DE344789C - Fraeskopf mit zwischen sektoraehnlichen Spannstuecken in dem Fraeskoerper festspannbaren Fraesmessern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezweckt, bei Fräsköpfen ein schnelles und. selbsttätiges, genau richtiges Einspannen der Fräsmesser, gegebenenfalls bei selbsttätiger Einstellung der Fräsmesserschneiden aller Fräsmesser, in einen gleichen Abstand zu der Fräskopfachse zu ermöglichen.

Bei dem neuen Fräskopf sind in an sich bekannter Weise zwischen dem Fräsmessern sektorförmige Spannstücke vorhanden. Diese sind aber unterschiedlich von bekannten Ausführungen in einer in dem Fräserkörper oder einer diesem aufgesetzten Ringscheibe o. dgl. vorgesehenen Führung, beispielsweise einer Ringnut, konzentrisch verschiebbar, und bei ihm besitzen die Spannstücke und die Fräsmesser einen keilförmigen Querschnitt in der Weise, daß durch das Eintreiben der Spannstücke zwischen die Fräsmesser eine konzentrische Verschiebung der letzteren beiden selbsttätig und schließlich eine Festspannung der Fräsmesser herbeigeführt

wird. Daraus ergibt sich eine richtige Einstellung der Fräsmesser in der rechtwinklig zur Fräskopfachse stehenden Ebene selbsttätig.

Die Spannstücke können auf die Fräsmesser mit Hilfe an beiden besonders vorgesehener Schrägflächen so einwirken, daß sie beim Eintreiben zwischen die Fräsmesser diese auch in ihrer Längsrichtung verschieben. Dadurch wird zugleich beim Festspannen des Fräsmessers ίο eine richtige Einstellung der Fräsmesserschneiden in einem gemeinschaftlichen, zur Fräskopfachse konzentrischen Kreis bewirkt.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Fräsköpfe gemäß der Erfindung in Ausführungsbeispielen.

Bei den dargestellten Fräsköpfen befindet sich zwischen dem scheibenförmigen Teil des Fräserkörpers α und der auf dessen zylindrischen Teil aufschraubbaren Spannmutter 5 eine Ringscheibe c. Diese ist an der dem Scheibenteil des Fräserkörpers α zugewendeten Seite mit einer konzentrischen Ringnut d versehen. Diese dient zur Führung der sektorähnlichen, abgeschrägte Seitenflächen besitzenden Spannstücke e, die zu dem Zweck mit einem in die Ringnut i eingreifenden Ansatz f ausgestattet sind (Abb. 3). Die Fräsmesser g besitzen eine schräge Vorder-• und Hinterfläche, und zwar so, daß diese den einander zugekehrten schrägen Seitenflächen zweier aufeinander folgenden Spannstücke e ■ überall anliegen, wenn die Fräsmesser zwischen je zwei Spannstücke eingelegt werden.

Die so mit den Spännstücken e und den Fräsmessern g versehene Ringscheibe c wird, wie aus Abb. 1 ersichtlich, so auf den Fräserkörper α gebracht, daß die aus den Spannstücken hervorragenden Fräsmesser dem Scheibenteil des Fräserkörpers anliegen. Wenn nun mittels der scheibenförmigen Schraubenmutter b die Fräsmesser gegen den Fräserkörper α gepreßt werden, werden die Fräsmesser zwischen die Spannstücke fest eingetrieben, wobei letztere sich entsprechend verschieben können, so daß selbst bei verschiedener Breite (Höhe) der Fräs- j

messer eine Ausgleichung stattfindet. Es werden | somit sämtliche Fräsmesser mit gleichem Druck j festgespannt, wobei zugleich die Einstellung der letzteren in die gleiche Umdrehungsebene gewährleistet wird.

Abb. 4, 5 und 6 zeigen Teile des Fräskopfes, bei welchem die Fräsmesser bei ihrer Festspannung zugleich selbsttätig mit ihrer Schneide in gleichen Abstand von der Fräskopfachse eingestellt werden. Zu dsm Zweck sind die Fräsmesser g an der vorderen schrägen Längsfläche mit einem eine Schrägfläche * besitzenden Ansatz h (Abb. 5) versehen, und in den Spannstücken e befindet sich ein eine Schrägfläche j bildender Ausschnitt (Abb. 6). Beim Einlegen der Fräsmesser greift der Ansatz h in den Ausschnitt der Spannstücke· ein, wobei die Schrägflächen / auf die Schrägflächen i treffen. Beim Festspannen der Fräsmesser findet wie bei dem erstbeschriebenen Fräskopf ein Einordnen der Fräsmesser in der Umfangsrichtung statt; zugleich aber werden die letzteren durch die an die Ansätze h angreifenden Schrägflächen /nach der Fräskopfachse hingezogen. Damit die letztere Wirkung besser erfolgen kann, sind die Fräsmesser in Längsrichtung keilförmig, so daß dadurch ein Bestreben zum Heraustreiben der Fräsmesser nach außen vorhanden ist.

Die Spannstücke e können so ausgeführt sein, daß sie in bekannter Weise den Fräsmessern eine solche Lage zur Fräskopfachse geben, daß ihre Schneidflanken einem gemeinschaftlichen Kreise angehören, so daß bei der Herstellung der Fräsmesser, die Schneidflanken auf einer gewöhnlichen Drehbank bearbeitet werden können.

In weniger zweckmäßiger Weise kann auch die Ringnut d im Scheibenteil des Fräserkörpers vorhanden sein, so daß die Spannstücke & mit ihrem Ansatz f in die Ringscheibe eingreifen.

Claims (3)

85 Patent-Ansprüche :

1. Fräskopf mit zwischen sektorähnlichen Spannstücken in dem Fräskörper festspannbaren Fräsmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstücke (e) in einer in dem Fräserkörper (a) oder einer diesem aufgesetzten Ringscheibe (c) 0. dgl. vorhandenen Führung (Ringnut d) konzentrisch verschiebbar sind und die Berührungsflächen zwischen den Spannstücken und den Fräsmessern (g) derart schräg zu einer rechtwinklig zur Fräserachse stehenden Ebene sind, daß die Fräsmesser durch die zwischen sie eingetriebenen Spannstücke eingestellt und befestigt werden.

2. Fräskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstücke (0) mit einem Ansatz (f) versehen sind, der in eine in dem Fräserkörper (a) oder einer diesem aufgesetzten Ringscheibe (d) vorhandene Ringnut (d) eingreift.

3. Fräskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstücke (e) mit einem eine Schrägfläche (/) besitzenden Ausschnitt und die Fräsmesser (g) mit einem zu letzterem passenden Ansatz (A) versehen sind, derart, daß die Spannstücke bei ihrem Eindringen zwischen die Fräsmesser die letzteren in ihrer Längsrichtung verschieben können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.