DE7326121U - Fordergurt insbesondere zur Verwen dung in Holzbearbeitungsmaschinen - Google Patents
Fordergurt insbesondere zur Verwen dung in HolzbearbeitungsmaschinenInfo
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Landscapes
- Belt Conveyors (AREA)
Description
Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft, Hannover
Fördergurt insbesondere zur Verwendung in Holzbearbeitungsmaschinen
Die Neuerung bezieht sich auf aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen
mit eingebettetem Verstärkungsgewebe hergestellte Fördergurte insbesondere zur Verwendung in Holzschleifmsschinen oder anderen Holzbearbeitungsmaschinen,
mit einer dem Fördergut zugekehrten, Profilvertiefungen aufweisenden Deckplatte und ei.ner Anzahl den Gurtkörper
durchsetzender, in ProfilVertiefungen mündender Bohrungen.
'-Für die spanabhebende Bearbeitung beispielsweise von Furnierplatten
und anderen flachen Holzwerkstücken in Bandschleifmaschinen werden
vielfach über Gleittische laufende Gummifördergurte mit Gewebeeinlagen als Vorschub- und Transportmittel eingesetzt. Da die flach auf
den ebenen Gleittischen aufliegenden Fördergurte keine Verformungen in Querrichtung erfahren und die auftretenden Längskräfte sich in
beherrschbaren Grenzen halten, bot sich für ihre Ausführung der üaliche
Aufbau mit ein- oder zweilagigem Baumwoll-Verstärkungsgewebe
an, wobei allenfalls auch Baumwoll-Zellwoll-Mischgewebe Verwendung fanden. Die Einbringung von Profilvertiefungen auf der die Werkstücke
unmittelbar aufnehmenden Dsckplatte erwies sich einmal der verbesserten
Haftung wegen, zum andern aber auch zur Aufnahme anfallenden Schleifstaubes als vorteilhaft, da Ansammlungen von Schleifstaub
insbesondere unter dünnen, leicht verformbaren Furnierplatten zu örtlichen Aufwölbungen der Werkstücke und im Endergebnis zu ungleichmäßigen
Plattendicken und Ausschuß führen. Zur weiteren Verstärkung der Heftkräfte und zum Absaugen von Schleifetaub und feinen Spänen
hat man ochon vorgeschlagen, die Unterseite der Werkstücke mit Unterdruck
zu beaufschlagen, zu welchem Zweck über die Länge dee Fördergurtes
verteilte durchgehende Bohrungen von einem Teil der Profilvertiefungen aus ao in den Gurtkörper eingearbeitet werden, daß sie
beim Umlauf dee Gurtes mit an eine Vakuumquelle anechließbaren Bohrungen
im Gleittiech in überdeckung treten können. Vorschubeinrich-
tungen dieser Art haben sich in der Praxis zwar im Grundsätzlichen
put bewährt. Die n.it dem Einbringen der Bohrungen unvermeidliche
Schwächung des Verstärkungsgewebeo wirkt sich aber als Nachteil aus,
der unter Umständen zu einem an sich unerwünschten andersartigen
GuiLauiuau z,wing,t:ii Kann. Der neuei-ung iiegL ais Aufgabe zugrunde,
die Zugfestigkeit der Fördergurte unter Beibehaltung des üblichen
Schichtenaufbaues zu erhöhen und damit ihre Gebrauchstüchtigkeit
unter allen vorkommenden Belastungsfällen zu erhöhen.
Gemäß der Neuerung zeichnen sich i-drdergurte der eingangs geschilderten
Gattunr dadurch aus, daß sie als Verstärkungsgewebe ein ein- oder mehrlagiges Kunststoffasergewebe in Kreuzbindung mit in Längsrichtung
verlaufenden Kettfäden aus einem Polyester und in Querrichtung verlaufenden Schußfäden aus einem Polyamid aufweisen, wobei
eine Abbindung der Kettfäden durch die zugeordneten Schußfäden im Verhältnis von 1 : 1 oder - für höhere Beanspruchungen und schwerere
Gewebe — irr? Verhältnis von 2*1 und darüber "ewählt ysrden
kann.
Die neuerungspemaßen Fördergurte werden bei praktisch unveräncortem
Schichtenaufbau allen Anforderungen im Betrieb ungeachtet der d irch
die notwendigen Lochungen bewirkten Schwächung des Gewebekernes in vollem Umfang perecht. Die gegenüber Naturfasern wesentlich höhere
I>ißfestipkeit der in Längsrichtung des Gurtes orientierten PoIyesterfasern
gleicht den unvermeidlichen Festigkeitsverlust nicht
nur aus, sondern schafft noch zusätzliche Kraftaufnahmereserven.
Daneben wirken sich die Dehnungs- und Biegeeigenschaften der verwendeten
Kunstetoffasern günstig auf die Biegetüchtigkeit und das
übrige Laufverhalten der Fördergurte aus und erhöhen allgemein die
Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Beschädigungen. Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Fördergurte ist in der Korrosionsbeständigkeit
des Polyester-Polyamid-Mischgewebes und seine Unempfindlichkeit gegen an den freiliegenden Bohrungewänden eindringende
Feuchtigkeit oder andere Umwelteinflüsse zu sehen.
732612115.11.73
Ein Ausführungebeispiel der Neuerung ist anhand der schematischen
Darstellung in der Zeichnung verdeutlicht. Die Zeichnung zeigt ein
leilstück eines neuerungsgemäßen Fördergurtee im Querschnitt mit
anschließender perspektivischer Ansicht.
Darstellung in der Zeichnung verdeutlicht. Die Zeichnung zeigt ein
leilstück eines neuerungsgemäßen Fördergurtee im Querschnitt mit
anschließender perspektivischer Ansicht.
Dt gezeichnete Fördergurt ist aus einem natürlichen oder synthetisch
gewonnenen Gummi mit eingebettetem textilen Zugträger 1 hergestellt,
wobei der Zugträger 1 wiederum aus zwei durch eine dünne Gummischicht voneinander getrennten Polyester-Polyamidgeweben in Kreuzbindung aufgebaut ist. Das Mischgewebe ist dabei so angeordnet, daß die Polyester-Kettfäden in Längsrichtung, uie Polyamid-Schußfäden dagegen in
Querrichtung des Gurtes verlaufen. In die mit größerer Dicke und gegenüber dem den Zugträger 1 umhüllenden Kerngummi aus einer wesentlich
weicheren Gummimischung hergestellte Deckplatte 2 sind in Reihen ieben- und hintereinander angeordnete kreisförmige Vertiefungen 3 mit flachebenem Boden eingeformt. In einen Teil der Vertiefungen 3 sind zweckmäßig auf mechanischem wege durchgehende Bohrungen k eingebracht, die sins sjit Unterdruck bea-fschlagbare Verbindung zwischen beiden Seiten des Fördergurtes herstellen.
wobei der Zugträger 1 wiederum aus zwei durch eine dünne Gummischicht voneinander getrennten Polyester-Polyamidgeweben in Kreuzbindung aufgebaut ist. Das Mischgewebe ist dabei so angeordnet, daß die Polyester-Kettfäden in Längsrichtung, uie Polyamid-Schußfäden dagegen in
Querrichtung des Gurtes verlaufen. In die mit größerer Dicke und gegenüber dem den Zugträger 1 umhüllenden Kerngummi aus einer wesentlich
weicheren Gummimischung hergestellte Deckplatte 2 sind in Reihen ieben- und hintereinander angeordnete kreisförmige Vertiefungen 3 mit flachebenem Boden eingeformt. In einen Teil der Vertiefungen 3 sind zweckmäßig auf mechanischem wege durchgehende Bohrungen k eingebracht, die sins sjit Unterdruck bea-fschlagbare Verbindung zwischen beiden Seiten des Fördergurtes herstellen.
Da der neuerungsgemäße Fördergurt nicht auf Rollen, sondern in seiner
speziellen Verwendung ale Vorschubmittel in Holzbearbeitungsmaschinen
auf feststehenden Gleitbahnen oder -tischen geführt wird, ist er zur
Herabsetzung der gleitenden Reibung und als Schutz gegen übermäßigen
Abrieb auf seiner Unterseite mit einer feet angehafteten Gewebeauflage 5 versehen.
Herabsetzung der gleitenden Reibung und als Schutz gegen übermäßigen
Abrieb auf seiner Unterseite mit einer feet angehafteten Gewebeauflage 5 versehen.
7326121i5.t1.73
Claims (5)
1. Aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit eingebettetem Verstärkungsgewebe
hergestellter Fördergurt insbesondere zur Verwendung in Holzschleifmaschinen oder anderen Holzbearbeitungsmaschinen,
mit einer dem Fördergut zugekehrten, Profilvertiefungen aufweisenden
Deckplatte und einer Anzahl den Gurtkörper durchsetzender, in Profilvertiefungen
mündender Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsgewebe ein ein- oder mehrlagiges Kunststoffasergewebe (1)
in Kreuzbindung mit in Längsrichtung verlaufenden Kettfaden aus einem
Polyeste** und in Querrichtung verlaufenden Schußfäden aus einem Polyamid ist.
2. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsgewebe im Verhältnis 1 : 1 gebunden ist.
3. Fördergurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsgewebe im Verhältnis 2 : 1 oder höher abgebunden ist.
k. Fördergurt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilvertiefungen (3) der Deckplatte (2) kreisförmigen Querschnitt mit oberhalb des Verstärkungsgewebes (1) verlaufendem und
von diesem durch eine Gummischicht getrenntem flach-ebenen Boden aufweisen.
5. Fördergurt nach den Ansprüchen 1 bis Ί, dadurch gekennzeichnet, daß
er auf seiner dem Fördergut abgekehrten Unterseite mit einer rei- bungsmindernden Gewebeauflage (5) versehen ist.
Hannover, den 13. Juli 1973
73-V? Q/Sü Sü/Sm
732612115.11.73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7326121U true DE7326121U (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=1295095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7326121U Expired DE7326121U (de) | Fordergurt insbesondere zur Verwen dung in Holzbearbeitungsmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7326121U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201885A1 (de) * | 1982-01-22 | 1983-08-11 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Gleitend gefuehrter foerdergurt |
DE3445125A1 (de) | 1984-12-11 | 1986-06-12 | Hugo Stefan 8860 Nördlingen Hastem-Müller | Lattenfoerderband fuer lattenfoerderer |
-
0
- DE DE7326121U patent/DE7326121U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3201885A1 (de) * | 1982-01-22 | 1983-08-11 | Continental Gummi-Werke Ag, 3000 Hannover | Gleitend gefuehrter foerdergurt |
DE3445125A1 (de) | 1984-12-11 | 1986-06-12 | Hugo Stefan 8860 Nördlingen Hastem-Müller | Lattenfoerderband fuer lattenfoerderer |
DE3448541C2 (de) * | 1984-12-11 | 1996-03-28 | Hastem Mueller Hugo Stefan | Förderband, insbesondere für Lattenförderer |
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