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Einrichtung an Zerkleinerungsmaschinen, in denen einem durch das Werkzeug
und eine Widerstandsfläche gebildeten Winkel verarbeitet wird.
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Zusatz zum Patent 33005=. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
an Maschinen zur Bearbeitung von Körner- und Hülsenfrüchten oder anderem schaufelbarem
Gut nach Patent 33005z, in denen das zu zerkleinernde Gut durch eine im Arbeitsraum
vorgesehene, bis an die Oberfläche eines Werkzeuges reichende Anschlagkante im Wirkungsbereich
dieses Werkzeuges gehalten wird.
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Gemäß vorliegender Erfindung werden die
Anschlagkanten
mit Borsten, Filz, harten oder weichen Drähten o. dgl. versehen.
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Die Benutzung solcher Anschlagkanten zeigt eine Anzahl von Vorteilen.
Je nach der Art des Besatzes und je nach dem Abstand zwischen der unteren Kante
des Anschlagkörpers und dem rotierenden Werkzeug kann mit der Vorrichtung das schaufelbare
Gut gereinigt, geschält oder auch zerkleinert werden. Unter Umständen ist es vorteilhaft,
auch das zur Anwendung gelangende rotierende, scheibenförmige Werkzeug in an sich
bekannter Weise mit demselben oder ähnlichen Belag wie die Anschlagkante zu versehen,
und zusammen mit dem zu reinigenden Gut einen Flüssigkeitsstrom dem Werkzeug oder
der Anschlagkante zuzuführen. Die neue Einrichtung kann mit Vorteil benutzt werden
bei der Ablösung der Aleuronschicht von den holzigen Teilen der Kleie, da in diesem
Fall zweckmäßig gewählte Bürsten infolge ihrer hämmernden Wirkung ganz besonders
geeignet sind, die an der Kleie klebenden Aleuronzellenfetzen abzuklopfen. Durch
Benutzung von Stahldrahtbürsten ergibt sich die Möglichkeit, halbhartes und weiches
Gut zu zerkleinern.
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Die Erfindung läßt sich in der verschiedensten Weise ausführen. In
der Zeichnung ist eine beispielsweise Verwirklichung wiedergegeben.
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Die in Abb. i dargestellte Maschine besteht aus einem zylindrischen
Körper 2, dessen Boden abgeschrägt und mit Standfüßen versehen ist. Die Abschrägung
des Zylinders 2 hat den Zweck, am Zerkleinerungswerkzeug vorbeigeschleuderte Teilchen
oder bei einer Reinigung des Gutes mit Hilfe von Flüssigkeit diese aus der Öffnung
3 entfernen zu können. Der Körper 2 besitzt zwei Lager q. und 5, von denen das letztere
durch Arme 6 gehalten wird. In den Lagern ist eine Welle 7 eingesetzt, die zur Aufnahme
der achsial wirkenden Kräfte auf Druckscheiben 8 und 9 läuft. Der Antrieb der Welle
7 erfolgt mittels Riemenscheibe io o. dgl. Die Welle 7 trägt eine Scheibe i i, die
als Werkzeug für die Zerkleinerung, Schälung oder Reinigung des Gutes Verwendung
finden soll und für die beiden letztgenannten Fälle in an sich bekannter Weise mit
Bürsten 2o besetzt ist.
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Das Mahlgut selbst wird einem Ringkörper 13 zugeführt, der von einem
Flansch 12 getragen wird. Dieser Flansch 12 ist zweckmäßig vermittels Gewinde in
der Ringwandung i des Körpers 2 verstellbar angeordnet, um verschiedene Höhenlagen
in bezug auf die Oberfläche der Scheibe i i zu erzielen, d. h. den in Abb. 2 gezeichneten
Abstand a regeln zu können.
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Der Zulaufkörper 13 besitzt in seiner Mitte einen Hohlkörper 1q.,
der an seinem oberen Ende in einem Rohr 15 endet. Annähernd radial zwischen dem
unteren Teil des Kegels 1q. und der inneren Wand des Ringes 13 verlaufen prismatische
Körper 16, die mit je einem radial verlaufenden, nach unten offenen Kanal 18 versehen
sind. Die Kanäle 18 werden außen durch die Ringwandung abgeschlossen und sind nach
innen in eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Kammer geführt, die mit dem Hohlkörper
1q. und dem Rohr 15 derart in Verbindung steht, daß die zerkleinerten oder abgenommenen
Mahlgutteilchen mit Hilfe eines in Richtung des Pfeiles 2i wirkenden Saugstromes
aus den Kammern 18 durch das Rohr 15 entfernt werden können. Die zu verarbeitende
Ware wird in Richtung des Pfeiles 22 dem Zulaufkörper 13 zugeführt, der aus einer
Anzahl radial oder tangential verlaufender Vorteilkörper 16 gebildet ist, welche
auf ihrer oberen Seite dachförmig abgeschrägt sind und das Einfallen der Ware in
die zwischen ihnen gebildeten Arbeitskammern gestatten.
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Jeder Verteilungskörper r6 besitzt eine mit Bürsten 24 belegte Widerstandsfläche
23 auf der dem Gut zugewendeten Seite 17, so daß das Gut in dem durch die Fläche
17 und dem Werkzeug i i gebildeten, mit Bürsten 24 o. dgl. und 2o ausgerüsteten
Winkel gereinigt und geschält wird.