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Stapelrahmen mit Einlegsieb für Plansichter. Es gibt Plansichter mit
Stapelsiebrahmen, bei denen für die Bespannung besondere leicht zu handhabende Einlegrahmen
vorgesehen sind, die sich nur auf die eigentliche Sieblänge erstrecken und unter
sich gleiche Abmessungen haben, so daß sie im Bedarfsfalle beliebig gegeneinander
ausgetauscht werden können. Diese Bauart bietet den Vorteil, daß man mit wenigen
Ersatzrahmen auskommt, und daß die Einlegsiebrahmen erheblich billiger sind, als
die mit
Bespannung versehenen Stapelrahmen. Auch kann man sich bei
einem Wechsel der Bespannung weit leichter helfen als bei der Ausführung ohne Einlegrahmen,
die es in solchen Fällen nötig macht, die Gaze von den Stapelrahmen herunterzureißen
und durch andere zu ersetzen.
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Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben jedoch insofern einen
Mangel, als es bei den üblichen, verhältnismäßig großen Rahmenlängen schwer hält,
die den Mittelkanal begrenzenden Leisten des Einlegerahmens gegen die entsprechenden
Leisten des darüberliegenden Stapelrahmens zuverlässig abzudichten; denn da diese
Leisten auf ihre ganze Länge freitragend sind, geben sie beim Anziehen der Schraubenanker,
die den ganzen Rahmenstapel zusammenhalten, mehr oder weniger nach, so daß die Filzstreifen,
mit welchen die Auflageflächen belegt sind, nicht gleichmäßig und in dem Maße zusammengepreßt
werden, wie es für eine gute Abdichtung erforderlich ist.
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Eine Verstärkung der Leisten würde nicht viel nutzen, da ihre Höhe
aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht gut größer werden kann.
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Hier setzt nun die Erfindung ein. Die schädliche Nachgiebigkeit könnte
nur dadurch beseitigt werden, daß man die Leisten auf der Strecke unterstützt. Dieser
Anordnung stand aber bisher der Umstand entgegen, daß die unter jeder Siebfläche
umlaufende Bürste bekannter Art den Raum unmittelbar unter der Leiste auf deren
ganze Länge beherrscht, so daß für eine Unterstützung nirgends Platz vorhanden ist.
Werden aber mehrere Bürstenläufe verwendet, so sind diese bei den bisher bekanntgewordenen
Ausführungen untereinander verbunden, so daß durch die Verbindungsstangen der Raum
unter der Siebfläche genau wie bei dem einfachen Bürstenlauf auf seiner ganzen Ausdehnung
durch die Bürstvorrichtung, und zwar diesmal durch die Kuppelstange beansprucht
wird, demzufolge eine Unterstützung der Leisten auf der langen Strecke auch bei
der Verwendung mehrerer Bürsten nicht möglich ist.
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Die Erfindung besteht nun darin, daß diese Längsleisten auf der Grenze
zwischen je zwei Bürstenläufen durch im Stapelrahmen angeordnete Querleisten unterfangen
werden. Diese Unterstützung der Leisten ist nur dadurch möglich, daß unterhalb des
Siebrahmens die zwei-oder mehrfachen, ihn seiner Länge nach in die entsprechende
Zahl von Abteilungen zerlegenden Bürstenläufe unabhängig voneinander ihren Rundgang
vollziehen. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
durch Abb. i im Längsschnitt, Abb. 2 in der Draufsicht und Abb. 3 im Querschnitt
gezeigt.
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Dargestellt sind zwei übereinanderliegende sogenannte Stapelrahmen
h und i, die besondere Einlegerahmen a bzw. b .enthalten, welche die
Bespannung tragen. Die Anzahl der übereinanderliegenden Rahmen kann selbstverständlich
beliebig sein.
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Auf jede Siebfläche eines Rahmens entfallen im Ausführungsbeispiel
der Zeichnung drei in der Längsmitte nebeneinander liegende Führungsnuten c, cl,
c2, in welcher die Rollzapfen d, dl, d2 der Bürsten e, e1, e2 sich führen.
Durch die schwingende Plansichterbewegung wird in bekannter Weise der Rundlauf der
Bürsten herbeigeführt, und zwar bewegt sich jede Bürste ganz unabhängig von der
ihr benachbarten. Über den Führungsnuten befinden sich die Mittelleisten g, die
zusammen mit den gleichartigen Leisten g1 der Einlegrahmen auf der Mitte der Siebfläche
einen Kanal zur Abführung der gesichteten Produkte bilden.
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Zwischen den Bürstenläufen sind die diesen Mittelkanal begrenzenden
Längsleisten g des Einlegrahmens, die den entsprechenden Leisten g1 des Stapelrahmens
als Auflage dienen, durch Querleisten f unterstützt, die im Stapelrahmen von der
einen Längsseite zur anderen quer durchgezogen sind. Auf diese Weise ist eine Durchbiegung
der Leiste g und g1 verhindert und die Abdichtung der letzteren gegeneinander gesichert.
Bei zwei Bürstenläufen erhält der Einlegrahmen natürlich nur eine Unterstützung
durch eine Querleiste f.