DE3443148C2 - - Google Patents
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- E05F15/60—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators
- E05F15/603—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors
- E05F15/665—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for vertically-sliding wings
- E05F15/689—Power-operated mechanisms for wings using electrical actuators using rotary electromotors for vertically-sliding wings specially adapted for vehicle windows
- E05F15/695—Control circuits therefor
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltanordnung gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Beispielsweise für Fensterhebeanlagen in Kraftfahrzeugen wird
eine Schaltanordnung gewünscht, die - vorwählbar über den Be
triebsschalter - mehrere Betriebsarten zuläßt. Beispielsweise
soll neben einem manuellen auch ein automatischer Betrieb der
Fensterhebeanlage möglich sein. In der manuellen Betriebsart
wird der Elektromotor so lange eingeschaltet und damit das
Fenster geöffnet oder geschlossen, bis der Betriebsschalter
wieder in seine Ruhelage zurückgestellt wird. Beim automa
tischen Betrieb soll dagegen bei einer kurzzeitigen Betäti
gung des Betriebsschalters das Fenster vollständig geöffnet
oder geschlossen werden. Eine Schaltanordnung, die diese Be
triebsarten ermöglicht, ist beispielsweise in der US-PS
40 01 661 gezeigt. Dabei wird in einer Schaltstellung des Be
triebsschalters zum automatischen Betrieb eine Kippstufe ge
triggert, die dann über ein Relais den Elektromotor einschal
tet. Diese Kippstufe ist bistabil. Sie wird zurückgesetzt,
wenn durch eine Detektorschaltung festgestellt ist, daß das
Fenster vollständig geöffnet oder geschlossen ist. Die in
dieser Vorveröffentlichung gezeigte Schaltanordnung ist vor
allem wegen der auf den Motorstrom ansprechenden Detektor
schaltung sehr aufwendig.
Eine ähnliche Ausführung ist auch in der DE-OS 29 02 683 ge
zeigt. Auch hier wird bei Betätigung eines Tastschalters ei
ne bistabile Kippstufe gesetzt, die dann zurückgesetzt wird,
wenn der Motorstrom bei blockiertem Motor einen bestimmten
Wert übersteigt. Darüber hinaus ist in dieser Vorveröffent
lichung eine Ausführung mit einem speziell ausgebildeten Be
triebsschalter dargestellt, der eine automatische bzw. manu
elle Betriebsart erlaubt. Dabei ist der Betriebsschalter in
einer Schaltstellung mechanisch verrastbar, wobei diese Raste
durch ein Zeitglied, beispielsweise einen Bimetallstreifen
nach Ablauf einer bestimmten Zeitdauer wieder gelöst wird.
Auch diese Ausführung ist konstruktiv verhältnismäßig aufwen
dig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltanord
nung der eingangs erwähnten Art zu vereinfachen und hinsicht
lich der Funktionssicherheit zu verbessern.
Dies wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Der Erfindung liegt dabei der Gedanke zugrunde, daß man auf
eine aufwendige Detektorschaltung verzichten kann, wenn man
eine elektronische Kippstufe mit monostabilem Schaltverhalten
verwendet, deren instabile Phase größer ist als die Maximal
laufzeit des Elektromotors zwischen den Endlagen. Im Vergleich
zu den bekannten Ausführungen mit einer elektronischen bi
stabilen Kippstufe nimmt man dabei zwar den Nachteil in Kauf,
daß der Elektromotor bei vollständig geschlossenem oder ge
öffnetem Fenster kurzzeitig unter Spannung steht und dabei
blockiert ist, doch wird dieser Nachteil aufgewogen durch
eine wesentlich einfachere Schaltung, die kostengünstiger her
gestellt werden kann. Gegenüber der anderen Ausführung mit
einem speziell ausgebildeten Betriebsschalter ergeben sich
ebenfalls Kostenvorteile, weil nun als Betriebsschalter ein
einfacher Tastschalter ohne Raststellungen verwendet werden
kann.
Bei einer bevorzugten Ausführung wird eine retriggerbare monosta
bile Kippstufe verwendet, weil damit eine ausreichend lange
Motorlaufzeit gewährleistet werden kann. Bei einer retrigger
baren monostabilen Kippstufe beginnt nämlich die instabile
Phase jeweils erneut bei jedem Triggervorgang. Bei dem spezi
ellen Schalter nach der DE-OS 29 02 683 muß dagegen befürchtet
werden, daß der Bimetallstreifen nicht schnell genug abkühlt,
so daß bei einer wiederholten Einschaltung des automatischen
Betriebes schließlich die Motorlaufzeit so kurz wird, daß ein
vollständiges Öffnen bzw. Schließen nicht mehr möglich ist.
In der DE-OS 29 02 683 ist bereits angedeutet, daß man die Be
triebsart von der Betätigungsdauer des Betriebsschalter ab
hängig machen kann. Eine solche Weiterbildung ist auch im
Rahmen der vorliegenden Erfindung ohne größeren schaltungs
technischen Aufwand möglich.
Schließlich ist auch in der DE-OS 29 02 683 bereits das Pro
blem angedeutet, daß man eine automatische Abschaltung des
Elektromotors dann vorsehen sollte, wenn das Fenster noch ge
ringfügig geöffnet ist. Diese Fensterstellung wird in der
Vorveröffentlichung als Ventilationsstellung beschrieben.
Auch diese Weiterbildung ist im Rahmen der vorliegenden Er
findung realisierbar.
Die Erfindung und deren vorteilhafte Weiterbildungen werden
nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild bei einer ersten Ausfüh
rungsform,
Fig. 2 ein Prinzipschaltbild einer zweiten Ausführungs
form und
Fig. 3 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsform.
In der Schaltanordnung gemäß Fig. 1 ist mit 10 ein Elektromo
tor bezeichnet, der über nicht näher dargestellte Antriebs
mittel ein Kraftfahrzeugfenster aufwärts- und abwärts bewegen
kann. Ein Betriebsschalter 11 dient zur drehrichtungsumkehr
baren Steuerung dieses Elektromotors 10, der aus einer nicht
näher dargestellten Spannungsquelle mit dem positiven Pol 12
und dem negativen Pol 13 gespeist wird. Mit 14 ist eine
Steuereinheit bezeichnet, die ein Umschaltrelais 15, ei
ne monostabile Kippstufe 16 und zwei Entkopplungsdioden 17
und 18 beinhaltet. Die Festkontakte 19 und 20 des Umschalt
relais 15 sind dauernd mit dem positiven bzw. negativen Pol
der Spannungsquelle verbunden. Die bewegliche Umschaltzunge
21 ist an den einen Motoranschluß 22 angeschlossen. Das Um
schaltrelais 15 ist einerseits mit dem negativen Pol 13 der
Spannungsquelle verbunden und kann über eine Steuerleitung 23
erregt werden. Auf diese Steuerleitung 23 wird auch das Aus
gangssignal der monostabilen Kippstufe 16 über die Entkopp
lungsdiode 17 aufgeschaltet. Über eine weitere Steuerleitung
24 kann diese monostabile Kippstufe 16 getriggert werden.
Schließlich ist noch eine Steuerleitung 25 vorgesehen, über
die die Kippstufe 16 zurückgesetzt werden kann.
Der Betriebsschalter 11 hat zwei bewegliche Schaltbrücken 30
und 31, die gemeinsam betätigbar sind. Alle Schaltstellungen
dieses Betriebsschalters sind als Taststellungen ausgebildet,
d. h. der Betriebsschalter nimmt automatisch die gezeigte
Ruhelage ein, wenn seine Betätigungshandhabe losgelassen
wird. Die erste Schaltbrücke 30 ist an den zweiten Motoran
schluß 26 angeschlossen und verbindet diesen in der ersten
Schaltstellung I mit dem positiven Pol 12 und in allen
anderen Schaltstellungen einschließlich der Ruhestellung mit
dem negativen Pol 13 der Spannungsquelle. Die zweite beweg
liche Schaltbrücke 31 des Betriebsschalters liegt dauernd an
dem positiven Pol 12 der Spannungsquelle und verbindet diesen
Pol in der ersten Schaltstellung mit der Rücksetzleitung 25,
in der zweiten Schaltstellung mit der Steuerleitung 23 zum
Umschaltrelais 15 und in der dritten Schaltstellung mit der
Steuerleitung 24 zur Triggerung der Kippstufe 16. In den
Schaltstellungen I und II soll das Fenster so lange ge
schlossen bzw. geöffnet werden, bis der Betriebsschalter zu
rückgestellt wird (manueller Betrieb). In der Schaltstellung
III soll dagegen der automatische Betrieb realisiert werden,
d. h. bei einer kurzzeitigen Betätigung des Betriebsschalters
soll das Fenster vollständig geöffnet werden. Im folgenden
werden diese Betriebsarten näher erläutert.
Die Schaltanordnung nach Fig. 1 zeigt, daß in der Ruhestel
lung der Elektromotor 10 kurzgeschlossen und damit stillge
setzt ist. Wird nun der Betriebsschalter 11 in die erste
Schaltstellung I umgestellt, wird dem Motor über die erste
Schaltbrücke 30 positives Potential und über die Umschalt
zunge 21 des Umschaltrelais 15 negatives Potential zuge
führt. Der Motor dreht sich in der einen Drehrichtung, bis
der Betriebsschalter zurückgestellt wird.
Wird der Betriebsschalter 11 in die zweite Schaltstellung II
umgestellt, erhält der Elektromotor 10 negatives Potential
über die Schaltbrücke 30 des Betriebsschalters und positives
Potential über die Umschaltzunge 21 des Umschaltrelais 15,
da dieses Umschaltrelais 15 nunmehr über die Steuerleitung
23 und die zweite Schaltbrücke 31 des Betriebsschalters er
regt ist. Wird der Betriebsschalter in die Ruhestellung zu
rückgestellt, wird das Relais entregt und der Elektromotor 10
wieder kurzgeschlossen. Wird der Betriebsschalter in die
dritte Schaltstellung III umgestellt, wird über die Steuer
leitung 24 die monostabile Kippstufe 16 getriggert, die über
die Entkopplungsdiode 17 ihrerseits das Umschaltrelais 15 er
regt. Die Kippstufe 16 behält ihren Schaltzustand zunächst
bei, auch wenn der Betriebsschalter 11 in die Ruhestellung
zurückgestellt wird. Damit bleibt der Elektromotor 10 über
das Umschaltrelais 15 eingeschaltet, bis die instabile
Schaltphase der monostabilen Kippstufe 16 beendet ist. Da
die Zeitdauer dieser instabilen Schaltphase größer ist als
die maximale Laufzeit des Elektromotors zwischen zwei End
lagen, wird ein vollständiges Öffnen des Fensters gewähr
leistet.
Die monostabile Kippstufe 16 kann aber vorzeitig zurückgesetzt
werden, wenn über den Betriebsschalter 11 die Drehrichtung des
Elektromotors umgekehrt wird, d. h. wenn dieser Betriebsschalter
in die erste Schaltstellung I umgestellt wird, in der ein
Schließen des Fensters beabsichtigt ist. In dieser Schalt
stellung wird nämlich der Kippstufe 16 über die Steuerleitung
25 positives Potential zugeführt. Alternativ ist über eine ge
strichelte Linie angedeutet, daß dieses Potential zum Zurück
setzen der Kippstufe auch von der Spannung des Motors abge
leitet werden kann, denn in der ersten Schaltstellung I liegt
dieser Motoranschluß 26 über die erste Schaltbrücke 30 eben
falls auf positivem Potential. Die zweite Alternative wird
man dann wählen, wenn die Steuereinheit 14 zusammen mit dem
Elektromotor 10 in die Fahrzeugtür eingebaut wird. Die erste
Alternative ist dann sinnvoll, wenn die Steuereinheit 14 mit
dem Betriebsschalter 11 zusammengebaut wird.
Wesentlich bei der Ausführung nach Fig. 1 ist, daß das als
Schaltelement zur Steuerung des Motorstromkreises verwendete
Umschaltrelais 15 zum Betrieb des Elektromotors 10 in der ei
nen Drehrichtung grundsätzlich erregt wird. Dies gilt also
für den manuellen Betrieb in der Schaltstellung II, wo
dieses Schaltrelais 15 direkt über die Steuerleitung 23 erregt
wird. Beim automatischen Betrieb wird das Umschaltrelais 15
dagegen über die Kippstufe 16 erregt. Wesentlich ist außerdem,
daß die zweite bewegliche Schaltbrücke 31 des Betriebsschalters
11 auf die Steuerleitungen 23, 24 und 25 Steuerspannungen
gleicher Polarität aufschaltet. Bei dem vorliegenden Ausfüh
rungsbeispiel wird also das Relais 15 mit positiver Spannung
erregt, die Kippstufe wird mit einer positiven Spannung ge
triggert und zurückgesetzt. Damit benötigt man bei dem Be
triebsschalter 11 nur zwei Schaltbrücken 30 und 31.
Bei einer Ausführung nach Fig. 2 hat der Betriebsschalter 11
neben der Ruhestellung nur zwei Tastschaltstellungen (I und II).
Bei dieser Ausführung hängt die Betriebsart von der Betäti
gungszeit des Betriebsschalters 11 ab. Zur Steuereinheit 14
gehören noch ein Zeitkreis 40 mit einem UND-Gatter 41, einem
Verzögerungsglied 42 und einem Schwellwertschalter 43. Außer
dem unterscheidet sich die Ausführung nach Fig. 2 von der
jenigen nach Fig. 1 noch dadurch, daß wegen der geringeren
Anzahl von Schaltstellungen zu der Steuereinheit 14 lediglich
die Steuerleitung 23 und die Rücksetzleitung 25 führt, eine
separate Steuerleitung zur Triggerung der Kippstufe aber ent
fallen ist. Über die Steuerleitung 23 wird das Umschaltrelais
15 einerseits direkt und andererseits über die monostabile
Kippstufe 16 erregt. Zugleich wird das Potential auf der
Steuerleitung 23 einem Eingang des UND-Gatters 41 sowie dem
Verzögerungsglied 42 zugeführt. Nach einer kurzen Verzöge
rungszeit schaltet dieses Verzögerungsglied 42 in den ande
ren Schaltzustand um, so daß dann über den Schwellwertschal
ter 43 auch am anderen Eingang des UND-Gatters 41 positives
Potential anliegt, wenn der Betriebsschalter in seine Schalt
stellung II umgestellt ist. Der Ausgang des UND-Gatters 41
ist dem Rücksetzeingang der Kippstufe 16 zugeführt, so daß
diese zurückgesetzt wird. Diese Schaltanordnung arbeitet
folgendermaßen:
Im Ruhezustand ist der Elektromotor kurzgeschlossen. Wird der
Betriebsschalter in seine erste Schaltstellung I umgestellt,
liegt der Elektromotor 10 über die Schaltbrücke 30 an posi
tivem und über die Umschaltzunge 21 des Umschaltrelais 15 an
negativem Potential. Wird der Betriebsschalter 11 in seine
andere Schaltstellung II umgestellt, wird zunächst das Re
lais 15 erregt, so daß dem ersten Motoranschluß 22 positives
Potential zugeführt wird. Da die beiden Schaltbrücken 30 und
31 - wie in der Zeichnung angedeutet - unabhängig voneinander
bewegt werden, liegt der andere Motoranschluß 26 über die
Schaltbrücke 30 unverändert am negativen Pol 13. Der Motor
dreht sich nun in einer Drehrichtung derart, daß das Fenster
geöffnet wird. Da über die Steuerleitung 23 zugleich auch die
Kippstufe 16 gesetzt war, bleibt dieser Schaltzustand erhalten,
sofern der Betriebsschalter 11 nur kurzzeitig betätigt wurde.
Wird dagegen der Betriebsschalter 11 in seiner zweiten Schalt
stellung II gehalten, wird nach einer bestimmten Zeitspanne
das Verzögerungsglied 42 ansprechen und damit über das UND-
Gatter 41 die Kippstufe 16 zurücksetzen. Das Umschaltrelais
15 bleibt dennoch erregt, bis der Betriebsschalter 11 zurück
gesetzt wird. Insgesamt ist also festzustellen, daß auch bei
dieser Ausführung, bei der nur wenige Steuerleitungen zwischen
dem Betriebsschalter und der Steuereinheit notwendig sind, ein
manueller bzw. automatischer Betrieb möglich ist.
Schießlich zeigt Fig. 2 eine weitere Verbesserung der Schalt
anordnung, wozu in den Motorstromkreis ein Schaltglied 50 in
Form eines Relais eingeschleift ist, das über eine Kippstufe
51 mit monostabilem Verhalten gesteuert wird. In einer zum
Triggereingang der Kippstufe 51 führenden Steuerleitung sind
in Reihe Schalter 52 und 53 eingeschleift. Dieser Schalter 52
hat zwei Raststellungen und ist willkürlich betätigbar. Bei
dem Schalter 53 handelt es sich um einen vom Stellelement be
tätigten Schalter, der geschlossen wird, wenn das von dem
Elektromotor 10 angetriebene Fenster bis auf einen Spalt von
beispielsweise 10 mm geschlossen ist. Soll der Fahrer das
Fenster bis auf diesen Luftspalt schließen, betätigt er also
zunächst den Schalter 52. Danach wird der Betriebsschalter 11
in seine erste Schaltstellung gebracht. Fährt das Fenster nun
aufwärts und betätigt schließlich den Schalter 53, wird die
Kippstufe 51 getriggert, die damit kurzzeitig das Relais 50
erregt und den Motorstromkreis unterbricht. Der Elektromotor
wird also nicht in der Endlage des Fensters, sondern kurz
zeitig vorher abgeschaltet. Bei Stillstand des Fensters wird
der Kraftfahrer den Betriebsschalter in eine Ruhestellung zu
rückstellen. Die Ansteuerung dieses den Motorstromkreis unter
brechenden Schaltgliedes 50 über eine monostabile Kippstufe
ist dabei wichtig, damit später der Elektromotor wieder einge
schaltet werden kann, denn es muß berücksichtigt werden, daß
bei stillgesetztem Fenster dieser Schalter 53 geschlossen
bleibt.
Fig. 3 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel einer konkre
ten Schaltanordnung. Ein wesentlicher Unterschied dieser
Schaltungsanordnung nach Fig. 3 gegenüber dem bisher be
schriebenen Ausführungsbeispiel besteht darin, daß nur der
eine Festkontakt 20 des Umschaltrelais 15 dauernd mit dem
positiven Pol 12 der Spannungsquelle verbunden ist, während
der andere Festkontakt 19 über eine erste Schaltbrücke 60 des
Betriebsschalters wechselweise mit dem positiven oder nega
tiven Pol der Spannungsquelle verbindbar ist. Auch die zweite
Schaltbrücke 61 des Betriebsschalters 11 ist wechselweise mit
dem positiven bzw. negativen Pol der Spannungsquelle verbind
bar, so daß durch diese beiden Schaltbrücken 60 und 61 ein
Wechselschalter zur Umpolung der Polarität der Versorgungs
spannung für den Motor 10 realisiert ist. Bei dieser Ausfüh
rung wird also das Umschaltrelais 15 während der manuellen
Betriebsart, also in den Schaltstellungen I und II nicht
erregt, was den Vorteil hat, daß diese Betriebsweise auch
bei einem Ausfall des Relais möglich ist. Der Be
triebsschalter 11 hat eine weitere bewegliche Schaltbrücke
62, die ausschließlich zur Triggerung der Kippstufe 16 in
der dritten Schaltstellung III des Betriebsschalter 11
dient. Die Kippstufe 16 beinhaltet in an sich bekannter
Weise einen Schaltverstärker mit zwei Transistoren 70 und
71 sowie den zugehörigen Widerständen 72 bis 75 und einer
Zenerdiode 76. Der Transistor 70 steuert das Umschaltrelais
15, wobei in den Kollektorstromkreis dieses Transistors 70
noch ein niederohmiger Widerstand 77 eingeschleift ist. Der
die Zeitdauer der instabilen Phase dieser Kippstufe 16 be
einflußende Kondensator ist mit 90 bezeichnet. Er ist über
eine Diode 78 mit der Schaltbrücke 62 des Betriebsschalters
11 verbunden. Außerdem gehören zu dieser Kippstufe noch ein
Schutzwiderstand 79 sowie ein Widerstand 80 zum Ausräumen der
Basis des Transistors 71. Eine Diode 81 und ein Widerstand 82
sind zwischen den positiven Pol 12 der Spannungsquelle und den
Kondensator 90 geschaltet. Die Diode 83 dient zum Verpolschutz,
die Zenerdiode 84 schützt den Transistor 70.
Der in die Versorgungsleitung 85 für die Steuereinheit 14 ein
geschleifte Widerstand 86 soll verhindern, daß die monostabile
Kippstufe 16 unbeabsichtigt durch Störsignale getriggert wird.
Zur Funktion dieser Kippstufe wird auf folgendes hingewiesen:
Wird der Betriebsschalter 11 in seine Schaltstellung III ge
bracht, wird der Kondensator 90 über die Schaltbrücke 62 und
die Diode 78 an positives Potential gelegt und somit aufge
laden. Die Ladespannung des Kondensators erreicht schließlich
einen Wert, der größer ist als die am Spannungsteiler ge
bildet durch die Zenerdiode 76 und die Widerstände 75 und 74
abgreifbare Emitterspannung des Transistors 71, was zur Folge
hat, daß der Transistor 71 und damit auch der Transistor 70
durchgesteuert wird. Dabei ist durch den mit dem Kondensator
90 verbundenen niederohmigen Widerstand 77 eine Mitkopplung
realisiert, die ein schnelles Schalten der Transistoren
70 und 71 gewährleistet. Der Transistor 70 erregt das Um
schaltrelais 15, so daß der Motor 10 angesteuert wird. Wird
der Betriebsschalter in seine Ruhestellung zurückgestellt,
bleibt der Schaltzustand des Umschaltrelais zunächst erhalten,
bis der Kondensator 90 im wesentlichen über die Wider
stände 79, 80 und 77 entladen hat und damit die Transistoren
71 und 70 wieder gesperrt werden.
Wird während der instabilen Schaltphase der Kippstufe 16 der
Betriebsschalter in seine Schaltstellung I umgestellt, in der
das Fenster geschlossen werden soll, wird über die Schalt
brücke 61 des Betriebsschalters 11 auf die Versorgungsleitung
85 der Steuereinheit positives Potential geschaltet, so daß
das Umschaltrelais 15 sofort entregt wird. Bei dieser Aus
führung wird also unabhängig vom Schaltzustand der Kippstufe
16 bzw. vom Schaltzustand der Transistoren 70 und 71 ein un
verzögertes und von der Entladezeit des Kondensators unab
hängiges Abschalten des Umschaltrelais 15 gewährleistet.
Dies ist dadurch erreicht, daß der eine Anschluß des Umschalt
relais 15 nicht wie bei den Ausführungen nach den Fig. 1 und 2
unveränderbar mit dem negativen Pol der Spannungsquelle ver
bunden ist, sondern über den niederohmigen Widerstand 77 an
die Versorgungsleitung 85 angeschlossen ist, auf die über
die Schaltbrücke 61 des Betriebsschalters 11 wechselweise
positives bzw. negatives Potential aufschaltbar ist. Das Um
schaltrelais 15 ist also beidseitig steuerbar, nämlich an dem
einen Anschluß über den Transistor 70 und am anderen Anschluß
durch das Potential auf der Versorgungsleitung 85. Man kann
diesen Sachverhalt auch so ausdrücken, daß zum Zurücksetzen
der monostabilen Kippstufe 16 die Versorgungsleitung 85 der
Kippstufe 16 bzw. der gesamten Steuereinheit 14 über die
zweite Schaltbrücke 61 des Betriebsschalters 11 von dem ei
nen Pol 13 auf den anderen Pol 12 der Spannungsquelle umge
schaltet wird. Im übrigen zeigt auch Fig. 3 ein Ausführungs
beispiel bei dem das Signal zum Zurücksetzen der Kippstufe 16
aus der am Elektromotor 10 anliegenden Spannung abgeleitet
wird, denn die Versorgungsleitung 85 ist mit dem einen Motor
anschluß 26 verbunden.
Durch den positiven Spannungssprung auf der Versorgungslei
tung 85 springt auch das Potential an dem an den Widerstand
77 angeschlossenen Kondensatorbelag in positiver Richtung,
so daß durch die Spannung des Kondensators 90 die Transi
storen 71 und 70 zunächst in leitendem Zustand geschaltet
bleiben. Über den Widerstand 82, die Diode 81, den Transi
stor 70 und die Wicklung des Umschaltrelais 15 ist aber nun
ein Entladestromweg für den Kondensator geschaltet, so daß
dieser nach kurzer Zeit entladen und damit die Kippstufe 16
zurückgesetzt ist.
Ein Vergleich der Schaltung nach Fig. 1 und 2 mit der Schal
tung nach Fig. 3 zeigt, daß bei den ersten Ausführungsbei
spielen der Betriebsschalter nur zwei Schaltbrücken aufweist
und damit einfacher und betriebssicherer aufgebaut ist als
der Betriebsschalter nach Fig. 3. Außerdem fließt bei der Aus
führung nach den Fig. 1 und 2 der Motorstrom nur über zwei Kontakte, während
bei der Ausführung nach Fig. 3 der Motorstrom über drei Kon
takte fließt, so daß dort der Spannungsabfall höher sein
könnte. Die Ausführung nach Fig. 3 hat aber den Vorteil, daß
der manuelle Betrieb auch bei einem Ausfall des Relais ge
währleistet ist und daß beim Umschalten der Drehrichtung das
Umschaltrelais sofort entregt wird.
Bei der Ausführung nach den Fig. 1 und 2 wird das Relais stark
belastet, da es auch bei jedem manuellen Öffnungsvorgang er
regt wird, so daß ein auf eine höhere Schaltzahl ausgelegtes
Relais verwendet werden muß.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, daß man natürlich
die Schaltung so ergänzen kann, daß auch zum Schließen des
Fensters ein automatischer Betrieb gegeben ist. Außerdem ist
natürlich die Erfindung nicht auf den beschriebenen Anwendungs
fall beschränkt. Vielmehr kann die Schaltung auch zur Steue
rung eines Schiebedachmotors oder eines Antennenmotors ver
wendet werden.
Claims (15)
1. Schaltanordnung für einen aus einer Spannungsquelle ge
speisten, drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor zur Verstellung
eines Stellelementes, insbesondere eines Fahrzeugfensters, zwi
schen zwei Endlagen, mit einem Betriebsschalter mit mehreren
Schaltstellungen zum wahlweisen Einschalten des Elektromotors
in der einen oder anderen Drehrichtung, wobei in einer Tast
schaltstellung des Betriebsschalters eine elektronische Kipp
stufe getriggert wird, die ein Schaltelement ansteuert, über
das der Elektromotor an die Spannungsquelle angeschlossen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippstufe (16) mono
stabiles Schaltverhalten hat, wobei die instabile Phase dieser
Kippstufe (16) größer ist als die Maximallaufzeit des Elektro
motors (10) zwischen den Endlagen.
2. Schaltanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kippstufe (16) eine retriggerbare Kippstufe ist.
3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kippstufe (16) zurückgesetzt wird, wenn
der Elektromotor (10) über den Betriebsschalter (11) in umge
kehrter Drehrichtung angesteuert werden soll.
4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rücksetzeingang der Kippstufe (16) mit einem Schaltkon
takt des Betriebsschalters (11) verbunden ist.
5. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Signal zum Zurücksetzen der Kippstufe (16) aus der am
Elektromotor (10) anliegenden Spannung abgeleitet wird.
6. Schaltanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein Um
schaltrelais (15) verwendet wird und dieses Umschaltrelais (15)
zum Betrieb des Elektromotor in der einen Drehrichtung grund
sätzlich erregt wird.
7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festkonstakte (19, 20) des Umschaltrelais (15) dauernd
mit dem positiven bzw. negativen Pol der Spannungsquelle und
die bewegliche Umschaltzunge (21) des Umschaltrelais (15) mit
dem ersten Motoranschluß (22) verbunden sind, daß der Betriebs
schalter (11) eine erste bewegliche Schaltbrücke (30) aufweist,
die in einer ersten Schaltstellung (I) den zweiten Motoran
schluß (26) mit dem ersten Pol (12) und in einer zweiten und
dritten Schaltstellung (II, III) mit dem zweiten Pol (13) der
Spannungsquelle verbindet, und daß der Betriebsschalter (11)
eine zweite bewegliche Schaltbrücke (31) aufweist, über die
in der ersten Schaltstellung (I) ein Signal zum Rücksetzen
der Kippstufe (16) ausgelöst wird, in der zweiten Schalt
stellung (II) das Umschaltrelais (15) direkt angesteuert wird
und in der dritten Schaltstellung (III) die Kippstufe (16) ge
triggert wird.
8. Schaltanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite bewegliche Schaltbrücke (31) an einem Pol
(12) der Spannungsquelle angeschlossen ist und in den Schalt
stellungen eine Steuerspannung gleicher Polarität auf die
Steuerleitungen (23, 24, 25) zum Umschaltrelais (15), zum
Triggereingang bzw. Rücksetzeingang der Kippstufe (16) aufschal
tet.
9. Schaltanordnung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsschalter
(11) eine Schaltstellung aufweist, in der das Umschaltrelais
(15) direkt und über die getriggerte Kippstufe (16) angesteuert
wird und daß in dieser Schaltstellung ein Zeitkreis (40) ge
setzt wird, über das die Kippstufe (16) zurückgesetzt wird,
wenn der Betriebsschalter (11) länger als eine vorgegebene
Zeitspanne in dieser Schaltstellung gehalten wird.
10. Schaltanordnung, insbesondere nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Motorstromkreis ein Schaltglied (50) eingeschleift ist, das
über eine Kippstufe (51) mit monostabilem Schaltverhalten
kurzzeitig den Motorstromkreis unterbricht, wobei diese Kipp
stufe (51) getriggert wird, wenn ein willkürlich betätigbarer
Schalter (52) seine Betribsschaltstellung einnimmt und ein
weiterer Schalter (53) vom Stellelement betätigt wird.
11. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltelement ein Um
schaltrelais (15) verwendet wird, das nur über die Kippstufe
(16) regelbar ist.
12. Schaltanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die bewegliche Umschaltzunge (21) des Umschaltrelais
(15) dauernd mit dem einen Anschluß (22) des Elektromotors
(10) und der eine Festkontakt (20) dauernd mit dem einen Pol
(12) der Spannunsquelle verbunden ist, während der andere
Festkontakt (19) über eine erste Schaltbrücke (60) des Be
triebsschalters (11) wechselweise mit dem ersten oder zweiten
Pol der Spannungsquelle verbindbar ist und daß der Betriebs
schalter (11) eine zweite Schaltbrücke (61) aufweist, über
die der andere Motoranschluß (26) wechselweise mit dem zwei
ten oder ersten Pol der Spannungsquelle verbindbar ist.
13. Schaltanordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Betriebsschalter (11) eine dritte Schalt
brücke (62) aufweist, die nur zur Triggerung der Kippstufe (16)
in der dritten Schaltstellung dient.
14. Schaltanordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 11,
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß über einen Transistor (70)
der Kippstufe (16) der eine Anschluß des Umschaltrelais (15)
mit dem einen Pol (12) der Spannungsquelle verbindbar ist und
daß dem anderen Anschluß des Umschaltrelais (15) über eine
Schaltbrücke (61) des Betriebsschalters wechselweise positives
oder negatives Potential zuführbar ist.
15. Schaltanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Rücksetzen der monostabilen Kippstufe (16) eine Ver
sorgungsleitung (85) der Kippstufe (16) bzw. der Steuerein
heit (14) über die zweite Schaltbrücke (61) des Betriebs
schalters (11) von dem einen Pol (13) auf den anderen Pol
(12) der Spannungsquelle umgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843443148 DE3443148A1 (de) | 1984-11-27 | 1984-11-27 | Schaltanordnung fuer einen aus einer spannungsquelle gespeisten, drehrichtungsumkehrbaren elektromotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843443148 DE3443148A1 (de) | 1984-11-27 | 1984-11-27 | Schaltanordnung fuer einen aus einer spannungsquelle gespeisten, drehrichtungsumkehrbaren elektromotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3443148A1 DE3443148A1 (de) | 1986-05-28 |
DE3443148C2 true DE3443148C2 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=6251231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843443148 Granted DE3443148A1 (de) | 1984-11-27 | 1984-11-27 | Schaltanordnung fuer einen aus einer spannungsquelle gespeisten, drehrichtungsumkehrbaren elektromotor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3443148A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5191528A (de) * | 1975-02-06 | 1976-08-11 | ||
DE2902683A1 (de) * | 1978-01-25 | 1979-07-26 | Tekron Patents Ltd | Steuerschaltung fuer fahrzeugfenster- betaetigungsvorrichtungen |
-
1984
- 1984-11-27 DE DE19843443148 patent/DE3443148A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3443148A1 (de) | 1986-05-28 |
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