DE3446751A1 - Anzuendmittel oder zuendmittel - Google Patents

Anzuendmittel oder zuendmittel

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DE3446751A1
DE3446751A1 DE19843446751 DE3446751A DE3446751A1 DE 3446751 A1 DE3446751 A1 DE 3446751A1 DE 19843446751 DE19843446751 DE 19843446751 DE 3446751 A DE3446751 A DE 3446751A DE 3446751 A1 DE3446751 A1 DE 3446751A1
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DE
Germany
Prior art keywords
delay
charge
ignition means
inner sleeve
outer sleeve
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19843446751
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen 8520 Erlangen Feuerstake
Martin 8548 Heideck Klöber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
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Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
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Publication of DE3446751A1 publication Critical patent/DE3446751A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/0815Intermediate ignition capsules, i.e. self-contained primary pyrotechnic module transmitting the initial firing signal to the secondary explosive, e.g. using electric, radio frequency, optical or percussion signals to the secondary explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/16Pyrotechnic delay initiators

Description

  • Anzündmittel oder Zündmittel Die Erfindung betrifft ein Anzündmittel oder Zündmittel mit einer Außenhülse, in welche ein erster auslösender Satz bzw. eine erste auslösende Ladung, ein Verzögerungssatz bzw. eine Verzögerungsladung und ein Wirksatz bzw. eine Wirkladung eingesetzt sind.
  • Anzündmittel werden nach dem Stand der Techni so hergestellt, daß in der Außenhülse ein Anstichsatz als erster Satz, der Verzögerungssatz und der Wirksatz verpreßt werden. Es ist aufwendig, die Höhe des Verzögerungssatzes zu kontrollieren, da dieser tief in der Außenhülse sitzt. Wegen der schlechten Kontrollmöglichkeit ergeben sich beträchtliche Verzögerungszeitstreuungen.
  • Die Verzögerungszeiten einzelner Verzögerungssatzchargen sind unterschiedlich. Dementsprechend unter- schiedlich sind dann auch die Verzögerungszeiten der mit diesen Chargen hergestellten Anzündmittel, Im Endergebnis ist der Ausschuß beträchtlich, wenn engtegrenzte Verzögerungszeiten erreicht werden sollen.
  • Gleiches gilt für die Verzögerungsladungen von Zündmitteln.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Anzündmittel oder Zündmittel vorzuschlagen, bei dem Mittel zur Anpassung der tatsächlichen Verzögerungszeit des für den Verzögerungssatz bzw, die Verzögerungsladung verwendeten Stoffgemisches an die gewünschte Verzögerungszeit des Anzünd- oder Zündmittels vorgesehen sind.
  • Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einem Anzündmittel oder einem Zündmittel der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Verzögerungssatz bzw, die Verzögerungsladung in einer becherförmigen Innenhülse sitzt, die in die Außenhülse eingesetzt ist und die eine dem ersten Satz bzw. der ersten Ladung zugewandte Bohrung aufweist, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser der offenen Seite der Innenhülse ist, wobei die offene Seite der Innenhülse dem Wirksatz bzw. der Wirkladung zugewandt ist.
  • Ist die Charge des für Verzögerungssätze bzw. Verzögerungsladungen dienenden Stoffgemisches herge- stellt, dann wird zunächst deren Verzögerungszeit ermittelt und mit einer charakteristischen Verzögerungszeit verglichen, die bei den vorgegebenen Abmessungen des Verzögerungssatzes bzw der Verzögerungsladung in dem Anzündmittel oder Zündmittel zu der gewünschten Verzögerungszeit des Anzundmittels oder Zündmittels führt. Ergibt sich, daß die Verzögerungszeit der jeweiligen Charge kleiner ist als die charakteristische Verzögerungszeit, dann werden die Verzögerungssätze bzw. Verzögerungsladungen in Innenhülsen mit größerer Bohrung eingepreßt. Ist umgekehrt die Verzögerungszeit der Charge größer als die charakteristische Verzögerungszeit, dann werden die Verzögerungssätze bzw. Verzögerungsladungen aus dieser Charge in Innenhülsen mit kleinerem Durchmesser ihrer Bohrungen eingepreßt Dadurch ist eine Anpassung der unterschiedlichen Verzögerungszeiten der Chargen an die gewünschte Verzögerungszeit des Anzündmittels oder des Zündmittels gegeben.
  • Besonders günstig wirkt sich aus, daß der Verzögerungssatz bzw. die Verzögerungsladung in einer eigenen Innenhülse sitzt. Denn es kann dabei die Höhe des Satzes bzw. der Ladung einfach kontrolliert werden. Verzögerungssätze bzw. Verzögerungsladungen mit abweichenden Höhen lassen sich einfach aussortieren. Insgesamt ist dadurch eine gewünschte Verzögerungszeit des Anzündmittels oder Zündmittels in einem engen Toleranzrahmen gewährleistbar, ohne daß dabei der Ausschuß groß ist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen: Figur 1 ein Anzündmittel im Schnitt und Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 weist eine Verzögerungskapsel 1 eine Außenhülse 2 auf, deren Boden 3 dicker als deren Mantel 4 ist. Im Boden 3 ist eine Vertiefung 5 vorgesehen, in der ein nicht näher dargestellter auslösender erster Satz anzuordnen ist.
  • Im Innern des Mantels 4 sitzt auf dem Boden 3 eine becherförmige Innenhülse 6 mit ihrem Becherboden 7 auf. Die Innenhülse 6 liegt mit ihrer Becherwand 8 am Mantel 4 an. Der Becherboden 7 ist mit einer Bohrung 9 versehen, deren Durchmesser D1 kleiner als der Durchmesser D2 der Vertiefung 5 ist.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist der Boden 3' der Außenhülse 2 etwa ebenso dick wie deren Mantel 4. Die Innenhülse 6 sitzt auf einem ersten Satz bzw. Anstichsatz 5', der den gesamten Durchmesser D3 des Mantels 4 einnimmt.
  • FUr die Außenhülse 2 sind Innenhülsen 6 mit Bohrungen unterschiedlicher Durchmesser D1 bereitgehalten. Die Durchmesser D1 liegen beispielsweise zwischen 0,7 mm und 125 mm.
  • Die Höhe der Becherwand 8 ist wesentlich kleiner als die Höhe des Mantels 4. Die Höhe der Becherwand 8 ist im wesentlichen gleich eines in sie eingepreßten Verzogerungssatzes 10.
  • Auf die Innenhülse 6 mit dem Verzögerungssatz 10 ist in den Mantel 4 als dritter Satz ein Wirksatz 11 aufgepreßt, der durch eine Umbördelung 12 und gegebenenfalls eine Scheibe 13 im Mantel 4 gehalten ist.
  • Eine Verzögerungskapsel der beschriebenen Art wird etwa folgendermaßen hergestellt: Sind die Maße der Verzögerungskapsel und der Sätze 10 und 11 und damit auch die Höhe der Becherwand 8 festgelegt, dann ergibt sich eine gewünschte Verzögerungszeit mit kleiner Zeitstreuung, wenn beispielsweise die charakteristische Verzögerungszeit einer Charge, aus der der Verzögerungssatz 10 gepreßt ist, von 12 bis 14 ms vorliegt und der Durchmesser der Bohrung 9 1,0 mm beträgt.
  • Wird nun bei weiteren Chargen zur Herstellung von Verzögerungssätzen 10 ermittelt, daß deren Verzögerungszeiten höher oder niedriger liegen, dann werden Innenhülsen 6 mit entsprechend größeren oder kleineren Bohrungen 9 verwendet. Beträgt die gemessene Verzögerungszeit einer Charge beispielsweise 7 bis 12 ms, dann wird eine Innenhülse 6 mit einem Durchmesser D1 von 1,5 mm der Bohrung 9 eingesetzt.
  • Wird eine Verzögerungszeit von beispielseise 14 bis 18 ms ermittelt, dann wird beispielsweise eine Innenhülse 6 mit einem Durchmesser D1 der Bohrung 9 von 0,7 mm verwendet. Es ergibt sich dann bei den Verzögerungskapseln aus unterschiedlichen Chargen die gleiche Verzögerungszeit mit kleiner Zeitstreuung.
  • Die notwendige Einwaage (Höhe) des Verzögerungssatzes in der Innenhülse 6 läßt sich leicht überprüfen, da der Verzögerungssatz 10 bis zum Rand der Becherwand 8 reichen soll.
  • Die Innenhülse 6 mit eingepreßtem Verzögerungssatz 10 wird in den Mantel 4 bis zu dessen Boden 3 (Figur 1) bzw. bis zum ersten Satz 5' (Figur 2) eingedrückt. Anschließend wird der Wirksatz 11 eingepreßt. Danach wird gegebenenfalls nach Einlegen der Scheibe 13 die Umbördelung 12 angebracht.
  • Im Rahmen der Erfindung liegen zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele. Insbesondere kann die Erfindung in gleicher Weise auch bei Zündmitteln, wie Verzögerungsdetonatoren, eingesetzt werden.

Claims (5)

  1. An sprüche 1. Anzündmittel oder Zündmittel mit einer Außenhülse, in welche ein erster auslösender Satz bzw.
    eine erste auslösende Ladung, ein Verzögerungssatz bzw. eine Verzögerungsladung und ein Wirksatz bzw.
    eine Wirkladung eingesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verzögerungssatz (10) in einer bechérförmigen Innenhülse (6) sitzt, die in die Außenhülse (2) eingesetzt ist und die eine dem ersten Satz bzw. der ersten Ladung zugewandte Bohrung (9) aufweist, deren Durchmesser (Di) kleiner als der Durchmesser der offenen Seite der Innenhülse (6) ist, wobei die offene Seite der Innenhülse (6) dem Wirksatz (11) bzw. der Wirkladung zugewandt ist.
  2. 2. Anzündmittel oder Zündmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Innenhülse (6) gleich der Höhe des Verzögerungssatzes (10) bzw. der Verzögerungsladung ist.
  3. 3. Anzündmittel oder Zündmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Becherwand (8) der Innenhülse (6) innen an dem Mantel (4) der Außenhülse (2) anliegt.
  4. 4. AnziLldmittel oder Zündmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (6) mit ihrem Becherboden (7) auf dem Boden (3) der Außenhülse (2) aufsitzt und der erste Satz bzw. die erste Ladung in einer Vertiefung (5) des Bodens (3) angeordnet ist.
  5. 5. Anzündmittel oder Zündmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Satz (5') bzw. die erste Ladung den Durchmesser (D3) des Mantels (4) einnimmt,
DE19843446751 1984-12-21 1984-12-21 Anzuendmittel oder zuendmittel Withdrawn DE3446751A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0239779A2 (de) * 1986-03-06 1987-10-07 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Anstichzündhütchen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0239779A2 (de) * 1986-03-06 1987-10-07 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Anstichzündhütchen
EP0239779A3 (en) * 1986-03-06 1989-05-24 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Impact igniter

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