Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorlagenabtastge
rät gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Vorlagenabtastgerät dieser Art ist aus der US-PS
40 43 665 bekannt. Das in dieser Druckschrift beschrie
bene Gerät weist einen Vorlagenträger auf, auf welchen
Vorlagen wahlweise von Hand auflegbar oder von ei
nem Stapel automatisch mittels einer Transportvorrich
tung zuführbar sind. Darüberhinaus ist eine Abtastvor
richtung zum Abtasten der auf dem Vorlagenträger lie
genden Vorlage vorgesehen.
Bedingt durch die unterschiedlichen Möglichkeiten
zum Aufbringen der Vorlage auf den Vorlagenträger ist
dieses bekannte Gerät sehr flexibel einsetzbar. Gleich
wohl bestehen jedoch gewisse Einschränkungen in der
Einsetzbarkeit, und zwar insbesondere dann, wenn eine
maximal schnelle Aufeinanderfolge von Abtastvorgän
gen zur Erzeugung von qualitativ sehr hochwertigen
Bildern gefordert wird.
Aus der DE 30 29 304 A1 ist ein Kopiergerät bekannt,
das als Besonderheit eine Vorrichtung zur Bestimmung
der Länge oder der Breite der zu kopierenden Vorlage
aufweist. Zu diesem Zweck weist die Vorlagenabdec
kung einen farbigen Streifen auf, dem - unter dem
Vorlagenträger - Farbsensoren gegenüberliegen. An
den Steilen, an denen der Streifen der Vorlagenabdec
kung nicht von einer auf dem Vorlagenträger liegenden
Vorlage verdeckt wird, wird von dem farbigen Streifen
Licht auf die Farbsensoren reflektiert, so daß auf diese
Weise eine Bestimmung der Vorlagengröße längs des
Streifens möglich ist.
Basierend auf den ermittelten Ausmaßen der Vorlage
kann dann beispielsweise eine automatische Auswahl
eines geeigneten Aufzeichnungsblatts erfolgen.
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung der Vorla
gengröße ist aus der DE 30 14 979 A1 bekannt. Das in
dieser Druckschrift beschriebene Kopiergerät weist ei
ne schwarz gefärbte Vorlagenabdeckung auf. Die Erfas
sung der Vorlagengröße erfolgt durch eine Auswertung
von Signalen, welche von den Sensoren erzeugt werden,
die auch für die Vorlagenbild-Abtastung verwendet
werden. Durch eine derartige Erfassung der Lage und
Größe der Vorlage auf dem Vorlagenträger ist es mög
lich, das Vorlagenbild unabhängig von der Lage und der
Größe der Vorlage stets auf eine vorbestimmte Stelle
des Aufzeichnungsmaterials zu reproduzieren.
Die in der DE-OS 30 29 304 A1 und DE 30 14 979 A1
beschriebenen Geräte tragen dazu bei, die Anzahl von
Ausschußkopien zu reduzieren. Sie geben jedoch keine
Anregung, wie die eingangs genannten, dem Vorlagen
abtastgerät gemäß der US-PS 40 43 665 anhaftenden
Nachteile beseitigbar sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Vorlagenabtastgerät gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß
eine maximal schnelle Aufeinanderfolge von Abtastvor
gängen für die Erzeugung von qualitativ sehr hochwer
tigen Bildern ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale ge
löst.
Demnach sind eine erste Größenerfassungsvorrich
tung zum Erfassen der Größe der auf dem Vorlagenträ
ger liegenden Vorlage, wenn die Transportvorrichtung
nicht verwendet wird, und darüberhinaus eine zweite
Größenerfassungsvorrichtung zum Erfassen der Größe
der gerade durch die Transportvorrichtung transpor
tierten Vorlage vorgesehen.
Damit ist gewährleistet, daß jede Vorlage unabhängig
davon, ob sie von Hand aufgelegt oder mittels der
Transportvorrichtung zugeführt wurde, mit einen unter
den gegebenen Umständen minimalen Zeitaufwand auf
ihre Größe hin überprüfbar ist.
Die erfaßte Größe kann beispielsweise dahingehend
ausgewertet werden, daß nur innerhalb der Vorlage lie
gende Bildinformationen für eine Weiterverarbeitung,
beispielsweise für eine Ermittlung eines Bilddichte-Ex
tremwerts zur Festlegung eines geeigneten Schwell
werts für die A/D-Umsetzung, herangezogen werden.
Auf diese oder ähnliche Weise kann sichergestellt wer
den, daß keine unsachgemäße Verarbeitung der erzeug
ten Bildsignale infolge einer Auswertung von nicht zur
Vorlage gehörenden Bilddaten erfolgen kann, so daß
qualitativ äußerst hochwertige Bilder erzeugbar sind.
Durch das Vorsehen der zweiten Größenerfassungs
vorrichtung zum Erfassen der Größe der gerade durch
die Transportvorrichtung transportierten Vorlage ist es
einerseits möglich, den für die Größenerfassung der
Vorlage erforderlichen zusätzlichen Zeitaufwand auf
Null zu reduzieren, und andererseits kann, wenn die
Transportvorrichtung entsprechend der gerade ermit
telten Größe der Vorlage aktiviert und deaktiviert wird,
eine maximal schnelle Transportfolge erzielt werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausfüh
rungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
naher erläutert.
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Ge
samt-Seitenansicht eines Kopiersystem für eine Vorla
gen- bzw. Originalabbildung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Vorlagen-
Transportwegs zur Erläuterung der Steuerung eines
Vorlagenabtastgeräts in einer Ausführungsform gemäß
der Erfindung;
Fig. 3 ein Blockdiagramm, das die Verbindungen zwi
schen verschiedenen Steuerteilen oder -sektionen zeigt,
die wesentliche Bestandteile des Kopiersystems sind;
Fig. 4A und 4B ein Blockdiagramm, das in Einzelhei
ten den Aufbau des Vorlagenabtastgeräts in der Aus
führungsform gemäß der Erfindung erkennen läßt;
Fig. 5 ein zeitliches Ablaufdiagramm für die haupt
sächlichen Arbeitsvorgänge bei einem Vorlagenabtast
gerät mit dem in Fig. 4 gezeigten Aufbau; und
Fig. 6A und 6B einen Flußplan zur Erläuterung der
Hauptregelung-Verarbeitungsprozedur des erfindungs
gemäßen Vorlagenabtastgeräts.
Die Fig. 1 zeigt ein Vorlagenabtastgerät 1, das im
folgenden als "Leser" bezeichnet wird, in einer schema
tischen Ansichts- bzw. Schnittdarstellung. Der Leser 1
weist eine Bilderzeugungseinrichtung 2 mit einem La
ser- oder Farbstrahldrucker zur punktweisen Abbildung
einer Vorlage bzw. Originals auf der Grundlage eines
elektrischen Bildlese- oder -abtastsignals vom Leser 1
auf.
Der Leser 1 umfaßt ferner eine optische Abtastvor
richtung, eine Original-Beleuchtungslampe 4, Umlenk
spiegel 5, 6 und 7, eine Linse oder ein Objektiv 8, einen
Zeilensensor 9, d. h. ein ladungsgekoppeltes oder CCD-
Element, zum zeilenweisen Lesen des Originals sowie
einen Vorlagenträger bzw. Original-Tragschlitten 10.
Bei einem solchen Aufbau wird auf das Original gewor
fenes Licht reflektiert und während des Abtastens des
Originals über die Umlenkspigel 5-7 und das Objektiv
8 auf das CCD-Element 9 geleitet. Der optische Abta
ster 3 sowie die Spiegel 6 und 7 werden mit einer vorbe
stimmten Geschwindigkeit hin- und herbewegt um die
gesamte Fläche des Originals zu lesen oder abzutasten.
Über dem Leser 1 ist eine Vorlagenzuführvorrichtung
bzw. Original-Zufuhrautomatik 11, die im folgenden als
OZA abgekürzt wird, angeordnet. In der OZA 11 wer
den in einem Magazin 12 aufeinandergeschichtete Ori
ginale 13 von oben her mittels einer Friktionswalze 14
vereinzelt und auf den Tragschlitten 10 mit Hilfe von
Papierzufuhrrollen 15 gefördert. Am Schlitten 10 läuft
ein Förderband 16 in der Richtung des Pfeils a um und
bewegt das zugeführte Original zu einer vorbestimmten
Stellung, in der es angehalten wird und in der dann die
optische Abtastvorrichtung 3 die Abbildung am Origi
nal abtastet. Das auf diese Weise "gelesene" Original
wird durch Papierabfuhrrollen 17 in einen Absetzer 18
ausgetragen, und nächste Original wird vom Magazin 12
her dem Tragschlitten 10 zugeführt. Das Förderband 16
hat eine Farbe, die von der Beschaffenheit der Originale
zu unterscheiden ist.
Für die OZA 11 ist eine Öffnungsmöglichkeit durch
Aufklappen um ein (nicht gezeigtes) Scharnier vorgese
hen, und dieses Öffnen erfolgt dann, wenn die OZA nicht
verwendet wird oder sich ein Original in ihr verklemmt
hat. Für den Leser 1 ist ein Bedienungsfeld 19 vorgese
hen, das u. a. mit einer Starttaste 20, mit einer OZA-
Starttaste 21 und mit einer Anzeigeeinrichtung, um die
Anzahl der Kopien, einen abnormalen Zustand usw. an
zugeben, ausgestattet ist. Der Leser gemäß der be
schriebenen Ausführungsform arbeitet in einem Start
modus, in dem eine Vorab-Abtastung zur Feststellung
des Auflagezustands des Originals bei jedem Drücken
der Starttaste 20 ausgeführt wird, und er arbeitet auch in
einem OZA-Startmodus, in dem eine Vorab-Abtastung
nicht ausgeführt wird, sondern der fortlaufende Abtast
vorgang des Originals bei Drücken der OZA-Starttaste
21 bewerkstelligt wird.
Die Original-Zufahrbahn ist bei dem in Rede stehen
den Leser gemäß der schematischen Darstellung von
Fig. 2 ausgeführt. Bei Betrachtung des Papierzufuhrma
gazins 12 von oben ist zu sehen, daß drei Papierzufuhr
rollen 15 1, 15 2 und 15 3 und stromabwärts davon Papier-
oder Blattfühler 22, 23 vorhanden sind, von denen jeder
einen einfachen Lichtgeber sowie -empfänger aufweist.
Diese Papierfühler 22 und 23 sind mit vorbestimmtem
Abstand voneinander angeordnet, so daß sie die Breite
des Originals in der Haupt-Abtastrichtung erfassen, d. h.
in der Originalbreite wird zwischen einem Fall, in dem
allein der Fühler 22 das Original erfaßt und einem Fall,
in dem beide Fühler 22, 23 das Original erfassen, unter
schieden. Wenn die Anzahl der Fühler vermehrt wird,
dann wird dementsprechend die Genauigkeit in der Er
fassung der Breite des Originals erhöht; werden jedoch
nur Originale von Standardbreite verwendet, so kann
die Zahl der Fühler vermindert und damit eine verein
fachte Konstruktion erhalten werden. Auch kann die
Länge des Originals in der Unter- oder Neben-Abtast
richtung durch Messen der Zeit, während welcher we
nigstens einer der Fühler das mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit bewegte Original erfaßt erkannt wer
den.
Betrachtet man den Original-Tragschlitten 10 von
oben, so ist zu sehen, daß die Original-Normalstellung
am Ort des Pfeils b vorgesehen ist, und das vom Maga
zin 12 her zugeführte Original wird mit seiner vorlau
fenden Kante auf diese Stellung ausgerichtet angehal
ten. Die Richtung, in der zu dieser Zeit das CCD-Ele
ment 9 das in seiner Normalstellung angehaltene Origi
nal 13 1 elektrisch abtastet, wird Haupt-Abtastrichtung,
die Richtung, in der der optische Abtaster 3 das Original
13 1 mechanisch abtastet, wird Unter-Abtastrichtung ge
nannt.
Im Blockschaltbild gemäß Fig. 3 sind ein Betriebs-
Steuerteil 24, ein Leser-Steuerteil 25 und ein Drucker-
Steuerteil 26 durch Kabel 28 bzw. 29 paarweise mitein
ander verbunden. Zwischen dem Leser-Steuerteil 25
und einem OZA-Steuerteil 27 sind Signalleitungen 30
vorgesehen. Der Leser der in Rede stehenden Ausfüh
rungsform bewerkstelligt ein Geben und Empfangen
eines vorbestimmten Signals zwischen sich und dem
OZA-Steuerteil 27, um zu ermöglichen, daß eine fortlau
fende Verarbeitung von Originalen bewerkstelligt wird.
Das bedeutet insbesondere, daß durch das OZA-Kopp
lungssignal vom OZA-Steuerteil 27 über die Signallei
tung 30 1 immer erkannt wird, daß das Leserhauptteil mit
der OZA 11 ausgestattet oder gekoppelt ist. Wenn die
OZA-Starttaste 21 im Betriebs-Steuerteil 24 gedrückt
wird, dann prüft das Leser-Steuerteil 25 die Zustände
von Leser sowie Drucker, und wenn diese in einem Zu
stand sind, in dem sie den Kopiervorgang bewerkstelli
gen können, dann wird über eine Signalleitung 30 3 ein
Originalzufuhr-Anforderungssignal an das OZA-Steu
erteil 27 gegeben. Im Ansprechen hierauf treibt das
OZA-Steuerteil 27 die Friktionswalze 14 an, so daß das
Original dem Tragschlitten des Lesers durch die Zufuhr
rollen 15 1-15 3 zugeführt wird. Bei Erreichen der Nor
mallage b durch die vorlaufende Kante des Originals
wird die Förderung des Originals beendet, und es wird
ein Kopie-Anforderungssignal über eine Signalleitung
30 4 abgegeben. Auch wird die zu diesem Zeitpunkt auf
der Grundlage der Ausgänge der Papierfühler 22 und 23
erhaltene Information über die Größe des Originals
über eine Signalleitung 30 abgegeben. Anschließend
tritt der Leser 1 unter gleichzeitiger Steuerung des
Druckers 2 in den Kopierbetrieb ein.
Das Blockdiagramm von Fig. 4 zeigt den Aufbau des
Lesers 1 in Einzelheiten, wobei Bauteile und Elemente,
die bereits vorher genannten Bauteilen und Elementen
entsprechen, mit denselben Bezugszahlen bezeichnet
sind. Hiernach wird das Bild des Originals 13 1 durch das
Objektiv 8 auf dem CCD-Element 9 abgebildet und in
ein dem einfallenden Lichtpegel entsprechendes elektri
sches Signal umgewandelt. Dieses elektrische Signal
wird durch einen Verstärker 31 verstärkt und anschlie
ßend in einen digitalen Wert durch einen A/D-Wandler
32 umgesetzt, worauf es einem Spitzenwert-Erfassungs
kreis 33 und einem Vergleicher 34 zugeführt wird.
Der Spitzenwert-Erfassungskreis 33 dient dazu, den
Maximalwert (maximaler Schwarzpegelwert) des in
dem einen Haupt-Abtastfeld des CCD-Elements 9 er
haltenen Bildsignals zu erfassen und zu halten. Um den
durch das Abtasten des Originals erhaltenen Maximal
wert des Bildsignals in der richtigen Weise zu erfassen,
muß das Verarbeiten in der Weise, daß die Signale von
anderen Bauteilen (Förderband usw. ) als dem Original
nicht in den Spitzenwert-Erfassungskreis 33 eingehen,
bewerkstelligt werden. Zu diesem Zweck wird ein Si
gnal mit einer dem Zeitbereich, in dem die Spitzenwert-
Erfassung ausgeführt wird, entsprechenden Pulsbreite
dem anderen Eingang der Spitzenwert-Erfassungsschal
tung 33 über eine Signalleitung 35 zugeführt. Dieser
Zeitbereich ist als der Öffnungs- oder Auftastzeitbe
reich in der Haupt-Abtastbreite, die der Größe des Ori
ginals entspricht, gegeben, und es ist ein Zeitbereich, der
die Haupt-Abtastbreite, die in Fig. 2 durch eine Schraf
fierung angedeutet ist darstellt. Bei der gezeigten Aus
führungsform ist der Spitzenwert-Erfassungskreis dazu
ausgelegt, bei einem Abstand α (10 mm) von der Nor
malsteilung b in Fig. 2 betätigt zu werden. Die Originale
werden üblicherweise im Magazin 12 so gelagert, daß
ihre eine Seitenkante zu der Seite hin ausgerichtet ist an
der sich die Original-Normalstellung b befindet, und
deshalb können die Originale nach ihrer Zuführung im
wesentlichen in einer vorbestimmten Lage, wie sie
durch das Original 13 1 (Fig. 2) angegeben ist angehalten
werden. Dieser Anhaltezustand ist jedoch nicht immer
akkurat, was auf verschiedenen Gründen beruht, wenn
die Originale, und zwar vor allem im OZA-Modus, zuge
führt werden. Demzufolge wird aus Sicherheitsgründen
die Spitzenwert-Erfassung so bewirkt, daß sie an einem
von der Normalstellung b um α entfernten Ort arbeitet.
Dadurch kann, selbst wenn das Ende des Originals nicht
mit der Normalstellung zusammenfällt verhindert wer
den, daß das durch das Abtasten des Förderbandes 16
erhaltene Signal als ein Spitzenwertsignal verwendet
wird.
Wann der Spitzenwert-Erfassungsvorgang zu been
den ist, das ergibt sich aus der vom OZA-Steuerteil 27
gelieferten Information bezüglich der Originalgröße.
Auch für diesen Fall wird aus dem gleichen Grund, wie
er oben herausgestellt wurde, die Funktion des Spitzen
wert-Erfassungskreises 33 beendet, bevor das wahre
breitenseitige Ende des Originals erreicht wird, und der
dieser Beendigung entsprechende Abstand ist β (in
Fig. 2).
Gemäß Fig. 3 erzeugen Zähler 36 und 37 die Zeit
punkte des Spitzenwert-Erfassungskreises 33, die α und
β entsprechen Die Zähler 36, 37 werden durch ein mit
dem CCD-Element-Treibertakt DC synchronisiertes
Taktsignal CLK von einer Hauptabtast-Takterzeuger
schaltung 38, die einen Treibertakt für das CCD-Ele
ment 9 erzeugt, hochgezählt. Der Zähler 36 ist dazu
vorgesehen, eine dem Abstand α (Fig. 2) entsprechende
Zeit zu zählen, während der Zähler 37 für ein Zählen der
dem Abstand β (Fig. 2) entsprechenden Zeit ausgelegt
ist.
Diese Zählwerte werden durch die Information über
die Originalgröße bestimmt die im voraus vom OZA-
Steuerteil 27 durch eine E/A-Sammelleitung 40 von der
Zentraleinheit (ZE) 39 empfangen wird, und werden
durch die Pufferregister 41, 42 eingestellt. Der Inhalt der
Pufferregister 41, 42 wird in die Zähler 36, 37 synchron
mit dem Haupt-Abtastsynchronisiersignal BD eingege
ben. Die Hauptabtast-Takterzeugungsschaltung 38 wird
mit dem Signal BD synchronisiert, und eine Taktperiode
entspricht der Zeit die zum Auslesen eines Bildelements
des CCD-Flements erforderlich ist. Die hier besproche
ne Ausführungsform bezieht sich auf ein Gerät mit 16
Zeilen/mm, mit α (Fig. 2) gleich 10 mm, und, wenn das
Original ein solches mit einer Breite vo A4 (297 mm) ist,
mit β = 28 mm. Demzufolge ist der in das Pufferregister
41 eingesetzte Wert 10 × 16 = 160 und der in das Puffer
register 42 eingesetzte Wert ist 287 × 16 = 4592. Wenn
das Signal BD bei jedem Auslesen von einem Haupt-
Abtastfeld eingegeben wird, wird jeweils der Inhalt 160
des Pufferregisters 41 und der Inhalt 4592 des Pufferre
gisters 42 in die Zähler 36 bzw. 37 eingegeben. Anschlie
ßend werden die Zähler bei je einem Taktsignal CLK
um Eins dekrementiert, und der Zähler 36 zählt zuerst
auf Null herunter. Wenn der Zählwert des Zählers 36
Null wird, dann werden ein Borge- oder Vorgriffssignal
RPC erzeugt, und eine Flip-Flop-Schaltung (F/F) 43 ge
setzt. Hierdurch wird der Spritzenwert-Erfassungskreis
33 aktiviert. Das Auslesen wird weiter fortgesetzt, wo
bei der Zähler 37 auf Null herunterzählt und ein Borge
signal RPC erzeugt und damit die F/F-Schaltung 43 zu
rücksetzt. Das Arbeiten des Spitzenwert-Erfassungs
kreises 33 wird beendet wenn die F/F-Schaltung 43
zurückgestzt ist. Demzufolge wird ein der in Fig. 2
schraffiert dargestellten Fläche entsprechendes Zeit
breitensignal in der F/F-Schaltung 43 erzeugt, um das
Arbeiten des Spitzenwert-Erfassungskreises 33 wirk
sam zu steuern. Das zeitliche Ablaufdiagramm für den
oben beschriebenen Betrieb der Zähler 36 und 37 ist in
Fig. 5 gezeigt. Wenn das Original eine einer B5-Breite
(256 mm) aufweist dann beträgt der in das Pufferregi
ster 42 einzusetzende, der Größe von B5 entsprechende
Wert beispielsweise 246 × 16 = 3936.
Auf diese Weise wird der Spitzenwert in jedem
Haupt-Abtastfeld genau erfaßt und im Spitzenwert-Er
fassungskreis 33 festgehalten. Die ZE 39 liest den Spit
zenwert durch einen Eingangs- oder Eingabekanal 44 zu
einem Zeitpunkt, an dem jede Haupt-Abtastung been
det ist, und auf deren Grundlage berechnet sie die Slice
pegeldaten für eine Binärumsetzung des Bildsignals der
Haupt-Abtastzeile. Das Berechungsergebnis wird dem
Pufferregister 45 eingegeben und der Vergleicher 34
binarisiert die Sicht- oder Videodaten in Übereinstim
mung mit dem Slicepegel. Längs der Unter-Abtastung
der Originalabbildung werden das Einleiten und Beendi
gen des Abtastens ebenfalls leicht in Übereinstimmung
mit der auf die Originalgröße bezogenen Information
gesteuert, d. h. die ZE 39 kann die Anzahl der Haupt-
Abtastfelder oder die Anzahl der der Zahl der Haupt-
Abtastfelder entsprechenden Signale zählen und eine
Steuerung bewirken, wobei z. B. vom n-ten Feld bis zum
(n + m)-ten Feld ein Abtasten erfolgt. In den anderen
Feldern wird in die Pufferregister 41 und 42 ein Maxim
umwert eingesetzt um damit die Erzeugung des Borge
signals zu unterdrücken und das Arbeiten des Maximal
wert-Erfassungskreises mit Ausnahme während des
"Lesens" des Originals zu unterbinden. Auf diese Weise
kann eine Vielzahl von Originalen fortlaufend mit hoher
Geschwindigkeit verarbeitet werden.
Der Leser gemäß der in Rede stehenden Ausfüh
rungsform arbeitet auch im Verarbeitungsmodus, der
eine vorbereitende (Vorab-)Abtastung vor dem Lesen
des Originals einschließt. Wie schon gesagt wurde, wird
dieser Modus durch Drücken der Starttaste 20 gestartet
und er kommt dann zum Einsatz, wenn der OZA-Me
chanismus nicht verwendet wird. Der Verarbeitungsmo
dus, der die Vorab-Abtastung einschließt, kann jedoch
bei der hier besprochenen Ausführungsform auch dann
zum Einsatz kommen, wenn der OZA-Mechanismus an
gewendet wird, oder dann, wenn es gewünscht wird, den
Endlagezustand des Originals akkurat festzusetzen oder
das Abtasten von anderen Originalen, die außerhalb der
vorgegebenen Größen liegen, zu bewirken. Das bedeu
tet, daß zuerst eine Vorab-Abtastung ausgeführt wird,
um den plazierten (angehaltenen) Zustand des Originals,
nachdem es in einer vorbestimmten Lage durch den
OZA-Mechanismus oder von Hand plaziert (oder ange
halten) wurde, zu prüfen. Der Hauptzweck der Vorab-
Abtastung liegt in der Unterscheidung zwischen der Be
schaffenheit des Originals und dem Förderband bzw.
Tragschlitten, und deshalb kann die Vorab-Abtastung
durch Eingeben eines geeigneten Slice-Werts in das
Pufferregister 45 im voraus und Binärisieren des Video-
(Sicht-)signals erreicht werden. Der vom Vergleicher 43
binär umgesetzte Wert wird von einem Originalkoordi
naten-Erfassungskreis 46 analysiert und gehalten. Dann
wird, wenn das tatsächliche Abtasten ausgeführt wird,
die Information zur Größe des Originals und dessen
plazierte Lage auf der Basis der durch einen vorberei
tenden Vorgang erhaltenen Unterscheidungsinforma
tion berechnet, und es kann das Abtasten der Original
abbildung unter Anwendung eines ebenfalls auf der
Spitzenwert-Erfassung beruhenden Slice-Pegels be
wirkt werden. Ein Feststellen der Größe sowie der Lage
des Originals kann auch mit geöffneter oder abgenom
mener Original-Zufuhrautomatik (OZA) bewerkstelligt
werden.
Auch dann, wenn das optische Abtastsystem 3 in einer
zurückgezogenen Stellung, d. h. in der am weitesten
rechts gelegenen Stellung, ist, kann eine Erfassung der
Größe und des Spitzenwerts des Originals während des
sen Förderung durch die OZA bewirkt werden. Darüber
hinaus wird in diesem Fall irgendeine spezielle Erfas
sungseinrichtung unnötig; die Erfassung kann durch den
optischen Abtaster 3 und das CCD-Element 9 erfolgen.
Gemäß Fig. 4 enthält ein Festwertspeicher (ROM) 47
des Verarbeitungsprogramm der ZE 39, ist ein Speicher
48 mit wahlfreiem Zugriff (RAM) als einen Arbeitsbe
reich für die ZE 39 vorgesehen und sind eine Schnittstel
le 49 zur Verbindung der ZE 39 mit dem OZA-Steuerteil
27 sowie eine Schnittstelle 50 zur Verbindung der ZE 39
mit dem Drucker-Steuerteil 26 vorhanden. Die ZE 39
steuert den Verarbeitungsablauf des Kopiersystems.
Die Verarbeitungsprozedur der ZE 39 ist in dem
Flußplan vopn Fig. 6 dargestellt. Das diesem Flußplan
entsprechende Programm ist im ROM 47 gespeichert.
Bei Schließen des Hauptschalters des Systems wird die
Routine gestartert. Im Schritt 60 wird überprüft, ob der
Leser bereit ist, wenn der Leser mit dem OZA-Zufuhr
mechanismus gekoppelt ist, so liegt eine der Bereit
schaftsbedingungen darin, ob Originale im Magazin 12
abgelegt sind. Falls das Ergebnis der Entscheidung im
Schritt 60 "NEIN" ist so wartet das Programm, bis der
Leser in Bereitschaft kommt. Ist die Entscheidung im
Schritt 60 "JA", so wird im Schritt 61 überprüft, ob der
Drucker bereit ist. Hierfür ist eine Bereitschaftsbedin
gung u. a., daß der Drucker mit Kopierpapier beschickt
ist. Wenn die Entscheidung im Schritt 61 "NEIN" lautet,
so wartet das Programm gleichfalls, bis der Drucker
bereit ist. Lautet die Entscheidung im Schritt 61 "JA", so
wird im Schritt 62 bezüglich des Starts der OZA ent
schieden. Bei Drücken der OZA-Starttaste 21 ist das
Ergebnis dieser Entscheidung "JA", bis das Magazin 12
von Originalen geleert ist, falls kein anderer Stop-Zu
stand auftritt. Das Vorhandensein von Originalen im
Magazin 12 wird von einem (nicht gezeigten) Fühler
festgestellt. Der Ablauf geht dann zum Schritt 63, in
welchem ein Originalzufuhr-Anforderungssignal an das
OZA-Steuerteil abgegeben wird. Im Schritt 64 wartet
das Programm auf ein Original, das zugeführt und in
einer vorbestimmten Stellung auf dem Original-Trag
schlitten angehalten werden soll. Wenn diese Bedingung
erfüllt ist, so lautet das Ergebnis der Entscheidung im
Schritt 64 "JA", so daß das Programm zum Schritt 65
weiterschreitet, in dem ein vorbestimmter Wert 160, der
dem Abstand α entspricht, in das Pufferregister 41 ein
gegeben wird. Das OZA-Steuerteil stellt auch durch die
Fühler 22, 23 die Größe des Originals fest wenn es längs
der Papierzufuhrbahn angeliefert wird. Die ZE 39 emp
fängt diese Information über die Schnittstelle 49, worauf
in den Schritten 66, 67 und 68 die Größe des Originals
beurteilt wird. Wenn die Originalgröße gleich B5 oder
B4 ist, so schreitet das Programm zum Schritt 69 und es
wird, wie vorher gesagt wurde, der dem Abstand β ent
sprechende Wert 3936 in das Pufferregister 42 eingege
ben. Hat das Original die Größe A4 oder weder die
Größe B5 noch B4, so schreitet das Programm zum
Schritt 70, in dem der Wert 4592 in das Pufferregister 42
eingesetzt wird. Das beruht darauf, daß die Breite von
A4 (297 mm) bei der vorliegenden Ausführungsform im
wesentlichen der maximalen Kopierbreite entspricht.
Im Schritt 71 wird das Lesen und Abtasten der Original
abbildung ausgeführt. Die Abtastbreite in der Neben-
Abtastrichtung wird durch die ZE 39 gesteuert, indem
die Anzahl der Haupt-Abtastfelder gezählt wird, wie
oben erläutert wurde. Gleichzeitig mit dem Lesen und
Abtasten wird dem Drucker ein binär umgesetztes Vi
deo- oder Sicht-Ausgangssignal, das für die Bildinfor
mation des Originals kennzeichnend ist zugeführt, so
daß das Kopieren bewirkt wird. Sind das Lesen und
Abtasten beendet, dann schreitet das Programm zum
Schritt 72, in dem die Original-Austragsteuerung ausge
löst und das Original in den Absetzer 18 gefördert wird.
Hierauf kehrt der Ablauf zum Schritt 60 zurück. Wenn
jedoch der Mechanismus der Original-Zufuhrautomatik
blockiert ist, dann wird das Programm dazu veranlaßt,
bei Schritt 60 so lange zu warten, bis der Papieraustrag
vorgang beendet ist, d. h. der Leser kann nicht bereit
werden, wenn nicht das vorhergehende Original ausge
tragen worden ist. Wird die Entscheidung in den Schrit
ten 60, 61 sowie 62 unverzüglich erfüllt dann erreicht
das Programm den Schritt 63, und in diesem wird das
nächste Signal zur Originalzufuhr-Anforderung ausge
geben. Auf diese Weise wird eine Vielzahl von Origna
len in ununterbrochener Folge ohne eine Vorab-Abta
stung verarbeitet. Die Größen in der Vielzahl von vom
Magazin 12 zugeführten Originalen brauchen nicht kon
stant zu sein. Das bedeutet, daß dann, wenn die im Ma
gazin 12 gelagerten Originale mit einer ihrer Seitenkan
ten auf die Original-Normalstellung ausgerichtet sind,
wie vorher erläutert wurde, die Originale zur Normal
stellung hin während ihrer Förderung geschoben wer
den können, weil der Förderweg stabil oder unverän
derlich ist. Diese Wirkung wird durch eine geringfügige
Schräglage der Förderrolle aus der Förderrichtung zur
Seite der Original-Normalstellung hin erreicht. Demzu
folge wird die vorlaufende Kante des Originals im we
sentlichen zuverlässig in einer vorbestimmten Normal
stellung angehalten. Auf diese Weise kann der Leser die
Größen von verschiedenartigen Originalen ohne die
Durchführung einer Vorab-Abtastung genau lesen und
abtasten, weil die Größen der Originale von den Füh
lern 22 und 23 während des Transports durch die OZA
erfaßt werden.
Wird die Original-Zufuhrautomatik im Schritt 62
nicht gestartet, so schreitet das Programm zum Schritt
73, in dem entschieden wird, ob die OZA gestartet wer
den soll oder nicht. Wenn die Starttaste 20 gedrückt
wird, so lautet die Entscheidung "JA", worauf das Pro
gramm zum Schritt 74 schreitet. In diesem Fall gibt es
zwei Stadien. Das eine davon ist der Startmodus im Fall
einer Verriegelung der OZA mit dem Mechanismus zur
automatischen Originalzufuhr.
Im Schritt 74 wird das Originalzufuhr-Anforderungs
signal an das OZA-Steuerteil abgegeben. Im Schritt 75
wird auf das Kopie-Anforderungssignal vom OZA-
Steuerteil gewartet. Eine Vorab-Abtastung des Origi
nals wird im Schritt 76 ausgeführt. Das offenbart die
Wirkung, daß ein akkurates Lesen der Fläche bewerk
stelligt werden kann, selbst wenn Originale von anderen
Größen als der Normal- oder Standardgröße gelesen
werden sollen. Im Schritt 77 werden den Abständen α
und β entsprechende Werte in die Pufferregister 41 so
wie 42 auf der Grundlage der Angaben für die Größe
des Originals und die Auflagestellung, die durch das
Vorab-Abtasten erhalten wurden, eingegeben. Im
Schritt 71 wird dann das eigentliche Lesen und Abtasten
ausgeführt. Der anschließende Vorgang ist dem des
OZA-Startmodus gleichartig.
Ein anderes Stadium ist der Startmodus in einem Fall,
bei dem der Mechanismus für die automatische Origi
nalzufuhr nicht benutzt wird. Hierbei werden Originale
von Hand auf den Original-Tragschlitten durch eine Be
dienungsperson aufgelegt. Die Art und Weise, in der die
Originale plaziert werden, kann mehr oder weniger
grob sein. Die Schritte 74 und 75 werden hierbei über
sprungen. Der Ablauf für diesen Fall ist durch eine ge
strichelte Linie dargestellt. Im Schritt 76 wird die Vorab-
Abtastung des Originals ausgeführt, im Schritt 77 wer
den die Pufferregister 41 sowie 42 gesetzt und im Schritt
71 läuft das tatsächliche Lesen sowie Abtasten ab. Die
Original-Austragsteuerung 72 wird hierbei ebenfalls
übersprungen. Die anderen Schritte sind zu den oben
erläuterten Schritten gleichartig.
Bei der in Rede stehenden Ausführungsform werden
der Vorgang der Spitzenwerterfassung und die Abtast
breite in Übereinstimmung mit dem Ermitteln der Grö
ße des Originals sowie dessen Stellung im aufgelegten
Zustand gesteuert, jedoch ist es auch möglich, die Aus
wahl des Kopierpapiers für den Drucker oder die Bild
verarbeitung, z. B. die Steuerung der Vergrößerung der
Abbildung, auf der Grundlage des Ergebnisses dieser
Ermittlung zu steuern.
Die Erläuterung der in Rede stehenden Ausführungs
form hat sich für die Ermittlung der vorbestimmten
Größe auf die Verwendung von zwei Fühlern gestützt,
um die Größe des Originals festzustellen, jedoch können
andere Originalgrößen als die vorbestimmte Größe
durch Erhöhen der Anzahl der Fühler, wie oben schon
angedeutet wurde, oder durch Verwendung einer Rei
henanordnung von lichtemittierenden Dioden od. dgl.
erfaßt werden. In diesem Fall kann auch im Hinblick auf
die Erfassung des Spitzenwerts des Originals der Erfas
sungsbereich in gleicher Weise genau eingestellt wer
den.