DE3444255A1 - Metallprofil fuer eine tuerzarge und tuerzarge hergestellt unter verwendung eines derartigen metallprofils - Google Patents
Metallprofil fuer eine tuerzarge und tuerzarge hergestellt unter verwendung eines derartigen metallprofilsInfo
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B1/00—Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
- E06B1/04—Frames for doors, windows, or the like to be fixed in openings
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- E06B1/347—Renovation door frames covering the existing old frames
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- E06B1/52—Frames specially adapted for doors
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Description
RAU & SCHNECB
PATENTANWÄLTE '
3/.A A25—
VNR Io6984 Nürnberg, o3.12.1984
S/St
FISCHER SVEDEX-Türenwerk GmbH u. Co. KG, 8855 Monheim
Metallprofil für eine Türzarge und Türzarge hergestellt unter Verwendung eines derartigen Metallprofils
Die Erfindung richtet sich auf ein Metallprofil nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 und eine Türzarge
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 2.
Es ist bekannt, alte, beschädigte und ästhetisch nicht mehr ansprechende Türzargen dadurch zu renovieren,
daß man die alte Zarge fest eingebaut läßt und diese mit einer Renovierungszarge verkleidet,
welche im wesentlichen gebildet ist durch zwei Zargenseitenbretter und ein Zargenstirnbrett, welche
untereinander am Ort der Montage verbunden werden. Weiterhin ist es bekannt, in dem Verbindungsbereich
zwischen Zargenstirnbrett und einem Zargenseitenbrett, in welchem die für die Zarge bestimmte Türe anschlägt,
ein Metallprofil vorzusehen, welches insbesondere auch eine Längsnut für die Aufnahme eines Dichtungsprofils aus Kunststoff aufweist.
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An derartige Renovierungs-Türzargen wird die grundsätzliche Anforderung gestellt, daß ein Höchstmaß an
industrieller Vorfertigung möglich sein soll, um die Einbauzeit und den Kostenaufwand zu minimieren.
Weiterhin muß der Einbau nach Möglichkeit so einfach zu bewerkstelligen sein, daß er auch ohne ein hohes
Maß von handwerklicher Fertigkeit durchzuführen ist, so daß unter Umständen auch angelernte Kräfte mit
einer solchen Tätigkeit betraut werden können. Letztlich muß eine solche Zarge leicht an die spezifischen
Gegebenenheiten anpaßbar sein, d.h. es muß ein fester Sitz und ein ästhetisches Äußeres unabhängig von
der Dimensionierung und dem Oberflächenzustand der
Altzarge erreichbar sein. Diesen Anforderungen werden aber bekannte Renovierungs-Systeme nur unzureichend
gerecht.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Metallprofil für eine Türzarge und
eine unter Verwendung dieses Metallprofils aufgebaute
Türzarge zu schaffen, durch welche es möglich ist, alte Türzargen schnell und einfach zu verkleiden,
wobei jedoch trotzdem ein zuverlässiger Sitz und eine gute Abdichtung der in der Zarge aufzunehmenden
Türe erreicht werden'soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1. Ein derart ausgestaltetes
Metallprofil, vorzugsweise aus Aluminium, ermöglicht durch die Zuordnung der verschiedenen
Längsnuten bzw. Schenkelansätze eine Konstruktion, welche bei Verwendung weitgehend industriell vorgefertigter
Holzteile eine einfache Anpassung an die Dimensionen der Altzarge ermöglicht, wobei totz dieser
leichten Anpaßbarkeit eine hohe mechanische Festigkeit
der neuen Zarge im eingebauten Zustand gewährleistet ist. Diese hohe mechanische Festigkeit sorgt auch
dafür, daß die in der Zarge aufzunehmende Türe sehr definiert gelagert ist und dementsprechend leichtgängig
ist sowie absolut dicht abschließt. Wesentliche Vorteile des erfindungsgemäßen Profils liegen vor allem darin,
daß sowohl die Bänder als auch die Schließbeschläge direkt mit dem Metallprofil verbunden sind. Darüber
hinaus nimmt das Metallprofil in an sich bekannter Weise eine Längsnut für ein Dichtungsprofil auf.
Zwei weitere Längsnuten ermöglichen das Einsetzen eines Zargenstirnbretts und des Winkelansatzes eines
Zargenseitenbretts, wobei dieser Winkelansatz, über welchen die Bänder angeschlagen sind, im kritischen
Bereich des Türeingriffs voll an dem Metallprofil anliegt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Metallprofils wird zudem die Möglichkeit eines Toleranzausgleiches sowohl für die Breite des Zargenstirnbretts
als auch für die Breite und Tiefe des Zargenseitenbretts der alten Zarge ermöglicht.
Anspruch 2 betrifft eine Türzarge, welche unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Metallprofils aufgebaut
ist, wobei die Längsnut in dem Zargenstirnbrett dieser Zarge ein Einfügen eines Verbindungsansatzes des
dem Türanschlag gegenüberliegenden Zargenseitenbretts ermöglicht. Hierdurch wird einerseits eine feste,
solide Verbindung geschaffen und andererseits ein weiterer Toleranzausgleich ermöglicht, so daß insbesondere
eine Anpassung an die Dicke des alten Zargenseitenbretts vorgenommen werden kann.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ermöglicht auch bei einem unebenen Untergrund, an welchem die Abschlußprofilleiste
zur Anlage kommt, einen weitgehend dichten Abschluß, ohne daß hierdurch Verspannungen in die
Zarge als Ganzes eingebracht werden.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. 1 einen horizontalen Schnitt durch eine zu Renovierungszwecken
eingebaute erfindungsgemäße Türzarge und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Metallprofil.
Eine in der Zeichnung dargestellte Türzarge dient zur Renovierung einer alten, fest eingebauten Türzarge
umfassend ein Seitenbrett 1, ein Stirnbrett 2 und ein weiteres Seitenbrett 3, welche U-förmig den Türausschnitt
einer Mauer 4 umgeben, wobei bei einer derartigen Renovierungsmaßnahme die alte Türzarge in der
Wand verbleiben soll, so daß die mit einem Herausreißsen verbundene Staubentwicklung und das Entstehen von
Bauschutt vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Türzarge umfaßt als wesentliche
Bauteile ebenfalls ein erstes Zargenseitenbrett 5, ein Zargenstirnbrett 6 und ein zweites Zargenseitenbrett
7. Das erste Zargenseitenbrett 5 ist über ein Eckprofil 8 mit dem Zargenstirnbrett 6 verbunden.
Das Zargenstirnbrett 6 weist hierzu eine Längsnut 9 auf, in welche ein Verbindungsansatz Io des Eckprofils 8
eingreift. Durch diese Ausgestaltung kann eine Abstandsanpassung bezüglich der Tiefe des Seitenbretts 1
vorgenommen werden, wobei die Fixierung in der Endlage durch Verleimen erfolgt.
Am freien Ende 11 des Zargenseitenbretts 5 ist eine Abschlußprofilleiste 12 vorgesehen. Diese Abschlußprofilleiste
12 weist einen das Zargenseitenbrett 5 übergreifenden Ansatz 13 auf, wobei die hintere Abschlußfläche
14 schräg zur Wand verläuft. Die zur Wand 4 weisende Stirnfläche 15 verläuft in spitzem Winkel
zur Ebene des Zargenseitenbretts 5, so daß durch gegebenenfalls vorhandene Unebenheiten der Wand 4
keine Spannungen in die Zarge gebracht werden. Eine korrespondierende Abschlußprofilleiste ist am freien
Ende 16 des Zargenseitenbretts 7 vorgesehen.
Das Zargenseitenbrett 7 weist einen zu diesem senkrechten Winkelansatz 17 auf, der mit dem Zargenseitenbrett
über einen Gärungsschnitt 18 verleimt ist.
In Fig. 1 ist lediglich schematisch ein Türblatt 19 eingezeichnet. Dieses Türblatt 19 weist einen umlaufenden
Falz 2o auf, an welchem auch die Bänder (21) über schematisch angedeutete Schraubenbefestigungen 22,
23 angeschlagen sind. Die Schließeinrichtungen am Türblatt bzw. an der Zarge sind in der Zeichnung
nicht dargestellt.
Im Anschlagbereich des Türblatts 19 ist zur Verbindung des auf dieser Seite befindlichen Zargenseitenbretts
und des Zargenstirnbretts 6 ein erfindungsgemäßes Metallprofil 24 vorgesehen. Dieses Metallprofil 24
ist in Fig. 2 im einzelnen dargestellt.
Das Metallprofil 24 umfaßt eine Grundplatte 25. An dieser Grundplatte 25 ist eine erste, durch zwei
Schenkel 26 und 27 begrenzte Längsnut 28 zur Aufnahme des Zargenstirnbretts 6 ausgebildet. Weiterhin ist
an der Grundplatte 25 eine zweite, sich um 18o° versetzt
zur ersten Längsnut 28 öffnende, durch zwei Schenkel 29, 3o begrenzte Längsnut 31 vorgesehen. Diese Längsnut
dient zur Aufnahme eines Dichtungsprofils 32 aus Kunststoff. Die äußeren Schenkel 26 bzw. 29 der Längsnut
28 bzw. 31 fluchten. Die Außenseite dieser Schenkel wird in der Regel mit einem Furnier entsprechend
dem Furnier der Holzteile überzogen. Dieses Furnier ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Ein besonderer
Vorteil des erfindungsgemäßen Metallprofils besteht
darin, daß der zu furnierende Metallbereich sehr klein ist.
An der den Schenkeln 26 bzw. 29 gegenüberliegenden Kante der Grundplatte 25 schließt ein L-förmiger
Ansatz 33 an. Der eine Schenkel 34 dieses Ansatzes ist mit der Grundplatte 25 verbunden und verläuft
senkrecht zu dieser. Zwischen diesem Schenkel 34, der Grundplatte 25 und dem Schenkel 3o der zweiten
Längsnut 31 wird eine v/eitere Längsnut 35 gebildet, welche zur Aufnahme des Winkelansatzes 17 dient.
Der zweite Schenkel 35' des L-förmigen Ansatzes
erstreckt sich senkrecht zu dem Schenkel 34 an diesen anschließend parallel zur Grundplatte 25. Der L-förmige
Ansatz 33 umschließt somit das Seitenbrett 3 der Altzarge und ermöglicht den Ausgleich von Toleranzen
an diesem. Gleichzeitig bietet der Ansatz 33 für den Winkelansatz 17 bzw. das Zargenseitenbrett 7
eine definierte Anlagefläche, welche ebenfalls den Ausgleich von Toleranzen ermöglicht. Wesentlich ist,
daß der Schenkel 35' darüber hinaus im einzelnen nicht dargestellte Bohrungen für die Befestigung der Bänder
aufweist, so daß diese sehr exakt und definiert festgelegt werden können. Weiterhin kann der Schenkel 35'
in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrungen zur Einbringung von Befestigungsschrauben für das Zargenseitenbrett
7 an dem Seitenbrett 3 der alten Zarge aufweisen.
Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß sich die erfindungsgemäße Renovierungs-Türzarge problemlos
vorort montieren läßt und kostengünstig herstellbar ist.
Claims (3)
1. Metallprofil für eine Türzarge zur Ummantelung renovierungsbedürftiger,
fest eingebauter Türzargen mit wenigstens einer Längsnut zur Aufnahme eines Zargenbrettes
und eines Dichtungsprofils, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallprofil an einer Grundplatte (25) eine
erste durch zwei Schenkel (26, 27) begrenzte Längsnut (28) zur Aufnahme eines Zargenstirnbrettes (6) und eine zweite,
sich um 18o° versetzt zur ersten Längsnut (28) öffnende, durch zwei Schenkel (29, 3o) begrenzte Längsnut (31)
zur Aufnahme eines Dichtungsprofils aufweist, wobei die jeweils äußeren Schenkel (26, 29) der ersten und
zweiten Nut (28) bzw. (31) fluchten, und daß an der gegenüberliegenden freien Kante der Grundplatte (25)
sich ein aus zwei Schenkeln (34, 35') gebildeter, L-förmiger Ansatz (33) anschließt, dessen einer Schenkel (34)
senkrecht zur Grundplatte (25) liegt und zusammen mit dem inneren Schenkel (3o) der zweiten Längsnut (31)
eine dritte Längsnut (35) zur Aufnahme eines Winkelansatzes (17) eines seitlichen Zargenbrettes (7) bildet,
und dessen freier Schenkel (35') sich parallel zur Grundplatte (25) von dieser weg als Anlagefläche für das
Zargenseitenbrett (7) erstreckt.
2. Türzarge umfassend wenigstens ein Zargenstirnbrett und zwei Zargenseitenbretter sowie ein Metallprofil
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zargenstirnbrett
(6) an der der Längsnut (28) des Metallprofils (24) gegenüberliegenden Seite eine Nut (9) zur abstandsveränderbaren
Aufnahme des Verbindungsansatzes (lo) eines Eckprofils (8) aufweist.
3. Türzarge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den freien Enden (11, 16) der Zargenseitenbretter
(5, 7) Abschlußprofilleisten (12) aufgesetzt sind, deren
wandseitige Anlagefläche (15) in spitzem Winkel (&) zur Ebene der Zargenseitenbretter (5, 7) verläuft.
Priority Applications (2)
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