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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Steuersystem
für einen
Hubmotor eines elektrischen Fensterhebers eines Fahrzeugs, und insbesondere
auf eine Schaltung zum Schutz des Motors und seiner Treiberschaltung
vor Schaden aufgrund von Überströmen, wenn
der Motor angehalten wird.
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Angetriebene
Fensterhebermotorsysteme für
Fahrzeuge werden verwendet, um Fahrzeugfenster zwischen zwei Positionen
oder zu irgendeinem gewissen Punkt dazwischen auf und ab zu fahren.
Im allgemeinen fährt
das Fenster fort, sich in der angewiesenen Richtung zu bewegen,
so lange der Betätigungsschalter
gehalten wird. Das Vorsehen eines "Schnell-Abwärts-Merkmals" bei vielen modernen Schaltungen für angetriebene
Fahrzeugfenster sieht zusätzlich
eine kontinuierliche Bewegung des Fensters in der Abwärts-Richtung
vor, ohne mehr als ein schnelles Herunterdrücken eines "Schnell-Abwärts-Schalters" oder ein weiteres
Herunterdrücken des
Abwärts-Schalters zu erfordern.
Wenn die Schaltung in dem Schnell-Abwärts-Betriebszustand ist, fährt die
Bewegung des Fensters fort, bis entweder ein "Aufwärts-" oder ein "Abwärts-Schalter" betätigt wird,
oder bis ein Ende des Laufweges abgefühlt wird.
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Um
den Fensterhebermotor und seine Antriebsschaltung vor einer Überhitzung
während
einer möglichen
Beschädigung
von verlängerten
Zuständen
mit angehaltenem Motor zu schützen,
wie beispielsweise wenn ein Ende der Laufgrenze erreicht worden
ist, weisen diese Systeme gewöhnlicherweise
ein Überstromdetektionssystem
zur Unterbrechung des Flusses von elektrischem Strom zum Motor auf,
und zwar immer dann wenn der Motorstrom über eine vorbestimmte Schwelle
oder einen Referenzstrompegel ansteigt. Der Referenzpegel wird typischerweise
empirisch ausgewählt,
wobei die Strom- und/oder Leistungskapazität des Motors und seiner Antriebsschal tung
berücksichtigt
wird. Es ist jedoch oft schwierig, eine einzige feste Schwelle auszuwählen, die über alle
Betriebstemperaturbereiche und in Anwesenheit von variierenden Schaltungsbedingungen
wirksam ist.
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FR-A-2
696 884 offenbart einen Elektromotor für einen Automobilfensteröffner. Ein
Speicher speichert einen Wert, der eine Funktion des maximalen Stroms
während
des Starts des Motors ist, als Schwellenwert. Wenn der Motorstrom
den Schwellenwert erreicht, was ein Hindernis im Fensterpfad anzeigt,
wird der Motor angehalten oder umgeschaltet.
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EP-A-0
506 626 offenbart eine Vorrichtung zur Steuerung einer Regleranordnung
für ein
angetriebenes Fenster bei Motorfahrzeugen, wobei die Vorrichtung
im wesentlichen eine elektronische Mikroprozessorschaltung aufweist,
die durch Steuersignale gesteuert wird, die durch Druckknöpfe geliefert werden,
um zu gestatten, daß das
Fensterglas entweder automatisch oder manuell geöffnet und geschlossen wird,
wobei die manuelle oder automatische Art der Betätigung basierend auf der Dauer
der Betätigung
der Druckknöpfe
unterschieden wird, wobei die elektronische Schaltung darüber hinaus
speziell ausgelegt ist, um mögliche
Hindernisse gegen ein ordnungsgemäßes Gleiten des Fensterglases
zu detektieren, genauso wie sie Begrenzungsschalter aufweist, um
den elektrischen Antriebsstrom für
den Elektromotor zum Betrieb des Fensterhebers abzuschalten.
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US-A-5
012 168 offenbart, daß Haltestrompegel
bestimmt werden, und zwar gemäß gemessenen
Spitzenströmen,
die sofort nach der Erregung eines Motors auftreten. Durch Anwendung
eines Bruchwertes für
den bestimmten Spitzenstromwert wird der Haltestrom jedesmal dann
bestimmt, wenn der Motor erregt wird, um Variationen des Stroms
zu kompensieren, der in einen Motor bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen
fließt.
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US-A-4
962 337 offenbart eine Schaltung zur Steuerung des bidirektionalen
Betriebs eines Hubmotors für
ein Fahrzeugfenster mit einer Toroid-Spule, die gegen-emf-Störungen in
der Motorstromleitung abfühlen.
Ein Express- Betriebszustandsschalter verriegelt
bei der momentanen Betätigung
einen elektronischen Schalter zur Betätigung eines Relais, um eine
kontinuierliche Motordrehung für
das Absenken des Fensters vorzusehen. Eine darauffolgende momentane
Betätigung
des Schalters entriegelt den elektronischen Schalter, um den Fenstermotorstrom abzubrechen.
Ein Halten des Fenstermotors wird durch eine Toroid-Spule detektiert,
die den Verlust von Motorleitungsstörungen abfühlt und den elektronischen
Schalter entriegelt, um die Schaltung des Motorrelais zu öffnen.
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Schließlich offenbart
EP-A-0 267 064 eine Vorrichtung, die eine Schaltung aufweist, um
das Halten des Motors zu detektieren, wobei der Pegel des Startstroms
aufgenommen wird und am Eingang eines Spannungskomparators gespeichert
wird, und zwar durch die schnelle Ladung eines Kondensators und
seine langsame Entladung, während
der Pegel des Betriebs- und Haltestroms für den Motor an den Eingang
durch eine verzögerte
Schaltung angelegt wird. Wenn ein abgezogener Haltestrom im wesentlichen
gleich dem abgezogenen Startstrom ist, der am Eingang gespeichert
ist, erscheint dies am Eingang, der Komparator ändert den logischen Zustand
und sendet über
seinen Ausgang ein Signal zum Abschalten der Versorgung für den Motor.
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Gemäß der Erfindung
werden ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Schaltung nach Anspruch 5
zur Steuerung eines Motors vorgesehen, der mechanisch mit einem
Fenster eines Fahrzeugs gekoppelt ist. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
werden in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Entsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Express-Abwärts-Fensterhubmotorantriebssystem
für ein
Fahrzeug mit einer verbesserten Fähigkeit zum Abfühlen der
Grenze des Laufweges vorzusehen. Die Schaltung überwacht den Strom durch den
Fenstermotor, gemessen als ein kleiner Spannungsabfall an einem
Strom-Shunt bzw. Stromnebenschluß.
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Eine Überstromdetektionsschaltung
unterbricht die Energieversorgung des Motors, wenn der Motorstrom
eine Schwelle überschreitet,
die dynamisch eingestellt wird, und zwar basierend auf einem Prozentsatz
des Motoranlaufstroms. Dieser Anlaufstrom bezieht sich auf eine
momentane Stromspitze, die kurz nachdem auftritt, wenn die Leistung
das erste mal an den Motor angelegt wird. Danach fällt der Strompegel
im allgemeinen ab, und zwar bis eine Position des Weges des Fensters
bewirkt, daß der
Motor anhält.
Das Anhalten des Motors hat einen starken Anstieg des Motorstroms
zur Folge, der gewöhnlicherweise
den Pegel beim Anlaufen überschreitet. Wenn
der Motorstrom die ausgewählte
Schwelle überschreitet,
wird ein Haltezustand angenommen, und der Motor wird ausgeschaltet.
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Da
die Einleitung der Abwärtsbewegung
des Fensters bei warmem oder kaltem Wetter auftreten kann, wenn
der Fahrzeugmotor läuft
oder ausgeschaltet ist, gestattet die Tatsache, daß man die
Detektion des Anhaltens des Motors auf dem Anlaufstrompegel basieren
läßt, der
unter den gleichen Betriebsbedingungen erreicht wird, daß variierende
Zustände
der Schaltung und der Umgebung berücksichtig werden, um genauer
zu bestimmen, daß eine Endposition
des Weges erreicht worden ist. Diese und andere Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden leicht bei der Durchsicht der
folgenden Beschreibung offensichtlich, die in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen zu nehmen ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Express-Abwärts-Fensterhebermotorsteuerschaltung
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
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2 ist
ein schematisches Diagramm, welches detailliert die Schaltung der
anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC = application specific
integrated circuit) darstellt, die bei der Steuerschaltung der 1 eingesetzt
wird.
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3 ist
ein Blockdiagramm, welches die funktionelle Gegenwirkung der verschiedenen
Komponenten der in den 1 und 2 gezeigten Schaltungen
veranschaulicht.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Wenn
man sich nun zu den Zeichnungen hinwendet, und insbesondere zu 1,
wird die Fenstermotorsteuerschaltung der vorliegenden Erfindung im
allgemeinen bei 10 gezeigt. Die Schaltung 10 ist um
eine ASICμ1
konfiguriert und weist diese auf, die genauer in 2 gezeigt
ist, die im folgenden beschrieben wird. Die ASICμ1 wird beim Pin VDD von der
Fahrzeugbatterie B+ mit 9 bis 16 Volt durch den Widerstand R6 mit
Leistung versorgt. Der Pin VDD der ASICμ1 und der
Widerstand R6 sind mit Erde durch Kondensatoren C1 und C3 und durch
die Diode D10 verbunden, die alle parallel angeschlossen sind, um eine
regulierte Spannung VDD von 5 Volt Gleichstrom zu
liefern.
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Ein
Oszillatorausgangspin VOS-OUT ist durch den
Widerstand R8 mit einem Oszillatoreingangspin VOS-IN verbunden,
der verwendet wird, um eine Taktfrequenz zu erzeugen, und mit Erde
durch den Kondensator C5. Pins REF-OUT (durch den Widerstand R5) und REF-IN
sind durch den Widerstand R4 mit dem Pin AGND verbunden. Wie genauer
unten beschrieben, wird ein Prozentsatz einer Haltereferenzspannung
an der ASICμ1
durch den Pin REF-IN angelegt, und der Pin REF-OUT wird verwendet,
um eine gespeicherte Spannung entsprechend dem Anlaufstrom an einem
Spannungsteiler anzulegen. Der Pin AGND liefert eine analoge Referenzausgangsgröße in dem
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel ¼ VDD.
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Der
Schalter S1 wird ansprechend auf die Bewegung eines Mitfahrers oder
Fahrers des Fahrzeugs einer Betätigungsvorrichtung
geschlossen, um eine Abwärtsbewegung
eines Fahrzeugfensters zu bewirken, und ist elektrisch zwischen
VDD und dem Abwärts-Eingangspin DOWN angeschlossen.
In dem beispielhaften Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, welches hier beschrieben wird, löst die Betätigung der
angeschlossenen Betätigungsvorrichtung
die Schaltung sowohl in den "Abwärts" als auch den "Express-Abwärts-Betriebszuständen" aus. Wenn man auf
eine erste Rastposition herunterdrückt, wird ein Abwärts-Betriebszustand
bewirkt, bei dem das Fenster sich nach unten bewegt, bis der Bediener
die Betätigungsvorrichtung
losläßt. Wenn
man die Betätigungsvorrichtung
zu einer zweiten Rastposition herunterdrückt, bewirkt dies, daß ein Schalter S3
schließt,
wodurch bewirkt wird, daß das
System in den Express-Abwärts-Betriebszustand
eintritt, bei dem die Abwärtsbewegung
des Fensters fortfährt, bis
ein Ende des Weges erreicht wird, oder bis der Betriebszustand durch
den Anwender abgebrochen wird.
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Wenn
die Betätigungsvorrichtung
ein zweites Mal heruntergedrückt
wird, nachdem der Express-Abwärts-Betriebszustand
schon initialisiert worden ist, wird der Express-Abwärts-Betriebszustand
abgebrochen. Das Herunterdrücken
des "Aufwärts-Schalters" löscht auch
den Express-Abwärts-Betriebszustand.
Somit ist, auch wenn der Schalter S3 mechanisch mit dem Schalter
S1 über
einen einzigen Knopf gesteuert wird, dieser elektrisch getrennt.
Der Schalter S3 ist elektrisch zwischen der Fahrzeugbatterie, durch
den Widerstand R9 und Erde über
den Kondensator C7 angeschlossen, und an einen Express-Abwärts-Eingangspin
EXPRESS der ASICμ1.
Jedoch sollte der Fachmann leicht erkennen, daß die vorliegende Schaltung
effektiv gemäß verschiedener
anderer Betätigungsschemata arbeiten
wird, wie beispielsweise wenn man eine getrennte Express-Abwärts-Betätigungsvorrichtung vorsieht.
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Der
Pin V-REF von der ASICμ1
wird durch den Kondensator C8 geerdet, der mit der Spannung entsprechend
dem Motoranlaufstrom geladen ist. Die Nebenschlußspannungseingangsgröße VS wird von dem Fensterhubmotor M1 aufgenommen,
der mit der Fahrzeugbatterie durch ein Relais SPDT verbunden ist,
welches von einer Spule K1 betrieben wird. Wenn der Motor M1 läuft, wird
diese Nebenschluß-
bzw. Shunt-Spannung von der ASICμ1
verwendet, um seinen Zustand zu bestimmen, d.h. Anlauf, Lauf oder Stopp.
Der Pin VS ist auch durch den Widerstand
R3 mit dem Schalter S2 gekoppelt, der betätigbar ist, um eine Aufwärtsbewegung
des Fahrzeugfensters einzuleiten. In dieser Hinsicht wirkt der Widerstand
R3 als der Stromsensor, so lange der Aufwärts-Schalter S2 nicht geschlossen
ist.
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Der
Ausgangspin OUT liefert einen Ausgangsantriebsstrom für einen
Transistor Q1, dessen Emitter durch die Diode D5 mit Erde verbunden
ist, und dessen Kollektor mit der Fahrzeugbatterie durch die Diode
D6 verbunden ist. Die Diode D6 ist an der gegenüberliegenden Seite mit der
Spule K1 verbunden. Der Pin OUT ist immer dann hoch, wenn die Schaltung 10 entweder
in dem Abwärts-
oder dem Express-Abwärts-Betriebszustand
ist, ist jedoch anderenfalls tief.
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Unter
normalen Bedingungen wird die ASICμ1 durch die Fahrzeugbatterie
mit Leistung versorgt und ist in einem latenten Zustand, wobei sie
auf eine Eingabe auf entweder den Abwärts-Pin oder den Express-Pin
wartet. Diese Eingänge
werden normalerweise an Erde über
einen Widerstand mit 30 Kiloohm gebunden. Der Pin OUT ist zu diesem
Zeitpunkt niedrig, wodurch der Transistor Q1 in einem abgeschalteten
Zustand gehalten wird. Der Eingang VS, mit
Bezug zu Erde, ist auf null Volt. Wenn ein Anwender den Abwärts-Schalter S1 betätigt, was
den Pin DOWN mit VDD verbindet, wird die
Spannung beim Pin DOWN über
eine vorbestimmte Auslösespannung
VH, die so eingestellt ist, daß sie eine
positive Betätigung
der Abwärts-Betätigungsvorrichtung
anzeigt. Wenn dieser Zustand für
mindestens 10 ms gehalten wird, sieht die ASICμ1 dies als gültiges Signal an, was die Betätigung der
Abwärts-Betätigungsvorrichtung
bestätigt.
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Wenn
zu diesem Zeitpunkt der Pin OUT tief ist, was keine vorherige Betätigung des
Abwärts-Schalters
S1 anzeigt, wird der Pin OUT auf einen Hoch-Zustand gehen, wodurch der Transistor
Q1 mit 5 mA angetrieben wird, um den Transistor zu sättigen und
das Leistungsrelais SPDT über
die Spule K1 zu erregen. Der Pin OUT bleibt hoch, bis der Abwärts-Betätigungsvorrichtungsschalter
S1 losgelassen wird, und zwar ungeachtet der Strommen ge, die durch
den Motor M1 fließt.
Wenn die Spannung beim Pin DOWN unter die niedrige Auslöserspannung
VL für
mindestens 10 ms abfällt,
was typischerweise das Loslassen des Abwärts-Schalters S1 anzeigt, kehrt der
Pin OUT zurück
zu einem Tief-Zustand, und die ASICμ1 geht zurück auf ihren Wartezustand.
Wenn der Pin OUT schon in einem Hoch-Zustand ist, wenn der DOWN-Pin
auf hoch gestellt wird, wird der Pin OUT auf tief gezogen. Dies
wird die Express-Abwärts-Funktion
löschen.
Der Pin OUT wird auf einem niedrigen Zustand bleiben, auch wenn
der Pin DOWN hoch ist. Sobald der Pin DOWN auf tief geht, wird die
ASICμ1 zurückgesetzt
und bereit für
den Manuell-Abwärts-Betrieb
gemacht.
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Um
eine Express-Abwärts-Bewegung
des Fensters zu bewirken muß die
ASICμ1 in
einem Wartezustand sein, und der Bediener muß zuerst die Abwärts-Betätigungsvorrichtung
betätigen,
um dadurch den Schalter S1 zu schließen, was die Spannung am Pin
DOWN über
die hohe Auslösespannung
VH zwingt. Wenn der Pin OUT auf tief ist,
wird er auf einen Hoch-Zustand
gehen und den Motor durch das Relais SPDT mit Leistung versorgen.
Der Eingangspin VS wird den Spannungsabfall
an dem externen Stromnebenschluß (typischerweise
28 bis 120 mV Gleichstrom) lesen und verstärken (um ungefähr 12 mal
in diesem Ausführungsbeispiel).
Wenn der Motor M1 anfangs angeschaltet wird, bewirkt der Anlaufstrom
eine Spannungsspitze auf dem Eingangspin VS.
Der Spitzenspannungswert wird verstärkt und durch eine Spitzendetektions-Aufnahme/Halte-Schaltung
gespeichert und als Referenz auf dem Pin REF-IN verwendet.
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In
dem Aufnahme/Halte-Betrieb wird der Pin V-REF einen externen Kondensator
C8 auf eine Spitzenspannungsladung während des Anlaufmotorstroms
laden. Diese Spitzenspannung ist eine direkte Messung der Anlaufstromspitze
auf dem Pin VS, die ungefähr 12 mal
verstärkt
wird. Die Spitzenspannung wird beim Pin V-REF gespeichert, bis der
Pin OUT auf tief geht. Dies kann bis zu 13 Sekunden dauern. Der
Pin REF-OUT ist ein gepufferter Ausgang des Pins V-REF, und ein
externer Spannungsteiler, der von den Widerständen R4 und R5 gebildet wird,
wird diese Spannung teilen und sie mit dem Pin REF-IN verbinden.
Diese REF-IN-Spannung ist die Schwellenspannung, die verwendet wird,
um den Haltestrom an dem Eingangspin VS zu
detektieren. In diesem beispielhaften Ausführungsbeispiel wird die Schwelle auf
einen festen Prozentsatz der Spannung entsprechend dem Anlaufstrom
gesetzt, vorzugsweise ungefähr
gleich 87 % des Anlaufstroms. Jedoch sollte offensichtlich sein,
daß irgendwelche
anderen ähnlichen
Mittel zur Auswahl einer Schwelle basierend auf dem Anlaufstrom
alternativ verwendet werden könnten.
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Wenn
der Bediener den Express-Abwärts-Schalter
S3 betätigt,
nachdem der Eingang auf dem Pin DOWN über VH gegangen
ist, und der Pin OUT auf einen Hoch-Zustand gegangen ist, wird der Eingangspin
EXPRESS auf einen Hoch-Pegel VH gehen. Wenn
dieser Zustand für
mindestens 10 ms beibehalten wird, latched bzw. verriegelt die ASICμ1 intern,
so daß der
Pin OUT hoch bleibt, auch wenn die Pins EXPRESS und DOWN tief sind
(d.h. der Bediener die Express- und Abwärts-Betätigungsvorrichtungen losgelassen
hat). Der Pin OUT wird auf einem Hoch-Pegel bleiben, auch wenn jeder
der Pins EXPRESS oder DOWN hoch bleibt. Ein interner Oszillator
in der ASICμ1
wird interne Zähler
während
der gesamten Zeit inkrementieren, während der die ASICμ1 in dem
Express-Abwärts-Betriebszustand
betätigt worden
ist.
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Sobald
die Schaltung 10 in den Express-Abwärts-Betriebszustand gebracht
worden ist, gibt es sechs Betriebszustände des Auslöschens,
wobei der erste ein Zeitablauf ist. Wenn die ASICμ1 im Express-Abwärts-Betriebszustand
ist, bleibt der Pin OUT auf hoch. Während dieser Zeit wird der
Oszillator auf den Pins VOS-OUT und VOS-IN interne Zeitüberlaufzähler inkrementieren.
Wenn diese Zähler eine
festgelegte Zählsequenz
vollenden, ungefähr
10 Sekunden bei einer Oszillatorfrequenz von 10 kHz, wird der ASIC-Pin
OUT auf einen Hoch-Zustand gezogen. Dieser Zeitüberlauf bzw. Time-out stellt
sicher, daß die
Abwärtsbewegung
des Fensters nach einer gewissen Zeitperiode angehalten wird, was
somit den Motor gegen einen verlängerten
Haltezustand in dem unwahrscheinlichen Fall schützt, daß der Haltestrom die Schwelle
aus einem gewissen Grund nicht überschritten
hat, oder daß eine
andere Anomalie der Schaltung oder der Mechanik aufgetreten ist.
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Das
zweite Anhalten des Express-Abwärts-Betriebszustandes
tritt in dem Fall auf, wenn der Motor anhält, gewöhnlicherweise tritt dies an
einer Position des Laufendes des Fensters auf. Wenn der Spannungspegel
am Pin VS höher ist als die Referenzspannung
am Pin REF-IN wird die ASICμ1
einen Haltezustand detektieren und beginnen, interne Halteverzögerungszähler zu
inkrementieren. Wenn dieser Haltezustand für mehr als eine vordefinierte Halteverzögerungsperiode
aufrecht erhalten wird, ungefähr
0,5 Sekunden in diesem gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
geht dann VS zurück auf einen niedrigeren Wert,
und die ASICμ1
setzt die Halteverzögerungszähler zurück. Wenn
dieser letzte Spitzenwert höher
ist als der Anlaufstrom, wird er von dem Spitzendetektor gespeichert
und für
die neue Schwelle verwendet. Das Verhältnis zwischen den Halte- und
Zeitüberlaufzeitperioden
kann modifiziert werden. Wenn man den Pin RATIO auf hoch zieht,
ist das Verhältnis
(RATIO) zwischen der Haltezeitperiode (Tstall)
und der Zeitüberlaufperiode
(Ttout) folgendes, Tstall/Ttout = 0,35/10; durch Ziehen des Pins RATIO
auf tief ist Tstall/Ttout =
0,65/10. In dem gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei der Pin in der Schwebe gelassen
wird, ist dieses Verhältnis
0,5/10.
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Der
Express-Abwärts-Betriebszustand
kann auch durch weitere Betätigung
der Abwärts-Betätigungsvorrichtung
angehalten werden. Wenn der Pin DOWN auf einen Hoch-Zustand geht,
wenn der Pin OUT auf hoch ist, setzt sich die ASICμ1 zurück und zieht
den Pin OUT auf tief. Der Pin OUT wird in einem Tief-Zustand bleiben,
auch wenn der Pin DOWN auf hoch bleibt. In ähnlicher Weise bewirkt die
Betätigung der
Express-Abwärts-Betätigungsvorrichtung
für ein zweites
Mal auch den Abbruch des Abwärts-Betriebszustandes.
Wenn nach einem Abbruch des Abwärts-Betriebszustandes,
wie er oben beschrieben wurde, der Pin DOWN auf einem Hoch-Zustand
gehalten wird, setzt sich die ASICμ1 zurück und zieht den Pin OUT auf
tief. Der Pin OUT bleibt tief, auch wenn der Pin DOWN auf hoch ist.
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Wenn
der Aufwärts-Schalter
S2 während
eines Express-Abwärts-Betriebszustandes
der ASICμ1 betätigt wird,
wenn der Pin OUT auf hoch ist, wird die ASIC ohne Erde bleiben und
abschalten. Wenn die Erde wieder hergestellt wird, müssen alle
internen Zähler
und Register der Schaltung zurückgesetzt werden,
was den Pin OUT auf einen Tief-Zustand zieht. Wenn ein Kurzschlußstrom während eines
Express-Abwärts-Betriebszustandes
detektiert wird, d.h., wenn VS = 0,263 Volt
ist, und zwar entsprechend ISC = 45 A im
gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsbeispiel,
wird der Pin OUT sofort auf einen Tief-Zustand gezogen.
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Somit
gestattet die vorliegende Schaltung eine effektive Unterbrechung
der an einen Motor angelegten elektrischen Leistung in einem Express-Abwärts-Betriebszustand.
Zusätzliche
Details bezüglich der
Komponenten der ASICμ1
sind in 2 vorgesehen. Wie in dem in 3 funktionellen
Blockdiagramm gezeigt, weist die ASICμ1 neun Hauptfunktionsunterschaltungen
auf, die einen Verstärker,
einen Spitzendetektor, einen Puffer, einen Kurzschlußkomparator,
einen Haltekomparator, Zustandsmaschinen bzw. state-machines und
Ausgangstreiberunterschaltungen aufweisen. Diese Unterschaltungen
arbeiten gemäß des oben
in Verbindung mit 1 beschriebenen Verfahrens.
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Das
Vorangegangene offenbart und beschreibt nur ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung. Der Fachmann wird leicht erkennen, daß verschiedene
Veränderungen und
Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang der vorliegenden
Erfindung abzuweichen, wie er in den folgenden Ansprüchen dargelegt
wird.