DE3443123A1 - Verfahren und vorrichtung zum entwaessern gewaschener waeschestuecke - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entwaessern gewaschener waeschestuecke

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DE3443123A1
DE3443123A1 DE19843443123 DE3443123A DE3443123A1 DE 3443123 A1 DE3443123 A1 DE 3443123A1 DE 19843443123 DE19843443123 DE 19843443123 DE 3443123 A DE3443123 A DE 3443123A DE 3443123 A1 DE3443123 A1 DE 3443123A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entwässern gewaschener Wäschestücke, bei dem die Wäschestücke in einem (zylindrischen) Behälter mit mechanischem Druck beaufschlagt werden (mechanische Entwässerung), derart, daß Wasser über einen unteren wasserdurchlässigen Boden (Gegendruckplatte) aus dem Behälter entweicht. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens.
^ Bei einer bekannten Entwässerungspresse der vorgenannten Art (DE-A 32 28 512) ist der 3oden des zylindrischen Behälters als Gegendruckplatte ausgebildet und mit einer Vielzahl von quergerichteten Kanälen zum Ableiten des aus den Wäschestücken herausgepreßten Wassers versehen. Der erforderliche Preßdruck wird durch einen Druckstempel erzeugt, dessen Stempelplatte von oben her in den Behälter absenkbar ist. Die Stempelplatte preßt die Wäschestücke gegen die bodenseitige Gegendruckplatte, so daß im Bereich derselben das herausgepreßte Wasser entweichen kann.
Die Entwässerungspresse gemäß DE-A 32 28 512 ist neben der mechanischen Entwässerung mit Einrichtungen zur Strömungsentwässerung versehen. Während einer Phase der Entwässerung wird über den Druckstempel bzw. die Stempelplatte Druckluft in den Behälter ein- und durch die Wäschestücke hindurchgeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Entwässerungspresse dahingehend zu verbessern, daß bei schonender Behandlung der Wäschestücke die Entwässerungsleistung erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße 25
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß Wasser (auch) im oberen Bereich des Behälters aus diesem infolge des mechanischen Drucks abgeleitet wird.
Erfindungsgemäß wird demnach Wasser nicht nur im unte-30
ren Bereich des Behälters über den Boden bzw. die Gegendruckplatte abgeleitet, sondern auch im oberen Bereich des Behälters, und zwar insbesondere über den Druckstempel bzw. dessen Stempelplatte. Durch
diese doppelseitige Entwässerung wird die Leistung 35
der Entwässerungspresse, insbesondere während der
Anfangsphase der mechanischen Entwässerung, beträchtlich erhöht. Etwa 40% des der Wäsche entzogenen Wassers werden im oberen Bereich des Behälters, also über die Stempelplatte, abgeleitet. Die nach Beendigung der Entwässerung in den Wäschestücken (Wäschekuchen) verbleibende Restfeuchte ist gegenüber bekannten Verfahren deutlich reduziert. Des weiteren wird eine Verbesserung, insbesondere eine schonende Behandlung der Wäschestücke, dadurch erzielt, daß infolge der beiderseitigen Entwässerung der Druckaufbau bei der mechanischen Entwässerung (im Wäschekuchen) langsamer vor sich geht, als bei einer Entwässerung nur nach unten (bei hinsichtlich Druckstempel-Einfahrgeschwindigkeit usw. gleichen Verhältnissen), ferner dadurch,
daß beim Einspülen der Wäschestücke in den Behälter 15
entstehende Lufteinschlüsse ebenfalls nach oben und unten entweichen können, zusammen mit dem Wasser.
Die Entwässerung im oberen Bereich des Behälters wird nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung lediglich
während einer Teilphase der Gesamt-Entwässerung wirksam, insbesondere lediglich während einer Anfangsphase. Nach dieser Anfangsphase wird die Wasserableitung im oberen Bereich des Behälters abgeschaltet und nur noch über die untere Gegendruckplatte ent-
wässert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung entspricht vorzugsweise weitgehend derjenigen ge^äß DE-A-32 28 512, wobei die Strömungsentwässerung zwar vorteilhaft aber
nicht zwingend erforderlich ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen doppelseitigen mechanischen Entwässerung sind auch ohne zusätzliche Strömungsentwässerung gute Ergebnisse in bezug auf die Restfeuchte erzielbar.
Die Vorrichtung besteht demnach insbesondere aus einem
(heb- und senkbaren) zylindrischen Behälter mit wasserabführender, unterer Gegendruckplatte, sowie einem auf- und abbewegbaren Druckstempel mit innerhalb des Behälters auf die Wäschestücke einwirkender Stempelplatte. Erfindungsgemäß sind in dieser nach oben bzw. außen führende Wasserdurchtrittsöffnungen gebildet, vorzugsweise in Gestalt von durchgehenden, vertikalen Rohrstutzen. Diese leiten das Wasser im Bereich der oberen Entwässerung zu einer mindestens teilweise elastischen Abführungsleitung.
Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel münden mehrere Rohrstutzen der Stempelplatte in einer gemeinsamen Sammelleitung, insbesondere einem Ringkanal , an der Oberseite der Stempelplatte. Diese Sammelleitung wiederum ist über einen Verbindungsstutzen mit der (elastischen) Abführungsleitung (Schlauch) verbunden.
2Q Die Ableitung von Wasser über die Rohrstutzen bzw. den Ringkanal kann zentral unterbunden werden, und zwar insbesondere zeitgesteuert. Zu diesem Zweck ist in der Ausführungsleitung bzw. in dem Verbindungsstutzen zu diesem ein steuerbares Absperrventil angeordnet.
o_ Des weiteren sind die einzelnen Rohrstutzen mit Rückschlagventilen versehen, die einen Rückfluß strömender Medien (Wasser, Luft) von außen in den Behälter vermeiden .
Bei Entwässerungspressen mit Strömungsentwässerung, also in der Ausführung gemäß der DE-A-32 28 512, wird Druckluft zentral über eine Kolbenstange der Stempelplatte in den Behälter eingeführt. Erfindungsgemäß
wird nun die Druckluft beginnend mit der Endphase der Wirksamkeit der oberen Entwässerung eingeleitet. Die Folge hiervon ist, daß in der oberen Drainage
.41 34A3123
(Kanäle. Rohrstutzen) befindliches Wasser aus dieser herausgedrück wird. Die Strömungsentwässerung und die mechanische Entwässerung über die obere Drainage finden demnach mit zeitlicher Überschneidung statt.
Die Unterseite des Druckstempels bzw. der Stempelplatte ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einer elastischen Auflage bzw. mit einem elastischer Druckpolster vershen. Dieses ist vorzugsweise als plattenförmiger Körper aus elastischem Kunststoffschaum ausgebildet. Besonders geeignet hierfür ist hochverdichteter Polyurethan-Schaum mit einem Raumgewicht von 700 bis 800 kg/m . In dem elastischen Druckpolster ist eine Vielzahl von Bohrungen angeordnet mit einem
!5 Durchmesser von etwa 5 bis 10 mm, insbesondere 6 mm.
Die Bohrungen führen bis an die Unterseite der Stempelplatte, die mit Kanälen für die Luft- und Wasserführung versehen ist.
Alternativ kann das Druckpolster vorteilhafterweise als mit einer Flüssigkeit oder einem Gas gefüllter Hohlkörper ausgebildet sein, der oben durch die Stempelplatte begrenzt ist. Bei dieser Ausführung des Druckpolsters werden (elastische) Schlauchstücke durch den gefüllten Hohlkörper von der Stempelplatte zur Unterseite hindurchgeführt, um einerseits den Wasserdurchtritt vom Innern des Behälters über den Druckstempel und andererseits die Einleitung von Druckluft in den Behälter zur Durchführung der Strömungsentwässerung zu ermöglichen. Das Medium innerhalb des Hohlkörpers kann unter Druck stehen, so daß die elastischen Wandungen desselben (Membran) unter Vorspannung gehalten sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch
eine Entwässerungspresse,
Fig. 2 einen Druckstempel eines anderen Ausführungsbeispiels einer Entwässerungspresse als Ein
zelheit, ebenfalls im Vertikalschnitt,
Fig. 3 ein Detail des Ausführungsbeispiels der Fig. 3, nämlich die Verbindung einer Membran mit einer Stempelplatte, in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine weitere Einzelheit des Ausführungsbeispiels der Fig. 2, nämlich einen Ausschnitt einer Verteilerplatte, ebenfalls in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen Druckstempel eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Entwässerungspresse, ebenfalls im Vertikalschnitt,
Fig. 6 eine Einzelheit des Ausführungsbeispiels der
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab.
Die Erfindung kann vorteilhafterweise in Verbindung mit einer Entwässerungspresse Anwendung finden, die derjenigen gemäß DE-A 32 28 512 entspricht.
Wäschestücke 10 finden demnach Aufnahme in einem zylindrischen Behälter 11. Dieser ruht auf- und abbewegbar 3q auf einer unteren Gegendruckplatte 12. Zur Ableitung von Wasser im unteren Bereich des Behälters 11 ist die Gegendruckplatte 12 an ihrer Oberseite mit Wasserableitungsnuten 13 versehen.
Die Wäschestücke 10 werden im Behälter 11 zur mechanischen Entwässerung durch einen Druckstempel 14 beaufschlagt, dessen Stempelplatte 15 von ober her in den offenen Behälter 11 einführbar und in diesem absenkbar ist. Die Stempelplatte 15,die annähernd den Innenquerschnitt des BehältersH ausfüllt, wird durch einen Druckmittelzylinder (hier nicht gezeigt) über eine Kolbenstange 16 gegen die Wäschestücke 10 gepreßt. Dabei wird mechanisch Wasser aus den Wäschestücken entfernt (Mechanische Entwässerung). Ein erheblicher Teil des Wassers läuft über die Gegendruckplatte 12 bzw. die Wasserableitungsnuten 13 aus dem Behälter 11 ab.
Bei der vorliegenden Entwässerungspresse findet auch auf der zur Gegendruckplatte 12 gegenüberliegenden, oberen Seite eine Ableitung von aus den Wäschestücken 10 herausgepreßten Wasser statt (obere Entwässerung). Zu diesem Zweck ist die Stempelplatte 15 mit mehreren Wasserdurchtrittsöffnungen versehen, die eine Ableitung von Wasser nach oben durch die Stempelplatte 15 hindurch ermöglichen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Wasserdurchtrittsöffnungen durch Rohrstutzen 17 gebildet, von denen mehrere, z. B. fünf, mit gleichen Umfangsabständen voneinander in der Stempelplatte 15 angeordnet sind, so daß ein Durchgang für Wasser und Luft in dieser entsteht. Die demnach unten offenen Rohrstutzen 17 schließen mit den oberen Enden an eine Sammelleitung an, nämlich einen Ringkanal 18, der mit Abstand oberhalb der Stempelplatte 15 konzentrisch zu dieser verläuft. Mit dem Ringkanal 18 wiederum ist eine Abführungsleitung 19 verbunden.
Diese ist mindestens teilweise elastisch ausgebildet (Schlauch), so daß sie den Auf- und Abbewegungen der Stempelplatte 15 zu folgen vermag. Die Abführungsleitung 19 ist hier über einen Verbindungsstutzen 20 mit dem Ringkanal 18 verbunden.
Die obere Entwässerung bzw. die Ableitung von Wasser und gegebenenfalls Luft über die Stempelplatte 15, sind regulierbar. Zu diesem Zweck ist im vorliegenden Falle im Bereich des Verbindungsstutzens 20 ein steuerbares Absperrventil 21 angeordnet. Durch dieses kann die obere Drainage für die obere Wasser- und Luftableitung geschlossen werden. Das Absperrventil 21 wird vorzugsweise zeitgesteuert (durch Zeituhr), derart, daß die obere Drainage nur während einer Anfangsphase des Entwässerungsvorgangs wirksam ist.
Im Bereich der Rohrstutzen 17 sind jeweils Rückschlagventile 22 angeordnet. Diese sind so ausgelegt, daß strömende Medien nach außen, also in Richtung zum Ringkanal 18, entweichen können, hingegen der Eintritt von außen in den Behälter 11 gesperrt ist. Die Rückschlagventile 22 befinden sich oberhalb der Stempelplatte, also außerhalb des (geschlossenen) Behälters
Vorteilhaft ist die Anwendung des Systems der oberen Entwässerung in Verbindung mit einer kombinierten mechanischen und Strömungs-Entwässerung, wie sie beispielsweise in der DE-A-32 28 512 beschrieben ist.
Über die rohrförmige Kolbenstange 16 wird zur Strömungsentwässerung Druckluft in den Behälter 11 eingeleitet. Ein Rückschlagventil 23 im Bereich der Stempelplatte 15 ist so ausgelegt, daß Druckluft in den Behälter einzutreten vermag, eine Strömung in umgekehrter Richtung, also nach außen, jedoch abgesperrt ist.
Die Strömungsentwässerung bzw. die Zufuhr von Druck-
IuTt in den Behälter 11 wird mit der oberen Entwässerung zeitlich abgestellt, derart, daß während einer begrenzten Dauer von etwa 4 see. bis 10 see, insbesondere 5 see, Druckluft bei geöffnetem Absperrventil 21 zugeführt wird. Dadurch erfolgt kurzzeitig ein Durchblasen der oberen Drainage mit Druckluft. Danach wird das Absperrventil 21 geschlossen.
Die Stempelplatte 15 ist an ihrer Unterseite mit einem elastischen Druckpolster 24 versehen. Dieses besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem plattenförmigen Element, insbesondere aus Polyurethan-Schaum. In dem Druckpolster 24 ist eine Mehrzahl von Bohrungen 25 gebildet, die den Durchtritt von Wasser bzw. Luft aus dem Behälter 11 zu den Rohrstutzen 17 sowie den Durchtritt von Druckluft von der Druckluftführungsleitung in der Kolbenstange 16 der Stempelplatte 15 zum Inneren des Behälters 11 ermöglichen. An der Unterseite der Stempelplatte 15 sind in geeigneter Weise verlaufende, nach unten offene Kanäle 26 o. dgl. gebildet, die im Bereich zwischen dem Druckpolster 24 und der Stempelplatte 15 Strömungswege schaffen.
Die doppelseitige, nämlich die obere und untere Drainage ist so ausgelegt, daß etwa 40 % des Wassers im oberen Bereich, also über die Stempelplatte 15, entweichen und 60 % unten, also über die Gegendruckplatte 12 abgeleitet werden. Die obere Drainage bewirkt weiterhin, daß beim Einspülen der Wäschestücke in den Behälter sowie beim Einfahren des Druckstempels in diesen entstehende Lufteinschlüsse mit dem Wasser entweichen können.
Eine vorteilhafte Alternativausführung für eine Stempelplatte 15 mit Druckpolster 24 ist in den Fig. 2 bis 4 gezeigt. Hier ist das Druckpolster als Hohlkörper 27
ausgebildet. Eine elastische Membran, insbesondere aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen, ist ringsherum mit dem äußeren Rand der Stempeiplatte 15 verbunden, derart, daß eine elastische Seitenwand 28 und eine ebenfalls elastische Bodenwand 29 gebildet sind. Erstere ist mit einer Seitenfläche 30 der Stempelplatte 15 verbunden, und zwar durch einen den oberen Rand der Seitenwand 28 umfassenden und an die Seitenfläche 30 andrückenden Befestigungsring 31 mit winkelförmigem Querschnitt. Darüber hinaus tritt ein Materialwulst 32 der Seitenwand 28 in eine entsprechend ausgebildete Nut der Stempelplatte 15 ein.
Der Hohlkörper besteht bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 aus einer durchgehenden Kammer 33, die hier mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist. Die Flüssigkeit (oder ggf. Gas) kann unter erhöhtem Druck in die Kammer gefüllt sein, so daß die elastischen Wandungen des Hohlkörpers 27 unter Vorspannung stehen. Die Einfüllung und evtl. Entnahme der Flüssigkeit in bzw. aus dem Hohlkörper 27 erfolgt über eine Bohrung 34 in der Stempelplatte 15 mit anschließender Fü 1 leitung 35 und Ventil 36.
Durch die Stempelplatte 15 hindurch und durch den Hohlkörper 27 führen weitere Leitungen, nämlich wenigstens eine Luftleitung 37 und eine oder mehrere Wasserleitungen 38. Die vorgenannten Leitungen 37 , 38 sind verformbar ausgebildet, insbesondere als Schlauchstücke. Im Bereich der Stempelplatte 15 schließen sie an zugeordnete Bohrungen 39, 40 an. Diese sind außerhalb des Hohlkörpers 27 mit Rohrstutzen 17 im Sinne des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 oder mit separaten Luftzuführungs-
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leitungen 41 bzw. Wasserabführungsleitungen 42 verbunden.
Die (elastischen) Leitungen münden bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem zentrischen Verteilerorgan, welches als Verteilerplatte 43 ausgebildet ist. Diese ist in eine Ausnehmung 44 der Bodenwand 29 der Membran eingesetzt, nämlich einvulkanisiert und zusätzlich mit Metallwulst 45 verankert. Die Verteilerplatte 43 besteht vorzugsweise aus Bronze, Messing oder nichtrostendem Stahl.
Innerhalb der Verteilerplatte ist eine flache, schlitzartige Verteilerkammer 46 gebildet. An diese schließen innenseitig die Leitungen 37, 38 an. Auf der Außenseite, nämlich dem Innern des Behälters 11 zugekehrt, ist eine Mehrzahl von Bohrungen 47 angeordnet, die eine ausreichende Verteilung der bei der Strömungsentwässerung zugeleiteten Luft bewirkt und außerdem eine maximale Leistungsfähigkeit bei der Entwässerung über den Druckstempel ermöglicht.
Seitenwand 28 und Bodenwand 29 sind vorzugsweise mit unterschiedlicher Wandstärke ausgebildet, nämlich die Seitenwand dicker (z. B. 20 mm) und die Bodenwand 29 dünner (z. B. 12 mm). Als Material ist Gummi geeignet mit 55 bis 60 Shore.
Die aus Oberwandung 48 und Unterwandung 49 bestehende Verteilerplatte 43 hat eine Gesamtstärke von beispielsweise 35 mm, wobei die Oberwandung 48-20 mm, die Verteilerkammer 46-10 mm und die Unterwandung 49 lediglich lieh 5 mm Dicke ausweist. Der Durchmesser der Verteilerplatte 43 beträgt zweckmäßigerweise 300 mm bis 350 mm bei einem Durchmesser des Behälters 11 von 850 mm.
3U3123
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6 besteht das Druckpolster 24 aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten, ringförmigen Teilkammern 50, 51. Jede dieser Teilkammern 50, 51 bildet einen in sich geschlossenen Hohlraum, der mit Flüssigkeit (Wasser) gefüllt ist. Zu diesem Zweck ist jede der Teilkammern 50, 51 mit einem durch die Stempelplatte 15 hindurchführenden Wassereinfüllstutzen 52 versehen. Die schlauchartigen Teilkammern 50, 51 sind durch einen Materialsteg 53 miteinander verbunden und darüber hinaus durch Ankleben, Anvulkanisieren und/oder mechanische Hilfsmittel mit der Stempelplatte 15. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) sind Verbindungsbolzen 54 mit ihrem Bolzenkopf 55 in eine Verdickung 56 der Wandung der Teilkammern 50, 51 eingebettet, nämlich einvulkanisiert. Die Verbindungsbolzen 54 treten durch eine Bohrung 57 in der Stempelplatte 15 hindurch und sind durch eine Mutter 58 verankert .
Die kreisringförmigen Teilkammern 50, 51 begrenzen eine mittige Verteilerkammer 59, die seitlich durch die innere Teilkammer 51, nach oben durch die Stempelplatte 15 und nach unten, nämlich zum Innern des Behälters 11, durch eine Lochplatte 60 begrenzt ist. Zu der Verteilerkammer 59 führen mindestens eine Luftzuführungsleitung 41 und mindestens eine Wasserabführungsleitung 42, die die bereits beschriebene Funktion haben.
Die Lochplatte 60 ist in einen ringsherumlaufenden, wulstartigen Ansatz 61 der innenliegenden Teilkammer 51 eingebettet, nämlich einvulkanisiert und dadurch fixiert Die Lochplatte 60 ist mit einer Mehrzahl von Bohrungen 47 versehen, die einerseits eine verteilte Zuführung der Druckluft bei der Strömungsentwässerung und andererseits eine ausreichende Abführung des Wassers über die Stempel platte 15 ermöglichen.
Meissner & Bolte
Patentanwälte
Anmelder:
Herbert Kannegiesser GmbH + Co.
Kannegiesserring 4973 Vlotho
Bremen, 22. November 1984 /9!
Bezugszeichenliste
10 Wäschestück
11 Behälter
12 Gegendruckplatte
13 Wasserableitungsnut
14 Druckstempel
15 Stempelplatte
16 Kolbenstange
17 Rohrstutzen
18 Ringkanal
19 Abführungsleitung
20 Verbindungsstutzen
21 Absperrventi1
22 Rückschlagventi1
23 Rückschlagventi1
24 Druckpolster
25 Bohrung
26 Kanäle
27 Hohlkörper
28 Seitenwand
29 Bodenwand
30 Seitenfläche
31 Befestigungsring
32 Materialwulst
33 Kammer
34 Bohrung
35 Fülleitung
36 Ventil
37 Luftleitung
38 Wasserleitung
39 Bohrung
40 Bohrung
41 Luftzuführungsleitung
42 Wasserabführungsleitung
43 Verteilerplatte
44 Ausnehmung
45 Metallwulst
46 Verteilerkammer
47 Bohrung
48 Oberwandung
49 Unterwandung
50 Teilkammer
51 Teilkammer
52 Wassereinfüllstutzen
53 Materialsteg
54 Verbindungsbolzen
55 Bolzenkopf
56 Verdickung
57 Bohrung
58 Mutter
59 Verteilerkammer
60 Lochplatte
61 Ansatz

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Verfahren zum Entwässern gewaschener
    Wäschestücke, bei dem die Wäschestücke in einem (zylindrischen) Behälter mit mechanischem Druck beaufschlagt werden (mechanische Entwässerung), derart, daß Wasser über einen unteren wasserdurchlässigen Boden (Gegendruckplatte) aus dem Behälter entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser (auch) im oberen Bereich des Behälters aus diesem infolge des mechanischen Drucks abgeleitet wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser über einen wasserdurchlässigen, auf die Wäschestücke absenkbaren Druckstempel entweicht.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
    gekennzeichnet, daß Wasser nur während einer Teilphase der mechanischen Entwässerung der Wäschestücke aus dem obigen Bereich des Behälters (Druckstempel) abge-
    leitet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn-15
    zeichnet, daß während der Endphase der Ableitung von Wasser aus dem oberen Bereich des Behälters (obere Drainage), insbesondere während einer Dauer von bis zu 10 see, insbesondere von 5 see, Druckluft in
    Jen oberen Bereich des Behälters eingeleitet wird, 20
    derart, daß Wasser im oberen Bereich des Behälters (Druckstempel) aus Kanälen, Leitungen etc. herausgepreßt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 sowie einem
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beginnend mit der Endphase der oberen Entwässerung Druckluft zur Strömungsentwässerung der Wäschestücke in den Behälter geleitet wird, insbeson-
    dere durch den Druckstempel.
    6. Verfahren nach Anspruch 5 sowie einem
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft in Richtung auf die Gegen-
    druckplatte (untere Drainage) durch die Wäschestücke hindurchgeleitet wird.
    7. Vorrichtung zum Entwässern gewaschener
    Wäschestücke, mit einem (zylindrischen) Behälter zur Aufnahme der Wäschestücke, der einen unteren wasserdurchlässigen Boden (Gegendruckplatte) aufweist und einen oberen, in den Behälter einführbaren sowie in diesem auf- und abbewegbaren Druckstempel, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (11) im oberen Bereich, insbesondere im Bereich der Stempelplatte (15), wasserdurchlässig ausgebildet ist, derart, daß bei Absenken des Druckstempels (14) und Ausüben mechanischen Drucks auf die Wäschestücke (mechanische Ent-15
    Wässerung) Wasser im oberen Bereich des Behälters (11), insbesondere über den abwärts bewegbaren Druckstempel (14), ableitbar ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß nach außen führende Wasserdurchtrittsöffnungen in der Stempelplatte (15) des Druckstempels (14) angeordnet sind.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Wasserdurchtrittsöffnungen in der Stempelplatte (15) nach außen führende Rohrstutzen (17) zugeordnet sind, die mit einer (elastischen) Abführungsleitung (19) verbunden sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem 35
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn-
    H "ί ν) I ί.
    zeichnet, daß die Rohrstutzen (17) oberhalb der Stempelplatte (15) mit einem Sammelkanal verbunden sind, insbesondere mit einem konzentrisch zur Stempelplatte (15) angeordneten Ringkanal (18), an den die Zuführungsleitung (19) anschließt.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9, sowie einem
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rohrstutzen (17) Rückschlagventile (22) angeordnet sind, die gegen Eindringen strömender Medien von außen in den Behälter (11) absperren .
    12. Vorrichtung nach Anspruch 9 sowie einem
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abführungsleitung (19) bzw. in einem mit dem Ringkanal (18) verbundenen Anschlußon stutzen für die Abführungsleitung ein (zeitabhängig) steuerbares Absperrventil (21) angeordnet ist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 7 sowie einem
    oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekenn-25
    zeichnet, daß Druckluft in den Behälter (11) im oberen Bereich desselben einleitbar ist, insbesondere über die Stempelplatte (15) des Druckstempels (14).
    14. Vorrichtung nach Anspruch 7, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Druckstemepls (14) bzw. an der Unterseite der Stempelplatte (15) ein elastisch
    __ verformbares Druckpolster (24) angeordnet ist.
    35
    -ο-Ι 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckpolster (24) aus einer an der Unterseite der Stempelplatte (15) angeordneten Schicht bzw. Platte aus elastischem Kunststoff besteht, insbesondere aus hoch verdichtetem Polyurethan-Schaum.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Druckpolster (24) als mit einer Flüssigkeit oder einem Gas gefüllter Hohlkörper (27) ausgebildet ist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 14 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Druckpolster (24) wasserdurchlässig ausgebildet ist, insbesondere durch Anordnung von Bohrungen (25) bzw. Kanälen (bei einem Druckpolster aus Schaumstoff) oder durch Anordnung von (elastischen) Schlauchstücken (Wasserleitung 38) (bei einem Hohlkörper 27 als Druckpolster) derart, daß Wasser durch das Druckpolster (24) hindurch zu den Wasserdurchtrittsöffnungen der Stempelplatte (15) leitbar ist.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Stempelplatte zum Druckpolster (24) hin offene, zu den Wasserdurchtrittsöffnungen der Stempelplatte führende Kanäle
    (26) gebildet sind.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 16, sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (27) seitlich und unten durch eine Wandung (Seitenwand 28, Bodenwand 29) aus elastischem Werkstoff, insbesondere Gummi, Polyurethan-Kunststoff o. dgl. gebildet ist, die mit der Stempel-
    platte 15 verbunden ist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 16 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (27) aus mehreren, insbesondere kreisringförmigen Teilkammern(50, 51) besteht.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 16 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine elastische Luftleitung
    (37) durch den Hohlkörper (27) hindurchgeführt ist für die Zuführung von Druckluft in den Behälter (11) während der Strömungsentwässerung.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Luftleitung (37) im Bereich der Bodenwand (29) des Hohlkörpers (27) in ein zum Innern des Behälters (11) offenes Verteilungsorgan mündet, insbesondere in eine Verteilerplatte (43) mit innerer, flacher Verteilerkammer (46) und einer Mehrzahl von Bohrungen (47) auf der dem Behälter (11) zugekehrten Seite (Unterwandung 49).
    · 23. Vorrichtung nach Anspruch 20 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die (kreisringförmigen) Teilkammern (50, 51) mittig eine Verteilerkammer (59) begrenzen, die auf der den Behälter (11) zugekehrten Seite durch eine Lochplatte (60) begrenzt ist, wobei Luftzuführungsleitungen und Wasserabführungsleitungen in die Verteilerkammer (59) münden.
    _7_ 3U3123
    24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die starre, vorzugsweise aus Metall bestehende Verteilerplatte (43) bzw. die Lochplatte (60) durch Ein- bzw. Anvulkanisieren am Hohlkörper (27) befestigt ist, insbesondere in einer Ausnehmung (44) der Bodenwand (29) des Hohlkörpers (27) bzw. in einem Ansatz (61) einer inneren Teilkammer (51).
    25. Vorrichtung nach Anspruch 20 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (27) aus mehreren, insbesondere zwei konzentrischen, im Querschnitt geschlossenen, kreisförmigen Teilkammern (50, 51), je mit geschlossenem Querschnitt besteht, die miteinander verbunden sind.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25 sowie einem oder mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkammern annähernd kreisförmigen Querschnitt aufweisen und je mit einem Wassereinfüllstutzen (52) ausgerüstet sind.
    Meissner & Bolte
    Patentanwälte
    25
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