DE344939C - Vorrichtung zum Abhobeln der Schieberspiegel von Dampfzylindern, insbesondere an Lokomotiven - Google Patents

Vorrichtung zum Abhobeln der Schieberspiegel von Dampfzylindern, insbesondere an Lokomotiven

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DE344939C
DE344939C DE1920344939D DE344939DD DE344939C DE 344939 C DE344939 C DE 344939C DE 1920344939 D DE1920344939 D DE 1920344939D DE 344939D D DE344939D D DE 344939DD DE 344939 C DE344939 C DE 344939C
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DE1920344939D
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Hampe & Poettgens
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D9/00Hand-operated planing devices; Portable planing apparatus

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 3. DEZEMBER 1921
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVs 344939 KLASSE 49 b GRUPPE
Hampe & Pöttgens in Berlin.
Vorrichtung zum Abhobeln der Schieberspiegel von Dampfzylindern, insbesondere an Lokomotiven.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1920 ab.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, undichte und riefig gewordene Schieberspiegel an Lokotnotiv- und anderen Dampf zylindern abzuhobeln, ohne die Zylinder von ihrem -Standort entfernen zu müssen. Mit den bekannten Hobelvorrichtungen können nur freiliegende Flächen, wie Drehbankbetten u. dgl. bearbeitet werden; dagegen ist es mit diesen Hobeibvorrichtungen nicht möglich, Schieberspiegel an
ίο Dampfzylindern zu hobeln, da diese von allen vier Seiten durch die Schieberkastenwände begrenzt sind.
In vielen Fällen, insbesondere bei Lokomotiven, sind die Schieberspiegel nur durch eine vordere runde Öffnung im Schieberkasten zugänglich, deren Kanten Teile des zu bearbeitenden Schieberspiegels verdecken. Aus diesem Grunde mußte das Nacharbeiten undicht
und riefig gewordener Schieberspiegel solcher Dampfzylinder bis jetzt von Hand vorgenommen werden. Diese Arbeit nimmt außerordentlich viel Zeit in Anspruch und stellt große Anforderungen an die Geschicklichkeit und Ausdauer des betreffenden Arbeiters. Sind in den Schieberflächen jedoch größere Riefen, so kann =25 das Nacharbeiten nicht mehr von Hand vorgenommen werden. In diesem Falle muß, da die Schieberspiegel immer an den Dampfzylindern angegossen sind, der ganze Dampfzylinder abgenommen werden, um den Schieberspiegel unter der Fräsmaschine abzufräsen oder auf der Hobelmaschine abzuhobeln. Das Abschrauben, die Beförderung zu und von der Fräsmaschine, das Wiederanschrauben und Ausrichten des Zylinders ist kostspielig und zeitraubend.
Die Erfindung ermöglicht das Abhobeln der Schieberspiegel in kurzer Zeit, selbst wenn sie außerordentlich riefig sind, ohne den Zylinder abschrauben zu müssen und ohne besondere Anforderungen an die Geschicklichkeit des Arbeiters zu stellen, und zwar dadurch, daß die Hobelvorrichtung an dem Schieberkasten des an der Lokomotive oder der Dampfmaschire verbleibenden Dampf Zylinders angebracht wird. ίο Die Zeichnung veranschaulicht das Abhobeln des Schieberspiegels einer Lokomotive.
Abb. ι zeigt die an einem Schieberkaste-.i befestigte Vorrichtung und ihren Antrieb in. Ansicht, Abb. 2 einen Schnitt durch den Schieberkasten nach A-B der Abb. 1, die Hobelvorrichtung jedoch in Aufsicht. Abb. 3 stellt in der oberen Hälfte eine Seitenansicht dar, jedoch ohne das Antriebsgestänge, in der unteren Hälfte einen Schnitt nach C-D der Abb. 1. Die Aufspannwinkel 1 werden mittels der Stiftschrauben 14 des Schieberkastens an letzterem befestigt. In den an den Aufspannwinkeln befindlichen Augen a, welche in den Innenraum des Schieberkastens hineinragen, werden die Gleitschienen 2 befestigt. Diese dienen zur Führung der Gleitschuhe 3, an welchen die Gleitschienen 4 für den Support 5 befestigt sind. In letzterem können die Stähle 10 befestigt werden. Der Support wird mittels einer Vorschubvorrichtung auf den Gleitschienen 4 verschoben. Diese besteht aus einem Bock 9, welcher mit einem der Gleitschuhe 3 fest verbunden ist; in diesem Bock ist die Spindel 6 fest angeordnet, welche das als Mutter ausgebildete Schaltrad 7 trägt. Auf letzteres wirkt eine Schaltklinke 8. Die Vorrichtung erhält ihre hin und her gehende Bewegung durch einen Kurbelantrieb 13, welcher mittels der Halteschienen 12 unmittelbar am Schieberkasten befestigt werden kann.
Durch die Schubstange 11 wird die Bewegung der Kurbel k derart auf die Vorrichtung übertragen, daß die Gleitschuhe 3 mit den Gleitschienen 4 und dem Support 5 in hin und her gehender Bewegung die Stähle 10 über die zu hobelnde Fläche S führen. Der Hub der Kurbel It kann verstellbar eingerichtet werden. Dadurch kann die Größe der hin und her gehenden Bewegung der Stähle 10 der jeweiligen Breite des abzuhobelnden Schieberspiegels angepaßt werden.
Der Vorschub der Schneidstähle 10 wird selbsttätig durch die Vorschubvorrichtung besorgt. Bei Beendigung jedes Leerhubes des Supports stößt der Bolzen der Schaltklinke 8 gegen einen Anschlag oder gegen die seitliche Wand des Schieberkastens und dreht das Schaltrad 7 um einen oder mehrere Zähne herum. Das Schaltrad 7 ist durch zwei Ansätze des Supports gegen seitliche Verschiebung gesichert. 'Durch eine Drehung des Schaltrades 7 wird also der Support 5 um eine Spanbreite fortbewegt. Durch Verstellung der Schaltklinke 8 in der Längsrichtung kann eir.e Veränderung des Hubes der Schaltklinke herbeigeführt werden. Dadurch wird erreicht, daß' die Schaltklinke das Schaltrad 7 um eine größere oder kleinere Anzahl Zähne dreht und dementsprechend die Spanbi site größer oder kleiner gehalten werden kann.
Der Vorschub des Stahlhalters kann natürlich auch in anderer Weise erfolgen. Z. B. kann die Spindel 6 drehbar gelagert werden. In diesem Fall wird der Support mit dem Spindelgewinde versehen, das Schaltrad 7 an einem Ende der Spindel befestigt und die Schaltklinke verstellbar an 'dem Schieberkasten oder an den Aufspannwinkeln befestigt.
Da die ganze Vorrichtung, wie in der Zeichnung dargestellt, innerhalb des Schieberkastens angebracht werden kann, können auch Schieberflächen mit demselben gehobelt werden, die mit ihren äußeren Kanten unter der vorderen Öffnung des Schieberkastens liegen. Dies ist der Fall bei den meisten jetzt gebräuchlichen Lokomotiven. Wie beispielsweise auf der Zeichnung ersichtlich, liegen die vier Ecken des zu hobelnden Schieberspiegels 5 einer Schnellzuglokomotive unter der vorderen runden Öffnung des Schieberkastens, so daß also diese Fläche auf der Fräsmaschine bearbeitet werden müßte. Und zwar wäre das nicht in einem Schnitt möglich, sondern der Fräser, müßte mehrere Male angesetzt werden. Eine derartig gefräste Fläche ist aber niemals genau genug, um einen guten Dampfabschluß zu gewährleisten, sie muß stets noch von Hand nachgearbeitet werden. Dieser Übelstand wird durch Anwendung der vorliegenden Vorrichtung beseitigt. Die Vorrichtung läßt sich ebensogut an Schieberkasten verwenden, deren vordere Öffnung schräg zur Schieberfiäche liegt, wobei nur darauf zu achten ist, daß die Gleitschienen 4 parallel zur Schieberfiäche gelagert werden. Dies wird erreicht, indem die Aufspannwinkel 1 der Schrägstellung der vorderen Fläche entsprechend schräg gestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Abhobeln der Schieber- 1x0 spiegel an Dampfzylindern, insbesondere an · Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß die Hobelvorrichtung an dem Schieberkasten des an der Lokomotive oder der Dampfmaschine verbleibenden Dampfzylinders angebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920344939D 1920-01-29 1920-01-29 Vorrichtung zum Abhobeln der Schieberspiegel von Dampfzylindern, insbesondere an Lokomotiven Expired DE344939C (de)

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