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Kleintransformator
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Die Erfindung betrifft einen Kleintransformator gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Derartige Kleintransformatoren sind aus einem aus Eisenblechlamellen
zusammengesetzten Magnetkern im E- oder U-Schnitt, einer Wicklung und einem die
Wicklung aufnehmenden Spulenkörper gebildet. Am Spulenkörper sind häufig Führungskämme
vorgesehen, an denen die Zuführungskabel zu den Wicklungen oder auch die Enden der
Wicklungen selbst geführt und zugentlastend eingeklemmt und fixiert sind. Diese
zugeführten Anschlußleiter werden mit den Drahtenden der Wicklungen (Primär- beziehungsweise
Sekundär-Wicklungen) verlötet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kleintransformator zu schaffen,
bei dem die Zugentlastung für die Anschlußleiter verbessert und ein Zurückrutschen
beziehungsweise ein Abscheren der Anschlußleiter-Isolation weitgehend verhindert
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäM durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst, wonach zur Zugentlastung ein (also gesondertes) Zugentlastungselement
vorgesehen ist, an dem die Enden der Anschlußleiter in jeweils eine Öffnung eingefügt
und der weitere Verlauf der Anschlußleiter im rechten Winkel zu diesen Öffnungen
geführt ist, und wonach weiterhin an einer Seite des Zugentlastungselementes wenigstens
zwei profilierte Füße angeformt sind, die in entsprechend den Füßen profilierte
Nuten am Spulenkörper eingeschoben und darin gehalten sind, wobei die Anschlußleiter
nahe ihrem im Winkel geführten Bereich zwischen dem Zugentlastungselement und dem
Spulenkörper - mittelbar oder unmittelbar - einem.
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spannt sind.
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Ein derartiges Zugentlastungselement stellt zwar ein gesondertes Teil
dar, welches jedoch beim Anfall großer Stückzahlen sehr preiswert herzustellen ist.
Es bietet den Vorteil, daß es den jeweils zuzufügenden Anschlubleitern genau angepaßt
sein kann, wodurch man eine besonders sichere und auch Beschädigungen vermeidende,
zugentlastende Halterung für die Anschlußkabel zu erzielen vermag. Bei Verwendung
von anders dimensionierten Anschlußleitern beziehungsweise solchen mit einem anderen
Außendurchmesser kann für ein und denselben Spulenkörper ein entsprechend anders
bemessenes Zugentlastungselement gewählt und mit seinen Füßen am Spulenkörper befestigt
werden.
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Eine vorteilhafte Ausbildung des Zugentlastungselementes ist in dem
Vorschlag zu sehen, dieses als langgestreckten, quarderförmigen Körper auszubilden,
an dessen einer Seite die Füße angeformt sind. Zwischen den Füßen - so
eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit -können Vorsprünge vorgesehen beziehungsweise
angeformt sein, von denen jeweils zwei eine kreisbogenförmige Öffnung zur klemmenden
Aufnahme eines Anschlußleiters zwischen sich bilden. Hierdurch ist eine gute Halterung
der im Winkel zu den Öffnungen abgeführten Anschlußleiter erzielbar und außerdem
ist die Lage der einzelnen Anschlußleiter zueinander nunmehr genauer definierbar.
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Ein weiterer zweckmäßiger Ausgestaltungsvorschlag ist darin zu sehen,
die Längsachsen der Öffnungen, in welche die Enden der Anschlußleiter einzufügen
sind, etwa senkrecht zu derjenigen Ebene zu stellen, an denen die Füße und die Vorsprünge
angeformt .sind. Es sind auch andere Ausbildungen denkbar, die jedoch nicht die
mit diesem Vorschlag erzielbaren Vorteile aufweisen oder mit größerem Aufwand hinsichtlich
der Herstellung des Spulenkörpers verbunden sind.
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Weiterhin wird der Vorschlag gemacht, an dem Zugentlastungselement
auch Augen anzuformen, in welchen die Öffnungen für die Aufnahme der Enden der Anschlußleiter
angeordnet werden. Ebenso ist es von Vorteil, am Zugentlastungselement in der Fläche,
die derjenigen mit den Füßen und den Sprüngen gegenüberliegt, wenigstens eine wannenförmige
Vertiefung einzuformen. Diese Ausgestaltung, ebenso aber auch die vorhergenannte
Ausbildung von Augen am Zugentlastungselement dienen beide der Materialersparnis,
aber auch der günstigeren Herstellbarkeit im Spritzverfahren, da hierdurch unerwünschte
Materialverdickungen vermieden werden. Letztere führen bekanntlich zu unschönen
Flächenvertiefungen und ggf. zu längeren Standzeiten in den Werkzeugen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf
den Spulenkörper, wofür beispielsweise vorgeschlagen wird, an wenigstens einem der
Flanschteile des Spulenkörpers eine außerhalb des Wickelraumes gelegene Leiste anzuformen,
an welcher die profilierten Nuten zur Aufnahme der Füße des Zugentlastungselementes
angeformt sind. Diese Leiste kann hierbei so gelegen sind, daß sie sich in mit dem
Magnetkern montierter Lage an diesem abzustützen vermag. Somit ist es vorteilhaft,
die wesentliche Erstreckungsebene der Leiste senkrecht zur Erstreckungsebene des
Flanschteiles, an welchem sie angeformt ist, vorzusehen, wodurch - die richtige
Bemessung vorausgesetzt - die Abstützung am Magnetkern, wie eben bereits angedeutet,
realisierbar st.
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Anhand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie deren vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
noch einmal erläutert werden.
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Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Sicht auf ein Ende eines Spulenkörpers
mit einem daran angeordneten Zugentlastungselement, Fig. 2 eine Vorderansicht auf
ein Zugentlastungselement, Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Fig. 2 gezeigte Zugentlastungselement
und Fig. 4 einen Schnitt durch das in den Fig. 2 und 3 gezeigte Zugentlastungselement.
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Die F i g u r 1 veranschaulicht in einer Perspektive einen nach hinten
hin abgebrochenen Spulenkörper 10 mit einem (ohne Wicklung gezeigten) im Querschnitt
rechteckigen Wickeldorn 11 und einem daran angeformten Flanschteil 12. Von diesem
Flanschteil 12 geht eine leistenartige Anformung 13 aus, in welcher T-förmige Nuten
14, 15, 16 ausgebildet sind. An seinem in der Darstellung nach oben gerichteten
Rand ist das Flanschteil 12 außerdem mit Führungsschlitzen 17, 18, 19, 20 ausgestattet,
welche der Aufnahme von Wicklungsenden dienen; im Führungsschlitz 20 ist ein solches
Wicklungsende angedeutet und mit der Ziffer 21 versehen.
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Eingeschoben in die T-förmigen Nuten 14 bis 16 sind entsprechend T-förmig
profilierte FüRe 22, 23, 24, welche von einem Zugentlastungselement 25 ausgehen
beziehungsweise genauer gesagt: an diesem angeformt sind. Dieses Zugentlastungselement
25 stellt sich im wesentlichen als langgestreckter quarderförmiger Körper dar, welcher
an seiner Unterseite, von welcher die besagten FüRe 22 bis 24 ausgehen, auch noch
paarweise angeordnete Vorsprünge aufweist. Beziffert in dieser Darstellung sind
die beiden zusammengehörenden Vorsprünge 26 und 27, welche (in der Darstellung)
nach unten hin eine verengte Schlitzöffnung freilassen und im übrigen eine angenähert
kreisbogenförmige durchgehende Öffnung 28 zwischen sich einschließen. Auf der Unterseite
des Zugentlastungselementes 25 sind insgesamt vier Paare solcher Vorsprünge vorgesehen,
jeweils zwei Paare links und rechts des mittleren Fußes 23.
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Auf der zum Flanschteil 12 gerichteten Seite des Zugentlastungselementes
25 sind außerdem augenartige
Ausformungen 29 bis 32 ausgebildet,
welche mit - durchgehenden - runden Öffnungen 33 bis 36 ausgestattet sind.
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Erkennbar ist, daß in der Öffnung 36 ein Anschlußleiter 37 in Form
eines isolierten Kabels gelegen ist, dessen abisoliertes Ende mit dem bereits erwähnten
Wicklungsende 21 an einer Lötstelle 38 leitend verbunden ist. Dieser Anschlußleiter
37 ist am Zugentlastungselement 25 also gehalten und im Winkel geführt und verläßt
das Zugentlastungselement 25 an dessen zum Betrachter hin gerichteten Seite, wie
der nach unten hin abgetrennt gezeigte Anschluleiter-Schwanz erkennen läßt.
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An seiner den Füßen 22, 23, 24 sowie den Vorsprüngen 26, 27 entgegengesetzten
Seite weist das Zugentlastungselement 25 Ausnehmungen beziehungsweise zwei Vertiefungen
39 auf, welche einzig dazu dienen, die Wandstärken des Zugentlastungselementes 25
zu verringern, zum einen, um Material zu sparen, zum anderen, um eine aus formtechnischen
Gründen unerwünschte starke Materialverdickung zu vermeiden.
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Aus dieser Darstellung ist unschwer zu entnehmen, daß ein derart ausgebildetes
Zugentlastungselement 25 auf einfache Weise mit Anschlußleitern 37 zu bestücken,
anschließend einfach am Flanschteil 12 eines Spulenkörpers 10 zu montieren ist und
nunmehr die erforderlichen Lötarbeiten zwischen den besagten Anschlußleitern und
den durch die Führungsschlitze 17 bis 20 bereits ausgerichtet zugeführten Wicklungsenden
21 auf einfache Weise zu bewerkstelligen ist. Die Halterung des Zugentlastungselementes
25 an der leistenartigen Anformung 13 am Flanschteil 12 kann durch einen Haft- oder
Preßsitz zwischen den besagten T-förmig profilierten Füßen und den T-förmigen Nuten
14 bis 16 an der leistenartigen
Anformung 13 erfolgen, es kann
aber auch eine Klebverbindung vorgesehen werden. Denkbar ist auch die Verwendung
von mechanischen Befestigungsmitteln in Form von Schrauben oder Stiften, was aber
mit einem gewissen zusätzlichen Aufwand verbunden wäre.
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Die genaue Ausbildung eines Ausführungsbeispieles für ein Zugentlastungselement
ist den nachfolgenden Figuren 2 bis 4 zu entnehmen.
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F i g u r 2 zeigt die Vorderansicht eines Zugentlastungselementes
40, welches demjenigen in Figur 1 (25) im wesentlichen entspricht. Erkennbar sind
die drei Füße 41, 42, 43 mit einer T-förmigen Profilierung, weiterhin vier Paare
von Vorsprüngen, versehen mit den Ziffern 44/45, 46/47, 48/49 und 50/51, welche
jeweils eine (in der Darstellung) nach unten hin offene kreisbogenförmige Öffnung
zwischen sich bilden. Diese Öffnungen sind mit den Ziffern 52 bis 55 gekennzeichnet.
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Weitere Einzelheiten dieses Zugentlastungselementes 40 sind der F
i g u r 3 zu entnehmen. Es handelt sich hierbei um die augenartigen Anformungen
56 bis 59 mit zentrisch darin gelegenen Öffnungen 60 bis 63, durch welche hindurch
die zugzuentlastenden Anschlußleiter zu führen sind. Erkennbar in dieser Darstellung
sind auch Vertiefungen 64 und 65, wie solche bereits in den Erläuterungen zur Figur
1 erwähnt worden sind. Zu erwähnen sind aber noch Ausnehmungen 66 und 67, welche
dazu dienen, dem Zugentlastungselement 40 eine geringfügige Biegbarkeit zu verleihen.
Insbesondere ist nicht auszuschließen, daß die Abstände zwischen den einzelnen Füße
41, 42 und 43 und den zugeordneten Nuten (14, 15 und 16 in Figur 1) in welche diese
Füße einzufügen sind, eine
gewisse Toleranz aufweisen, wobei eine
geringfügige Ausbiegbarkeit des Zugentlastungselementes 40 den Befestigungsvorgang
am Flanschteil eines Spulenkörpers erleichtert. Aus dieser Darstellung ist auch
zu entnehmen, daß die Füße 41 bis 43 länger sind als die Breite des in der Grundform
quarderförmigen Körpers des Zugentlastungselementes 40 beträgt.
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Schließlich zur F i g u r 4, welche einen Schnitt entlang der Schnittlinie
A-B in Figur 2 veranschaulicht.
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Erkennbar hier die augenartige Anformung 58 mit der Öffnung 62, in
der Darstellung rechts danebenstehend die U-förmig ausgebildete Vertiefung 65 sowie
der Vorsprung 49, welcher zur Bildung der Öffnung 54 beiträgt. Sichtbar ist auch
der Fuß 43. Der an dieser Zugentlastungsstelle aufzunehmende (nicht gezeigte) Anschlußleiter
(siehe 37 in Figur 1) wird hierbei entlang einer angedeuteten Strich-Punkt-Strich-Linie
66 im Winkel geführt, d.h. man wird das Ende dieses Anschlußleiters zunächst in
die Öffnung 62 einführen und sodann in die von den Vorsprüngen 48 und 49 gebildete
kreisbogenförmige Öffnung 54 eindrücken. Zur Halterung und Zugentlastung tragen
hierbei sowohl die Öffnung 62 als auch die Öffnung 54 bei, ebenso aber auch die
Abknickstelle. Eine Beschädigung der Isolation des anzufügenden Anschlußleiters
ist - jedenfalls an der Zugentlastungsstelle - so gut wie ausgeschlossen und auch
ein Verrutschen der Isolation des Anschlußleiters ist durch die gegebenen HalterungsmaMnahmen
nicht zu befürchten.
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Wie bereits eingangs der Figurenbeschreibung zum Ausdruck gebracht,
handelt es sich bei den Darstellungen lediglich um ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Mannigfache Abwandlungen hierbei sind denkbar, ohne den
Erfindungsgedanken
zu lassen, beispielsweise kann es -in einer vereinfachten Ausührung - genügen, die
zu halternden Anschlußleiter zwischen der Unterseite des Zugentlastungselementes
und der Oberseite eine leistenartige Anformung (13 in Figur 1) einzuspannen. Auch
genügen im Prinzip zwei Füße oder unter Umständen sogar ein einziger breiter Fuß,
um das Zugentlastungselement zu halten. Hierbei ist die Anordnung eines einzigen
breiten Fußes der Halterungswirkung zweier Füße etwa gleichzusetzen.
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Bezugsziffern 10 Spul.enkörper 11 Wickeldorn 12 Flanschteil 13 leistenartige
Anformung 14 T-förmige Nuten 15 " 16 17 Führungsschlitze an 12 18 8 19 " 20 " 21
Wicklungsende 22 T-förmig profilierte Füße 23 lt 24 " 25 Zugentlastungselement 26
Vorsprünge 27 28 kreisbogenförmige Öffnung zwischen 26/27 29 augenartige Anformungen
30 " 31 32 33 runde Öffnungen in 29 34 " in 30 35 " in 31 36 et in 32 37 Anschlußleiter
38 Lötstelle 39 Vertiefungen an 25 (2x) 40 Zugentlastungselement 41 Füße
42
43 4'4 vier Paare von Vorsprüngen 45 " 46 47 " 48 " 49 " 50 51 52 kreisbogenförmige
Öffnungen 53 " 54 " 55 56 augenartige Anformungen 57 " 58 " 59 " 60 Öffnungen in
56 61 " in 57 62 " in 58 63 " in 59 64 Vertiefungen 65 66 Strich-Punkt-Strich-Linie
entsprechen der Führung eines Anschlußleiters