DE345330C - Auswechselbarer Absatz fuer Schuhwerk - Google Patents

Description

• Auswechselbarer Absatz für Schuhwerk. An dem Schuhwerk nutzt sich bekanntlich der Absatz am raschesten ab. Diese Abnutzung geschieht=.meist sehr ungleichmäßig, so daß die Absätze schief werden. Dadurch erhält das Schuhwerk einmal ein unschönes Aussehen und zum anderen wird der Gang unvorteilhaft beeinflußt, so daß leicht ein Ermüden eintritt. Vor dem Ausbessern des schiefen Absatzes müssen die obersten Lederschichten abgerissen werden, um eine glatte Fläche zu erhalten. Dabei werden die Absätze so stark beansprucht, daß sich ihr gesamtes Gefüge und der Zusammenhalt mit -der Sohle lockert. Größtenteils büßt der .Absatz beim Wiederherstellen auch seine ursprüngliche Gestalt ein und wird durch wiederholte Reparaturen total vernagelt. Um diesen Übelstand zu beheben, hat man die Absätze so eingerichtet, daß ihr unterer Teil mit dem oberen leicht lösbar verbunden ist, so daß er schnell gegen einen anderen ausgewechselt werden kann. Zur gegenseitigen Befestigung sind beispielsweise in dem einen Teil vorstehende Knöpfe und im anderen Teil zwei mit Löchern zur Aufnahme der Knöpfe versehene Platten angebracht, zwischen denen die Knöpfe umfassende Federringe vorgesehen sind. Diese Befestigungsart ist aber unvollkommen und versagt häufig. Beim Anstoßen des Schuhes an einen festen Gegenstand löst sieh der aufgesetzte Teil leicht ab und geht verloren. Anderseits leiden durch die eindringende Feuchtigkeit die Federn sehr stark und rosten. Das hat entweder die Folge, daß sie brechen und der Flecken sich löst, oder daß sie ihre Federkraft verlieren und den zwischen sie eingeführten Knopf nicht wieder freigeben, so daß der aufgesetzte Teil nur mit Anwendung großer Gewalt und unter Beschädigen des Grundabsatzes wiederentfernt werden kann.
• Diesem Mangel soll durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden auswechselbaren Absatz abgeholfen werden, dessen kennzeichnende Merkmale im wesentlichen darin bestehen, daß auf dem mit dem Schuh fest verbundenen Absatzteil zwischen den Platten statt der Federringe ein unter dem Einfluß einer Feder stehender und mit einer Handhabe versehener Schieber beweglich untergebracht ist. Die Platten sind so gestaltet und angeordnet, daß sie bei zurückgezogenem Schieber ein Einführen der an dem losen Absatzteil sitzenden Knöpfe in die Löcher der Platten gestatten, während in der Ruhelage der Schieber unter den Kopf der Knöpfe faßt und sie festhält.
• In der Zeichnung ist' eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Draufsicht, Abb. 2 einen Querschnitt und Abb. 3 eine Draufsicht auf die am Schuh befestigten Platten.
• Auf .dem Schuhabsatz ca sind zwei Platten c,., c@ aus nicht rostendem Metall, Vulkanfrbre o. dgl. befestigt, die durch eine Leiste ausei.nandergehalten -werden, so daß zwischen ihnen ein freier Raum d verbleibt. Die. bei-,den Platten sind mit 'mehreren in beiden gleichliegenden Löchern b versehen. In dem Raum d liegt ein Schieber k, der mit .einer nach außen ragenden Handhabe m versehen ist und unter dem Einfluß einer Feder l steht. Der Schieber k ist gleichfalls mit Löchern versehen, die genau so angeordnet sind, wie die Löcher in den Platten c,, c2. An die Löcher b im Schieber schließt sich je ein Schlitz an, der in der Bewegungsrichtung des Schiebers verläuft. In der Ruhestellung des Schiebers stehen seine Löcher versetzt zu denen in den Platten cl, c2, während die Schlitze mit diesen in gleicher Höhe sind. Zieht Iman den Schieber h entgegen der Wirkung der Feder l zurück, so kommen die Löcher in dem Schieber mit denen in den Platten c, c, zur Dekkung. In dieser Stellung können die an dem losen Absatzteil h sitzenden Knöpfe i in die Löcher gesteckt werden. Gibt man dann die Handhabe frei, so wird der Schieber, k :durch die Feder l in die Ruhestellung zurückgedrückt, wobei er unter den Kopf der Knöpfe i faßt und diese .mit dem losen Absatzteil festhält. Die Handhabe ist so gestaltet, daß ihr vorstehendes Ende im Ruhezustande sich, nahezu an :den Absatz anlegt, so daß sie beim Gehen nicht verletzt werden kann. Soll zier lose Absatzteil abgenommen werden, so zieht man mit der Handhabe in den Schieber k zurück. Dadurch werden die Knöpfe i freigegeben, so daß man sie aus den Löchern des Schiebers und der Platten cl, c@ herausziehen kann.
• Die beschriebene Einrichtung wirkt vollkommen zuverlässig und ist bequem .zu handhaben. Ein selbsttätiges Lösen des losen Absatzteiles, z. B. wenn versehentlich eine andere Person auf den Albsatz tritt, ist ausgeschlossen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Auswechselbarer Absatz für Schuhwerk, bei dem an dem lösbaren Absatzteil Knöpfe angeordnet sind, die in zwei auf dem mit dem Schuh verbundenen Absatzteil befestigte Platten eingreifen und durch eine Klemmvorrichtung gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, @daß zwischen den am Absatzteil (a) befestigten zwei Platten (c" c.) ein mit einer Handhabe (m) versehener und unter dem Einfluß einer Feder (L) stehender Schieber (k) beweglich untergebracht ist, der mit Aussparungen versehen ist, die so gestaltet und angeordnet sind, daß sie bei zurückgezogenem Schieber ein Einführen der an dem lösbaren Absatzteil sitzenden Knöpfe (i) in Löcher (b) der Platten (ci, c2) gestatten, während beim Zurückgehen in die Ruhelage der Schieber (k) unter den Kopf der Knöpfe (i) .faßt und sie mit dem lösbaren Absatzteil festhält.