DE3448542C2 - Lattenförderband für Lattenförderer - Google Patents

Lattenförderband für Lattenförderer

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Hugo Stefan Hastem-Mueller
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HASTEM-MUELLER, HUGO STEFAN, 80636 MUENCHEN, DE
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HASTEM MUELLER HUGO STEFAN
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    • B65G15/00Conveyors having endless load-conveying surfaces, i.e. belts and like continuous members, to which tractive effort is transmitted by means other than endless driving elements of similar configuration
    • B65G15/30Belts or like endless load-carriers
    • B65G15/50Endless load-carriers consisting of a series of parallel ropes or belt strips
    • B65G15/52Endless load-carriers consisting of a series of parallel ropes or belt strips interconnected by transverse slats
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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Description

Die Erfindung betrifft ein Lattenförderband für Lattenförderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der US-A-3,321,066 ist ein gattungsgemäßes Lattenförderband be­ kannt. Aus der DE-GM 12 03 119 ist ein Transportband bekannt, dessen Trans­ portfläche in Längs- und/oder Querrichtung geriffelt ist.
Aus der DE 22 33 063 C2 sind Latten für einen Lattenförderer bekannt, die einen sich über ihre Länge erstreckenden Schlitz zur Einführung von Ver­ bindungs-Flachprofilen aufweisen.
Lattenförderer werden in großem Umfang in der Textilindustrie bei der Herstellung von Faservliesen zum Transport der Fasern eingesetzt, und zwar in sog. Legern. In solchen Legern wird Flor zickzackförmig zu Wattevlies abgelegt. Dabei kann sich bei mangelnder Haftung der untersten abgelegten Lage auf dem Lattenförderer ein unterschiedliches Schrumpfen oder Verziehen dieser Lage und damit ein ungleichmäßiger Aufbau des Wattevlieses ergeben.
Als Träger für die Latten dienen üblicherweise Lattenförderbänder, die einige Zentimeter breit sind, und von denen je nach Breite des Förder­ bandes mehrere, wenigstens aber zwei Bänder mit Abstand nebeneinander angeordnet sind, auf denen die Latten befestigt sind.
Die Lattenprofile werden nach dem Extrudieren noch besonders be­ arbeitet, dann - nachdem sie auf Länge geschnitten worden sind - werden sie an den Stellen, wo die Aufrastung erfolgen soll, mit Löchern versehen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Lattenförderband für Lattenförderer mit mehreren endlosen nebeneinander angeordneten Bändern und darauf befestigten Latten so zu gestalten, daß das Gut auf den Latten trotz kaum erwähnenswerter Haft- oder Anziehungskraft zwischen dem Gut und den Latten in der Scherrichtung gut auf den Latten fixiert ist.
Dieses Problem wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Längs- und/oder Querriffelung von antistatisches Material aufweisenden Latten, vorzugsweise solchen, die aus antistatischem Polyamid bestehen, ergibt sich bspw. eine besonders rutschfeste Verbindung zwischen einem Flor und dem diesen transportierenden Lattenband. Damit wird der Flor auf dem Lattenband fixiert. Es werden somit gerade Bandkanten erzeugt und - wegen der verbesserten Mitnahme-Eigenschaften des Lattenförderers - höhere Legegeschwindigkeiten zugelassen. Für andere Transportgüter, wie z. B. Vlies, Watte oder loses Fasermaterial, ergeben sich analoge Vorteile.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen die Latten des Lattenförderbandes Nuten zur Einführung von Verbindungs-Flach­ profilen auf. Die Verbindungs-Flachprofile bieten eine zusätzliche Adhä­ sionskraft und verbessern den erzielten Effekt nochmals.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung darge­ stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt des Bandes in Draufsicht,
Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung durch einen Abschnitt eines Bandes mit einem daran angebrachten, aus Transportrippe und Rastrippe bestehenden Element,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des Bandes mit zwei daran angebrachten Transport- und Rast­ rippen und einem noch nicht aufgerasteten Abschnitt einer Latte.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen Abschnitt eines Bandes 1, an dem die Transportleisten und Rastleisten angebracht werden. In dem Band 1 sind parallel zu den Seitenkanten zwei Reihen von Löchern 2 bzw. 2′ angebrachte wobei jeweils zwei nebeneinanderliegende Löcher 2 und 2′ ein Paar bilden, das zur Verankerung einer Transportrippe und der zugehörigen Rastrippe dient. Das Anbringen der Transportrippen und der Rastrippen an dem Band 1 erfolgt in einer Spritzgußform, nachdem zuvor die Löcher 2 und 2′ herge­ stellt worden sind.
Das Band 1 besteht dabei aus einem aus Kett- und Schußfäden gebilde­ ten Gewebe aus Polyester, das eine gute Zugfestigkeit aufweist. Aramide, die sich wegen ihrer wesentlich höheren Zugfestigkeit noch besser eignen würden, lassen sich beim Anspritzen der Rippen jedoch nicht einsetzen, weil die Aramide aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften und ihrer hohen thermischen Stabilität ein Anbringen der Löcher durch einen Stanz- bzw. Schmelzvorgang kaum wirtschaftlich zulassen.
Um aber die hohe Zugfestigkeit des Aramids trotzdem ausnutzen zu können, sind in das Polyestergewebe zusätzlich Kettfäden aus einem zur Gruppe der Aramide gehörenden Polyamid eingebettet, wobei jedoch die Polyamid-Kettfäden in den in Längsrichtung verlaufenden Bereichen 3 und 3′ fehlen, in denen sich die Lochreihen 2 und 2′ befinden, so daß die Löcher problemlos hergestellt werden können.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt eine an das Band angespritzte, aus Transportrippe 4 und Rastrippe 5 bestehende Einheit. Die Rippen 4 und 5 sind nur im Bereich der Löcher 2 miteinander verbunden, jedoch wird durch das Spritzverfahren zusätzlich eine Haftung zwischen den Rippen einerseits und dem Band 1 andererseits hergestellt, weil das Gewebe auf seiner Oberseite strukturiert ist.
Die Rastrippen 5 sind an beiden Seiten auf ihrer ganzen Länge mit an das Band 1 angrenzenden ersten Rastnuten 6 versehen, so daß oberhalb von diesen Rastnuten 6 Rastnasen 7 gebildet werden. Auf dem Grund der Rastnuten 6 ist wenigstens eine in eine spitze Kante auslaufende Erhebung 8 vor­ gesehen, wobei die Kante senkrecht zu den Seitenwänden der Nut verläuft. Vorzugsweise sind mehrere solcher Erhebungen im Abstand voneinander vorgesehen.
Oberhalb der Rastnuten 6 ist in den Rastnasen 7 an beiden Seiten jeweils eine zweite Rastnut 9 angebracht, deren Tiefe geringer ist als die Tiefe der ersten Rastnuten 6.
Fig. 3 zeigt im oberen Bereich die Ausbildung einer auf die Rastrippe 5 aufrastbaren Latte 10. Die Latte weist auf ihrer Unterseite durchgehend zwei in Längsrichtung verlaufende parallele Stege 11 auf, an deren unterem Ende jeweils ein einwärts weisender Vorsprung 12 angebracht ist. Die Stege 11 mit den Vorsprüngen 12 sind so angeordnet und bemessen, daß die Latten von oben über die Rastnasen 7 in die Rastnuten 9 bzw. 6 einrastbar sind. Um das Einrasten zu erleichtern, sind die Vorsprünge 12 an ihrer Unterseite abgeschrägt, und ebenfalls die oberen Kanten der Rastnasen 7 sind abge­ schrägt oder abgerundet. Die Befestigung der Latte auf der zugehörigen Rastrippe erfolgt so, daß zunächst durch leichtes Aufdrücken die Vorsprünge 12 in die zweiten Rastnuten 9 gelangen. Da diese Rastnuten eine verhältnis­ mäßig geringe Tiefe haben, ist der Widerstand gegen eine Längsverschiebung der Latte verhältnismäßig gering, so daß diese ohne große Kraftanstrengung in die Lage geschoben werden kann, die sie endgültig einnehmen soll. Dann wird die Latte 10 durch weiteren Druck von oben in ihre endgültige Lage gebracht, wobei die Vorsprünge 12 über die untere Kante 13 der Rastnasen 7 in die Rastnuten 6 einschnappen. Dieses Einschnappen erfolgt ziemlich heftig, da die beim Passieren der Kanten 13 federnd auseinandergebogenen Stege 11 schlagartig entlastet werden. Da die Vorsprünge 12 in spitze Kanten auslaufen, stoßen diese spitzen Kanten dabei auf die spitzen Kanten der Erhebungen 8 in den Rastnuten 6, so daß sich die aufeinandertreffenden spitzen Kanten verformen und eine Fixierung der Latte in Längsrichtung bewirken.
Zusätzlich kann in der Oberseite der Rastrippe 5 noch eine mittig in Längsrichtung verlaufende, rechteckförmige Nut 14 angebracht werden, mit der eine entsprechend geformte Feder 15 an der Unterseite der Latte 10 in Eingriff kommt, wenn die Latte aus den Rasten 9 in die Rastnuten 6 bewegt wird. Diese Nut- und Feder-Verbindung sorgt zusätzlich für eine stabile Lage der Latte auf der Rastrippe 5. Zusätzlich oder auch anstatt der Erhebungen 8 können auf dem Grund der Nut 14 oder an der Unterseite der Feder in eine Spitze auslaufende Erhebungen vorgesehen werden, die für die Fixierung der Latte in deren Längsrichtung sorgen.
Die Latten 10 bestehen vorzugsweise aus antistatischem Polyamid, das durch quer- und/oder längsorientierte Glasfasern verstärkt ist.
Es ist ersichtlich, daß bei der leistenförmigen Ausbildung der Rastrippen 5 trotz der schlanken Form ein ausreichender Halt erzielt werden kann, so daß die Bauhöhe insgesamt niedrig gehalten werden kann.
Die dargestellte Latte 10 besitzt an ihren Seiten je eine Längsnut 16, die teilweise durch eine von der Oberfläche der Latte 10 nach unten weisende Lippe 17 verschlossen ist. Diese Längsnuten dienen dazu, zwischen benachbarten Latten Abdeckelemente anzuordnen, die mit passenden Profilen in die Nuten 16 einschiebbar sind.
Auf ihrer Oberseite sind die Latten 10 mit einer Quer- und/oder Längsriffelung versehen, um die Haftreibung für das Fördergut zu erhöhen.
Die Ausbildung des Bandes 1 aus einem Polyestergewebe mit zusätzlich auf bestimmte Zonen beschränkten Kettfäden aus einem Aramid wurde zwar anhand des dargestellten Ausführungsbeispiels eines Lattenförderbandes beschrieben, ist jedoch immer dann möglich, wenn die Zugfestigkeit eines Bandes erhöht werden soll. Durch das Aramid-Material soll eine mechanische oder thermische Behandlung des Bandes in gewünschten Längszonen aber nicht behindert werden.

Claims (3)

1. Lattenförderband für Lattenförderer, das mehrere endlose, in Förderrichtung mit Abstand nebeneinander angeordnete Bänder aufweist, die durch auf deren Oberseiten befestigte Latten miteinander ver­ bunden sind, an denen sich Mitnahmeelemente befinden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Latten (10) antistatisches Material aufweisen und an ihrer Oberseite Mitnahmeelemente besitzen, die durch eine Längs- und/oder Querriffelung gebildet sind.
2. Lattenförderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Latten aus antistatischem Polyamid bestehen.
3. Lattenförderband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Latten (10) an ihren Längsseiten anextrudierte Nuten zur Einführung von Verbindungs-Flachprofilen aufweisen.
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