pumpe bereits unter einem kleineren Überdruck zuzuführen, so daß die Kolben: 3 und 4 durch das Fördermittel selbst jeweils in kraftschlüssiger Verbindung mit den Lagerscheiben'13 und 14 gehalten werden.
  • Bei Rotation der Trommel i wird nun durch die Zuführungsleitung 15 innerhalb des Steuerzapfens io daß Fördermittel der Steueröffnung 16 zugeführt und gelangt über einen Kanal 17 in einen der Zylinder z. Bei der Relativbewegung der Kolben, 3 und 4 gegenüber den Steuerkörpern 8 und 9 gehen die ersteren auseinander, so -daß das Fördermittel nachströmen kann. Haben die Kollben 3 und 4 ihre äußerste Stellung erreicht, die in Fig. i bei dem oberen Kolbenpaar dargestellt ist, so kommt nunmehr der entsprechende Kanal 17 mit einer Staueröffnung 18 in Verbindung, so daß unter dem Druck der sich wieder aufeinander zubewegenden Kolben 3 und 4 d'as Fördermittel in dlie Förderleitung i9 abströmen kann, die ebenfalls innerhalb des Steuerzapfens io angeordnet ist.
  • Um nun die Fördermenge der Pumpe, regeln zu können, sind die beiden Steuerkörper 8 und 9 in ihrer gegenseitigen Lage zueinander einstellbar. Zu diesem Zweck ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeder der Steuerkörper mit einem Schneckenrad 2o, 2 i versehen. Die Schneckenräder greifen in Schnecken 22, 23 ein, die über eine Zahnstange 24 verstellbar sind, die mit auf den Schnekkenwellen sitzenden Za'hnrä'dern 25, 26 kämmt. Die beiden Schnecken 22 und 23 besitzen gegenläufige Steigung, so daß bei Verschiebung der Zahnstange 24 sich die beiden Schneckenräder 2o und 21 und damit die Steuerkörper 8 und 9 zwar um gleich große Winkel, jedoch in enige gengesetztem Drehsinn verdrehen. Es ist daher möglich, daß die beiden Steuerkörper 8 und 9 aus einer Lage, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, so weit zueinander in Richtung der Pfeile 27, 28 verdreht werden können, daß ihre Schrägflächen i i, i2 parallel zueinander stehen. In dieser Stel4ung, die in Fig. 3 veranschaulicht ist, führen die Kolben 3, 4 zwar auch axiale Bewegungen aus. Da jedoch der Abstand der Schrägflächen ii und 12 in allen Punkten der gleiche ist, bleibt auch der gegenseitige Abstand der Kolben 3 und 4 erhalten, und es findet keine Verdrängung statt, so daß die Pumpe also auch nicht fördert.
  • Werden die Steuerkörper 8 und 9 aus dieser in Fig.3 dargestellten Lage in derselben Richtung, nämlich in Richtung der Pfeile 27, 28, weiter bewegt, so gelangen sie schließlich in eine Stellung, die in Fig. 4 verdeutlicht ist, Steuerkörper 8 und 9 haben die gleiche Winkelstellung zueinander wie in der Stellung nach Fig. 2, jedoch besitzen ihre Winkel gegenüber der Ausgangsstellung ein negatives Vorzeichen, so daß jetzt zwar dieselbe Fördermenge gefördert wird wie bei der Stellung gemäß Fig. 2, jedoch in entgegengesetzter Richtung, d. h. also, Saug- und Druckseite sind gegeneinander vertauscht. In den jeweiligen Zwischens.telllungen ist die Fördermenge entsprechend reduziert.
  • Der Pfeil 29 deutet die Drehrichtung der Trommel i an, die Pfeile 30, 31, 32 und 33 die Strömungsgrichtung des Fördermittels.
  • Die vorstehend beschriebene Regeleinrichtung für,die Pumpe hat den Vorteil, daß Schwingungserscheinungen, wie sie - bei derartigen Pumpen häufig auftreten, mit Sicherheit vermieden werden können. Die Steuerkörper können sehr stabil ausgebildet werden, da ihre Durdhtrittsbohrung nicht größer ausgeführt zu sein braucht, als..es das Lagerspiel gegenüber dem Steuerzapfen erfordert. Mit gleichem Erfolg läßt sich eine derartige Regeleinrichtung auch bei Motoren verwenden.
  • Statt die Trommel i rotieren zu lassen, ist es auch möglich, bei starr angeordneter Trommel Steuerkörper 8 und 9 und Steuerzapfen io mit gleicher Geschwindigkeit rotieren zu lassen. Die Steuerkörper 8 und 9 sind dann in entsprechender Weise gegenüber dem Steuerzapfen io einstellbar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Als Pumpe oder Motor verwendbare Maschine mit einer um einen Tragzapfen rotierenden Zylindertrommel, in der auf einem Teilkreis durchgehende, achsparallele Zylinderbohrungen angeordnet sind, die jeweils in Bohrungsmitte radiale, zur Tragzapfenachse führende Kanäle aufweisen, und in denen beiderseits von diesen Kanälen Kolben arbeiten, die mit ihren aus den Zylinderbohrungen herausragenden Köpfen an mit Axiallagern versehenen Schiefscheiben mit festem Neigungswinkel anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzapfen (io), um den zwei gleiche Sohiefscheiben (8, 9) in an sich bekannter Weise mittels geeigneter Kopplungsorgane .(2o, 2i, 22, 23, 24,'25, 26) in zueinander gegenläufigem Sinn verstellbar sind, am, beiden Seiten im Gehäuse (34) fest eingespannt ist und von beiden Seiten her mit je einer zentrischen, bis zu einer Scheidewand (35) reichenden Bohrung . (36, 37) versehen ist, die der Zu- bzw. Abführung der Flüssigkeit zu bzw. von der um den Tragzapfen (io) rotierenden Zylindertrommcl (i) dienen, welche in an sich bekannter Weise durch ein Ritzel (6) über einen auf ihrem äußeren Umfang angebrachten Zahnkranz (7) angetrieben wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Zylindertrommel (i) dadurch erfolgt, daB sie zugleich als Anker eines Elektromotors ausgebildet ist und innerhalb eines elektromotorischen Ständers angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 823 828; britische Patentschriften Nr. 590 718, 563 335.
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