DE3442812C1 - Backofen mit einem Umluftgebläse - Google Patents

Description

• Wie durch Pfeile 21 verdeutlicht, wird auf diese Weise eine Bypass-Luftströmung erzeugt, die unmittelbar auf die Temperaturfühler 16 zu gerichtet ist. Es wird also unmittelbar die vom Umluftgebläse 9 und dem Lufthcizkörper 18 herkommende Heißluft dem Temperaturfühler 16 zugeleitet, so daß der Temperaturfühler 16 praktisch ausschließlich oder zumindest überwiegend von diesem Initial-Luftstrom beeinflußt wird. Wie die Pfeile 21 verdeutlichen, wird auf diese Weise auch eine gleichmäßigere Luftverteilung im Garraum erhalten. Durch die unmittelbare Nachbarschaft der Temperaturfühler 16 zu dem Strahlungsheizkörper 14 erfolgt bei Grillbetrieb oder aber dann, wenn der Strahlungsheizkörper 14 als Oberhitze des Backofens verwendet wird, eine engc Ankopplung des oder der Temperaturfühler 16 an den Strahlungsheizkörper 14.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Backofen mit einem Umluftgebläse, das hinter einem Luftleitblech angeordnet und von einem Luftheizkörper zumindest teilweise umgeben ist, wobei das Luftleitblech eine zentrale Ansaugöffnung sowie Ausblasöffnungen besitzt, durch die hindurch die erwärmte Luft in den Backraum geleitet wird, sowie mit einem im Backraum angeordneten Temperaturfühler eines den oder die Heizkörper regelnden Temperaturreglers, d a du r c h g e k e n n z e i c h -n e t, daß das Luftleitblech (6) zusätzlich zu den genannten Ausblasöffnungen (10, 11) noch wenigstens eine unmittelbar auf den Temperaturfühler (16) zu gerichtete Ausblasöffnung (19, 20) aufweist, wodurch diesem Temperaturfühler unmittelbar ein Luftstrom zugeleitet wird.

   Die Erfindung bezieht sich auf einen Backofen mit einem Umluftgebläse gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches t.

   Bei Backöfen mit Umluftgebläse befindet sich hinter einem Luftleitblech, einer sogenannten Prallwand, bzw.

   hinter deren zentraler Ansaugöffnung ein Umluftgebläse, das die Luft aus dem Backraum ansaugt und über z. B. beidseitig an dem Luftleitblech angeordnete Ausblasöffnungen wieder in den Backraum bläst. Auf diesem Weg wird die Umluft an dem das Umluftgebläse umziehenden, z. B. ringartigen Luftheizkörper erhitzt.

   Zur Steuerung bzw. Regelung der eingestellten Heizleistung dient ein Thermostat oder Temperaturregler, dessen Temperaturfühler in den Backraum hineinragt und der im Backraum umgewälzten Umluft ausgesetzt ist.

   Hierbei besteht die Schwierigkeit, daß dieser Temperaturfühler praktisch einer Mischtemperatur ausgesetzt ist, die an unterschiedlichen Stellen innerhalb des Backraumes sehr unterschiedlich sein kann, in Abhängigkeit von der Anordnung der Ausblasöffnungen, von der Anordnung des Temperaturfühlers und von der Anordnung des im Backraum plazierten Gargutes. Es ergeben sich also hierbei recht unterschiedliche Temperaturverhältnisse, wodurch das Regelverhalten nachteilhaft beeinflußt werden kann.

   Der-Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Backofen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so zu verbessern, daß die Temperaturverhältnisse am Temperaturfühler eindeutig sind.

   Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches angegebenen Maßnahmen.

   Durch die zusätzliche Ausblasöffnung ist eine Art Bypass geschaffen, wobei der Temperaturfühler des Temperaturreglers unmittelbar in diesem Bypass liegt und praktisch ausschließlich von derjenigen Umluft beeinflußt wird, die unmittelbar vom Umluftgebläse und von dem zugeordneten Luftheizkörper unverfälscht herkommt. Durch diese enge Ankopplung des Temperaturfühlers an den Luftheizkörper, bzw. an die von diesem ausgehende Luftströmung, erhält man ein exakt definiertes Temperaturverhalten am Temperaturfühler und ein exakt bestimmbares Regelverhalten bezüglich der im Backraum herrschenden Temperaturverhältnisse.

   Vorzugsweise ist hierbei der Temperaturfühler in einer Ecke, z. B. in einer oberen Ecke des Backraumes angeordnet, in der ansonsten keine nennenswerte Umluftströmung stattfindet. Insbesondere dann, wenn mehrere zusätzliche Ausblasöffnungen vorhanden sind, ergibt sich noch der Vorteil, daß durch die Ausblasung der Heißluft in einer zusätzlichen Richtung die Umluftverteilung im Backraum noch gleichmäßiger gestaltet werden kann.

   Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

   Die Figur zeigt eine perspektivische, schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Backofens. Er ist gebildet durch eine quaderförmige Backofenmuffel 1, deren offene Seite durch eine nicht dargestellte Backofentür verschließbar ist. An den seitlichen Wänden 2 und 3 der Backofenmuffel sind Führungen 4 für einschiebbare Backbleche oder andere Gargutträger vorgesehen. An der rückseitigen Wand 5 der Backofenmuffel angeordnet ist ein giebelförmiges Luftleitblech 6 mit zentraler Ansaugöffnung 7. Dieses Luftleitblech 6 ist mit Abstand von der rückseitigen Wand 5 angeordnet und liegt mit umlaufenden, abgebogenen Rändern z. B. 8 unmittelbar an der rückseitigen Wand 5 an. Hinter der Ansaugöffnung 7 befindet sich das Lüfterrad 9 eines nicht weiter dargestellten an sich bekannten Umluftgebläses mit Drehrichtung entsprechend dem eingezeichneten Pfeil. Die abgebogenen Seitenwände des Luftleitbleches besitzen Ausblasöffnungen 10 und t1, durch die hindurch die vom Umluftgebläse 9 ausgehende Luftströmung in den Backraum in Pfeilrichtung 12, also nahezu waagerecht geblasen wird. Benachbart zur oberen Wand 13 der Backofenmuffel 1 befindet sich ein Strahlungsheizkörper 14, dessen Anschlußenden 14' gehalten sind in einer Anschlußplatte 15. Ebenfalls in dieser Anschlußplatte 15 gehalten sind beim Ausführungsbeispiel zwei Schutzrohre 16, die über einen Teil ihrer Länge sich erstreckende Temperaturfühler 17 an sich bekannter Art enthalten. Diese z. B. als Kapillarfühler ausgebildeten Temperaturfühler erstrecken sich bis zu einem nicht dargestellten Temperaturregler ebenfalls bekannter Art. Rings um das Umluftgebläse 9 erstreckt sich ein ringartiger Luftheizkörper 18, der in Regelverbindung steht mit dem vorgenannten Temperaturregler. Im oberen, giebelartigen abgebogenen Rand des Luftleilbleches 6 befinden sich zwei zusätzliche Ausblasöffnungen 19 und 20, und zwar im wesentlichen im Bereich nur einer Hälfte des Luftheizkörpers, vorzugsweise in derjenigen Hälfte des Luftheizkörpers, in der sich das Luftgebläse bzw. dessen Gebläserad nach abwärts bewegt.