DE3442345A1 - Rotationskodiervorrichtung - Google Patents
RotationskodiervorrichtungInfo
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Description
Rotationskodiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Rotationskodiervorrichtung nach dem Oberbrgriff des Patentanspruchs 1, die in der
Lage ist, zum Beispiel eine absolute digitale Größe, die Drehzahl einer Funktionssteuerwelle in einem automatischen
Steuergerät, Roboter, Manipulator oder dergleichen oder einer Kraftübertragungswelle, die für eine Materialzuführung
oder zum Öffnen und Schließen eines Ventiles oder ähnliches verwendet wird, zu messen.
Zum digitalen Messen der Zahl von Umdrehungen einer Steuer- oder Kraftübertragungswelle wurden vordem Instrumente
eingesetzt, mit denen der Zuwachs oder die Absolute Größe gemessen werden konnten. Der hier verwendete
Ausdruck "Zahl der Umdrehungen" kann ebenfalls mit "Drehzahl" bezeichnet werden, soll aber im folgenden "die
Anzahl der tatsächlichen Umdrehungen" bedeuten, um eine Verwechslung mit der "Zahl der Umdrehungen pro Zeiteinheit"
zu vermeiden.
Instrumente zum Messen des Zuwachses haben einfache Konstruktionen und können so wirtschaftlich verwendet
werden. Sie haben daher eine weit verbreitete commerzielle Anwendung in verschiedenen Steuerungsgeräten und -Systemen
gefunden.
Instrumente zum Messen des Zuwachses sind jedoch mit Nachteilen verbunden, da sie bei Beginn zurückgesetzt werden
müssen und ebenfalls der Nullpunkt abgeglichen werden muß, und weil benötigte Daten verloren gehen, wenn die Stromversorgung
unterbrochen wird, können automatische Steuerungssysteme irrtü:' .,'h in Gang gesetzt und dabei Zuf.;:l"r
werte eingegeben werden, sogar dann, wenn ihre Stromversorgung momentan abgeschaltet ist.
Zu den Instrumenten zum Messen absoluter Größen gehören
Potentiometer. Kodierer machen Gebrauch von Kodierplatten, Zahnradeinrichtungen usw.
Instrumente zum Messen absoluter Größen, die mit Potentiometern arbeiten, verfahren nach dem Analogsystem. Um digitale
Signale zu erhalten, ist es notwendig, jedes Meßergebnis einem Analog-Digital-Wandler zuzuführen. Außerdem
sind sie anfällig für den Einfluß z.B. einer Abtrift.
Außerdem ist die Anzahl der Umdehungen, welche in solche Instrumente eingegeben werden können, auf zehn Umdrehungen
oder ähnlich begrenzt. Ohne Untersetzungen mit Hilfe eines Räderwerkes können solche mit Potentiometer arbeitenden
Instrumente nicht benutzt werden, um relativ hohe Drehzahlen zu messen.
Andererseits können Instrumente zum Messen absoluter Größen, von denen jedes mit einem Kodierer ausgestattet
ist, welcher der Reihe nach aus einer Kodierplatte aufgebaut
ist, um viele Bits zu erhalten, nur verwendet werden, wo die einzugebende Zahl der Umdrehungen 1 oder weniger
ist. Ihre Drehzahlen sind also begrenzt. Deshalb ist es nicht wahrscheinlich, eine vielstellige Ausgabe von
solchen Instrumenten zu erhalten.
Es sind Instrumente, die die oben erwähnten Nachteile beseitigen können, vorgeschlagen worden, die kombinierten
Gebrauch von einem Räderwerk und einem Kodierer machen, der eine Kodierplatte enthält, die geeignet ist, viele
Bits zur selben Zeit zu erhalten.
In jedem solcher neu vorgeschlagenen Instrumente wird die Anzahl der Eingangsumdrehungen nacheinander mit Hilfe
eines Raderwerk.es aus Zahnrädarn um ein konstantem
Verhältnis herabgesetzt. In Bezug auf jede Stufe des so reduzierten Räderwerkes wird der Winkel jeder Drehung
durch einen Kodierer kodiert, welcher fähig ist, eine
Vielzahl von Bits zu erhalten.
Im obigen Fall variiert die Drehzahl der Kodierer, die für die entsprechenden Stufen notwendig sind, abhängig von
ihren zugehörigen Übersetzungsverhältnissen in Bezug auf die Zahl der Eingangsumdrehungen.
Angenommen, das übersetzungsverhältnis jeder Stufe sei
1/10. Wenn das Räderwerk drei Stufen enthält, dann betragen die Drehwinkel entsprechend 36° in der ersten Stufe,
3,6° in der zweiten Stufe und 0,36° in der dritten Stufe. Deshalb haben diese Instrumente den Nachteil, daß eine
sehr hohe Genauigkeit für die höchsten Stufen erforderlich ist.
Sogar wenn die hohe Genauigkeit für den höchsten Kodierer erreicht werden sollte, kann das Räderwerk, das normale
l^aschinengenauigkeit besitzt, Fehler nicht vermeiden, die
auftreten, wenn die Drehrichtung umgekehrt wird, z.B.
durch toten Gang oder dergleichen.
Die nachteilige Wirkung solch eines toten Ganges wird direkt zur höchsten Stufe übertragen. Der tote Gang
summiert sich, da die Zahnräder in eine höhere Stufe eingreifen, und der so summierte tote Gang spiegelt sich
in der höchsten Stufe wider. Deshalb ist sogar dann, wenn die Genauigkeit jedes Kodierers verbessert wird, der
Höchstwert einer praktisch zählbaren Umdrehungszahl durch mechanische Ungenauigkeiten, wie ein toter Gang oder
ähnliches, begrenzt, solange ein Räderwerk eingesetzt wird.
Die nachteilige Wirkung eines toten Ganges tritt als Hystereseerscheinung eines jeden Rotationskodifi-rerB t-u:
wenn seine Drehrichtung umgekehrt wird. Wenn eine solche nachteilige Wirkung entweder vor oder nach einem Übertrag
auftritt, wird sie viel schwerwiegender in der höchsten
Stelle als Fehler in Erscheinung treten. Dies ist ein anderer toter Gang der oben vorgeschlagenen Instrumente.
Ferner erhöht sich durch Abnutzung, Abrieb oder dergleichen des Räderwerkes die mechanische Ungenauigkeit, wie
toter Gang und ähnliches. Deshalb ist es unmöglich, Stabilität und Betriebssicherheit über eine längere Zeitdauer
zu erwarten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den oben erwähnten toten Gang zu beheben, insbesondere die für die Kodierer
benötigte Drehzahl ohne Rücksicht auf den Platz der Stellen auf einem konstanten Pegel zu halten, das Ineinandergreifen
der Zahnräder bei einer großen Stufenzahl zu erleichtern und folglich den zählbaren Bereich zu erweitern
und eine Herabsetzung der Genauigkeit des mechanischen Maschinismus zu erlauben, auch wenn ein Instrument
mit Absolutwertmessung, das von einem Räderwerk Gebrauch macht, verwendet wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Rotationskodiervorrichtung der eingangs erwähnten Art durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß eine wirtschaftliche und sehr genaue Rotationskodiervorrichtung eines Typs mit Absolutwertmessung
geschaffen wird, die einen großen zählbaren Bereich aufweist, ohne eine extrem hohe Genauigkeit in Bezug auf
die berechnete Genauigkeit, die maschinelle Genauigkeit ihrer Zahnräder, die Montagegenauigkeit und dergleichen zu
erfordern.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Vorrichtung beständig ist und wegen ihres einfachen Aufbaues keine
hohe Genauigkeit bezüglich ihres Mechanismus erfordert.
Daher wird die Meßgenauigkeit durch wechselnde Einflüsse,
die im Laufe der Zeit entstehen können, wie z.B. Abnutzung,
Abrieb oder ähnliches, nicht herabgesetzt. Folglich hat die erfindungsgemäße Rotationskodiervorrichtung eine
hohe Langzeitstabilität sowie eine hohe Betriebssicherheit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnuno
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
10
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Fig. 1 einen zentralen Längsschnitt durch eine Rotationskodiervorrichtung
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie III-III in
Fig. 2, in welchem die Abstände zwischen den Zahnradwellen dargelegt sind,
Fig. 4 drei Querschnitte durch die Zahnradanordnung nach Fig. 3, in denen die Zahnräder und Zahnradwellen
entlang den Linien X-X, Y-Y und Z-Z geschnitten und auf den Mittellinien ihrer entsprechenden Wel
len angeordnet sind,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des Aufbaus eines
Zahnradaggregats U,
30
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Fig. 6 ein Zeitdiagramm eines Gray-Binärkodes, der sich
in Übereinstimmung mit der Erfindung ergibt,
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Kodio; ljI
mit der der Gray-Binärkode erhalten wird,
mit der der Gray-Binärkode erhalten wird,
Fig. 8 ein Zeitdiagramm eines gewöhnlichen Binärkodes,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer Kodierplatte, mit der der Binärkode in Fig. 8 erhalten wird, und
Fig. 10 einen Längsschnitt durch einen Malteser-Zahnradmechanismus
einer stoßweise arbeitenden Antriebs
einrichtung einer Rotationskodiervorrichtung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt einen zentralen Längsschnitt durch eine Rotationskodiervorrichtung
gemäß dem einen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang der
Linie II-II in Fig. 1, in welchem die Zahnräder als Teilschnitte
dargestellt sind.
Ziffer 1 bezeichnet eine scheibenförmige Grundplatte mit
einer großen Wandstärke in Längsrichtung der Rotationskodiervorrichtung. Mit Ziffer 2 ist eine scheibenförmige
Lagerstütze bezeichnet, die parallel zur Rückseite der Grundplatte 1, nämlich zur Innenwand 1a, mit einigen-!
Abstand zu dieser angeordnet ist.
Die Lagerstütze 2 ist an der Grundplatte 1 mit Hilfe dreier Befestigungsschrauben 4 fest angebracht, während
ein gleichbleibender Abstand von der Grundplatte 1 durch Einfügen eines Distanzstückes 3 von zylindrischer Gestalt
aufrechterhalten wird, dessen Seitenwand teilweise weggeschnitten ist.
Das Distanzstück 3 paßt mit seinen äußeren und inneren Seitenflächen über die nach außen gewölbten Schultern 1b
und 2b, die an der inneren Viand 1a der Grundplatte 1 und der äußeren Oberfläche 2a der Lagerstütze 2 entsprechend
angeformt sind, wobei die innere Viand 1a und die äußere Oberfläche 2a sich einander gegenüberliegend erstrecker.,
so daß das Distanzstück 3 konzentrisch mit der Grundplatte 1 und der Laqerstütze 2 verbunden ist.
Das Distanzstück 3 hat in. radialer Richtung eine gewisse Ausdehnung. Durch das Distanzstück 3 verlaufen Längslöcher
4a, durch die sich die drei Befestigungsschrauben 4 entsprechend erstrecken.
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Eine Antriebswelle Sg verläuft zentral in Längsrichtung durch die Grundplatte 1 und die Lagerstütze 2. Die
Antriebswelle Sq ist durch Kugellager 5 drehbar gelagert,
die zentral in der inneren Wand 1a der Grundplatte 1 und der Lagerstütze 2 eingepaßt sind. Die Antriebswelle Sq ist
zwischen den Kugellagern 5 mit einem Ritzel Bq mit acht
Zähnen versehen.
Der Außendurchmesser des Distanzstückes 3 ist wesentlich kleiner als der Außendurchmesser der Grundplatte 1. Auf
diese Weise wird durch ein Gehäuse 14, die innere Viand 1a der Grundplatte 1, die äußere Wand 2a der Lagerstütze 2
und die Umfangsflache des Distanzstückes 3 ein ringförmiger
Zahnradraum 6 gebildet, in welchem ein Getriebe mit vielen gegenseitig im Eingriff befindlichen Zahnrädern
untergebracht ist.
Eine Zahnradwelle S-] der ersten Stufe, die mit dem Ritzel
Bq auf der Antriebswelle Sq im Eingriff gehalten wird, ist
in einem weggeschnittenen Teil des Distanzstückes 3 untergebracht. Beide Endstücke der Zahnradwelle S-^ sind durch
Kugellager 7 drehbar gelagert, die in der Grundplatte 1 und der Lagerstütze 2 entsprechend eingepaßt sind.
Eine Zahnradwelle S2 der zweiten Stufe ist außerhalb der
radialen Richtung mit einem bestimmten Abstand von der Zahnradwelle S-j der ersten Stufe angeordnet. Zahnradwellen
S2 bis S-j^ der zweiten bis dreizehnten Stufe sina innerhalb
des ringförmigen Zahnradraumes 6 in einem kreisfö _,
gen Muster mit gleichbleibendem Abstand in Umfangsrichtung
vorgesehen. Beide Endstücke jeder der Zahnradwellen S2 bis
S-] 2 sind durch ihre entsprechenden Metallager 8 in der
Grundplatte 1 und der Lagerstütze 2 drehbar gelagert.
Jede der Zahnradwellen S1 bis S13 trägt Zahnräder A, B und
C ihres entsprechenden Zahnradaggregates U, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, in einer Weise, wie sie in den Figuren 3
und 4 dargestellt ist.
In der nachfolgenden Beschreibung und den zugeordneten Zeichnungen sind die der Reihe nach mit den Zahnradwellen
S-] bis S^ 3 versehenen Zahnradaggregate durch Angabe ihrer
jeweiligen Aggregatnummer als Index bezeichnet, nämlich U1
bis Ug. Auf der anderen Seite sind die zugehörigen Zahnräder
A, B und C in jedem Zahnradaggregat in der gleichen Weise bezeichnet.
Das in Fig. 5 gezeigte Zahnradaggregat U besteht aus einem Antriebsrad A, das für einen sich wiederholenden stoßweisen
Antrieb von Zahnradwellen Sn+1 und Sn+2 der oberen
Stufen aufgrund einer jeden Umdrehung der Antriebswelle Sn
der unteren Stufe geeignet ist, ferner aus einem ersten angetriebenen Rad B, das durch das Antriebsrad A stoßweise
angetrieben wird und geeignet ist, festgehalten und am Drehen gehindert zu werden, während sich das Antriebsrad A
im Leerlauf befindet, und aus einem zweiten angetriebenen Rad C, zu welchem jede Umdrehung des ersten angetriebenen
Rades B mit einem Untersetzungsverhältnis von 1/2 übertragen wird.
Das Antriebsrad A ist dadurch hergestellt worden, daß bei einem Stirnrad mit sechzehn Zähnen alle Zähne mit Ausnahme
zweier benachbarter Zähne 21 und zweier weiterer benachbarter Zähne 21, die den erstgenannten genau gegenüberliegen,
entfernt worden sind. Die Teile, die sich zwischen den gegenüberliegenden Zähnen 21 erstrecker., sin'l als
Bogenteile 22a übrig gelassen worden und haben einen Radius, der gleich dem Radius der Nut 22 ist, die entweder
durch die ersten oder durch die weiteren zwei Zähne 21
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begrenzt ist. Bogenförmige Rippen 23 hinter den bogenförmigen Teilen 22a haben einen Radius, der gleich der Höhe
der Zähne 21 ist, die anschließend vorgesehen sind.
Das erste angetriebene Rad B ist dadurch hergestellt worden, daß die Rückseite jedes zweiten Zahnes 2 4a eines
Ritzels mit acht Zähnen bis etwa auf die Hälfte der ursprünglichen Dicke abgeschnitten worden ist. Das zweite
angetriebene Rad C ist ein Stirnrad mit sechzehn Zähnen, ähnlich wie das ursprüngliche Antriebsrad A1 bevor seine
Zähne entfernt worden sind.
Die acht Zähne des ersten angetriebenen Rades B werden mit den Zähnen 21 in Eingriff gehalten, die paarweise auf der
Vorderseite des Antriebsrades A übriggelassen worden sind, während die rückwärtigen Teile der vier dicken Zähne 24
des angetriebenen Rades B in derselben Ebene liegen wie die Rippen 23 des Antriebsrades A. Folglich kann das
Antriebsrad A bei jeder Drehung um 180° mit Hilfe der zwei
Paare zweier benachbarter Zähne 21 das erste angetriebene Rad B nur um einen Winkel von 4 5° bewegen. Während des
Drehbereichs von 135° wird keine Drehung von dem Antriebsrad
A zu dem angetriebenen Rad B übertragen.
Im Verlauf des oben erwähnten Bereiches, in dem die Drehung des Antriebsrades A nicht übertragen wird, führen
die rückwärtigen Teile der benachbarten zwei Zähne der vier dicken Zähne 24 des ersten angetriebenen Rades B eine
gleitende Bewegung durch, während sie mit der Umfangsfläehe einer der Rippen 23 in Berührung gehalten werden,
nämlich mit der bogenförmigen Umfangsflache 23a. Auf diese
V?eise ist das Antriebsrad A bezüglich des ersten angetriebenen Rades B frei drehbar. Das erste angetriebene Rao I
kann sich jedoch weder in der normalen Richtung no-··:
der entgegengesetzten Richtung bezüglich des Antriebsrades A drehen, weil die Oberfläche der benachbarten Zähne 24
mit der Umfangsflache 23a der Rippe 23 in Berührung steht.
Die acht Zähne des ersten angetriebenen Rades B stehen mit dem zweiten angetriebenen Rad C im Eingriff. Jedesmal wenn
das erste angetriebene Rad B um einen Winkel von 90° schrittweise angetrieben wird, wird das zweite angetriebene
Rad C um einen auf 45° untersetzten Winkel schrittweise gedreht.
Wie oben beschrieben, bewirkt jede volle Umdrehung des Antriebsrades A, daß sich das erste angetriebene Rad B
zweimal schrittweise dreht, jedesmal um einen Winkel von 90°, insgesamt also um 180°, d.h. um eine halbe Umdrehung,
und daß das zweite angetriebene Rad C sich zweimal schrittweise dreht, jedesmal um einen Winkel von 45°,
insgesamt also 90°, d.h. um eine viertel Drehung.
Hier ist der Drehwinkel bei jedem schrittweisen Antrieb des Antriebsrades A 45°. Während dieses Antriebes ergibt
sich die Drehung um den Winkel von 45° durch einen geschwindigkeitserhöhenden Antrieb, wobei bewirkt wird,
daß das erste angetriebene Rad B sich um einen Winkel von 90° dreht. Da das erste angetriebene Rad B einen geschwindigkeitsverringernden
Antrieb bewirkt, da nämlich jede Drehung des ersten angetriebenen Rades B um einen Winkel
von 90° das zweite angetriebene Rad C zu einer Drehung um einen Winkel von 45° veranlaßt, entspricht das Übersetzungsverhältnis,
das erreicht wird, wenn das zweite angetriebene Rad C durch das Antriebsrad A angetrieben wird,
einem Synchronantrieb von 1:1.
Wenn die Zahnradaggregate von vielen Stufen der Reihe nach derart verbunden werden, daß die Zahnradwelle des zweiten
angetriebenen Rades C mit dem Antriebsrad A eines Zahnradaggregates
U der nachfolgenden Stufe im Eingriff ist, ist das Übersetzungsverhältnis der entsprechenden Zahnrädei
und ihrer Wellen der Reihe nach auf die Hälfte reduziert, während die Übersetzungsverhältnisse von Zahnradwellen,
die jede mit einem Antriebsrad A und einem zweiten ange-
triebenen Rad C versehen sind, untereinander gleich sind.
In dem Ausführungsbeispiel, das in den Figuren 1 und 2
dargestellt ist, sind sechs Zahnradaggregate U1 bis Ug der
Reihe nach in mehreren Stufen auf den Zahnradwellen S1 bis
oben beschrieben montiert.
Nebenbei bemerkt ist die Zahnradwelle S^ der ersten Stufe
mit einem Stirnrad Cq versehen, das sechzehn Zähne
10· besitzt, ähnlich wie das zweite angetriebene Rad C des Zahnradaggregates U. Das Ritzel Bq der Antriebswelle Sq,
das in das Zahnrad Cq eingreift, entspricht dem Teil der
acht Zähne des zweiten angetriebenen Rades B in dem Zahnradaggregat U.
In Fig. 3 sind die Zahnradwellen Sq bis S1 3, die in Fig. 2
kreisförmig angeordnet sind, im Schnitt entlang der Linie III-III und in einer Abwicklung entlang einer geraden
Linie dargestellt, so daß die Achsen der Zahnradwellen Sq bis S-] 3 darauf liegen. Fig. 3 zeigt klar die Art des
Ineinandergreifen der Zahnradaggregate U1 bis Ug und ihre
Beziehung zu Ein-Bit-Kodierern, die hinter den Zahnradaggregaten entsprechend angeordnet sind. Die Ein-Bit-Kodierer
sind in Verbindung mit Kodierplatten Eq bis E1 3
und Photokopplern Fq bis F1 3 entsprechend zusammengesetzt.
Die Zahnradwellen Sq bis S1 3 erstrecken sich rückwärts
durch die Lagerstütze 2. Die Kodierplatten Eq bis E1 3 sind
auf den rückwärtigen Endstücken der Zahnradwellen Sq bis S^3 fest montiert. Sie sind an der Spitze geschlossene
Kreiszylinder, deren zylindrische Öffnungen nach hinten gerichtet und deren obere Wände an den rückwärtigen Enden
der Zahnradwellen Sq bis S1^3 befestigt sind. Die Seitenwänäe
der zylindrischen Kodierplatten Eq bis E-, 3 sine
halbkreisförmig abgeschnitten, um die Tiefen ihrer offenen
Enden anzupassen.
Hinter den Kodierplatten Eq bis E* 3 sind die Photokoppler
Fq bis Fq3 entsprechend vorgesehen, die durch Löten ihrer
elektrischen Anschlußdrähte auf eine gedruckte Leiterplatte 9 befestigt sind.
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Die Photokoppler Fq bis F13 sind derart angebracht, daß
die verbleibenden halben Seitenwände der zylindrischen Teile der Kodierplatten Eq bis E-j 3 zwischen photoelektrische
Übertrager f^, F2 ihrer zugehörigen Photokoppler Fq
bis F^2 hindurchpassen, so daß die verbleibenden halben
Seitenwände durch die Photoelektrischen Übertrager ermittelt werden.
Die gedruckte Schaltungsplatte 9 ist durch zwei Träger 10 und eine Schraube 11 an der Lagerstütze 2 befestigt, so
daß die Vorderfläche der gedruckten Schaltungsplatte 9 mit einem gleichbleibenden Abstand getrennt von der Lagerstütze
2 gehalten wird.
Die elektrischen Anschlüsse der Photokoppler Fq bis F13
auf der gedruckten Schaltungsplatte 9 sind über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes bewegliches Kabel mit
Anschlußfahnen 12a eines Verbindungssteckers 12 verbunden,
der in der Kitte eines scheibenförmigen Deckels 13
befestigt ist, dessen Umfangsflache in dem hinteren Ende
des zylindrischen Gehäuses 14 eingepaßt ist. Der Deckel 13 ist mit Senkschrauben 15 an dem Gehäuse 14 befestigt. Die
Grundplatte 1 ist innen in die Frontseite des Gehäuses 14
eingepaßt und durch Senkschrauben 16 an diesem befestigt.
Dichtungen 17, 18, 19, 20 dienen dem Feuchtigkeits-,
VJasser- und Explosionsschutz.
Fig. 4 zeigt die Querschnitte der Zahnräder und Zahnradwellen entlang der Linien X-X, Y-Y und Z-Z der Fig. 3, in
welchen die Zahnräder auf den Achsen ihrer zugehörigen VJellen S0 bis S13 entsprechend angeordnet sind.
In Fig. 4 sind die Kodierplatten Eq bis E13 der Einfachheit
halber durch Darstellen ihrer zylindrischen Teile erläutert, die ausgeschnittene Teile, wie zweidimensional
ausgedehnte Flügelformen, enthalten. Andererseits sind die photoelektrischen Verbindungen der Photokoppler F0 bis F-, 3
durch Kreise dargestellt.
In den Figuren 2, 3 und 4 sind die Zahnräder in einer?.
Betriebszustand gezeigt, in dem sich alle im Eingriff befinden, so daß auch die Zahnradwelle S13 mit der höchsten
Indexzahl angetrieben wird. Die Stellungen der Kodierplatten Eq bis E1 3 nach Abschluß ihrer Bewegungen in
diesem Betriebszustand sind auf der Linie Z'-Z1 in Fig. 4
dargestellt.
Die Zahnradaggregate U1 bis U6 bewirken, daß die ersten
angetriebenen Räder B1 bis Bg sich zweimal schrittweise
drehen, jedesmal um einen Winkel von 90°, also um einen Gesamtwinkel von 180° bei jeder einzelnen vollen Umdrehung
der Antriebsräder A1 bis Ag. Zu derselben Zeit bewirken
die Antriebsräder A1 bis Ag, daß die zweiten angetriebenen
Räder C1 bis Cg sich zweimal um einen Winkel von 45°
drehen, insgesamt also um einen Winkel von 90°.
»vie in Fig. 4 dargestellt, sind die Zahnradwellen für den Fall, daß alle Zahnräder in Eingriff gebracht sind und von
der Antriebswelle Sq angetrieben werden, in solch einer Weise verbunden, daß ihre Drehzahlen bezüglich ihrer
jeweils vorgeschalteten Wellen der Reihe nach ab Welle S1
1/2 untersetzt, zweimal übersetzt, 1/2 untersetzt, usw. sind.
Wie oben beschrieben, drehen sich die wechselweise
entsprechenden Zahnräder A1 bis Ag, B1 bis Lr und C1 οίε
Cg in den Zahnradaggregaten U1 bis Ug jeweils mit den
gleichen Drehzahlen. Das Ritzel B0 der Antriebswelle Sq
entspricht den Wellen B1 bis Bg, v/ährend das Zahnrad Cq,
das mit dem Ritzel Bg im Eingriff ist, den Zahnrädern C1
bis Cg entspricht.
Wie oben erwähnt, sind die Zahnräder A2 bis Ag, die
gleichbedeutend mit dem Antriebsrad A des Zahnradaggregates U sind, und die Zahnräder C1 bis C^, die gleichbedeutend
mit dem zweiten angetriebenen Rad C sind, der Reihe nach auf den gemeinsamen Zahnradwellen S2, S3, ..., S_ in
derartigen Kombinationen fest montiert wie die Zahnräder A2 und C1, A3 und C2, ...... Ag und C5. Deshalb drehen sie
sich offensichtlich mit derselben Drehzahl.
Fig. 4 zeigt die Verhältnisse bezüglich der Stellungen zwischen den Kodierplatten Eq bis E13 und den Photokopplern
Fq bis F13 in der obigen Antriebsperiode. Die
Kodierplatten Eq bis E13 haben eine derart abgeschnittene
Form, daß ein Gray-Binärkode erhalten wird. Bezüglich eines solchen Gray-Binärkodes sind alle Zahnräder miteinander
im Eingriff, wenn die höchste - die dreizehnte Binärstelle angesteuert wird.
Die Phasen der Kodierplatten Eq bis E13, die auf der Linie
Z'-Z1 der Fig. 4 dargestellt sind, sind sofort in ihrem
stabilen Zustand, nachdem der obige Verlauf vollständig ist, der Antrieb der Zahnräder beendet ist und die Bits
die höchste Stelle erreicht haben.
Eine unstabile Periode, in der die Kodierplatten Eq bis
E13 sich drehen oder als Kodierer dienen, entspricht immer
einem gleichbleibenden Winkel, d.h. 90° in Form eines sich drehenden Winkels der Antriebswelle Sq, gesehen aus der
Richtung der Welle irgend einer Binärstelle. Dieser Drehwinkel von 90° ist gleich einem Viertel einer quantisierten
Einhei ':.. wenn eine volle Eingangsumdrehung als t-·■ r ■:,
35quantisierte Einheit (1 Binärstelle) ausgedrückt wird.
Ferner kann die Umdrehung jedes der Kodierer, die aus den
344234b
Kodierplatten Eq bis E1 3 und .den entsprechenden Photokopplern
F0 bis F13 bestehen, auf die Umdrehung untersetzt
werden, die zu dem ersten angetriebenen Rad B des Zahnradaggregates
U gehört, das mit dem zweiten angetriebenen Rad C (oder dem Antriebsrad A) verbunden ist. Da der schrittweise
Winkelvorschub des ersten angetriebenen Rades B und des zweiten angetriebenen Rades C 90° bzw. 45° beträgt,
ist die Umdrehung des Kodierers durch das angetriebene Rad C im ungünstigsten Fall auf 45° begrenzt.
Diese Umdrehung von 45° ist jedoch immer gleichbleibend völlig unerheblich für die Zahl der Binärstellen und die
Plätze der Stellen in der vorliegenden Anwendungsform. Außerdem ist dieser ungünstigste Fall von 45° solch eine
T 5 kleine Umdrehung, die für herkömmliche Kodierer nicht erlaubt war und die genug Toleranzen zuläßt, um die
Herstellung von Kodierern zu erleichtern.
Der Gray-Binärkode hat solch ein Bitmuster, daß jedesmal ein Wechsel in jeder Binärstelle erscheint, wenn in der
einzelnen Binärstelle die "2" gezählt wird, wie in dem Zeitdiagramm in Fig. 6 dargestellt ist. Folglich ist jede
der Kodierplatten Eq bis E13 durch Abschneiden einer Hälfte
ihrer zylindrischen Seitenwände gebildet, wie in Fig. 7 schematisch gezeichnet ist, so daß sie 90° zweimal zählen
kann, indem sie 90° als eine quantisierte Einheit nimmt, und kann so einen Wechsel in dem Ausgangssignal ihres
entsprechenden einen der Photokoppler Fq bis F13 bei jeder
180°-Drehung erzeugen.
Fig. 8 zeigt das Zeitdiagramm eines gewöhnlichen Binärkodes. Um ein solches Bitmuster zu erhalten, ist es
notwendig, die Kodierplatten in eine Gestalt umzuformen, wie sie die Kodierplatte E1 aufweist, die in Fig. 9 sche-
35matisch dargestellt ist. Die Kodierplatte E1 hat abgeschnittene
Teile von jeweils 90°.
Wenn die Kodierplatten Eq bis E1 3 in ihrem Anfangszustand
unter dem Gray-Binärkode sind, z.B. wenn die "0" gezählt wird, werden die Kodierplatten E1 2 un(ä E-j-j, die den zwei
höchsten Binärstellen entsprechen, mit Phasen registriert, die denen der Kodierplatten Eq bis E11 ähnlich sind, die
andere als die sind, die den zwei höchsten Binärstellen entsprechen. Die Kodierplatten Eq bis E-, 3 sind auf der
Linie Z1-Z' in Fig. 4 gezeigt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, befindet sich der Gray-Binärkode
direkt vor dem Fortschreiten zu dem Schritt, der neben einem Schritt liegt, zu welchem die nachstniedrigere
Binärstelle in dem Zeitpunkt unmittelbar vor Ausführung des Übertrags, der eine Zustandsänderung in der höheren
Binärstelle hervorbringt, übertragen worden ist. Alle niedrigeren Binärstellen als die oben erwähnte Stelle
befinden sich in dem Zeitpunkt unmittelbar vor dem Fortschreiten zum Anfangszustand.
Hinsichtlich der Kodierplatten Eq bis E13 auf der Linie
Z'-Z1, in der die Zahnradwelle S1J, die der höchsten
Binärstelle entspricht, einen Übertrag ausgeführt hat, sind die Kodierplatten E0 bis E-] 2' die Binärstellen
entsprechen, die niedriger sind als die zwei höchsten, dazu bestimmt, den Anfangszustand anzuzeigen. Die Drehphasen
der Kodierplatten EQ bis E13 werden in Übereinstimmung
mit der Beziehung zwischen ihren abgeschnittenen Teilen und den photoelektrischen Wandlern f 1 , f2 der Photokoppler
Fq bis F13 festgelegt.
Die Beschreibung ist prinzipiell auf der Grundlage der Figuren 3 und 4 erstellt worden. In dem speziellen Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 1 und 2 sind die Zahnraawellen Sq bis S13 nicht entlang einer geraden Linie angeordnet,
sondern sie sind zu einer kreisförmigen Anordnung qeboaen.
Deshalb ist es notwendig, geeignete Versatzwinkel für das
Ineinandergreifen der Zahnradaggregate U1 bis Ug vorzusehen.
Wenn z.B. die Zahnradwelle S13, die der höchsten
Binärstelle entspricht, angetrieben wird, ist es wünschenswert, daß alle Zahnräder gleichzeitig in derselben
Phase ineinandergreifen, wie in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Zahnräder sind jedoch derart angeordnet, daß sie so wenig wie möglich Raum beanspruchen und alle in dem Zahnradraum
6 eingeschlossen sind. Deshalb ist die Anordnung der Zahnradwellen S0 bis S13 nicht linear, sondern sie ist
zu einer Kreisform gebogen.
Beim Montieren der Antriebsräder A und der zweiten angetriebenen Räder C auf ihre zugehörigen Zahnradwellen an
der Verbindung der Zahnradaggregate U1 bis Ug wird der
Versatzwinkel zwischen jedem Antriebsrad A und seinem entsprechenden angetriebenen Rad C gleich dem VJinkel festgelegt,
der an einer Welle Sn durch zwei Linien gebildet wird, wobei die eine Linie die Mitte einer Welle Sn mit
der Mitte ihrer zugehörigen niedrigeren Welle Sn-1 und die
andere Linie die Mitte der Welle Sn mit der Mitte ihrer
zugehörigen höheren Welle Sp+1 verbindet.
In dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine passende Anzahl von Zähnen von den
Stirnrädern entfernt worden, um die Mittel für den schrittweisen Antrieb herzustellen. Ähnliche Funktionseffekte
können durch Verwendung eines maltesischen Zahnradrnechnismus
erzielt werden.
Fig. 10 zpint das zweite Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das ' .... .. olchen maltesischen Zahnradrr.echanismus
Gebrauch macht. In dem dargestellten Beispiel sind nur die Zahnradmechanismen für den sehrittweisen Antrieb einiger
Stufen gezeigt.
Ein maltesisches Zahnradaggregat üa ist auf einem
Antriebsrad A3 angebracht, das zwei in axialer Richtung
sich ausdehnende Greifstifte 31 aufweist, die in zueinander entgegengesetzte Richtungen zeigen. Ein angetriebenes
Rad Ea enthält vier radial verlaufende Greifschlitze 32,
die jeweils Winkel von 90° einschließen und die vorgesehen sind, um in Eingriff mit den Greifstiften 31 gebracht zu
werden.
Falls der obige maltesische Zahnradmechanismus mit vier Greifstiften mit einem Winkel von 90° zueinander ausgestattet
wird, entsteht ein herkömmlicher maltesischer Zahnradmechanismus. In diesem herkömmlichen Mechanismus
werden die Umdrehungen der Welle des Antriebsrades Aa
schrittweise mit einem Winkel von 90° übertragen. Mit anderen Worten, der Mechanismus bewirkt einen derartigen
schrittweisen Antrieb, daß die Drehzahl sich exponentiell ändert. Auf diese Weise ändert sich das Übersetzungsverhältnis
nicht.
Wenn zwei gegenüberliegende Greifstifte von den vier Greifstiften entfernt und die verbleibenden zwei Greifstifte
als die Greifstifte 31 verwendet werden, fällt der sich ergebende maltesische Zahnradmechnismus in den
Bereich der Erfindung. In diesem Fall enthält jede volle Umdrehung des Antriebsrades A zwei LeerlaufPerioden, jede
über einen Winkel von 90°. Das Übersetzungsverhältnis der Umdrehung zu dem angetriebenen Rad B3 ist 1/2.
Kenn viele solcher maltesischen Zahnradaggregate Ua in
einer Vielzahl von Stufen verbunden sind, werden die höheren Aggregate schrittweise angetrieben, während ihre Drehzahlen
der Reihe nach reduziert werden, und zwar 1/2 mal 1/2 usv.T. Ferner steigt die ümdrehungs-Übertragungsgeschwindigkeit
nahe der Mitte aller 90°-Bereiche, in denen die Zahnradaggregate angetrieben werden, steil an.
Die Art der Übertragung .der Umdrehungen der Wellen ist
sehr ähnlich der Art, die durch die oben beschriebenen Stirnräder mit einigen ihrer entfernten Zähne erreicht
wird.
5
5
Wenn maltesische Zahnradaggregate Ua ausschließlich in
einer Vielzahl von Stufen, wie in Fig. 10 beschrieben, verbunden sind und alle Stufen sich im Eingriff befinden,
wird der Effekt der Geschwindigkeitserhöhung übertragen, wobei er in jeder Stufe vergrößert wird.
Um eine solche Vergrößerung zu vermeiden, können andere
Zahnradaggregate in derselben Weise, wie im ersten Ausführunsbeispiel gezeigt, eingefügt werden. Die Vergrößerung
IS der Drehzahl kann nämlich durch Einfügen eines anderen
Zahnradaggregates zwischen je zwei maltesische Zahnradaggregate Ua vermindert werden, wobei die Drehzahl und das
Übersetzungsverhältnis auf 1/2 herabgesetzt werden können.
Das oben erwähnte Zahnradaggregat, das geeignet ist, das Übersetzungsverhältnis herabzusetzen, entspricht dem zweiten
angetriebenen Rad des Zahnradaggregates U im ersten Ausführugsbeispiel.
Nockenförmige, konvex gebogene Flächen 33, die an der
Seite der Greifstifte 31 des Antriebsrades Aa des maltesischen
Zahnradaggregates U angeformt sind, dienen als Widerlager gegen konkav gebogene Flächen 34, die zwischen
den Greifschlitzen 32 des angetriebenen Rades Ba angeformt
sind, wodurch die freie Drehung des angetriebenen Rades B„
während des Leerlaufs des Antriebsrades A3 verhindert
wird. Andererseits dienen konkav gebogene Flächen 35 zwischen den convex gebogenen Flächen 33 als Entlastungen
der spitzen Endstücke des angetriebenen Races B , wobei clie spitzen Endstücke die Greif schlitze 32 begrenzen.
Die 1-Bit-Kodierer, die aus den Kodierplatten Eq bis E, ^
24 3442341
und den Photokopplern Fq bis F-, 3 bestehen, wie in Fig. 1
gezeigt, geben einen Gray-Binärkode rait vierzehn Bits ab, die den Speicherplätzen der Binärstellen der Zahnradwellen
Sq bis S-, 3 entsprechen.
5
5
Wenn jedoch eine quantisierte Einheit einer einzigen vollen Umdrehung der Antriebswelle Sq gleichgesetzt wird,
dann entspricht die Zahnradwelle S1 der ersten Stufe einen
Bit einer einzigen vollen Umdrehung. Deshalb ist es möglich, 213 = 8192 Umdrehungen durch einen 13-Bit-Binärkode
auszumessen. Tatsächlich hat der 13-Bit-Binarkode eine effektiv meßbare Drehzahl von 2 = 16384,
eingeschlossen das Bit der niedrigsten halben Umdrehung.
Ein anderer vorteilhafter Effekt der Erfindung ist, daß
die Drehung, die im ungünstigsten Fall für den Kodierer benötigt wird, aus einen konstanten Wert gesetzt ist, z.B.
auf 4 5°, wie oben erwähnt. Theoretisch ist es auf diese 'Weise möglich, einen Kodierer zu erhalten, der eine unbe-
2C grenzte Bit-Zahl hat.
Im aktuellen Fall ist es jedoch notwendig, jedes Eingangsdrehmoment so zu erhöhen, wie die Zahl der Stufen
ansteigt, weil es Widerstände gibt, die von den Zahnrad-
^i) wellen hervorgerufen werden, durch Fehlanpassung des
Ineinandergreifens der Zahnräder entstehen, usw. Dennoch ist es jedoch möglich, mühelos praktische Kodierer mit bis
zu zwanzig Bits mit üblicher Maschinengenauigkeit herzustellen.
Da die Kodierer, die der Reihe nach mit den Zahnradwellen Sq bis S-j ~ gekoppelt sine, eine beträchtlich geringe
Auflösung haben können, ist es möglich, reflektierende photoelektrische Schalter, elektromagnetische kontaktlese
3-ri Schalter, hochfrequente kontaktlose Schalter oder Zungenschalter
zu verwenden, ferner die photoelektrischen Sperrschalter, bestehend aus den Kodierplatten En bis E^ und
$4-42-34
den Photokopplern Fq bis F-j , in den obigen Ausführungsbeispielen. Es können gleichfalls auch llikroschalter oder
Kontaktschalter verwendet werden.
Als ein anderes Beispiel von photoelektrischen Sperrschaltern kennen Zweiwege-Glasfaserleitungen als Zuführungsleitungen
für Daten verwendet v/erden, und das Zusammenfügen
der Zweiwege-Glasfaserleitungen erfolgt an den photoelektrischen Wandlern f^, f2 der Photokoppler F in Fig. 1 . Das
TO schafft einen explosionsgeschützten Kodierer von hohem
Standard, der keine elektrischen Drähte enthält. Es kann vorteilhaft zum Kontrollieren des Öffnens oder Schließens
von Ventilen in chemischen Anlagen oder dergleichen verwendet werden.
Nachdem nun die Erfindung vollständig beschrieben worden
ist, wird es einem Durchschnittsfachmann ersichtlich, daß viele Veränderungen daran gemacht werden können, ohne von
dem Erfindungsgedanken, wie er hierin beschrieben ist,
abzuv.'eichen.
Claims (11)
1. Rotationskodiervorrichtung mit einem Räderwerk aus
ineinandergreifenden Zahnrädern (A, Aa, A-j bis Ag, B....,
C....) in einer Vielzahl von Stufen, urr: der Reihe nach
die Drehzahl zu untersetzen, und mit Kodierern, die in 5 gewünschten Stufen mit den Zahnradwellen (Sq bis S1^)
versehen sind, um die Zahl der Umdrehungen einer Antriebswelle (Sq) zu zählen,
dadurch gekennzeichnet, daß das
dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsrad (A, A
bis Ag) und sein zugehöriges ange
triebenes Rad (B, Ba, B1 bis Bg) zweier gewünschter Stufen
des Zahnräderwerks in eine solche schrittweise arbeitende Vorschubeinrichtung umgeformt sind, die einen Leerlauf des
Antriebsrades (A, A3, A1 bis Ag) gestattet, indem geeignete
Teilstücke der ineinandergreifenden Teile mindestens eines der Räder, des Antriebsrades (A, Aa, A1 bis Ag) oder
des angetriebenen Rades (B, B3, B1 bis Bg), in Übereinstimmung
mit dem Übersetzungsverhältnis der Drehzahlen zwischen den gewünschten zwei Stufen weggeschnitten sind.
2. Rotationskodiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (A, A1 bis Ag) und das
angetriebene Rad (B, B1 bis Bg) der schrittweise arbeitenden
Vorschubeinrichtung Stirnräder sind, daß die Anzahl der Zähne des Antriebsrades (A, A1 bis Ag) größer festgelegt
ist als die des angetriebenen Rades (B, B1 bis Bg) und daß eine geeignete Anzahl der Zähne des Antriebsrades
(A, A1 bis Ag) entfernt sind, um das Übersetzungsverhältnis
zwischen dem Antriebsrad (A, A1 bis Ag) und dem angetriebenen
Rad (B, B1 bis Bg) wie gewünscht herabzusetzen.
3. Rotationskodiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ursprüngliche Anzahl von Zähnen
des Stirnrades, wie des Antriebsrades (h, A1 bis Ag) der
schrittweise arbeitenden Vorschubeinrichtung, 16 ist, daß
die Anzahl der Zähne des angetriebenen Rades (B, B1 bis
Bg) 8 ist, daß die Zähne des Antriebsrades (A, A1 bis Ag)
mit Ausnahme zweier benachbarter Zähne (21) und zweier weiterer benachbarter Zähne (21), die den erstgenannten
genau gegenüberliegen, entfernt sind und daß so die schrittweise arbeitende Vorschubeinrichtung ein Verhältnis
der Anzahl der Zähne von 4:8 hat, um ein Drehzahlübersetzungsverhältnis von 1/2 zu erzielen.
4. Rotationskodiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rippe (23) mit einem Radius, der
gleich der Höhe der verbliebenen Zähne (21) des Antriebsrades (A, A1 bis Ag) der schrittweise arbeitenden Vor-
schubeinrichtung ist, an einer Seite der verbliebenen Zähne (21) des Antriebsrades (A, A1 bis Ag) vorgesehen
ist, wobei die Nuten (22) zwischen den verbliebenen Zähnen (21) des Antriebsrades (A, A1 bis Ag) geblieben sind wie
sie sind, daß jeder zweite Zahn (24a) des angetriebenen Rades (B, B1 bis Bg) teilweise weggeschnitten ist, um die
entsprechenden Zähne (24a) zu verschmälern, und daß die beschnittenen Teile der Zähne mit der Rippe (23) in
Eingriff gebracht werden, um dabei das Antriebsrad (A, A1
bis A6) und das angetriebene Rad (B, B1 bis Bg) miteinander
zu verschränken, während das Antriebsrad (A, A1 bis Ag) sich im Leerlauf befindet.
5. Rotationskodiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (Aa) und das angetriebene
Rad (B_) der schrittweise arbeitenden Antriebseinrichtung einen maltesischen Zahnradmechanismus darstellen,
daß eine geeignete Anzahl von Greifstiften (31) des Antriebsrades (A.) des maltesischen Zahnradmechanismus
ei
entfernt sind, um die Anzahl der verbliebenen Greifstifte
(31) kleiner zu machen als die Anzahl der Greifschlitze
(32) des angetriebenen Rades <B a)f so daß sich mit dein
Verhältnis zwischen der Anzahl der verbliebenen Greifstifte (31) und der Anzahl der Greifschlitze (32) ein gewünschtes
Übersetzungsverhältnis ergibt.
6. Rotationskodiervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Rad (B, B1 bis Bg) der schrittweise arbeitenden Vorschubeinrichtung
oder die Welle (Sn+1, S2, S^, ..., S12) des angetriebenen
Rades (B, B1 bis Bg) mit der Welle (Sn+2/ S0,
S5, ..., S13) öer nächsthöheren Stufe durch ein Stirnrad
(C, C1 bis Cg) verbunden ist, das geeignet ist, ein qewünschtes
Übersetzungsverhältnis zu bewirken.
7. Rotationskodiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das angetriebene Rad (B, B1 bis Bg)
der schrittweise arbeitenden Vorschubeinrichtung 8 Zähne und sein zugehöriges Stirnrad (C, C1 bis Cg) in der
nächsthöheren Stufe 16 Zähne hat, wobei sich ein Überset-Zungsverhältnis von 1/2 ergibt.
8. Rotationskodiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ein-Bit-Kodierer
an der Zahnradwelle (S0 bis S13) jeder Stufe des Räderwerkes
mehrstufig ineinandergreifender Zahnräder vorgesehen ist.
9. Rotationskodiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ein-Bit-Kodierer,
passend zu jeder Zahnradwelle (Sq bis S13), aus einer
Kodierplatte (Eq bis E13) mit einem unter einem geeigneten
Winkel weggeschnittenen Teil und einem Photokoppler (Fq bis F-] 3) hergestellt ist.
10. Rotationskodiervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ein-Bit-Kodierer, passend zu jeder Zahnradwelle (SQ bis S13), aus einer
Kodierplatte (Eq bis E13) mit einem unter einem geeigneten
Winkel weggeschnittenen Teil und einer optischen Glasfaserleitung hergestellt ist, die so angeordnet ist, daß sie
an die Kodierplatte (Eq bis E13) angrenzt, so daß der
optische Pfad dorthin geöffnet und gesperrt werden kann.
11. Rotationskodiervorrichtung nach einem der Ansprüche
BO 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnradwellen (S1 bis S13) des Räderwerkes mehrstufig ineinandergreifender
Zahnräder kreisförmig um die Antriebswelle (Sq) angeordnet sind.
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