DE1781347C - Gewebter Hebegurt - Google Patents
Gewebter HebegurtInfo
- Publication number
- DE1781347C DE1781347C DE19681781347 DE1781347A DE1781347C DE 1781347 C DE1781347 C DE 1781347C DE 19681781347 DE19681781347 DE 19681781347 DE 1781347 A DE1781347 A DE 1781347A DE 1781347 C DE1781347 C DE 1781347C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- threads
- belt
- warp
- weft
- thread
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- -1 Polypropylene Polymers 0.000 claims description 5
- 239000004743 Polypropylene Substances 0.000 claims description 5
- 229920001155 polypropylene Polymers 0.000 claims description 5
- 239000011888 foil Substances 0.000 claims 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 4
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 238000005299 abrasion Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000001514 detection method Methods 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 1
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 1
- 230000002787 reinforcement Effects 0.000 description 1
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen gewebten Hebegurt mit unterschiedenen Fäden in Kette und Schuß, bei
dem dehnungsarme Fäder, in K Itrichtung und dehnungsreichere
Schußfäden verwendet werden.
Gurte mit unterschiedlichen Fl Jen in Kette und Schuß sind bereits bekannt. Bei einem dieser bekannten
Gurte besteht der Schuß aus Gummi und die Kette aus Textilfaden. Bei diesem Hebegurt,
ist eine einzige Kettfadenschar vorhanden, wobei das Gewebe in Leinenbindung derart ausgeführt
ist, daß sich die Kettfadenschar in Schußrichtung, ripsartig aneinandergeschlagen, um relativ dicke
Gummifaden legt, die den Schuß darstellen. Somit ist ein sehr elastisches Material als Schußfaden gewählt
und feste Längszüge sind in Ke'.'.iichtung angeordnet,
wobei mit dem vorbekannten Hebegurt zweierlei erreicht wird, nämlich daß eine gewisse Zugelastizität in
Kettrichtung so lange vorhanden ist, bis sich die Kettfäden unter Zusammendrückung der Gummischußfäden
strecken und diese verformen, daß aber nach erfolgter Streckung dei Kettfaden eine Zugfestigkeit gegeben
ist. Die Dehnung des vorbekannten Gurtes ist somit genau berechnet, sie besteht nämlich in dem
Unterschied zwischen den gekrümmt liegenden Kettfaden und den so gut wie gerade gestreckten längen
der Kettfäden bei Anwendung großer Zugkräfte in Kettrichtung. Durch diese etwa 30%ige Längung ist
aber eine starke Belastbarkeit des Gurtes bei ständigem Einsatz und ständiger extremer Längung nicht
möglich, da sich ein schnelles Durcharbeiten sowohl der Textilfaden als auch der unter Scherwirkung stehenden
Gummifaden ergibt. Mit einem solchen Gurt können somit nur verhältnismäßig leichte und eventuell
empfindliche Gegenstände gehoben werden. Ein weiterer wesentlicher Nachteil des vorbekannten Hebegurtes
besteht darin, daß er nur eine einzige Kettfadenschar aufweist. Wird der Gurt an einer Stelle
durchgescheuert, so wird er erheblich geschwächt und es besteht Absturzgefahr für die mit dem Gurt transportierten
Güter. Weiterhin besteht ein Nachteil darin, daß durch die Rippenbildung des Gurtes beim
Gleiten über hochempfindliche Kanten von zu transportierenden Gütern ein einwandfreies Erfassen des
Gutes erschwert wird. Der Gurt gleitet ruckartig, jeweils von Rippe zu Rippe laufend, über die Kanten
und kann in einer Mittelstellung hängen bleiben, die ein festes Anziehen des Gurtes unmöglich macht.
Weiterhin sind Gewebeeinlagen mit ungleichen Fäden in Kette und Schuß bekannt, die als Vei>tärkungseinlagen
in Fördergurten dienen. Dabei liegen in dem
ίο Gewebe, z. B. unverwebt übereinanderliegend, Kett-
und Schußfäden und in Richtung der Kettfäden angeordnete Verbindungsfäden, bzw. es liegen Lagen
übereinander. Diese Gewebe müssen aber mit einem Gummimantel versehen werden, um zu einem Gurt,
insbesondere Fördergurt, verarbeitet zu werden, wobei aber diese Gurte als Hebegurte für Hebezeuge
nicht verwendbar sind, da sich der elastische Gummiaußenmantel bei starker Druckbeanspruchung
durch die Last durchscheuern wird, da er starke Kan-
ao tenörücke nicht verträgt.
Außerdem sind Kautschukbänder oder -gurte bekannt, in denen sich textile Einlagen befinden, wobei
diese Einlagen bei einem bekannten Förderband aus einer Kombination aus Kettfaden aus synthestischen
Fasern mit hohei mechanischer Festigkeit und Biegsamkeit bei geringer Dehnung und aus beiderseits der
Kettfaden angeordneten und diese völlig verdeckenden und einschließenden Schußfäden bestehen, von
denen wenigstens das Äußere aus Textilfasern besteht. Diese Einlagen werden ebenfalls in Kautschuk
eingebettet, und die vorerwähnten Nachteile treffen auch hier zu. Ein weiterer Nachteil der Einlagen besteht
dann, daß sie als freie Gurte nicht verwendbar sind, insbesondere fehlt die Eigensteifigkeit der Einlagen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen schmiegsamen, das zu transportierende Gut schonenden,
in Kettrichtung zugfesten Hebegurt zu schaffen, der auch bei hoher Zugbeanspruchung in Kettrichtung
sich weder dehnt noch in Schußrichtung zusammenläuft und der bei Auftreten von Scheuerstellen und bei
Bruch einiger Kettfaden seine wesentliche Tragfähigkeit beibehält.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gurt in Form einer Hohlköperbindung mit Einlage gewebt ist und daß als dehnungsarme Fäden in Kettrichtung hochfeste, aus Splittfolie gefertigte Polypropylenfäden verwendet werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Gurt in Form einer Hohlköperbindung mit Einlage gewebt ist und daß als dehnungsarme Fäden in Kettrichtung hochfeste, aus Splittfolie gefertigte Polypropylenfäden verwendet werden.
Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß der Hebegurt sowohl zum Transport schwerer Güter aus Metall
oder Holz eingesetzt werden kann, wobei er außerordentlich scheuerfest ist und auch zum Transport
empfindlicher Güter geeignet ist, da diese empfindlichen Güter durch den Gurt an ihrer Oberfläche
weder verkratzt noch zerstört werden können. Andererseiis hängt das Gut einwandfrei im Gurt, der
seine Lage im Verhältnis zum transportierenden Gut beim Heben und Absenken kaum verändert. Die Unfallgefahr
beim Transport von Gütern ist durch diesen Gurt wesentlich herabgesetzt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Kanten des Hebegurtes als Kantenschutz auch in Kettrichtung
dehnungsreichere Fäden auf. Diese Maßnahme dient dazu, für den Gurt einen Kantenschutz
zu schaffen, so daß ein Verschleißen des Gurtes an den Kanten nicht so leicht möglich ist. Außerdem
bringt dieser Kantenschutz eine erhebliche Schonung des zu transportierenden Gutes mit sich.
Ein Auführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Hebegurtes,
Fig. 2 eine Seitenansicht mit auseinandergezogenen Lagen und
Fig. 3 einen Schnitt durch den Gurt in Kettrichtung.
Der in Hohlköperbindung mit Einlage gewebte Gurt 1 besteht aus den Außenschichten 2 und 3 sowie
der Einlage4. Diese Schichten sind durch Bindefäden 5 miteinandei· verbunden, die in Kettrichtung verlaufen.
Die Kettfaden 6 sind hochfest und dehnungsarm. Sie sind aus Polypropylen-Splittfolie gefertigt.
Zu diesem Zweck wird die Polypropylenfolie unter Wärmebelastung gestreckt, so daß die Moleküle eine
Längsorientierung erhalten. Aus diesem Material werden dann die Garne durch Verzwirnen hergestellt. Die
Fäden werden in rechts- und linksgängiger (.V und Z) Drehung gezwirnt. Hierdurch wird erreicht, daß der
Gurt völlig gerade und plan liegt und auch nach den verschiedenen Belastungen seine Form bena t
Durch die Umstrukturierung der Moleküle m
Längsrichtung wird erreicht, daß eine verhältnismäßig
geringe Dehnung, wie sie sonst bei Kunststoffen nicht erzieibar ist, vorhanden ist.
Die Schußfäden7 sind aus dehnungsreicherem Material.
,.. , . .
ίο Durch die hohe Festigkeit der Kettfaden und durch
die besondere Webart, nämlich Hohlköperbindung mit Einlage, werden für hohe Tragkräfte sehr geringe
Gurtabmessungen benötigt. Bei 4000 kp Tragkraft ist z. B. nur eine Gurtabmessung von etwa 60 χ 5 mm
notwendig.
Es ist möglich, dem Gurt einen Kantenschutz 8 aus dehnungsreicheren Fäden auch in Kettrschtung zu geben
Der Kantenschutz schützt die Kettfaden vor Zerschneiden. Mittig könr.a stau Polypropyienfadcn
ao auch Glasfaserfäden Verwendung finden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gewebter Hebegurt mit unterschiedlichen Fäden in Kette und Schuß, bei dem dehnungsarme
Fäden in Kettrichtung und dehnungsreiche Schußfäden verwendet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gurt in Form einer Hohlköperbindung mit Einlage gewebt ist und daß als dehnungsarme Faden in Kettrichtung hochfeste,
aus Splittfolie gefertigte Polypropylenfäden verwendet werden.
2. Hebegurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kanten des Gurtes als Kantenschutz (8) auch in Kettrichtung dehnungsreichere
Faden aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681781347 DE1781347C (de) | 1968-09-30 | Gewebter Hebegurt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681781347 DE1781347C (de) | 1968-09-30 | Gewebter Hebegurt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1781347B1 DE1781347B1 (de) | 1972-09-21 |
DE1781347C true DE1781347C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69202687T2 (de) | Gewebe für die Verstärkung von Riemen und durch dieses Gewebe verstärkter Riemen. | |
DE8708636U1 (de) | Förderband, insbesondere für Muldenförderer | |
DE1535698B1 (de) | Riemen- oder Gurtgewebe | |
DE1294755B (de) | Mechanischer Riemen | |
DE4212824C1 (de) | ||
DE1291695B (de) | Textilgewebe mit Einlagen aus ungewellten und undehnbaren Draehten | |
DE3000936A1 (de) | Luftreifen, insbesondere fuer flugzeuge | |
DE69715215T2 (de) | Förderband | |
DE2114006C3 (de) | Verstärkungseinlage für Bänder oder Riemen, insbesondere Förderbänder | |
DE1781347C (de) | Gewebter Hebegurt | |
DE2500567A1 (de) | Leichtes, schmales, elastisches gewebeband | |
DE1781347B1 (de) | Gewebter hebegurt | |
DE2234915C3 (de) | Förderband | |
DE2004986B2 (de) | Gewebeeinlage für Fördergurte | |
EP1064209A1 (de) | Fördergurt | |
DE1556132A1 (de) | Einlage fuer Foerderbaender oder Fahrzeugreifen | |
DE3434115A1 (de) | Foerdergurt | |
DE2631600A1 (de) | Mit einer verstaerkungseinlage ausgeruestetes foerderband | |
EP0309605A1 (de) | Förderband | |
DE29703270U1 (de) | Stab für Stabbandförderer an landwirtschaftlichen Maschinen | |
DE202023000319U1 (de) | Anschlagmittel | |
DE841430C (de) | Treibriemen oder Foerderband mit Gewebeeinlagen | |
EP1103652B1 (de) | Textiles Band zur Verwendung als Anschlagmittel und/oder zur Ladungssicherung | |
DE845480C (de) | Verfahren zur Herstellung einer aus Kunststoffbaendern bestehenden Webkette | |
DE715408C (de) | Zellstoffgeweberiemen fuer Antriebs- oder Foerderzwecke |