DE640551C

DE640551C - Scheibenwalzenrost

Info

Publication number: DE640551C
Application number: DEM121412D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1932-10-19
Filing date: 1932-10-19
Publication date: 1937-01-07

Description

Scheibeäwalzenrost Die Erfindung betrifft Scheibenwalzenroste Zum Feinabsieben von Schüttgut, insbesondere Braunkohle, und soll dazu dienen, das Durchtreten von Überkorn sowie von plattenförmigen .oder faserigen, insbesondere holzigen Stücken mit ,dem im letzten Teil des Rostes abgesiebten Feingut zu vermeiden. Diese plattenförmigen und faserigen Teile stellen sich während des Siebvorganges bei geringer werdender Schüttgutschicht auf dem letzten Teil des Rostes in der Längsrichtung desselben ein und rutschen daher durch die langen Siebspalten, die von den benachbarten Scheiben zweier nebeneinanderliegender Walzen gebildet werden, hindurch.
Man hat bei Scheibeniwalzenrosten zum Grobabsieben, bei denen die Größe des abzusiebenden Kornes sowohl durch den Walzenals auch durch den Scheibenabstand bestimmt wird, bereits vorgeschlagen,. den zur Absiebung dienenden Teil des Rostes mit einander gegenüberstehenden Scheiben und den daran anschließenden, nur zur -Förderung des auf dem Rost zurückgebliebenen Stückgutes dienenden Teil mit gegeneinander versetzten Scheiben zu versehen. Die versetzten Scheiben greifen hier jedoch in die Spalten der angrenzenden Scheiben bis nahe an die Walzenachse ein. Die Durchtrittsöffnungen werden also hierdurch auf .diesem Rostteil halbiert, so daß das hier abgesiebe Korn nur halb so groß ist wie dasjenige auf dem mit gleichlaufenden Scheiben versehenen Rostteil.
Ferner ist ein Grobrost bekannt, bei dem durch axiale Verstellbarkeit der Scheibenwalzen die Umstellung :des Rostes auf eine andere Spaltweite möglich ist. Durch die seitliche Verschiebung der Scheibenwalzen werden hier die ursprünglichen Spaltflächen in je zwei Spaltflächen von der halben Größe verändert.
Dagegen betrifft die vorliegende Erfindung solche Scheibenroste zum Absieben von Feingut, bei -denen die Korngröße des abzusiebenden Feinkornes nur durch,die Spaltweite zwischen den Scheiben bestimmt wird. Der Ab- stand der Walzen spielt in bezug auf die Größe des abzusiebenden Kornes bei Feinrosten dieser Art keine Rolle.
Das Neue nach der Erfindung besteht darin, daß in dem dem Aufgabeende des Rostes zunächst liegenden Rostteil die Scheiben jeder Walze den Scheiben der nächsten Walze gegenüberstehen, während dagegen in dem dem Überlaufende zunächst liegenden Rostteil die Scheiben der einen Walze gegen die Scheiben der nächsten Wälze versetzt angeordnet sind, so !daß jede Scheibe auf der einen Walze einem Spalt auf der anderen Walze gegenübersteht, wobei sämtliche Scheiben bis auf diejenigen der Übergangswalzen gleiche Größe und gleiche Form haben.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt einen Scheibenwalzenr.ost nach der Erfindung in senkrechtem Längsschnitt, Abb.2 in Draufsicht. .
Beider Bauform nach Abb. i und 2 ist der dem Aufgabeende des Rostes zunächst liegende Rostteil A mit Scheibenwalzen versehen, deren ellipsenförmige Scheiben i auf jeder Walze gruppenweise zueinander verdreht sind. Der dem Überlaufende zunächst liegende Rostteil B ist mit Walzen mit ellipsenförmigen, gleich-. gerichteten Scheiben 2 versehen: Zwischen den Rostteilen A und B ist die Zwischen-,oder, Übergangswalze D mit Scheiben 3 von Kreisform angeordnet, deren Scheiben teilweise in die Scheiben der Rostteile A und B eingreifen. Erfindungsgemäß stehen sich die Scheiben i des Rostteiles A gegenüber, während die Scheiben 2 des Rostteiles B gegeneinander :derart versetzt sind, daß de Scheiben der einen Walze den Spalten der anderen Walze gegenüberstehen. Es ist auch möglich, die Walzen des Rostteiles B in Richtung ihrer Längsachse derart verschiebbar zu machen, daß von der Stellung mit einander gegenüberstehenden Scheiben bis zur Stellung mit versetzten Scheiben jede Zwischenstellung eingestellt werden kann. In Abb. 2 ist z. B. zwischen der dritten und vierten Walze des Rostteiles B eine Teilversetzung der Scheiben gegeneinander gezeigt.
Der Scheibenwalzenrost nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß in dem dem Überlaufende des Rostes zu liegenden Rostteil durch die Gegenüberstellung von Scheiben der einen Walze gegen die Spalten der nächsten Walze das Durchtreten von Überkorn in den Längsspalten zwischen den Wal-. zen :vermieden wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Scheibenwalzenrost zum Feinabsieben von Schüttgut, bei dem die Korngröße nur durch den seitlichen Abstand der Scheiben voneinander bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Aufgabe-.ende des Rostes zunächst liegenden Rostteil (A) die Scheiben jeder Walze den Scheiben der näclisten Walze gegenüberstehen, während dagegen in dem dem Überlaufende zunächst liegenden Rostteil (B) die Scheiben der einen Walze gegen die Scheiben der nächsten Walze versetzt angeordnet sind, so daß jede Scheibe auf der einen Walze einem Spalt auf der anderen Walze gegenübersteht, wobei sämtliche Scheiben bis auf diejenigen der übergangswalzen (D) gleiche Größe und gleiche Form haben.