DE3443761C2

DE3443761C2 -

Info

Publication number: DE3443761C2
Application number: DE3443761A
Authority: DE
Inventors: Alessio Castiglione D/Stiviere Mantova It Orlandi
Original assignee: GALATRON Srl CASTIGLIONE D/STIVIERE MANTOVA IT
Current assignee: GALATRON Srl CASTIGLIONE D/STIVIERE MANTOVA IT
Priority date: 1984-10-17
Filing date: 1984-11-30
Publication date: 1989-12-14
Also published as: FR2571807B1; FR2571807A1; IT1180400B; IT8405217A0; DE8434958U1; DE3443761A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Mischventil für Warm- und Kaltwas ser in sogenannter "Patronen"-Bauweise mit zwei übereinan derliegenden Platten, von denen die eine feststehend angeord net ist und zwei Einlaßbohrungen für den getrennten Eintritt von Warmwasser und Kaltwasser und eine Auslaßbohrung für den Austritt des Warmwassers, des Kaltwassers oder der Warm- und Kaltwassermischung aufweist und die andere mit Hilfe eines Betätigungshebels gegenüber der feststehenden Platte verstellt werden kann und eine zur feststehenden Platte hin offene und nach oben hin durch eine Bodenwandung abgeschlossene Mischkam mer aufweist zur Verbindung der einen oder anderen Einlaßboh rung oder beider mit der Auslaßbohrung, wobei in der Mischkam mer zum Zwecke der Geräuschminderung ein siebartiger, sich von der Bodenwandung der Mischkammer bis zur feststehenden Platte erstreckender Störkörper befestigt ist.

Ein solches Mischventil ist aus der DE-OS 29 18 430 bekannt.

Der Störkörper nach der DE-OS 29 18 430 erstreckt sich nur über einen Teil der Mischkammer und stellt praktisch nur eine einzige Barriere dar, die vom Wasser zu durchströmen ist. Infolgedessen ist die hierbei erzielte Ge räuschminderung nicht optimal. Dies trifft auch für die Anordnung nach der DE-OS 28 19 065 zu, die einen Störkörper enthält, der teilweise parallel und teilweise rechtwinklig zur Ventillängsachse bzw. zu den Einlaß- und Auslaßöffnungen des Ventils verläuft und sich nur über einen Teil der Mischkammer erstreckt. Die Anordnung nach der DE-OS 26 22 179 besteht aus einem Korb von recht winklig zur Ventillängsachse verlaufenden Sieben, der so in Abstand zu den ihm benachbarten Wänden angeordnet ist, daß sich ein freier oder fast freier Strömungsdurchgang bildet. Auch hier ist die erzielbare Geräuschminderung nicht optimal.

Ausgehend von dieser Voraussetzung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mischventil der oben genannten Art zu schaffen, dessen Störkörper die Geräusche, die auf den Durchtritt des Wassers zurückzuführen sind, in wirksamer und einfacher Weise stark reduziert oder ganz eliminiert.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der siebartige Störkörper mehrere hintereinander angeordnete und sich etwa parallel zur senkrechten Achse des Ventils und über die ganze Tiefe der Mischkammer erstreckende, vom Wasser zu durchströmende Barrieren oder Hindernisse bildet.

Hierbei kann z. B. die Anordnung so getroffen sein, daß der Störkörper aus einem aus Metallgeflecht oder -gitter her gestellten Element besteht, das V-förmig, sinusförmig oder mäanderförmig gewellt ist.

Der Störkörper (F) kann auch aus siebartigem Metallge flecht oder -gitter mit geschlossener Kontur, z. B. als zylin drischer oder im Querschnitt rechteckiger oder quadratischer Hohlkörper ausgebildet sein dessen vertikale Achse parallel zur vertikalen Misch kammerachse verläuft.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein Mischventil gemäß der Erfindung in Gesamtdar stellung in einem senkrechten axialen Schnitt und

Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen des Störkörpers jeweils in perspektivischer Darstellung.

In der Zeichnung ist mit 1 das patronenartige Gehäuse des Ventils bezeichnet, das eine untere feststehende Platte 2 enthält, die unter Abdichtung an einem Abstützelement 3 angebracht ist, außerdem enthält es eine bewegliche Platte 4, die sich auf der feststehenden Platte abstützt und auf dieser verstellbar ist. Die obere be wegliche Platte 4 wird mit Hilfe eines Betätigungshebels 5 betätigt, der mit dieser Platte direkt oder indirekt mit Hilfe eines zwischengeschalteten deckelartigen Verbindungs elements 6 verbunden ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist.

In der unteren feststehenden Platte 2 sind zwei Bohrungen oder Schlitze vorgesehen, die zum Einlassen des Warm wassers bzw. Kaltwassers in die Mischpatrone dienen, wobei das Warmwasser bzw. das Kaltwasser mit Hilfe von zwei ent sprechenden Leitungen zugeführt werden, die nicht weiter dargestellt sind. Die feststehende Platte 2 enthält noch eine Auslaßbohrung 23 zum Auslassen des Warmwassers, des Kaltwas sers oder des gemischten Wassers in Richtung auf die Auslaß mündung bzw. Abgabebohrung. Die bewegliche Platte 4 besitzt ihrerseits eine Mischkammer 41, die nach unten zur unteren Platte 2 geöffnet ist und nach oben hin durch eine Bodenwan dung 42 abgeschlossen ist, und die in Abhängigkeit von der Stellung der beweglichen Platte auf der feststehenden Platte vollständig oder teilweise eine oder beide Einlaßbohrungen für das Wasser mit der Auslaßbohrung in Verbindung bringt, um auf diese Weise wahlweise Warmwasser oder Kaltwasser oder gemischtes Wasser abzugeben. Die Bodenwandung 42 der Misch kammer 41 der beweglichen Platte 4 kann durch eine horizon tale Partie, die eine einstückige Einheit mit der Platte selbst bildet, oder, wie in der Zeichnung gezeigt ist, durch das Verbindungselement 6 gebildet werden.

In der Mischkammer 41 der beweglichen Platte 4 ist mindestens ein Störkörper F angeordnet, der aus Metallgitter oder -sieb oder -geflecht od. dgl. besteht und dazu bestimmt ist, beim Durchströmen des Wassers die Geräuschbildung im Ventil durch Verringerung und Unterteilung des Wasserstromes und Verringerung der Wirbelbildung zu eliminieren oder zumindest wesentlich herabzusetzen.

Der Störkörper F ist am Boden der Mischkammer 41 vorgesehen und an dieser befestigt und erstreckt sich mit mehreren Partien in Richtung auf die feststehende Platte 2 über die gesamte Tiefe der Mischkammer.

Die Anordnung ist so getroffen, daß der siebartige Störkörper F mehrere hintereinander angeordnete und sich etwa parallel zur senkrechten Achse des Ventils und über die ganze Tiefe der Mischkammer erstreckende, vom Wasser zu durchströmende Barrieren oder Hindernisse bildet. Bei der Variante gemäß Fig. 2 kann der Störkörper F aus einem Element mit einer Mehrzahl von V-förmigen Wellungen 16 aus einem sieb- oder gitter- oder netzartigen Metallgeflecht bestehen. Gemäß Fig. 3 kann der Störkörper aus einem Element mit sinusförmigen Wellungen 17 bestehen, schließlich kann er auch aus einem Element mit mäanderförmigen Wellungen oder U-förmigen Wellun gen 18, wie in Fig. 4 gezeigt ist, bestehen.

Der Störkörper F kann jedoch auch als Parallelepiped 19 oder aus einem Zylinder 20 aus z. B. metallischem Gitter u. dgl. gebildet werden, wie in Fig. 5 und 6 gezeigt ist.

Dank einer solchen Gestaltung bildet der Störkörper F dann, wenn er am Boden 42 der Mischkammer 41 der beweglichen Platte 4 angeordnet wird, mehrere Barrieren oder Hindernisse, die durchströmbar und durchlässig sind und die Ströme des durch das Mischventil hindurchgehenden Wassers abfangen und unterbrechen und hierbei die Geschwindigkeit des Wassers und seine Wirbelbildung verringern und in entsprechender Weise die Geräuschbildung eliminieren oder reduzieren, die sich anderenfalls hieraus ergeben würde.

Claims

1. Mischventil für Warm- und Kaltwasser in sogenannter "Patronen"-Bauweise mit zwei übereinanderliegenden Platten (2, 4), von denen die eine (2) feststehend angeordnet ist und zwei Ein laßbohrungen (21, 22) für den getrennten Eintritt von Warmwas ser und Kaltwasser und eine Auslaßbohrung (23) für den Aus tritt des Warmwassers, des Kaltwassers oder der Warm- und Kaltwassermischung aufweist und die andere (4) mit Hilfe eines Betätigungshebels gegenüber der feststehenden Platte verstellt werden kann und eine zur feststehenden Platte (2) hin offene und nach oben hin durch eine Bodenwandung (42) abgeschlossene Mischkammer (41) aufweist zur Verbindung der einen oder anderen Einlaßbohrung (21, 22) oder beider mit der Auslaßbohrung (23), wobei in der Mischkammer zum Zwecke der Geräuschminderung ein siebartiger, sich von der Bodenwandung (42) der Mischkammer (41) bis zur feststehenden Platte (2) er streckender Störkörper (F) befestigt ist, dadurch gekennzeich net, daß der siebartige Störkörper (F) mehrere hintereinander angeordnete und sich etwa parallel zur senkrechten Achse des Ventils und über die ganze Tiefe der Mischkammer (41) er streckende vom Wasser zu durchströmende Barrieren oder Hinder nisse bildet.

2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Störkörper (F) aus einem aus Metallgeflecht oder -gitter hergestellten Element besteht, das V-förmig (16), sinusförmig (17) oder mäanderförmig (18) gewellt ist.

3. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Störkörper (F) aus siebartigem Metallge flecht oder -gitter mit geschlossener Kontur, z. B. als zylin drischer oder im Querschnitt rechteckiger oder quadratischer Hohlkörper ausgebildet ist dessen vertikale Achse parallel zur vertikalen Mischkammerachse verläuft (Fig. 9 und 10).