DE3120962C2 - - Google Patents
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- B27G13/08—Cutter blocks; Other rotary cutting tools in the shape of disc-like members; Wood-milling cutters
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Description
Die Erfindung betrifft ein Messer mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Anspruches 1, einen Messerkopf mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruches 7 sowie ein Verfahren zum Schär
fen von Messern, das die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches
14 aufweist.
Ein Messer und ein Messerkopf dieser Art sind bereits aus der
DE-Gebrauchsmusterschrift 72 34 252 bekannt. Beim Arbeiten
mit derartigen Messerköpfen ist es aus wirtschaftlichen Gründen
üblich, die Arbeitsschneiden der Messer nachzuschärfen, um
diese nach Ablauf der Schneidenstandzeit wieder verwenden zu
können. Nachschärfvorgänge an der Arbeitsschneide verändern
aber die wirksame Höhe des betreffenden Messers. Andererseits
ist es jedoch bei Messerköpfen für die Holz- oder Kunststoffbe
arbeitung in der Regel wichtig, daß ein gewünschter Flugkreis
durchmesser der Arbeitsschneiden genau beibehalten wird.
Um die Einstellung des Flugkreisdurchmessers nach einem Nach
schärfvorgang ohne Meßwerkzeuge auf den zuvor vorhandenen Flug
kreisdurchmesser ausführen zu können, ist der am Messer des
bekannten Messerkopfes vorgesehene Anschlag, der in Zusammen
wirkung mit dem Gegenanschlag des Messerkopfes die Bezugslinie
für die Einstellung des Schneidenflugkreises der Arbeitsschneide
bildet, als nachschleifbare Anlagefläche ausgebildet. Dadurch
lassen sich Höhenänderungen des Messers durch entsprechendes
Nacharbeiten der Anlagefläche des Anschlages kompensieren.
Es ist ersichtlich, daß die Genauigkeit der Einstellung des
Flugkreisdurchmessers dabei von der Genauigkeit der Nachbear
beitung des Anschlages am Messer abhängig ist, der durch das
Nachschleifen um genau dasjenige Maß radial nach einwärts ver
legt werden muß, um das sich die wirksame Höhe der Schneidkante
der Arbeitsschneide beim Nachschärfen verändert.
Bei der bekannten Lösung weist das Messer zur Bildung des An
schlages in jeder Messerstirnseite eine Ausnehmung in Form
eines in axialer Richtung nach außen offenen, parallel zur
Messerschneide verlaufenden Einschnitts auf, dessen radial
innenliegende Randfläche die nachschleifbare Fläche des Anschla
ges bildet. Diese Fläche definiert eine zur Hauptebene des
Messers senkrechte Ebene. Die beim Nachschärfvorgang der Arbeits
schneide zu bearbeitende Freifläche der Arbeitsschneide bildet
mit der Hauptebene des Messers einen spitzen und mit der
nachschleifbaren Fläche des Anschlags einen stumpfen Winkel.
Dies bedeutet, daß bei der bekannten Lösung der Nachschärfvorgang
an der Freifläche der Arbeitsschneide und der kompensierende
Nachschleifvorgang an der nachschleifbaren Fläche des Anschlages
in zwei Arbeitszügen durchgeführt werden muß. Die Verwendung
einer besonderen Schleifscheibe zur Nachbearbeitung der nachschleif
baren Fläche des Anschlages ist bei der bekannten Lösung
unumgänglich, weil die nachschleifbare Fläche
des Anschlages an sich axial von den Stirnseiten nach einwärts
erstreckenden Einschnitten vorgesehen ist, die in Radialrichtung
sowohl nach einwärts als auch nach auswärts geschlossen sind,
so daß nicht nur eine spezielle Schleifscheibenform, die den
Eingriff in die Einschnitte ermöglicht, sondern auch eine ge
sonderte Aufspannung des Messers für die Nachbearbeitung des
Anschlags erforderlich sind.
Es ist ersichtlich, daß unter diesen Gegebenheiten eine aus
reichende Genauigkeit der Kompensation der Messerhöhenänderung
nur erreichbar ist, wenn die Arbeitsgänge durch ein besonders
geschultes Fachpersonal ausgeführt werden, wenn hochwertige
Schleifmaschinen mit hoher Maschinengenauigkeit zum Einsatz
gebracht werden und wenn die erforderlichen Einstell- und Meß
vorgänge sehr sorgfältig ausgeführt werden, was mit einem ent
sprechend hohem Zeitaufwand verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Messer und einen
Messerkopf der in Betracht stehenden Art zu schaffen, bei denen
die Einstellung des Schneidenflugkreises der Arbeitsschneide,
insbesondere das Konstanthalten des Flugkreisdurchmessers, bei
Durchführung von Nachschärfvorgängen auf besonders einfache
und genaue Weise möglich ist.
Hinsichtlich des Messers und des Messerkopfes ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 7 gelöst.
Dadurch, daß beim erfindungsgemäßen Messer der Anschlag schnei
denartig und hinsichtlich seiner Freifläche derjenigen der
Arbeitsschneide entsprechend ausgebildet ist, lassen sich sowohl
letztere als auch der schneidenartige Anschlag an ihren Frei
flächen im Zuge eines einzigen Arbeitsvorganges bearbeiten.
In einer einzigen Aufspannung mit ein und derselben Schleif
scheibe sind nämlich sowohl die Freifläche der Arbeitsschneide
als auch die Freifläche des schneidenartigen Anschlages be
arbeitbar. Dabei werden die Arbeitsschneide und die schneiden
artigen Anschläge unter Verwendung ein und derselben Schleif
schablone zusammen geschliffen. Dadurch ergibt sich ein Höchstmaß
an Genauigkeit bei kleinstmöglichem Arbeitsaufwand. Die Gefahr
von Fehlern ist selbst bei einem Einsatz angelernten Personals
äußerst gering, weil keinerlei Umspann-, Meß- und Einstellar
beiten durchzuführen sind.
In aus der genannten DE-Gebrauchsmusterschrift 72 34 252
an sich bekannten Weise können beim erfindungsgemäßen Messer
zwei Anschläge vorgesehen sein, die gegenüber dem Flugkreis
der Arbeitsschneide radial nach einwärts versetzt sind.
Dabei können die Anschläge seitlich, d. h. axial, über die Stirn
fläche der Arbeitsschneide überstehend an den Schmalseiten
des Messers ausgebildet sein. Andererseits ist es jedoch auch
möglich, die Anschläge gegenüber der Stirnfläche der Arbeits
schneide axial nach einwärts zu versetzen, wie dies durch die
genannte DE-Gebrauchsmusterschrift 72 34 252 an sich bekannt
ist. Wenn dabei die axial außenliegenden Enden der Kanten der
schneidenartigen Anschläge mit den seitlichen Stirnflächen
der Arbeitsschneide axial fluchten oder demgegenüber nach ein
wärts axial versetzt sind, eignet sich ein solches Messer be
sonders für die Verwendung bei Messerkopfgarnituren, wo mehrere
Messer in Axialrichtung nebeneinanderliegend zu einem kombinier
ten Werkzeug vereinigt werden, um eine besondere Profilform
an dem betreffenden, zu bearbeitenden Werkstück herzustellen.
Dabei lassen sich derartig ausgebildete Messer ohne Zwischenraum
axial hintereinander anordnen, weil keine gegenseitige Behin
derung durch seitlich überstehende Anschläge oder mit diesen
zusammenwirkende Gegenanschläge des Messerkopfs gegeben ist.
Der erfindungsgemäße Messerkopf zeichnet sich dann, wenn der
Gegenanschlag ein ringförmiges Glied ist, das eine konzentrisch
zur Drehachse des Tragkörpers gekrümmte Anlagefläche bildet,
durch eine einfache und kompakte Bauweise aus.
Das ringförmige Glied kann in einer in der Stirnfläche des
Tragkörpers ausgebildeten, zur Drehachse konzentrischen Führung,
z. B. einer Ringnut, in Umfangsrichtung verschiebbar gelagert
sein. Eine derartige Ausgestaltung zur Aufnahme eines ringför
migen Gliedes in der Stirnfläche des Tragkörpers eines Messer
kopfs ist bereits aus der DE-Gebrauchsmusterschrift 17 07 950
an sich bekannt. Bei dem in der Ringnut dieses Messerkopfes
sitzenden ringförmigen Glied handelt es sich jedoch nicht um
einen Gegenanschlag mit einer Anlagefläche, die in Zusammenwirkung
mit einem Anschlag des Messers dessen Flugkreis definiert,
sondern lediglich um einen Sicherungsring, der als Fliehkraft
sicherung zum Verhindern des Herausschleuderns des Messers
vorgesehen ist, dessen Lageeinstellung durch andere Mittel
bewirkt wird.
Das erfindungsgemäß zum Schärfen der Messer vorgesehene Ver
fahren ist gemäß Anspruch 14 dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlag wie die Arbeitsschneide unter Verwendung ein und der
selben Schleifschablone mitgeschliffen wird. Dadurch wird zwangs
läufig die einmal vorgegebene, an der Schleifschablone festgelegte
Lagebeziehung zwischen der Arbeitsschneide und dem schneiden
artigen Anschlag beibehalten. Da Meß- und/oder Einstellvor
gänge dabei nicht erforderlich sind, kann das Verfahren be
sonders schnell und einfach und auch durch angelerntes Personal
durchgeführt werden. Beispielsweise kann das Verfahren unter
Anwendung einer Werkzeug-Schleifmaschine durchgeführt werden,
wie sie in der CH-PS 6 05 031 als bekannt aufgezeigt ist und
die eine Kopiereinrichtung aufweist, die das Profil der Schleif
schablone abtastet. Da der schneidenartige Anschlag Teil des
Messerprofils ist, wird auch der Anschlag mit abgetastet, so daß
der Kopiervorgang sowohl die Bearbeitung der Arbeitsschneide
als auch die Bearbeitung des Anschlages an dessen Freifläche
mit umfaßt.
Das Nachschärfen des Messerprofils kann bei bestimmten Profil
formen zu Veränderungen führen, die durch eine axiale Verstellung
des betreffenden Messers am Tragkörper des zugehörigen Messerkopfs
kompensierbar sind. Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Verfahrens kann diesem Umstand Rechnung getragen werden,
indem so vorgegangen wird, daß beim Schleifen des Messerprofils
und der Anschläge mindestens eine der beiden seitlichen Stirn
flächen des Messers, die zur Bildung einer Anschlagfläche für
die axiale Positionierung desselben dient, mitgeschliffen wird.
Dies kann unter Verwendung der gleichen Schleifschablone ge
schehen, die auch für das Schleifen des Messerprofils mit den
schneidenartigen Anschlägen benutzt wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine teils aufgebrochen gezeichnete Vorder
ansicht eines Ausführungsbeispiels des
Messerkopfs;
Fig. 2 und 3 eine Seiten- bzw. Stirnansicht eines
Messers des Messerkopfs gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt (Schnittlinie IV-IV in Fig. 1)
eines als Gegenanschlag am Messerkopf gemäß Fig. 1
vorgesehenen Rings;
Fig. 5 eine Seitenansicht einer Schleifschablone
für das Messer gemäß Fig. 2 und 3;
Fig. 6 und 7 eine Seiten- bzw. Stirnansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels des Messers;
Fig. 8 eine Seitenansicht der Schleifschablone
des Messers gmäß Fig. 6 und 7;
Fig. 9 eine schematisch vereinfacht gezeichnete
Seitenansicht eines weiteren Ausführungs
beispiels des Messers;
Fig. 10 eine abgebrochen gezeichnete Vorderansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Messerkopfs;
Fig. 11 und 12 eine Seiten- bzw. Stirnansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Messers;
Fig. 13 einen Teilschnitt eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels des Messerkopfs für Messer
der in Fig. 11 und 12 gezeigten Art;
Fig. 14 eine Vorderansicht eines als Gegenanschlag beim
Messerkopf gemäß Fig. 13 vorgesehenen Ring
segments in Zusammenwirkung mit einem Mes
ser und
Fig. 15 eine abgebrochen gezeichnete Vorderansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels des
Messerkopfs.
Der in Fig. 1 dargestellte Messerkopf weist einen runden
Tragkörper 1 mit einer zentralen Bohrung 3 auf. In einander
diametral gegenüberliegenden Bereichen sind im Tragkörper 1
vom Umfang desselben her eingearbeitete Vertiefungen 5, 6
ausgearbeitet, die als Aufnahmen für je ein Messer 8 dienen,
die gleich ausgebildet und im einzelnen in der Weise gestal
tet sind, wie es aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist. Als Spann
einrichtung für die Messer 8 ist in jeder der Vertiefungen
5, 6 ein Spannkörper 9 vorgesehen, die gleich ausgebil
det und durch je eine Spannschraube 11 gegen die eine Breit
seite des Messers 8 anpreßbar sind, um dieses durch Anpressen
an die gegenüberliegende Wandung der zugeordneten Vertiefung
5, 6 festzuspannen.
Wie insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist, ist das Messer
profil des Messers 8 in drei Abschnitte unterteilt, nämlich
in eine Arbeitsschneide 13, die für die zerspanende Bearbeitung
des betreffenden Werkstücks vorgesehen ist, sowie in zwei Ein
stellschneiden 15 und 16, die im Bereich der seitlichen
Schmalseiten des Messers 8 vorgesehen sind und gegenüber dem
Flugkreis der Arbeitsschneide 13 nach einwärts je um die gleiche
Strecke zurückversetzt sind. Die Arbeitsschneide 13 ist ihrer
seits wiederum in einen geraden Unterabschnitt 17, einen
gebogenen Unterabschnitt 18 und einen weiteren geraden Unter
abschnitt 19 unterteilt.
Im Unterschied zur Arbeitsschneide 13 sind die Einstellschnei
den 15 und 16 nicht zur Werkstoffbearbeitung vorgesehen,
sondern dienen mit ihren Schneidkanten als Anschläge 21 bzw. 22,
die einen geraden, zur Drehachse 24 des Tragkörpers 1 achsparallelen
Verlauf besitzen, und Bezugslinien für die radiale Positionie
rung der Messer 8 am Tragkörper 1 bilden, d. h. Bezugslinien für die
Einstellung des Flugkreises des betreffenden Messers 8. Für
die Zusammenwirkung mit den Anschlägen 21, 22 der Einstell
schneiden 15 bzw. 16 ist an jeder Stirnfläche des Tragkörpers
1 ein Gegenanschlag in Form eines Rings 25 vorgesehen. Jeder
Ring 25, von denen in Fig. 4 einer im Schnitt dargestellt
ist, ist am Tragkörper 1 innerhalb einer Ringnut 26, deren
radial außen liegende Schulter in Fig. 1 mit 27 bezeichnet
ist, gelagert und in der Ringnut 26 mittels zweier Schrauben 28,
29, die in Gewindebohrungen am Boden der Ringnut 26 eingeschraubt
sind, gesichert. Die Ringnut 26 bildet eine Führung, in der der
Ring 25 nach dem Lockern der Schrauben 28, 29 verdrehbar ist.
Jeder Ring 25 weist außer Langlöchern 30 und 31 für den
Durchtritt der Schrauben 28 bzw. 29 zwei einander diametral
gegenüberliegende, den Querschnitt des Rings 25 verjüngende
Ausnehmungen 33, 34 auf, von denen in Fig. 4 die Ausnehmung
33 zu sehen ist. Wie aus Fig. 1 zu erkennen ist, läßt sich
der Ring 25 nach Lockern der Schrauben 28, 29 durch das Vor
handensein der Langlöcher 30, 31 so weit von der dargestellten
Stellung aus entgegen dem Uhrzeigersinn verdrehen, daß die
Ausnehmungen 33, 34 auf die Messer 8 ausgerichtet sind. Die
Messer 8 sind in dieser Stellung des Rings 25 ohne Behin
derung durch diesen einsetzbar und herausnehmbar, weil die Ausnehmungen
33, 34 den freien Durchgang für die seitlich an den Messern 8
vorstehenden Einstellschneiden 15 und 16 gestatten. Der Ring
25 bildet mit seiner radial innen liegenden Fläche eine An
lagefläche 35, die, wenn der Ring 25 in die in Fig. 1 ge
zeigte Drehstellung verbracht ist, die Anschläge 21 und
22 an den Einstellschneiden 15 bzw. 16 der Messer 8 über
greift. Ein Zusammenwirkung mit den durch die Anschläge
21, 22 gebildeten Bezugslinien ergibt sich dadurch eine
radiale Positionierung der Messer 8, um diese vor dem Fest
ziehen der Spannschrauben 11 für die Einstellung des Flug
kreisdurchmessers auszurichten. Durch Festziehen der Spann
schrauben 11 werden die eingestellten Messer 8 sodann am
Tragkörper 1 festgespannt. Durch das Übergreifen der Anschläge
21, 22 durch die Anlagefläche
35 des Rings 25 ergibt sich zudem eine formschlüssige Flieh
kraftsicherung der Messer 8, so daß eine Gefährdung selbst
bei einem Lösen der aus den Spannkörpern 9 und Spannschrau
ben 11 bestehenden Spanneinrichtung ausgeschlossen wäre.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, sind die die Anschläge 21, 22 bildenden Einstellschneiden 15 und
16 zusätzlich zur Arbeitsschneide 13 Bestandteil des Messer
profils des Messers 8. Die Einstellschneiden 15, 16 werden
zusammen mit der Arbeitsschneide 13 unter Verwendung ein und
derselben Schleifschablone 8′ geschliffen, die in Fig. 5
dargestellt ist. Dadurch wird erreicht, daß bei jedem Nach
schärfen die Lagebeziehung zwischen Arbeitsschneide 13, der
bei der Schleifschablone 8′ der Teil 13′ mit den Unterab
schnitten 17′, 18′ und 19′ entspricht, und den Einstell
schneiden (entsprechend den Teilen 15′, 16′ der Schablone 8′
gemäß Fig. 5) mit den Anschlägen 21, 22 unverändert beibe
halten wird (deren entsprechende Teile in Fig. 5 bei der Scha
blone 8′ mit 21′ bzw. 22′ bezeichnet sind).
Fig. 6 bis 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des
Messers 108 und seiner Schleifschablone 108′. Im Unterschied
gemäß Fig. 2 und 3 sind als Bestandteile des Messerprofils
zusätzlich zur Arbeitsschneide 113 vorhandene Einstellschnei
den 115, 116 nicht seitlich vorspringend an den Schmalseiten
des Messers 108 ausgebildet, sondern axial nach einwärts
versetzt, so daß die Einstellschneiden 115, 116 mit den äußeren Enden
ihrer Anschläge 121 und 122 axial mit den Stirnflächen
der Arbeitsschneide 113 fluchten. Die der Arbeitsschneide 113 so
wie den Anschlägen 121 und 122 der Einstellschneiden 115
bzw. 116 entsprechenden Teile sind bei der Schleifschablone
108′ von Fig. 8 mit 113′ bzw. 121′ und 122′ bezeichnet. Unter
Verwendung der Schleifschablone 108′ werden sowohl die Arbeits
schneide 113 als auch die die Anschläge 121, 122 bildenden Einstellschneiden 115 und 116 des
Messers 108 gemeinsam geschliffen, so daß bei jedem Nachschär
fen die Lagebeziehung zwischen Arbeitsschneide 113 und Anschlägen 121, 122 an den Einstell
schneiden 115, 116 unverändert beibehalten wird. Da die Einstell
schneiden 115, 116 nicht seitlich vorspringen, eignet sich
das Messer 108 besonders gut für eine Verwendung bei Messer
kopfgarnituren, wo es wünschenswert ist, die einzelnen Messer
ohne axialen Zwischenraum nebeneinander anzuordnen.
Fig. 9 zeigt ein weiter abgewandeltes Messer 208 mit seitli
chen, nach einwärts versetzt angeordneten Einstellschneiden
215 und 216, die so weit axial nach einwärts gelegt sind, daß
die Anschläge 221, 222 mit ihren äußeren Enden 220 bzw.
223 gegenüber den seitlichen Stirnflächen der Arbeitsschneide
213 axial nach einwärts versetzt sind. Bei solcher Ausbildung
der Messer 208 läßt sich bei Messerkopfgarnituren eine Überlappung
nebeneinander angeordneter Messer 208 erreichen, wie dies in Fig. 9
schematisiert angedeutet ist.
Fig. 10 zeigt ein abgewandeltes Beispiel des Messerkopfs,
dessen Ringnut 326 in der Stirnfläche seines Tragkörpers 301
als Führung dient, in der als die Anlageflächen des Gegenanschlags
für die Anschläge der Messer
Ringsegmente 339 vorgesehen sind, von denen in
Fig. 10 lediglich eines zu sehen ist. Beim Beispiel von Fig.
10 ist der Messerkopf mit Messern 108 entsprechend Fig. 6 und
7 versehen. Der Messerkopf könnte jedoch auch für die Messer
8 gemäß Fig. 2 und 3 oder für Messer 208 gemäß Fig. 9 ausge
legt sein. Das Ringsegment 339 das durch das Vorhandensein
eines Langlochs 330 nach Lockern der zugeordneten Klemmschrau
be 328 längs der als Führung dienenden Ringnut 326 auf kon
zentrisch zur Drehachse 324 verlaufender Bahn verschiebbar
ist, bildet im Bereich seines vorderen Endes eine konzen
trische Anlagefläche 335 für das Positionieren des Messers
108 in Zusammenwirkung mit den zugeordneten Anschlägen 121,
122 der Einstellschneiden 115 bzw. 116 des Messers 108.
Eine in einer zur Vertiefung 305 des Tragkörpers 301 offenen
Sackbohrung 341 sitzende Schraubenfeder 342 drückt auf die
Unterseite des Messers 108, um dieses radial nach auswärts
zu drücken, so daß sich die Anschläge 121, 122 an die
zugeordnete Anlagefläche 335 des betreffenden Ringsegments 339 anlegen.
Für den Vorgang des Positionierens wird das Ringsegment 339
aus der in Fig. 10 gezeigten Lage etwas im Uhrzeigersinn ver
schoben, so daß eine sich an die konzentrische Anlagefläche
335 anschließende, radial nach einwärts vorspringende Anlage
fläche 343 mit einer Freifläche 344 außer Berührung ist, die
sich hinter dem betreffenden Anschlag 121, 122 der Ein
stellschneide 115 bzw. 116 des Messers 108 anschließt. Nach
dem die radiale Positionierung des Messers 108 durch alleiniges
Zusammenwirken zwischen den Anschlägen 121, 122 und der
betreffenden konzentrischen Anlagefläche 335 durchgeführt ist,
wird das betreffende Messer 108 durch Festziehen der Spann
schraube 311 gespannt. Sodann wird das Ringsegment 339 ent
gegen dem Uhrzeigersinn wieder so weit nach vorn verfahren,
daß sich die gewölbte Anlagefläche 343 an der Freifläche 344
anlegt. Nunmehr wird das Ringsegment 339 durch Festziehen der
Schraube 328 gesichert. Dadurch wird erreicht, daß für das
radiale Positionieren lediglich die konzentrische Anlagefläche
335 des Ringsegments 339 mit dem als Bezugslinie dienenden Anschlag
121 bzw.122 zusammenwirkt, daß nach erfolgtem Positio
nieren jedoch die gewölbte Anlagefläche 343 an der Freifläche
344 anliegt, so daß die Fliehkraftsicherung nicht nur im Bereich
der Anschläge 121, 122 an den Einstellschneiden 115, 116, sondern auch
im Bereich der Freifläche 344 formschlüssig erfolgt.
Fig. 11 bis 13 zeigen ein weiteres Beispiel eines Messers 408,
bei dem die Einstellschrauben 415, 416 verschiedene radiale
Abstände zur Drehachse 424 des zugehörigen Messerkopfs besitzen,
der in Fig. 13 dargestellt ist. Dieser weist an seiner einen
Stirnfläche als Gegenanschlag, der mit dem Anschlag 421 der Einstellschneide 415
zusammenwirkt, einen geschlossenen Ring 449 auf, der weder
Ausnehmungen, wie sie beim Ring 25 gemäß Fig. 1 und 4 mit
33 und 34 bezeichnet sind, besitzt, noch am Tragkörper 401 be
weglich gelagert ist. Der Ring 449 ist vielmehr am Tragkörper 401
fest angebracht, gegebenenfalls einstückig mit diesem ausge
bildet. Auf der gegenüberliegenden Stirnfläche ist für jedes
Messer 408 ein Ringsegment 439 vorgesehen, das in derselben
Weise am Tragkörper 401 verstellbar gelagert ist, wie es bei
dem Ringsegment 339 am Tragkörper 301 der Fall ist. Das Ring
segment 439 ist in Fig. 14 in seinen näheren Einzelheiten ge
zeigt. Wie ersichtlich ist, weist es für die Zusammenwirkung
mit dem Anschlag 422 der Einstellschneide 416 eine konzen
trische Anlagefläche 435 sowie eine als Fliehkraftsicherung
mit der Freifläche 444 der Einstellschneide 416 zusammenwirkende, nach ein
wärts gewölbte zweite Anlagefläche 443 auf. Der wesentliche Unterschied gegen
über dem Ringsegment 339 von Fig. 10 besteht beim Ringsegment
439 gemäß Fig. 14 darin, daß die konzentrische Anlagefläche
435 und die gewölbte Anlagefläche 443 durch eine zwischen
ihnen befindliche Vertiefung 451 voneinander getrennt sind.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß der als genaue Bezugs
linie dienende Anschlag 422 der Einstellschneide 416 nicht
mehr mit der konzentrischen Anlagefläche 435 in Berührung
ist, wenn das Ringsegment 439 nach dem in Fig. 14 mit gestri
chelten Linien angedeuteten Positionieren des Messers 408 rela
tiv zu diesem so eingestellt wird, daß die gewölbte
Anlagefläche 443 als Fliehkraftsicherung an der Freifläche
444 anliegt, wie es in Fig. 14 mit ausgezogenen Linien einge
zeichnet ist.
Fig. 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Messerkopfs,
der in seinen Tragkörper 501 eingeschraubte Schrauben 561 als
Gegenanschläge zur Positionierung der Messer 8 aufweist. Diese
Schrauben 561 bilden mit den Enden ihrer Schäfte Anlage
flächen 535, die mit den Anschlägen 21, 22 der Einstell
schneiden 15 bzw. 16 der Messer 8 zusammenwirken.
Claims (16)
1. Messer für einen Messerkopf zur Bearbeitung von Holz
oder Kunststoffen, mit zumindest einem Anschlag, der eine Bezugs
linie für die Einstellung des Schneidenflugkreises seiner Ar
beitsschneide in Verbindung mit einem Gegenanschlag am zugehöri
gen Messerkopf bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag
(21, 22; 121, 122; 221, 222; 421, 422) schneidenartig und hin
sichtlich seiner Freifläche (344; 444) derjenigen der Arbeits
schneide (13; 113; 213) entsprechend ausgebildet ist.
2. Messer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gegenüber dem Flugkreis der Arbeitsschneide (13; 113;
213) radial nach einwärts versetzt angeordnete Anschläge (21,
22; 121, 122; 221, 222; 421, 422) vorgesehen sind.
3. Messer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
je einer der Anschläge (21, 22; 421, 422) über die Stirnfläche
der Arbeitsschneide (13) seitlich überstehend, im Bereich jeder
Schmalseite des Messers (8; 408) ausgebildet ist.
4. Messer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
je einer der Anschläge (121, 122; 221, 222) im Bereich jeder
Schmalseite des Messers (108; 208), von deren Außenfläche nach
einwärts verlaufend, ausgebildet ist.
5. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Enden der Anschläge (121, 122) mit den seitlichen
Stirnflächen der Arbeitsschneide (113) axial fluchten.
6. Messer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußeren Enden (220, 223) der Anschläge (221, 222) gegenüber
den seitlichen Stirnflächen der Arbeitsschneide (213) axial
nach einwärts versetzt sind.
7. Messerkopf mit mindestens zwei Messern gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Tragkörper für die Messer,
der in seinem Umfangsbereich Spanneinrichtungen zum lösbaren
Festlegen der Messer sowie Gegenanschläge besitzt, um in Zusammen
wirkung mit den Anschlägen der Messer den Flugkreisdurchmesser
des Messerprofils festzulegen, insbesondere konstant zu halten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenanschlag ein ringförmiges
Glied (25; 339; 439) ist, das eine konzentrisch zur Drehachse
(24; 324; 424) des Tragkörpers (1; 301; 401) gekrümmte Anlage
fläche (35; 335; 435) bildet.
8. Messerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Glied (25; 339; 439) in einer in der Stirn
fläche des Tragkörpers (1; 301; 401) ausgebildeten, zur Dreh
achse (24; 324; 424) konzentrischen Führung in Umfangsrichtung
verschiebbar gelagert ist.
9. Messerkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Glied als geschlossener Ring (25) ausgebildet
ist, der mit im wesentlichen radial verlaufenden Ausnehmungen
(33, 34) versehen ist, die eine Unterbrechung der Anlagefläche
(35) für die Anschläge (21, 22; 121, 122; 221, 222; 421, 422)
der Messer (8; 108; 208; 408) bilden und durch Verschieben
des Rings (25) längs der Führung im Tragkörper (1) wahlweise
auf die Messer (8; 108; 208; 408) ausrichtbar sind.
10. Messerkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das ringförmige Glied als Ringsegment (339; 439) ausgebildet
ist.
11. Messerkopf nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das ringförmige Glied neben der konzentri
schen Anlagefläche (335; 435) für die Anschläge (121, 122;
421, 422) eine radial nach einwärts gewölbt vorspringende,
zweite Anlagefläche (343; 443) für die Zusammenwirkung mit
der Freifläche (344; 444) der Anschläge (121, 122; 421, 422)
aufweist.
12. Messerkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die konzentrische, erste Anlagefläche (335; 435) und die
nach einwärts gewölbte zweite Anlagefläche (343; 443) durch
eine sich von der ersten Anlagefläche (335; 435) radial nach
auswärts erstreckende Vertiefung (451) im ringförmigen Glied
voneinander getrennt sind.
13. Messerkopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gegenanschläge in die Umfangsfläche des Tragkörpers
(501) eingesetzte Schrauben (561) vorgesehen sind, die mit
der Endfläche ihrer Schäfte die Anlageflächen (535) für die
Anschläge (21, 22) der Messer (8) bilden.
14. Verfahren zum Schärfen von Messern gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 6 für Messerköpfe nach einem der Ansprüche
7 bis 13, wobei das Messerprofil mit Hilfe einer Schleifschablone
geschliffen und ein am Messer vorgesehener Anschlag zur Ein
stellung des Schneidenflugkreises entsprechend nachgeschliffen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (21, 22; 121,
122; 221, 222; 421, 422) wie die Arbeitsschneide (13, 113,
213) unter Verwendung ein und derselben Schleifschablone (8′;
108′) mitgeschliffen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Schleifen des Messerprofils und der Anschläge (21, 22;
121, 122; 221, 222; 421, 422) mindestens eine der beiden
seitlichen Stirnflächen des Messers (8, 108; 208; 403), die
zur Bildung einer Anschlagfläche für die axiale Positionierung
desselben dient, mitgeschliffen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitliche Anschlagfläche unter Verwendung der gleichen
Schleifschablone (8; 108) geschliffen wird, die für das Schleifen
des Messerprofils und der Anschläge (21, 22; 121, 122; 221,
222; 421, 422) verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19813120962 DE3120962A1 (de) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | "verfahren zum schaerfen von messern fuer messerkoepfe zur bearbeitung von holz und kunststoffen, nach dem verfahren geschaerftes messer sowie messerkopf mit derartigen messern" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813120962 DE3120962A1 (de) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | "verfahren zum schaerfen von messern fuer messerkoepfe zur bearbeitung von holz und kunststoffen, nach dem verfahren geschaerftes messer sowie messerkopf mit derartigen messern" |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3120962A1 DE3120962A1 (de) | 1982-12-16 |
DE3120962C2 true DE3120962C2 (de) | 1989-03-30 |
Family
ID=6133267
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19813120962 Granted DE3120962A1 (de) | 1981-05-26 | 1981-05-26 | "verfahren zum schaerfen von messern fuer messerkoepfe zur bearbeitung von holz und kunststoffen, nach dem verfahren geschaerftes messer sowie messerkopf mit derartigen messern" |
Country Status (1)
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DE1707950U (de) * | 1955-07-20 | 1955-09-29 | Leopold Hiessl | Fraeskopf fuer die holzbearbeitung und messer fuer diesen. |
DE7234252U (de) * | 1972-09-16 | 1973-07-26 | Hombak Maschinenfabrik Kg | Messerwelle fuer holzzerspanungsmaschinen |
SE435251B (sv) * | 1979-05-10 | 1984-09-17 | Waco Maskinfab | Verktyg for spanskerande bearbetning |
-
1981
- 1981-05-26 DE DE19813120962 patent/DE3120962A1/de active Granted
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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