DE344618C - Einrichtung zur Signaluebertragung, insbesondere zum Telegraphieren auf Einzelleitungen, die parallel zu mit Wechselstrom betriebenen Starkstromleitungen verlaufen, unter Benutzung der Stoerungsstroeme zur Zeichengebung - Google Patents

Einrichtung zur Signaluebertragung, insbesondere zum Telegraphieren auf Einzelleitungen, die parallel zu mit Wechselstrom betriebenen Starkstromleitungen verlaufen, unter Benutzung der Stoerungsstroeme zur Zeichengebung

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DE344618C
DE344618C DE1920344618D DE344618DD DE344618C DE 344618 C DE344618 C DE 344618C DE 1920344618 D DE1920344618 D DE 1920344618D DE 344618D D DE344618D D DE 344618DD DE 344618 C DE344618 C DE 344618C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L25/00Baseband systems
    • H04L25/02Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
    • H04L25/08Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
    • H04L25/085Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission

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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 24. NOVEMBER 1921
DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-M 344618-KLASSE 21 a GRUPPE 27
Siemens & Halske Akt-Ges. in Siemensstädt b. Berlin.
Einrichtung zur Signalübertragung, insbesondere zum Telegraphieren auf Einzelleitungen,
die parallel zu mit Wechselstrom betriebenen Starkstromleitungen verlaufen, unter
Benutzung der Störungsströme zur Zeichengebung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. JitAt 1920 ab.
Bekanntlich werden Telegraphenleitungen, die in der Nähe von Starkstromanlagen, insbesondere von mit einphasigem Wechselstrom betriebenen Bahnanlagen verlaufen, elektrostatisch und elektromagnetisch stark beeinflußt. Die bisher vorgeschlagenen Hilfs-
scbaltungen zur Beseitigung der dadurch verursachten Störungen, insbesondere die selektiven Schaltungen, haben nicht zum Ziele geführt. Es ist in dieser Weise für die Apparate keine Störungsfreiheit erreichbar.
Die Erfindung besteht nun darin, daß zur
Erzielung eines von der Frequenz unabhängigen Störungsschutzes die Störungsströme j zur Zeichengebung benutzt werden durch Anordnung einer nach Art der Epsteinschen Frequenzverdoppelerschaltung wirkenden .Schaltung. Das Linienrelais wird zu diesem , Zweck in einen Stromkreis gelegt, der in- ! duktiv mit der Einzelleitung durch die entgegengesetzt geschalteten Sekundärwickkmgen zweier Transformatoren gekoppelt ist, ; deren Primärwicklungen in der Einzelleitung liegen und nach dem Prinzip der Epsteinschen Verdoppelerschaltung durch den Batteriestrom im entgegengesetzten Sinne durchflössen werden zum Zweck, ein verschiedenes Verhalten des Wechselstromes gegenüber den Telegraphenapparaten zu erzielen, je nachdem Gleichstrom fließt oder nicht.
Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt. Mit α ist die von einer mit j Wechselstrom betriebenen Starkstromleitung b ' beeinflußte Telegrapheneinzelleitung bezeich- \ net, in der die Batterien B liegen und die bei der dargestellten Ausführung mit Ruhestrom betrieben wird. Das Lindenrelais R liegt in einem besonderen Stromkreis und ist durch Transformatoren U, U1 mit der Telegraphierleitung gekoppelt. Während die Primärwicklungen c, C1 der Transformatoren hintereinander in die Einzelleitung gelegt sind, sind die Sekundärwicklungen d, O1 entgegengesetzt i in den Relaiskreis geschaltet. Der Weg zu. j der Primärwicklung C1 ist für den Batteriestrom durch einen Kondensator K gesperrt. Der Gleichstrom nimmt seinen Weg über einen Nebenschluß i, der durch eine Drossel D gegen Wechselstrom gesperrt ist. Von hier, gelangt er zu der anderen Seite der Sekundärwicklung Cx, und wird durch die Ein- ] schaltung des Kondensators K1 in die Telegraphierleitung gezwungen, die Wicklung zu durchfließen, um über einen weiteren durch eine Drossel D1 gegen Wechselstrom gesperrten Nebenschluß wieder in die Telegraphierleitung zu gelangen. Zweckmäßig' wenden die Transformatorkerne so gewählt, daß sie durch den die Transformatoren durchfließenden Telegraphiergleichstrom bis zur Sättigung magnetisiert werden. Der Wechselstrom durchfließt beide Primärwicklungen c, C1 hintereinander und in derselben Richtung.
Die Arbeitsweise der Einrichtung verläuft wie folgt: Im Ruhezustand fließt Wechselstrom «und Gleichstrom durch die Leitung. 55" Die Transformatorkerne sind durch den Gleichstrom bis zur Sättigung magnetisiert und die aufeinanderfolgenden Halbwellen des Wechselstromes werden daher, wie durch die EpsteinscheFrequenz'verdoppeler schaltung bekannt, abwechselnd durch die Transformatoren als Vollperioden auf den Relaisstromkreis übertragen. Das Relais wird somit ständig durch einen Wechselstrom beeinflußt, der die doppelte Frequenz des in der Leitung induzierten Stromes besitzt. Durch diesen Strom wird das Relais in einer bestimmten Lage gehalten. Wird nun eine Telegraphiertaste betätigt und dadurch der Batteriestromkreis unterbrochen, dann stehen die Transfermatoren niunmehr unter dem Einfluß der sie in gleichem Sinne durchfließenden Wechselströme und wegen der Gegeneiuanderschaltung der beiden Sekundärwicklungen wird das Relais daher stromlos, so daß der Relaisanker seine Arbeitsstellung einnimmt. Selbstverständlich kann die-Anordnung gemäß der Erfindung auch für. jede andere Signalübertragung benutzt werden, z. B. für Läutewerke, Blockanlagen usw.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    Einrichtung zur Signalübertragung, insbesondere zum Telegraphieren auf Einzelleitungen, die parallel ziu mit Wechselstrom betriebenen Starkstromleitungen verlaufen, unter Benutzung der Störungsströme zur Zeichengebung, gekennzeichnet durch Anwendung einer nach Art der Epsteinschen Frequenzverdoppelerschaltung wirkenden Schaltung, bei welcher das Linienrelais (R) in einem Stromkreis in Reihe mit den entgegengesetzt wirkenden Sekundärwicklungen (d, (J1) zweier Transformatoren (U, U1) liegt, deren Primärwicklungen (c, C1) in die Signalleitung (cc) geschaltet sind und beide vom Wechselstrom in gleicher Richtung, vom Batteriestrom aber durch geeignete Schaltmaßnahmen in entgegengesetzter Richtung durchflossen werden, so daß das Relais (R) einerseits, wenn Gleichstrom durch die Linie fließt, durch die ian Frequenzverdoppeier erzeugten Ströme erregt, anderseits aber infolge Gegenwirkung der Sekundärwicklungen stromlos wird, sobald der ,Liniengleichstrom unterbrochen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920344618D 1920-06-12 1920-06-12 Einrichtung zur Signaluebertragung, insbesondere zum Telegraphieren auf Einzelleitungen, die parallel zu mit Wechselstrom betriebenen Starkstromleitungen verlaufen, unter Benutzung der Stoerungsstroeme zur Zeichengebung Expired DE344618C (de)

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