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Verfahren und Vorrichtung zum Kochen von Speisen. Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kochen von Speisen.
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Es sind Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen nach Erreichen
der zum Garwerden erforderlichen Temperatur die Zufuhr der Heizwärme unterbrochen
wird, unter gleichzeitiger Anwendung wärmeisolierender Kochtopfhüllen. Die bisher
bekannten Ausführungsformen derartiger Vorrichtungen haben mit Bezug auf ihre sichere
Wirkung zur Unterbrechung der Heizwärme verschiedene Nachteile, die durch die Erfindung
behoben werden.
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Das Wesen der Erfindung liegt darin, d'aß der beim Kochen sich bildende
Dampf unmittelbar auf Materialien verschiedener Ausdehnung wirkt, wodurch eine Absperrung
der ' Brennstoffzufuhr erfolgt. Die verschiedene Ausdehnung dieser Materialien infolge
der Dampfzufuhr kann auch dazu benutzt werden, um einen elektrischen Schalter zwecks
Absperrung der Heizwärme zu bewegen.
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Die Erfindung ist in; der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und
zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, während: Abb.
z einen Schnitt durch ' eine Schaltvorrichtung für einen Brenner für flüssigen Brennstoff
darstellt; Abb. 3 zeigt die Schaltvorrichtung zur Beeinflussung der Ab-
sperrung
des elektrischen Heizstromes.
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Die zur Aufnahme der Speisen-dienenden Kochtöpfe e befinden sich in
einem Gefäß, das aus dem Unterteil d, den einzelnen Schüssen a und dem Deckel b
besteht. Der Zwischenraum der doppelwandig hergestellten Teile ist
fit
einem schlechten Wärmeleiter ausgefüllt. i denn Zwischenraum sind Rohre c ange--dnet,
welche die vom Brenner i aufsteigen-°n Heizgase in Pfeilrichtung bis zum Deckel
fiten, wo sie zwischen dem äußeren Deckel b nd dem inneren Deckel f durchströmen
und ann ins Freie treten.
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Das aus den Teilen a, b, c und d bestehende, .ir Aufnahme der Töpfe
e bestimmte Gefäß, as durch Entfernung einzelner Schüsse a. erkieinert werden kann,
ruht auf einem 'ntersatz h-, der den Brenner i. trägt. Das ntere Gefäß d besitzt
einen Rohrstutzen g, essen unteres Ende in eine kleine Bohrung j usläuft.
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Sobald im Gefäß die Bildung von Dampf iit einer die atmosphärische
Spannung Über-:hreitenden Spannung eintritt, «wird der )ampf in Pfeilrichtung durch
den Stutzen g trömen und durch die Bohrung j austreten. )er Stutzen P ragt in einen
mit dem Brenner i erbundenen Stutzen k hinein, sobald das Geiß d auf dem
Untersatz h steht.
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Der Brenner i ist durch das Mischrohr in iit dem Schlauchstutzen q
verbunden und -ägt ein Ventil, das aus der Ventilstange p iit dem Ventilteller z
besteht. Wird der ,entilteller -- an dem Handrädchen t von einem Sitz abgehoben,
so kann das Heizgas n den Raum o gelangen, von wo es durch die üsenartige Bohrung
st in das Mischrohr und n Brenner i zur Verbrennung gelangt. Die ;'entilstange p
trägt am oberen Ende eine ,ussparung, in die sich die Nase zc eines Anchlages legt,
wenn die Ventilstangep gehoben vurde. Der Anschlag ist um den Punkt v (rehbar. Über
das Mischrohr m ist ein Zohr l geschoben, dessen Material geringere Värmeausdehnung
als das Mischrohr hat. das Rohr l ist bei x fest mit dem Mischrohr ,erbunden,
während das andere Ende sich frei .usdehnen kann. Zwischen den beiden Rohen in und
l ist ein Raum vorhanden, der mit lern Stutzen k in Verbindung steht.
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Sobald Dampf aus dem innern des Kochers n den Stutzen k und von hier
aus in len Raum zwischen in, und l gelangt, wird in-'olge der Erwärmung eine ungleiche
Dehnung leider Rohre eintreten, so daß das Mischohr iit länger wird als das Rohr
1.
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Dieser Längenunterschied wird dazu beiutzt, um mittels des bei w mit
dem Rohr l erbundenen Verbindungsstückes i den Anschlag u in die strichpunktiert
gezeichneteLage .u bringen, so daß die Ventilstange p frei ,vird und durch die auf
den Ventilteller z wir-:ende Feder y herabgezogen wird, wodurch hentilschluß und
damit Erlöschen derFlamme eintritt. Die den Speisen vor dem selbsttätien Erlöschen
der Flamme zugeführte Wärme genügt zum Garkochen der Speisen. An Stelle der übereinandergeschobenen
Rohre vt und L können natürlich auch nebeneinanderliegende Rohre verwendet werden.
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Es ist auch möglich, an Stelle eines Gasbrenners einen Brenner für
flüssigen Brennstoff zu verwenden. Bei diesem Brenner löst der Längenunterschied
der beulen Rohre in und 1 ebenfalls eine Ventilstange 9 in Abb. 2 1L15. Die Ferler
i i drückt dabei die Stange 9 so weit 'nach unten. bis der auf 9 gleitende Ventilteller
1G von seinem Sitz abgehoben wird, wodurch die im Behälter 18 über dem Brennstoff
befindliche Druckluft durch die Bohrung im Gehäuse 14 in Pfeilrichtung eintreten
und durch dieBohrungen 13 entweichen kann, worauf die Zufuhr von flüssigem Brennstoff
zum Ver'aser des Brenners stockt, und .die Flamme erlischt.
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Abb. 3 zeigt eine durch die vorerwähnte ungleiche Ausdehnung der beiden
Rohre -in und 1 in Tätigkeit gesetzte Schaltvorrichtung für elektrische Beheizung.
Bei diesem selbsttätig wirkenden Ausschalter für elektrische Beheizung des Kochers
hält der durch die verschiedene Ausdehnung ,der beidem Rohre »t und L bewegte
Anschlag u mittels der Nase 3 das um i9 drehbare Schaltmesser :2 auf ded
Kontakten 5 fest, wenn es in Richtung des einspitzigen Pfeils durch die Kurbel 4
gespannt wurde. In der- strichpunktiert gezeichneten Lage des Anschlags u bringt
die Feder 7 das Schaltmesser z in Richtung des zweispitzigen Pfeiles außer Berührung
mit den Kontakten 5, so daß der Heizstrom unterbrochen wird. .