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Anordnung zur Haltung von Vieh, wie
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schweine, Rinder, Geflügel usw.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Haltung von Vieh,
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1, wie sie zur Haltung und Transport von Vieh benötigt
werden.
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Bei der StaGlhaltuAg von Tieren, insbesondere von Schweinen, ist bislang,
im Bestreben ein möglichst wirtschaftliches Stallsystem bereitzutellen, -vor allem
die Senkung des Arbeitsaufwandes als höchstes Ziel angesehen worden. Dabei wurde
das Stallklima so verschlechtert, daß Gewichtszunahmen de Tiere seit ca. 15 Jahren
immer gleich geblieben sind und die Futterverwertung sich nur geringfügig verbessert
hat.
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Dies, obwohl in der Zwischenzeit neue Schweinerassen gezüchtet worden
sind.
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Als optimale Lufttemperatur wird allgemein getrachtet in Ställen mit
Vollspaltenböden ca. 20"C, in Ställen mit Teilspaltenböden ca. 180C und in Tieflaufställen
mit Stroheinstreu 15 bis 160C. zu erhalten. In den neuzeitlichen Ställen ist durch
das Fehlen von Stroh die Temperatur überall gleich hoch. In den altherkömmlichen
Ställen war die Temperatur im Strohbereich - also im Körperbereich - wärmer und
im Einatembereich kühler. Diese Haltung war naturgerechter, wodurch die Zunahmen
relativ gut, die Aggressivität, die Verletzungen und die Verluste gering waren.
Auch hat die dickere Speckschicht der früher gezüchteten Schweinerassen zur höheren
Körpertemperatur und zum Wohlbefinden der Tiere beigetragen. Ebenfalls hielten sich
die Transportverluste in Grenzen, so daß die Schweine bei einer relativ kalten und
frischen Luft gesund und widerstandsfähig waren. Zudem wurden
die
einzelnen Mastgruppen meist getrennt auf Lastwagen verladen, da sie auch meist verschiedenen
Ladwirten gehörten.
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Mit Zunahme der Bestandsgrößen werden oft ganze Lastwägen ohne Abtrennung
von nicht gemeinsam gemästeten Schweinen geladen. Da die Schweine ohnehin durch
die schlechte Stalluft anfällig und aggressiv sind, beginnen die in unterschiedlichen
Buchten gemästeten Schweine sich gegenseitig zu beissen, was zum Teil zu Hysterien
führt. Die Folge davon ist, daß die Verluste rapide ansteigen. Außerdem ist das
Verladen von hochempfindlichen Schweinen eine außerordentlich unangenehme und von
den damit befaßten Personen nicht gerne ausgeführte Tätigkeit.
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überwiegend werden in den neueren Stallsystemen Ganzspaltenböden verwendet,
bei welchen die Exkremente der Tiere durch die Spalten in darunter befindliche entsprechende
allgemeine oder einzelne Auffangbehältnisse gelangen. Die Tiere befinden sich folglich
die ganze Zeit über ihren Exkrementen, deren Gerüche entsprechend hoch steigen,
so daß sich Tiere mit besonders gut ausgebildeten Riechorganen, wie dies beispielsweise
die Schweine sind, in einem solchen Milieu nicht wohl fühlen können. Es ist nachgewiesen
worden, daß das Wohlbefinden und damit die Gewichtszunahme der Tiere bedeutend verbessert
wurde, wenn das Stallklima (z.B. durch Bodenheizung und stärkere Lüftung) optimal
gestaltet wurde (s. Aufsatz von Kalich J. und Schuh W. "Einfluß der Schadgase Ammoniak
(NH3) und Schwefelwasserstoff (H2S) in der Stalluft und die Mastleistung der Schweine'1,
in "Tierärztliche Umschau", Sonderdruck Nr. 1 vom 1.1.1979, 34. Jahrgang, Seiten
36 bis 45).
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Hinzu kommt, daß in den bisherigen Ställen die Temperatur während
des ganzen Tages, ja während der gesamten Mastperiode, Tag und Nacht konstant ist.
Diese Temperatur entspricht jedoch nicht dem normalen Temperaturverlauf für Lebewesen.
Es ist allgemein bekannt, daß die Körpertemperatur morgens am niedrigsten ist und
gegen Abend ansteigt. Die Einatemluft wiederum ist während des Schlafens wesentlich
niedriger als die Körpertemperatur (vgl. Bettsystem beim Menschen, Borsten
beim
Wildchwein). Während der Ruhe- und Schlafzeit ist die optimale Einatemlufttemperatur
14 bis 16"C, während die Körpertemperatur ca. 200C und weit darüber bei optimaler
Luftfeuchtigkeit sein sollte. Daraus wird ersichtlich, daß die Tierhaltung in Staltsystemen
neuerer Art mit gleicher Einatem- und Körperlufttemperatur sowohl der Gesundheit
als auch dem sonstigen Wohlbefinden der Tiere nicht zuträglich ist. Denn stimmt
die Einatemlufttemperatur, dann ist die Körperlufttemperatur zu niedrig, und der
Energieaufwand im Körper führt zu Gewichtsverlusten. Bei höherer Temperatur, insbesondere
der Einatemluft, wird der Kreislauf der Tiere jedoch sehr belastet, was zu oft tödlichen
Kreislaufstörungen führt Ein weiteres Problem bei der Haltung von Vieh, insbesondere
von Schweinen, ist der Transport der Tiere aus den Ställen bis zu den Schlachthöfen.
Immer ist ein Umbuchten oder Treiben von Bucht zu Bucht oder von einer Bucht in
einen Lastwegen und vom Lastwägen wieder in den Schlachthof erfordersich. Abgesehen
von den Mühen der damit befaßten Personen sind auch die Tiere durch das Umbuchten
und das Zusammenbringen mit Schweinen aus anderen Buchten bzw. Ställen sehr gestreßt,
was nicht nur zU Fleischverschlechterungen, sondern auch zd erheblichen Totalverlusten
führen kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden in vielen Schlachthöfen die
Schweine bereits 1 bis 3 Tage vorher angeliefert oder den Tieren wird kurz vor-
Transport ein Beruhigungsmittel verabreicht.
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In den meisten bisher bekannten Anordnungen werden relativ viele Mastschweine
(meist 10 bis 15) in einer Bucht gehalten, so daß pro Schwein nur ein kleiner Platz
zur Verfügung steht.
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Dieser aus wirtschaftlichen Gründen vorgesehene kleine Platz wirkt
sich ebenfalls negativ auf die Haltung der Schweine aus.
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Es sind Stallsysteme bekannt, bei denen versucht wird, durch Prischlúfizufuhr
und durch Heizung das Klima im Stall zu verbessern. Hierdurch steigen die Kosten
der Tierhaltung jedoch
sehr an, so daß die Rentabilität entsprechend
sinkt.
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Durch die DE-OS 28 23 702 ist ein System zum Transport von Vieh, insbesondere
von Ferkeln und Schweinen, sowie ein stapelbarer Behälter zur Durchführung dieses
Systems bekannt. Das bekannte System besteht im wesentlichen aus einem Fahrzeugaufbau,
welcher aus einer Mehrzahl von lösbar mit dem Fahrzeug verriegelten Vieh-Aufnahmebehältern
besteht. Soll Vieh vom Züchter zum Schlachthof transportiert werden, so werden die
Behälter beim Züchter abgeladen, welcher die Tiere in die Behälter hineintreibt.
Dann werden die Behälter mit einer Hebeeinrichtung auf das Fahrzeug geladen und
darauf Seite an Seite verriegelt. Im Schlachthof werden die Seitenwände der Behälter
verschoben, und die Tiere werden ausgetrieben. Die stapelbaren Behälter besitzen
einen durchwegs gelochten Blechboden, unter welchem eine Sammelwanne für Exkremente
vorgesehen ist. Als Belüftungseinrichtung sind mindestens an einer der Querwände
verstellbare Belüftungsklappen, durch welche die Außenluft eindringen kann, vorgesehen.
Diese bekannten Buchten sind von ihrem gesamten Aufbau her nur für den Transport
der Tiere geeignet.
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Für eine länger andauernde Stallhaltung, also als Stallbucht, in welcher
beispielsweise ein Schwein von seinem Dasein als Absatzferkel bis zu seiner Schlachtung
gehalten wird, sind diese bekannten Buchten nicht geeignet. Zudem besitzen sie zu
große Sammelwannen für Exkremente, was wiederum zur Verringerung des dem Schwein
zur Verfügung stehenden Platzes führt, bzw. es können pro LKW weniger Mastschweine
geladen werden.
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Die DE-OS 20 33 928 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Züchten und Mästen von Tieren, bei welchen die Tiere in übereinander stapelbaren
Boxen mit beheiztem Vollspaltenboden gehalten werden. Abgesehen davon, daß diese
bekannten Boxen nur zum Mästen der Tiere, nicht jedoch auch zu deren Transport benutzbar
sind, weisen sie auch den Nachteil auf, daß sie einen Vollspaltenboden besitzen.
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Die DE-OS 28 12 229 zeigt einen Schweinestall mit Vollspaltenboden,
in welchem Einzelbuchten für 10 bis 12 Tiere derart abgeteilt sind, daß zwischen
zwei Reihen von ineinanderliegenden Buchten eine mittige Fütterungsanlage und ein
darüberliegender Gang vorgesehen sind. über den Gang wird vertikal zugeführte Frischluft
die Futtertröge überstreichend in die Buchten gebracht, wodurch eine gute Durchlüftung
stattfindet. Da die gesamte Frischluft ausgetauscht wird, muß entweder geheizt werden,
oder die Lufttemperatur beim Körper der Tiere wird zu kalt, bzw. die Luftgeschwindigkeit
erhöht sich zu sehr oder die gesamte Luft bleibt zu stinkig. Auch müssen die Tiere
für den Transport manuell diesen Stallungen entnommen werden.
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Aus der DE-OS 22 06 421 wiederum ist ein Verfahren und eine Anordnung
zur Haltung von Schweinen in Käfigbatterien für Reproduktion und Mast nach industriellen
Erfordernissen bekannt Die Tierhaltung findet dabei in ebenen, fluchtengleichen
Durchlaufstallungen statt, welche durch in Längsrichtung verschiebbare Querwände
in Buchten abgeteilt sind, wobei die Tiere in dem Durchlauf von Station zu Station
je nach Alter verschoben werden. Die Käfigbatterien sind ein-oder mehretagenförmig
ausgeführt und weisen Vollspaltenböden auf Das Entmisten erfordert jedoch viel Technik
und ist folglich sehr teuer. Für den Transport müssen die Tiere zudem umgeladen
werden.
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Auch zeigt die DE-OS 23 19 084 einen gegenüber seiner Umwelt abgeschlossenen
Tierbehälter mit einem Teilspaltenboden und einer Kotauffangwanne unter diesem.
Diese Behälter sind genau übereinander stapelbar und werden in zwei Reihen nebeneinander
stehend gestapelt, so daß entweder jeweils die Rück- oder die Vorderseiten einander
zugewandt sind, wodurch ein Ab- oder Zuluftkanal gebildet wird. Dabei weist der
Tierbehälter mindestens eine Zuluftöffnung für Atemluft im Atembereich der Tiere,
mindestens eine Zuluftöffnung für Spülluft oberhalb des Tierkörpers und mindestens
eine Abluft-
öffnung in Nähe der Kotauffangwanne auf. Dabei stehen
die Zuluftöffnungen mit einem überdruckbereich in Verbindung, während die Abluftöffnungen
mit einem Unterdruckbereich verbunden sind. Bei diesen bekannten Behältern wird
jedoch die gesamte Stalluft, d.h. sehr viel Luft verwendet, und die Aufbereitung
der gesamten Stalluft als Einatemluft im Gang erfordert sehr viel Aufwand. Anderseits
findet innerhalb des Behälters eine relativ starke Durchwirbelung der Luft statt,
die zuviel Umwälzung bzw. Zug verursacht. Hierdurch findet eine Abkühlung der gesamten
Luft innerhalb des Behälters statt, so daß keine Temperaturunterschiede zwischen
Einatem- und Körperlufttemperatur möglich ist.
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Schließlich zeigt die DE-AS 21 57 656 ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Belüftung eines Stalles1 in welcher die Einatemluft in der Nähe der Tiernasen
pulsierend mit einer Geschwindigkeit von mindestens 2 m/s eingeblasen wird. Zwar
erfolgt durch dieses bekannte Verfahren eine hinreichende Zuführung von Frischluft.
Durch die relativ hohe Luftgeschwindigkeit und die mögliche Anordnung von noch zusätzlichen
Frischluftdüsen an der Buchten-Decke im Körperbereich ist jedoch gleichzeitig ein
unerwünscht hoher Luftzug vorhanden, der auch den Körperbereich auf unerwünschte
Weise mit abkühlt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung oben genannter Art zu
schaffen, durch die ermöglicht wird, die Tiere in im wesentlichen gleichbleibenden
optimalen, energiesparenden Bedingungen und sowohl bei der Aufzucht als auch beim
Transport in möglichst einfacher Weise zu halten.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine gattungsgemäße Anordnung
dadurch gelöst, daß die Buchten als Schlafbuchten ausgebildet sind, die derart fest
neben- und übereinander angeordnet sind, daß sie Normmaße aufweisende Container
bilden, die mit den Tierem dem Stall entnommen werden können. Einer jeden Schlafbucht
ist dabei ein dem Stall
zugeordneter und einen Spaltenboden aufweisender
Freß-, Kot-und Spaziergehbereich vorgesehen. Hiermit wird eine kompakte und platzsparende
Tierhaltung ermöglicht, wobei gleichzeitig der große Vorteil gegeben ist, daß die
Tiere eine relativ hohe BewegUngsfreiheit besitzen. Denn durch die im Container
angeordneten Schlafbuchten und durch den Spaltenbodenbereich ist eine der klassischen
Tierhaltung entsprechende Raumteilung geschaffen worden, wobei zugleich durch das
übereinander Anordnen der Buchten relativ viel Platz eingespart werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird ermöglicht, daß ein £ür
das Wohlbefinden der Tiere sehr negativ sich auswirkendes Umbuchten und ein Zusammenwurfeln
von Schweinen unterschiedlicher Aufzucht vermieden werden. Es findet ein tierschutzgerechter
Transport statt ohne Verluste, bei Erhaltung der Fleischqualität und ohne Beruhigungsmittel.
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Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist der Freß-, KOt-
und epaziergehptatz im Stall in Höhe des jejeweiligen Schlafplatzes bzw. der Schlafbox
des Containers angeordnet. Dabei ist die Länge einer jeden Bucht gleich der Breite
des Containers. Die Ausgänge und Belüftungsöffnungen der Buchten sind an der Längsseite
der Container und damit gleichzeitig an der Schmalseite der Bucht vorgesehen Als
besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn die übereinander liegenden Buchten wechselseitig
angeordnet sind, so daß die Spaltenbodenteile der übereinander liegenden Buchten
im Vergleich zur Längsmittelebene des Containers links und rechts versetzt vorgesehen
sind. Hierdurch können die Tiere aus der jeweiligen Schlafbucht zum Freß- und Kotplatz
auf den Spaltenboden gehen, ohne die in der anderen Etage befindlichen Tiere zu
stören. Durch die wechselseitige Anordnung der Schlafbuchten können so viele Buchten
übereinander angeordnet werden, wie ohne Umbau transportiert werden können,
wobei
die jeweilige Straßenverkehrsordnung zu beachten ist.
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Von besonderem Vorteil ist, wenn die Buchten-Container in ihren Außenabmessungen
gängigeNormgrößen (DIN-Norm) aufweisen. Hiermit besteht die Möglichkeit, einen einfachen
und billigen Transport dieser Container sicher zu stellen.
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Wichtig ist, daß die Größe der Schlafbuchten der Raumgröße, die für
den Transport der Tiere vorgeschrieben ist, entspricht. Somit können die Buchten
relativ klein gehalten werden; sie können jedoch in Verbindung mit dem im Stall
vorhandenen Spaltenbodenbereich eine optimale Größe für die Haltung der Tiere aufweisen.
Denn der Schlafplatz beispielsweise pro Mastschwein entspricht auch zugleich der
für ein solches Schwein während des Transportes vorgeschriebenen Raumgröße.
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Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind an den Buchten-Containern
(Schlafcontainer) Luftöffnungen für den Transport vorgesehen, die während der Haltung
der Tiere im Stall geschlossen, aber auch teilweise oder ganz geöffnet werden können.
Hierdurch besteht die Möglichkeit, je nach Bedarf eine entsprechende Belüftung vorzunehmen.
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Erfindungsgemäß können die Wände zwischen den einzelnen Buchten der
Schlafcontainer derart ausgebildet sein, daß sich die Tiere nicht sehen. Im Spaltenbodenbereich
können die Zwischenwände so konstruiert sein, daß sich die Tiere gegenseitig sehen.
Dies bringt den Vorteil, daß die Tiere während ihres Aufenthaltes in den Schlafboxen
die erforderliche Ruhe haben, während sie bei ihrem Aufenthalt im Spaltebodenbereich
mit den nebenan befindlichen Tieren kommunizieren können.
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Es ist von Vorteil, wenn der Boden im Schlafcontainer ein leichtes
Gefälle zur Containermitte aufweist, wobei in der Mitte ein Kanal bzw. eine Rinne
zum Abführen von eventuell
anfallendem Kot oder Urin vorgesehen
ist. Dieser Kanal ist an das Entsorgungs- bzw. Entmistungssystem des Spaltenbodenbereiches
angeschlossen. Hierdurch werden relativ gute Reinheitsbedingungen geschaffen.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der
ganze Boden im Schlafcontainer mit Spalten z.B.
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Kunststoffspalten und einem darunter befindlichen Kanal bzw.
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einer Rinne ausgestattet werden, sofern dies für besondere Zwecke
erforderlich ist. Die Spalten können dabei mittig angeordnet sein. Sie können jedoch
auch zusätzlich an den Außenseiten bzw. Breitseiten oder in den Ecken des Containers
ausgebildet sein. Für die Haltung beispielsweise von Schweinen ist es sicherlich
vorteilhafter einen festen Liegebereich im Schlafcontainer mit Entmistungskanälen
zu haben, da Schweine im Teilspaltenbodenstall tiergerechter untergebracht sind
als im Vollspaltenbodenstall.
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Erfindungsgetnäß kann ein einzelner Container als Stalleinheit bewiStschaftet
werden. Es können jedoch auch mehrere Container nebeneinander und/oder hintereinander
eine Stalleinheit bilden. Beim Anordnen nebeneinander ist gleichzeitig der Vorteil
eines gemeinsamen Futtertisches gegeben.
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Angepaßt an den jeweiligen Höhenbedarf der verschiedenen Tiere kann
es von Vorteil sein, wenn im Schlafcontainer einschiebbare Zwischenböden vorgesehen
sind. Zudem ist es vorteilhaft, wenn die jeweilige Decke der Schlafcontainer mit
Wärmestrahlen reflektierendem Material ausgestattet ist, damit die Wärmestrahlen,
die von den Tieren ausgehen, während der Schlafenszeit wieder auf die Körper zurückstrahlen.
Hierdurch wird eine bedeutende Energieeinsparung erzielt. Zudem können die -Decken
der Schlafbuchten mit einer Porendecke ausgestattet sein, so daß die Temperierung
der Schlafbuchten für bestimmte Tierarten mit Warmluftzufuhr ohne Zugerscheinung
Vorgenommen werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung ist von Vorteil, wenn die Öffnung
der Buchten zum Spaltenbodenbereich mit einer Klappwand verschließbar ist. Diese
ist während des Transportes ganz geschlossen. Während der Haltung kann sie je nach
Bedarf zum Teil aufgeklappt werden bzw. so gestellt werden, daß keine Kältestrahlung
in den Schlafbereich erfolgt. Zudem ist der Schlafbereich so gestaltet, daß er mit
Hilfe der Eigenwärme der Tiere auf einer Optimaltemperatur für die Schlafzeit gehalten
werden kann (Bettsystem). Für Übergangszeiten kann Warmluft mit Hilfe von Wärmetauschern
zugeführt werden.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist der
Unterbau der Buchtencontainer mit mindestens einer Schiene versehen, auf welchen
die Container während der Haltung stehen. Zudem sind an sich bekannte Vorkehrungen
insbesondere stirnseitig an den containern vorgesehen, zum Befestigen der Zugmittel
zum Anbringen der Conatiner auf entsprechende, vor dem Stall stehende Fahrgestelle.
So können die Container mit Hilfe beispielsweise einer Seilwinde entweder mit einem
Schlepper oder mit einem Elektromotor ohne etwas zu ändern auf das vor dem Stall
stehende Fahrgestell gezogen werden.
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Es kann sich jedoch auch sehr positiv auswirken, wenn der Unterbau
im Stall so gestaltet ist, daß ein Fahrgestell unter den Container geschoben werden
kann. Dadurch erübrigt sich eine spezielle Vorrichtung um den Container aus dem
Stall zu ziehen. Nach dem Einbringen des Containers in den Unterbau wird dieser
an der entsprechenden Stelle abgesetzt, wonach das Fahrgestell für andere Zwecke
verwendet werden kann. Vorteilhaft ist dabei, wenn im Unterbau zudem Führungsspuren
für die Räder vorgesehen sind. Bei dieser Bauweise wird etwas mehr umbauter Stallraum
benötigt. Hier können jedoch die Container jeweils so gestaltet werden, daß sie
sowohl von einem Landwirt mit dem Schlepper, als auch durch ein Transportunternehmen,
mit Lastwägen befördert
werden können.
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Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist in den
Buchten jeweils mindestens eine Einatemdüse vorgesehen, die über ein Rohrsystem
mit entsprechender Frisch-.
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luft versehen wird. Hierdurch ist der Vorteil gegeben, daß die Tiere,
die in der Bucht sind, sich in einer freiwilligen Richtung hinlegen werden. Sie
werden somit immer die aus der Düse auströmende Einatemluft entsprechender Zusammensetzung
und Temperatur einatmen, während ihr Körper in im wesentliche konstanter t von Eigenwärme
aufgewärmter und in der Bucht stehenbleibender Körperwärme gehalten ist. Die Menge
der zugeführten Frischluft kann dabei derart gezielt eingebracht werden, daß die
jeweils zum Einatmen notwendige Menge ausgeströmt wird, ohne daß in der Bucht Luftverwirbelangen
stattfinden, die die Luftschichtung beeinflussen könnten. Hierdurch ist der große
Vorteil gegeben, daß die Tiere stets in optimalen Temperaturbedingungen gehalten
sind, wobei zusätzlich durch die Frischluft in die Atemluft des Tieres alle ndtwendigen
medikamentösen oder sonstigen gesundheitsfördernden Zusätze eingebracht werden,
die eine Art Frischluftwolke bilden, ohne daß der ganze Tierkörper in Mitleidenschaft
gezogen wird (Inhaliersystem).
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Als besonders vorteilhaft ist anzusehen, wenn mindestens zwei vertikal
übereinander angeordnete Einatemdüsen derart vorgesehen sind, daß die obere Düse
für das stehende und die untere Düse für das liegende Tier ausgebildet ist. Somit
ist die Möglichkeit gegeben, daß das Tier in der Bucht sowohl in stehender als auch
in liegender Position gleich gute Einatemluftbedingungen vorfindet.
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Von Vorteil ist erfindungsgemäß auch, wenn an der Außenseite der Container
während der Haltung der Tiere im Stall eine mit dem Innenteil der Bucht kommunizierende
Atembox lösbar befestigt ist. Die Atembox ist dabei so angeordnet, daß die Tiere
im Liegen frische und entsprechend gekühlte Atemluft
einatmen können,
wobei der Liegebereich im Schlafcontainer um die Größe der die Nase oder den Kopf
der Tiere aufnehmenden Atembox erweitert ist. Diese Atembox kann Teil des Unterbaus
sein. Sie kann während dem Transport auf den Sockel des Unterbaues abgesetzt werden
und während der Haltung der Tiere mit einfachen, an sich bekannten Befestigungsvorkehrungen
an den Containern angebracht werden. Es kann jedoch auch von Vorteil sein, wenn
die Atemboxen im Container aufbau fest enthalten sind. Dabei können sie im Container
an den Zwischenwänden der Buchten vorgesehen sein, was für den Transport in heißen
Ländern von Vorteil ist. Sie können jedoch auch einzeln in den Buchten eingebaut
sein. Dies ist je nach dem, welche Art Tiere gehalten werden von unterschiedlichem
praktischen Wert.
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Des weiteren kann der Schlafbereich im Container um die Höhe der Atembox
tiefer liegen als der Spaltenbodenbereich. Er kann jedoch auch in gleicher Höhe
oder höher angelegt werden.
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Das Verhalten beispielsweise der Schweine zeigt jedoch, daß der Schlafbereich
tiefer liegen sollte als der Kotplatz.
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Schließlich kann von Vorteil sein, wenn die Öffnungen in der Containerwand,
in die die Atemboxen während der Haltung eingebracht werden während des Transportes
geschlossen oder als normale Lüftungsschlitze geöffnet werden können. Hierdurch
wird die gewünschte Entlüftung bzw. Temperierung der Luft erreicht.
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Dabei kann die über Einatemdüse oder Atembox eingebrachte Einatemluft
ein im wesentlichen kontinuierlicher Luftstrom sein. Er kann jedoch auch ein pulsierender
Luftstrom sein, welcher durch Anordnung einer an sich bekannten Einrichtung zum
Zerhacken des Luftstromes in der Einatemluft-Zuführung erhalten werden kann. Durch
die leicht pulsierende Einatemluft wird der Nachteil einer kontinuierlichen Einatemluftzuführung
vermieden, die eventuell langfristig zu unangenehmen Drucksituationen führen kann.
Dabei besteht die Mög-
lichkeit der Pulsation des Luftstromes eine
als angenehm empfundene Frequenz zu verleihen.
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Von Vorteil ist erfindungsgemäß auch, wenn die verbrauchte (insbesondere
Atem-)Luft durch ein mit Vakuum arbeitendes Absaugsystem ausgebracht wird. Dabei
kann das Absaugsystem in unterschiedlicher Weise angeordnet werden.
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So besteht die Möglichkeit, ein Absaugsystem im Bereich unter den
Spalten anzuordnen, wodurch die gesamte Stalluft eine bestimmte Abflußrichtung erhält.
Dies hat den Vorteil, daß durch den so erreichten gesamten Luftstrom im Stall aus
dem teilsweise offenen Güllekanal keine schlecht riechende Luft hochsteigen kann.
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Des weiteren kann das Absaugsystem aus im wesentlichen im Stinkbereich
der jeweiligen Buchten angeordneten Absaugrohren bestehen, wodurch die verbrauchte
Luft direkt abgesaugt wird.
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Die Atembox gewährleistet, daß Erkrankungen, die vorzüglich über die
Ausatemluft übertragen werden, durch direktes, gezieltes Abführen dieser Ausatemluft,
vermieden werden.
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Es kann auch je nach Tierart vorteilhaft sein, wenn Warmluft im Körperbereich
von oben her eingebracht wird, wodurch zusammen mit der vom Tier aufsteigenden Körperwärme
ein Warmluftstau gebildet wird.
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Erfindungsgemäß können sowohl Einzelbuchten, also Buchten, in welchen
nur jeweils ein Tier gehalten wird, oder Mehrfachbuchten, also Buchten, in welchen
zwei oder mehrere Tiere gleichzeitig gehalten werden, im Container angeordnet sein.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung und die darin verwendeten erfihdungsgemäßen
Buchten ist die Möglichkeit gegeben, die Behandlung dei Elnatemluft uAkompliziert
zu gestalten, da diese nur noch ca. 5 bis 10 % der bisher im Stall behandelten
und
umgewälzten Luft beträgt. Die Einatemluft kann dabei befeuchtet, mit Heilstoffen
versehen oder durch UV-Strahlen keimfrei gemacht oder ionisiert werden. (Inhaliersystem)
Gleichzeitig wird durch die Trennung der Einatemluft von der übrigen Stalluft der
Körper des Tieres mit einer Schlaftemperatur (Bettsystem) und die Einatemluft gekühlt
oder angewärmt, also wohltemperiert versehen.
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Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der Freß-,
Kot- und Spaziergehbereich als ein einen Futtertrog, einen Spaltenboden, eine Unterflurentlüftung
und Entmistungseinrichtungen enthaltender Beistellcontainer ausgebildet sein. Hiermit
besteht die Möglichkeit, daß auch dieser Bereich, also der Beistellcontainer, fertig
montiert als Einzelmodul entsprechend dem Bedarf angeliefert werden kann.
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Hiermit kann in einfacher Weise in einem Gebäude eine Stallhaltung
beispielsweise von Schweinen aufgezogen werden, indem in dem entsprechenden Gebäude
ein Schlafbuchtencontainer aufgestellt wird. Zu beiden Seiten des Schlafcontainers
können dann die Beistellcontainer in einfacher Weise zugeordnet werden. Bei Aufgabe
der Schweinehaltung können die Container wieder abgeholt, auf einen Wagen aufgeladen
und beispielsweise in einen anderen Stall gebracht werden.
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Die Beistellcontainer können auch so konstruiert sein, daß ihre Teile
baukastenmäßig vor Ort zusammengesteckt, bzw.
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verschraubt werden können. Durch dieses Baukastensystem wird der Landwirt
in die Lage versetzt, den Beistellcontainer selbst in kostensparender Weise vor
Ort zu montieren. Der so zusammengesetzte Container ist dann wieder als Ganzes oder
in zerlegtem Zustand transportierbar.
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Die bisher im Stall fest einbetonierten Einrichtungen, wie Futtertrog,
Be- und Entlüftungseinrichtungen, Entmistungseinrichtungen usw müssen durch Zuhilfenahme
der erfindungs-
gemäßen Schlafcontainer und Beistellcontainer nicht
erst zerschlagen werden, bevor die Gebäude einer anderen Nutzung zugeführt werden
können. Es besteht somit die Möglichkeit, ohne bauliche Veränderungen das Gebäude
rasch für eine andere Nutzung zu räumen. Die beiden Container können fertig montiert
oder zerlegt sofort in ein anderes Gebäude im gleichen oder einen anderen Betrieb
gebracht werden. Hierdurch besteht auch die Möglichkeit, der Eigentümer solcher
Container diese auch vermieten kann.
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Im Beistellcontainer kann eine Güllewanne vorgesehen sein, die so
ausgestattet ist, daß sie die gesamten Exkremente der Tiere aufnehmen kann. Diese
können so lange in der Wanne gelagert werden, bis sie über ein Rohrentmistungssystem
aus dem Stall entfernt werden können.
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Die Entmistung der Gülle kann durch ein an sich bekanntes Rohrentmistungssystem
stattfinden. Dies bringt den Vorteil, daß die Exkremente nur kurze Zeit im Stall
verweilen und somit kaum stinkige Luft entsteht.
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Die Entiüftung im Spaltenbodenbereich kann durch ein an sich bekanntes
Unterflurentlüftungssystem stattfinden. Dadurch werden die aus den Spalten entstehenden
Gerüche unter die Spalten abgezogene so daß auch der Bereich über den Spalten weitgehend
saubere Luftverhältnisse aufweist. Dies ist sowohl für die Tiere während der Spaziergeh-
und Freßzeit wichtig, als auch für die im Stall beschäftigten Menschen, da dadurch
die gesamte Stalluft optimiert wird.
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Von Vorteil kann noch sein, wenn die Schlafbuchten im Transportcontainer
zur Belüftung, Kühlung oder Wärmung mit einem Ventilator ausgestattet sind, der
sowohl während der Haltung als auch während des Transports in Betrieb genommen werden
kann.
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Schließlich kann der Boden der Schlafbuchten für bestimmte
Tierarten
mit an sich bekannten System gewärmt werden, so daß der Schlafbereich zusätzlich
zu der von oben vorgenommenen Erwärmung (beispielsweise Porendecke) auch von unten
erwärmt ist (Bettsystem).
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Es wird noch einmal darauf hingewiesen, daß dadurch daß die Schlachbuchten
übereinander angeordnet sind, sehr viel Stallplatz gespart wird, bzw. es kann jedem
Tier mehr Platz eingeräumt werden.
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Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der in der beigefügten
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen
Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Anordnung, zwei im Container übereinander
angeordnete Buchten im Stall darstellend, Fig. 2 eine Ansicht auf die Vorderwand
eines zweistöckigen Containers, Fig. 3 eine Ansicht auf die Rückwand des Containers,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf den Container, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine
Anordnung mit einem Container mit Fahrgestell im Stall, Fig. 6 eine Draufsicht mit
teilweisem Schnitt auf eine Anordnung mit mehreren containern neben- und hintereinander,
und Fig. 7 eine erfindungsgemäße Anordnung mit Beistellcontainer.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 zu ersehen ist, sind in der erfindungsgemäßen
Anordnung mindestens zwei Reihen von Schlaf-
buchten 1 übereinander
angeordnet, die einen Container 2 bilden. Der Container ist seinerseits in einem
entsprechenden Unterbau 3 des Stalles aufgenommen bzw. abgesetzt.
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Eine jede der Schlafbuchten 1 weist einen der Mitte zu leicht geneigten
Boden 4 auf, während in der Mitte ein Kanal 5 zur Aufnahme von Exkrementen in Längsrichtung
des Contäiners 2 ausgebildet ist. An der einen Stirnseite weist eine jede Box eine
Tür 6 auf. Die in Fig. 1 dargestellte Tür ist eine Klapptür. Auf der gleichen Seite
mit der Tür ist zumindest zwischen Tür und Boden im Unterbau 3 des Stalles ein Luftschacht
7 angeordnet, der entsprechende Atemboxen aufweisen kann. Auf der gleichen Seite
ist weiterführend eine Spaltenboden 8 vorgesehen, unter welchem ein Schwemmkanal
9 vorgesehen ist. Am Ende des Spaltenbodens 8 ist ein Futtertisch 10 vorgesehen.
In der Bucht kann desweiteren eine Porendecke 22 angeordnet sein. An der Unterseite
des Containers sind zwei Schienen 11 vorgesehen, die zur Aufnahme auf das Transportgestell
dienen. In den Unterbau wird der Container über Rollen 12 geschoben.
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Auf der in der Abbildung rechten Seite des Containers ist der Spaltenbodenteil
um die Höhe der ersten Schlafbucht angehoben, so daß die Tiere von beiden Seiten,
also in beiden Containerebenen horizontal aus- und eingehen können.
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Fig. 2 zeigt die Vorderwand des containers mit Lüftungsöffnungen für
den Transport, aber auch für die Haltung, sofern dies erforderlich ist. Des weiteren
ist zu erkennen, daß an dieser Vorderwand Befestigungsmittel 14 vorgesehen sind,
die zum Herausziehen des Containers aus der Stallanordnung dienen.
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In Fig. 3 ist die Hinterwand eines zweietagigen Containers zu erkennen.
An dieser Wand sind jeweils in Höhe einer jeden Bucht Lüftungsöffnungen vorgesehen,
die im wesentlichen die ganze Breite der Wand einnehmen. Auch aus dieser Dar-
stellung
ist zu erkennen, daß die Luftschächte mit Atemboxen um die Höhe der Buchten versetzt
an den Seiten des Containers angebracht sind.
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Aus der in Fig. 4 zu ersehenden Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Buchtencontainers ist zu erkennen, daß die Buchten übereinander wechselseitig angeordnet
sind. In der dargestellten Seitenansicht ist die untere Buchtenreihe von der Vorderwand
her zu sehen, wobei in dieser Vorderwand Lüftungsöffnungen 16 angeordnet sind. Dabei
ist die gesamte Vorderseite als Klappwand 6 ausgebildet. Die darüber liegende Buchtenreihe
ist mit der Rückwand 17 zum Betrachter zugekehrt. Diese Wand weist Lüftungsöffnungen
18 und je eine Tür 19 auf.
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Eine Anordnung mit zweiter Transportausführung des Containers ist
aus Fig. 5 erkennbar. Der Container 2 ist an der Unterseite derart ausgebildet,
daß er über ein Fahrgestell 20 in den mit Fahrspuren 21 ausgerüsteten Stallunterbau
3 eingefahren bzw. aus diesem wieder heraus gefahren werden kann.
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Entsprechend ist auch der Unterbau mit einer größeren lichten Höhe
vorgesehen. Die Atemboxen sind nicht fest im Unterbau integriert. Die Tür 6 ist
bei dieser Ausführungsform als zweiteilige Klapptür ausgebildet, die je nach Bedarf
beidseitig aufgeklappt werden kann oder nur teilweise aufgeklappt wird, je nach
dem wie viel Luft in die Schlafbucht eindringen soll, oder ob das Tier in den Spaltenbodenbereich
austreten soll. Das Fahrgestell braucht dabei während der Mast nicht im Stall zu
sein.
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Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, bei welcher mehrere
Container neben- und hintereinander in einem entsprechend ausgebildeten Unterbau
eines Stalles eingebracht sind. Die Anordnung ist dabei spiegelbildlich konstruiert,
so daß die Container mit den gleichen Buchtenseiten längsseitig gegenüber stehen.
Hierdurch sind beispielsweise in der Mitte der Anordnung die den beiden sich gegenüber
lie-
genden Buchtenreihen der Container zugeordneten Futtertische
10 zu einem einzigen gemeinsamen Futtertisch vereint.
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Auch die Güllekanäle 9, die der Mitte zu liegen, können direkt und
in relativ kompakter Weise mit der Güllegrube 27 verbunden werden. Die gesamte Bewirtschaftung
einer solchenkompakten Tierhaltungsanordnung ist sehr tiergerecht, wirtschaftlich,
kräfte- und energiesparend. Dazu trägt auch die containermäßige Anordnung der Schlafbuchten
wesentlich bei, da sie einfach und schnell der Anordnung entnommen bzw. wieder zugeführt
werden können.
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Schließlich zeigt Fig. 7 einen Spaltenbodenbereich, welcher als Beistellcontainer
25 ausgebildet ist. Dieser Container 25 wird dem im Stall aufgestellten Schlafcontainer
2 beigefügt. Der Beistellcontainer 25 weist einen Spaltenboden 8 auf, über welchem
ein Begrenzungsgitter in Form von Seitenteilen 28 und Türen 29 beigeordnet ist.
Im Innern des Laufgitters ist ein Futtertrog 10 vorgesehen. Der Unterbau des Beistellcontainers
besteht aus einer Wanne 26 für die Gülle, welche als Fertigteilwanne ausgebildet
sein kann.
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Die Güllewanne 26 weist an ihrer unteren Seite eine Güllesammelleitung
23 auf, welche als Rohrentmistungssystem ausgebildet sein kann.
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Am oberen Rand der Wanne 26 ist eine Unterflurabsaugung bzw.
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-entlüftung 24 vorgesehen. Diese steht über öffnungen in der Güllewanne
mit dem Inneren der Wanne in Verbindung. Desweiteren ist ein Aufnahmegestell 30
vorgesehen, welches zur Aufnahme aller Elemente des Beistellcontainers dient.