DE3447430A1 - Druckvorrichtung fuer die erzeugung automatisch lesbarer schriften auf belegen - Google Patents
Druckvorrichtung fuer die erzeugung automatisch lesbarer schriften auf belegenInfo
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Description
13.12.1984
011 .12 pa zw
Akte 1907
Druckvorrichtung für die Erzeugung automatisch lesbarer
Schriften auf Belegen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckvorrichtung für die
Erzeugung automatisch lesbarer Schriften auf Belegen
mit Hilfe eines Speichentypenrades, einer Anschlagvorrichtung hierfür sowie einer Transportvorrichtung, umfassend
einen Schrittmotor mit Mikroschrittsteuerung für den Beleg
zur Erzeugung der Zeichenabstände. Sie bezieht sich auch auf eine Druckvorrichtung für die Erzeugung automatisch
lesbarer Schriften auf Belegen mit Hilfe eines Speichentypenrades, einer Anschlagvorrichtung hierfür sowie mit einem
Schrittmotor mit Mikroschrittsteuerung für die Einstellung des Speichentypenrades in die richtige Druckposition.
Aus dem Aufsatz von Hans Gugg und Herbert Sax: Schrittmotoren - optimal angesteuert, ELEKTRONIK 1980, Heft 26, Seiten 43
bis 49 ergeben sich Vorschläge, wie man Schrittmotoren mit Hilfe einer sog. Mikroschrittsteuerung so ansteuern kann, daß
sie nicht nur in einzelnen größeren Schritten sich bewegen, sondern daß jeder Einzelschritt aufgeteilt wird in eine Mehrzahl
von Mikroschritten, wobei es möglich ist, die Anordnung
so zu treffen, daß jeder Einzelschritt in zwei, vier oder auch sechs Mikroschritte aufgeteilt wird. Erreicht wird dies durch
Wicklungsströme, die durch die genannte Mikroschrittsteuerung einen angenähert sinusförmigen Verlauf nehmen, wobei es aber
möglich ist, den jeweiligen Strom in der Wicklung so festzuhalten, daß sich ein entsprechendes Haltemoment für das durch .,
den Schrittmotor angetriebene Teil ergibt. Die durch eine Mikroschrittsteuerung angesteuerten Schrittmotors arbeiten also
im wesentlichen wie ein normaler Schrittmotor, der seine Last in Einzelschritten bewegt, nur mit dem Unterschied, daß jeder
Einzelschritt noch in mehrere Mikroschritte aufgeteilt ist, wobei die Zahl der Mikroschritte entsprechend der Auslegung der
Schaltung wählbar ist. ■ ' .
copy
Beim Bedrucken automatisch zu lesender Belege ergeben sich
zum Teil Probleme mit solchen Schriften, wie beispielsweise
die sog. E 13B, weil hier konventionsgemäß die Zeichen in dem hierfür vorgesehenen Druckfeld nicht mittig, sondern beispielsweise
rechtsbündig abgedruckt werden sollen. Wird diese Schriftart auf den einzelnen Speichen eines Spexchentypenrades angebracht,
so ergibt sich bei normaler Verwendung eines Schrittmotors die zwangsläufige Folge, daß die Zeichen auch auf den
Speichen außermittig angeordnet sein müssen, um beim Abdruck in die richtige Position zu kommen. Die Folge dieser Anordnung
ist, daß die Speichen, die diese Typen tragen, beim Abdruck wegen der einseitig darauf angeordneten Zeichen sich
verwinden, so daß ein frühzeitiger Bruch der entsprechenden Typenspeiche nicht ausgeschlossen werden kann. Außerdem ist
bei einer derart einseitigen Anordnung der Type, beispielsweise der Type 1, auf der Speiche ein sauberer Abdruck der
Type nicht im gleichen Maße gewährleistet, wie wenn die Type eine symmetrische ist, wie beispielsweise die Type der
Ziffer 8.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Lebensdauer und die Qualität des Abdruckes der Typen, insbesondere der asymmetrisch
abzudruckenden Typen zu verbessern.
Darüber hinaus hat sich die Erfindung auch die Aufgabe gestellt, einen Speichentypentrager in der Weise zu verbessern,
daß auch unterschiedliche Typen mit verschiedenen Dimensionen mit den gleichen Ansteuermitteln zum Abdruck ge-'
bracht werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die bekannte Druckvor- ■
richtung dadurch gekennzeichnet, daß auch die asymmetrischen, konventionsgemäß linksbündig bzw. rechtsbündig in ein definiertes
Feld zu druckenden Zeichen mittig auf den Speichen .
des DÄicktypenrades angeordnet sind und daß der Beleg durch
den die Transportmittel bildenden Schrittmotor in Mikroschritten um unterschiedliche Zeichenabstände so bewegt wird, daß
trotz der mittigen Anordnung der Typen auf den Speichen ein links- bzw. rechtsbündiger Abdruck erfolgt.
Bei Anordnungen, bei denen der Schrittmotor des Speichentypenrades
mit der Mikroschrittsteuerung ausgerüstet ist, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß^die Teilung des Typenrades
ungleichmäßig ist, wobei die Mikro sehr itts-teue-rung die
richtige Einstellung des Typenrades in die Druckposition bewirkt .
Die Erfindung soll nun anhand der beiliegenden Zeichnungen im einzelnen näher beschrieben werden.
FIG. 1 ist eine Schemazeichnung der erfindungsgemäßen
Druckvorrichtung,
FIG. 2A bis 2E zeigen verschiedene Speichenanordnungen,
FIG. 3 ist ein Speichentypenrad besonderer Ausbildung,
FIG. 4 zeigt die Ansteuervorrichtung für den Schrittmotor, -—
FIG. 5 zeigt den Stromverlauf in den Wicklungen W- und W2
der FIG. 4,
FIG. 6 zeigt die Schrift mit asymmetrischen Typenanordnungen
.
Wie FIG. 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäße Druckvorrichtung aus einem Speichentypenrad 1, welches an den Enden seiner
Speichen 12 einzelne Typenköpfe 2 trägt. Das Speichentypen·
rad 1 is*fc mittels seiner Nabe 3 auf einer Achse 4 befestigt,
die von einem Motor M angetrieben wird. Dieser Motor ist ein Schrittmotor. Die Typenköpfe 2 werden unter Verbiegung ihrer
Speichen 12 durch einen Antriebsmagneten 5 und einen entsprechenden Anschlaghammer 6 gegen ein Farbband 7 und einen Beleg
abgeschossen, wobei sie gegen eine Druckunterlage 9 gedrückt werden. Der Beleg ruht dabei auf einem Anschlag 13.
Der Beleg 8 wird durch einen Transportriemen 9 angetrieben, der von einem weiteren Schrittmotor SM (FIG. 4) angetrieben wird.
Die Andrückrollen 10 und 11 wirken einerseits auf den Riemen
und andererseits auf den Beleg 8 ein und sorgen dafür, daß der Beleg 8 zwischen den Rollen 11 und dem Transportriemen 9 festgehalten
wird. Sobald eine der Andrückrollen 10 oder 11 weggeschwenkt wird, wird der Beleg nicht mehr transportiert, d. h.
zur Entnahme oder übergabe an andere Transportmittel freigegeben.
Es sei an dieser Steile darauf hingewiesen, daß sowohl der Motor M, der die Rotationsbewegung für das Speichentypenrad 1
erzeugt, als auch der Motor SM, der die Transportbewegung des Beleges 8 über den Riemen 9 bewirkt, Schrittmotore sind.
Einer oder beide Motore sind mit einer Mikroschrittsteuerung gemäß FIG. 4 ausgerüstet. An welchen der Schrittmotore (den Rotationsmotor
M gemäß FIG. 1 oder den Transportmotor SM gemäß FIG. 2) die Mikroschrittsteuerung angeschlossen ist, hängt von
der Ausbildung des Speichentypenrades ab, wie dies weiter unten =;
noch im einzelnen beschrieben wird.
Beim bekannten Stand der Technik sind beispielsweise bei der Codierschrift E13B die Typen "1" und "5" auf der linken Seite
des Typenkopfes 2 angeordnet, wie sich dies aus den FIG. 2D und 2E ergibt, damit die Typen bei ihrem Abdruck rechtsbündig
in die entsprechende Druckstelle gedruckt werden. Ein Druck-" ■
muster der Schrift E13B zeigt die FlG. 6. Aus der FIG. 2C .
ergibt sich, wie der Typenkopf 2 einer jeden Speiche 12 ausgebildet ist. Auf der Vorderseite befindet sich die
Type 14, auf der Rückseite eine Richtnase 15. Die Nase 15 wirkt mit dem Anschlaghammer 6 zusammen. Hierfür ist der Anschlaghammer
6 mit einer entsprechenden Ausrichtvertiefung 16 versehen. Beim Verschwenken einer Speiche 12 gemäß FIG. 2D und
2E ist es offensichtlich, daß die linke Seite des Typenkopfes eher auf dem Beleg 8 auftrifft als die rechte Seite, woraus
sich eine Verwindung der Speiche 12 ergibt, die sich nachteilig auf die Lebensdauer dieser Speiche auswirkt."Außerdem
kommt hinzu, daß in diesem Falle der Abdruck qualitativ schlecht ist, weil die rechte Seite des Typenkopfes 2 durch den
Hammer 6 noch weiterbewegt wird, während die linke Seite ihren Anschlag an dem Beleg 8 bereits gefunden hat. Es läßt sich
daher nicht vermeiden, daß unter Umständen die linke Seite der Type nicht so sauber abgedruckt wird, wie dies erforderlich
wäre für eine einwandfreie Lesung der Belege, so daß Zurückweisungen der Belege verstärkt auftreten.
Um dies zu vermeiden, werden erfindungsgemäß alle Typen, auch
die asymmetrischen, wie dies die FIG. 2A zeigt, auf dem Typenkopf mittig angeordnet. Dadurch wird das Verwinden der Speiche
12 vermieden und gleichzeitig ein sauberer Abdruck sichergestellt.
Um nun aber zu erreichen, daß trotz der mittigen Anordnung der
Typen auf dem Typenkopf 2 ein rechtsbündiger Ausdruck des Zeichens
erfolgt und dieses somit von der Lesevorrichtung richtig erkannt werden kann, ist die Mikroschrittsteuerung gemäß FIG.
vorgesehen, so wie sie auch in der oben benannten Literaturstelle beschrieben ist. Der Motor SM hat zwei Wicklungen W.
und W9, die sinusförmig im entsprechenden. Phasenwinkel bestromt
werden, um die Transportschritte zu erzielen. Dabei ; ist es gleichgültig, ob es sich hierbei um die Wicklungen W1, W
BAD OR5GÜMAL
des Motors SM, der die Transportsteuerung bewirkt, oder um den
Motor M handelt, der die Rotation des Typenträgers bewirkt. Der
Motor, der die richtige Einstellung der Type 2 und des Beleges
8 zueinander bewirken soll, ist jedenfalls mit der Mikroschrittsteuerung
gemäß-FIG. 4 ausgerüstet.
Die FIG. 4 zeigt ein Blockschaltbild der Mikroschrittsteuerung für die Schrittmotoren. Dabei ist der Mikroprozessor MP über
Datenausgangsleitungen L1 und L-, die den einzelnen Wicklungen
des Schrittmotors W. und W„ zugeordnet sind, mit'zwei Digital/
Analogwandlern D/A... D/A- verbunden. Die Ausgangssignale der
Digital/Analogwandler 0/A1 und D/A- werden über Leistungsstufen
V1 und V9 den Wicklungen W1 und W9 des Schrittmotors SM bzw.
des Motors M zugeführt. Der Mikroprozessor MP erzeugt Digitalsignaie, die der digitalisierten Sinuskurve gemäß FIG. 5 entsprechen.
Wie man aus der FIG. 5 erkennt, erhalten beide Wicklungen W1 und W- einen um 90° verschobenen sinusförmigen
Strom, der jedoch in Einzelschritte unterteilt ist. Wie die FIG. 5 zeigt, ist jeder Vollschritt des Motors SM unterteilt
in acht digitalisierte Schrittmuster, wobei die Wicklungen W1 und W7 jeweils gleichzeitig die entsprechenden
Stromsignale mit der richtigen Amplitude zugeführt erhalten. Teilt man beispielsweise eine Halbwelle in acht Mikroschritte,
dann sind zwischen dem Nullpunkt der Sinuskurve und dem Maximum vier Mikroschritte zurückzulegen, die durch entsprechende Digitalsignale
des Mikroprozessors MP repräsentiert werden. Beispielsweise wurde bei dem in FIG. 5 gegebenen Beispiel im
Anfangsstadium von dem Mikroprozessor für die Wicklung W1 das
Digitalsignal"4" ausgegeben, während für die Wicklung W2 das
Digitalsignal "0" ausgegeben werden wurde. In schrittweisem Modus würden sich dann die Digitalsignale vom Mikroprozessor
auf den Leitungen L1 und L2 ändern, indem für die Wicklung W1 ,
das Digitalsignal· "5", für die Wicklung W2 das Digitalsignal "1"
ausgegeben werden würde usw., bis beide Wicklungen einen Vollschritt durchlaufen haben.
BAD ORIGINAL"
3447A3Q
Soll der Motor jeweils in einer bestimmten Stellung angehalten werden, dann bleibt der Wicklungsstrom in den Wicklungen VJ1 und
W2 erhalten, so daß der Schrittmotor in der entsprechenden
Stellung gehalten wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich, durch die entsprechende programmierung des Mikroprozessors MP
den Abdruck der mittig angeordneten Zeichen, beispielsweise
gemäß FIG. 2, in der richtigen, rechtsbündigen Stellung zu bewirken, indem man dieser Drucktype ein entsprechendes Mikroschrittmuster
der beiden Wicklungen W1 und VS0 zuordnet.
Aber noch ein anderes Problem läßt sich durch die Anwendung der Mikroschrittsteuerung im Sinne der Erfindung lösen: Unterschiedliche
Schriftarten sind nicht immer von gleicher Größe und auch die Druckteilungen der einzelnen Schriften
müssen nicht unbedingt untereinander gleich sein. Auch hier kann die Mikroschrittsteuerung wertvolle Hilfe leisten, wie
dies anhand einer Beschreibung der FIG. 3 deutlich gemacht werden soll. Man erkennt hier drei Gruppen von Typenköpfen 2
- 20, 21 und 22. Bei der Gruppe 20 und der Gruppe 22 ist die Teilung der Anordnung der Typenköpfe 2 zueinander ungleich.
Sie verhält sich beispielsweise wie 2:3. Das Typenrad 2 würde für den Abdruck zweier nebeneinander liegender Zeichen
bei einer Anordnung, wie sie in der Gruppe 20 vorgesehen ist, beispielsweise einen Makroschritt oder auch acht Mikroschritte
ausführen müssen, bei einer Anordnung der Typenköpfe 2, wie in Gruppe 22 gezeigt, aber beispielsweise 1,5 Makroschritte
oder auch 12 Mikroschritte.
Noch eine andere Möglichkeit zeigt die Typenanordnung gemäß Gruppe 21 auf. Es zeigt sich immer wieder, daß die Typen oft
sehr unterschiedliche Größen haben, beispielsweise ein Punkt ist eine sehr kleine Type, während vielfach Buchstäbentypen
oder auch Symbole abgedruckt werden müssen, die wesentlich mehr Raum beanspruchen. Hier ist es möglich, durch die Mikroschrittsteuerung
des Typenrades 1 auf dem gleichen Typenrad
<5tr
innerhalb eines Typensatzes auch Typen mit unterschiedlichen Teilungen anzubringen. Mit Hilfe der Mikroschrittsteuerung ist
es jederzeit möglich, auch solche Typen in den richtigen Druckpositionen abzudrucken.
Leerseite
Claims (4)
1. Druckvorrichtung für die Erzeugung automatisch lesbarer
Schriften auf Belegen mit Hilfe eines Speichentypenrades, einer Anschlagvorrichtung hierfür sowie einer Transportvorrichtung,
umfassend einen Schrittmotor mit Mikroschrittsteuerung für den Beleg zur Erzeugung der Zeichenabstände,
dadurch gekennzeichnet, -
daß auch die asymetrischen, konventionsgemäß linksbündig
bzw. rechtsbündig in ein definiertes Feld zu druckenden Zeichen (2a) mittig auf den Speichen (12) des Speichentypenrades
(1) angeordnet sind und daß der Beleg (8) durch den die Transportmittel (9 bis 11) treibenden
Schrittmotor (SM) in Mikroschritten um unterschiedliche ^
Zeichenabstände so bewegt wird, daß trotz der mittigen -o
'i Anordnung der Typen (2) auf den Speichen (12) ein links-
bzw. rechtsbündiger Abdruck erfolct.
2. Druckvorrichtung für die Erzeugung automatisch lesbarer Schriften auf Belegen mit Hilfe eines Speichentypenrades,
einer Anschlagvorrichtung hierfür sowie mit einem Schrittmotor mit Mikroschrittsteuerung für die Einstellung
des Speichentypenrades in die richtige Druckposition, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilung des Typenrades (1) ungleichmäßig ist, wobei die Mikroschrittsteuerung die richtige Einstellung
des Typenrades (1) in die Druckposition bewirkt.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedliche Typensätze (20, 21, 22) auf Speichen mit unterschiedlichen Teilungen, gesehen auf den Durchmesser
des Rades (1) angeordnet sind. . , ,
BAD ORIGINAL
4. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilung des Speichentypenrades den abzudruckenden Zeichen angepaßt ist.
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