DE345619C

DE345619C - Vorrichtung zum Verschieben der die Werkstuecke tragenden Planscheibe an Schleif-, Fraes- und aehnlichen Werkzeugmaschinen gegen die Schleifscheibe

Info

Publication number: DE345619C
Application number: DE1921345619D
Authority: DE
Original assignee: EDUARD SCHMUTZLER; MAX RUEMMLER
Current assignee: EDUARD SCHMUTZLER; MAX RUEMMLER
Priority date: 1921-04-21
Filing date: 1921-04-21
Publication date: 1921-12-15

Description

Vorrichtung zum Verschieben der die Werkstücke tragenden Planscheibe an Schleif-, Fräs- und ähnlichen Werkzeugmaschinen gegen die Schleifscheibe. Das genaue Schleifen unebener Flächen, z. B. hohler oder gewölbter, nach innen oder außen kegelförmiger, - oder wellenförmiger Platten, Deckel u. dgl. in hartem Metall, Glas usf., erfordert für die Bearbeitung größere Geschicklichkeit und Zeitaufwand, wodurch hauptsächlich hei Herstellung von Massenartikeln eine Verteuerung hervorgerufen wird.
Durch .die neue Konstruktion soll nun der Vorteil erreicht werden, diese Gegenstände in automatischer Weise zu bearbeiten, indem durch Einsetzen einer, dem Arbeitsstück entsprechender Schablone, die Planscheibe mit dem eingespannten Arbeitsstück je nach seiner Form gegen die Schleifscheibe geführt wird und das Hin- und Hergleiten der Schleifscheibe in Verbindung mit einer Zu-Spannvorrichtung selbsttätig erfolgt.
Die Zeichnung Abb. i und 2 stellt den Aufriß und Grundriß dieser Vorrichtung, Abb. 3 die eingespannte Schablone in dem Mitnehmer dar. Die Schleifscheibe cc wird durch die Kurbelscheibe b. der Stange c, die an dem in einer Schlittenführung gelagerten, sie tragenden Gleitbock d angreift, längs der Planscheike e in paralleler Richtung vom äußeren 'Rand bis zum Zentrum und zurück kontinuierlich verschoben, wobei der Hub, je nach Größe des Arbeitsstückes, durch Verstellen des Kurbelbolzen f im Schlitz g eingestellt werden kann.
Die Planscheibe e, deren Welle in dem Gleitbock lt gelagert, mit Zahnrad oder Antriebsscheibe z. versehen ist, wird durch eine der Form des Arbeitsstückes entsprechende Schablone P, die in dem Mitnehmer 1 durch Klemmbachen ,in feststellbar ist, nach: Bedarf eine vor- und rückwärts gleitende Bewegung zel-en die Schleifscheibe a in Richtung ihrer Welle erteilt, durch schräge Einstellung des Schlitzes v, zur Welle, indem der hin und her ,-leitende Mitnebmer 1 die auf dem Gleitbock lt angebrachte Rolle o verschiebt. Der Scblitz n der Schablone kann einförmig gekrümmt oder wellenartig ausgebildet sein und so dem Arbeitsstück in jeder gewünschten Form angepaßt werden.
Die Böcke P, die zur Führung des Mitnehmers 1 bei seiner Verschiebung dienen, sind in Richtung der Planscheibenwelle in Führungen verschiebbar und mit Führungsstangen q verbunden, die in dem feststehenden Führungsstücks ;gelagert sind und deren Traverse r mit einer Mutter auf einer Gewindespindel t sitzt. Diese ist mit dem KTinkrad u versehen, in das eine Klinke v eingreift. Durch Schwingen >der Klinke mittels des Gestänges w erhält die Spindel t eine Drehung, bei der, sie die Traverse r mitnimmt. Der Antrieb der zur Beistellüng dienenden Schaltvorrichtung-u, v, w sowohl wie die Hin-und Heubewegung des Schablonenmitnehmers 1, erfolgt durch Hebel und Lenker von ,dem Bock d aus bezüglich der Kurbelscheibe b.

Claims

PATEI\TT-ANsPRÜciiE i. Vorrichtung zum Verschieben der die Werkstücke tragenden Planscheibe an Schleif-, Fräs- und ähnlichen Werkzeugmaschinen gegen die Schleifscheibe, bei denen das Werkzeug längs der Planscheibe hin und her bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die achsial verschiebbare Planscheibenwelle mit einem Rollenanschlag (o) in den Schlitz (rc) beliebiger Form .einer Schablone (h) geführt wird, die einstellbar in beliebige Schräglagen ihres Schlitzes zur Planscheibenwelle in einem von dem Schleifscheibenbock (d) hin und her bewegten in Böcken (p) geführten Mitnehmer - (1) befestigt ist, so ,daß die Planscheibe(e) geboren die Schleifscheibe (cc) !beliebig verschoben und die zu bearbeiteten Werkstücke gerade, hohle, gewölbte, wellenförmige und konische Flächenformen erhalten können, wobei die Verschiebung der, Schleifscheibe (a) nach dem Zentrum des Arbeitsstückes und zurück und auch des Mitnehmers (e) von einem Kurbelgetriebe (b, f, c) aus erfolgt.
2. Vorrichtung nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beistellung ,derPlanscheibe (e) durchlVerschiebung der den Mitnehmer (1) tragenden Böcke (p) durch ein von dessen Bewegung betätigtes Klinkenschaltwerk (u, v, w) erfolgt, daß auf die auf einer ortsfesten Schraubenspindel (t) sitzenden Mutter mit Traverse (r) für die an den Böcken (p) angreifenden Stangen (q) wirkt.