DE8611098U1 - Planetengetriebe - Google Patents
PlanetengetriebeInfo
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- F16H1/00—Toothed gearings for conveying rotary motion
- F16H1/28—Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
- F16H1/2863—Arrangements for adjusting or for taking-up backlash
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- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
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Description
Patentanwalt ,Dipt. i?(iyä m ee/.'ηίιΐί .Wolfgang Keffipe
'Vertreter beim Europäisch!
European Patent Attorney
European Patent Attorney
Zugelassener Vertreter beim Europäischen Patentamt
pf ι
Fritz Pfeffer
Staatsbahnhofstraße 6
6908 Wiesloch
Die Erfindung betrifft ein einfaches Planetengetriebe nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und aus derartigen
Getrieben zusammengesetzte mehrstufige Getriebe.
Die besten bekannten Planetengetriebe dieser Art weisen eine Zahnflankenspiel von bis zu 3 Bogenminuten auf. Das
stellt zwar eine wesentliche Verbesserung gegenüber konventionellen Planetengetriebe dar, deren Zahnflankenspiel
ca. 15 Bogenminuten beträgt. Zur Verwendung als Stellantriebe für Roboter mit langen Betätigungsarmen
ist dieses Zahnflankenspiel aber immer noch zu groß, da sie zu Streuungen in der Positionierung des Roboterwerkzeuges
von bis zu 1 mm führt, wenn der Hebelarm des Roboters 1 m lang ist.
Fr!vatsn*£hr!ft<
69ΊΟ Walnhelm · HolbelnstraSe 8 · Telefon (O 62cn) 73212
Deutsch.**ea/fli Majjihelri Siiopsäa
<e*LZ 67070010)
StadtapaVkaaaV Mannhelm 7<49β8θβ Cb'lz 670 50101)
D-68OO Mannhelm
Postfach 1273
Telex 482411112 bb d
18. April 1986 |
tit ί iiif ( i
Dei? vorliegenden Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde,
ein Planetengetriebe mit vernachlässigbar kleinem Zahnflankenspiel zu entwickeln, ohne daß dabei die
Forderungen an die Genauigkeit bei der Herstellung des Planetengetriebes unverhältnismäßig hochgetrieben werden
müssen und das Planetengetriebe dadurch zu teuer in der
Herstellung wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Durch die
Teilung des Hohlrades und der Planetenräder in Teilräder, wobei jeweils ein Hohlteilrad auf den entsprechenden
Planetenteilrädern abläuft, und die Festlegung der Hohlteilräder in zueinander verdrehter Stellung ist es
möglich, das Spiel zwischen den Hohlteilrädern und den Planetenteilrädern einerseits und den Planetenteilrädern
und dem Sonnenrad andererseits zu eliminieren, d.h. nahezu auf 0° zu bringen.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung, die insbesondere die Festlegung der Hohlteilräder und die Vergrößerung
ihrer radialen Elasitizität betreffen, sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Figur 1: einen Längsschnitt durch ein Planetengetriebe;
Figur 2: einen Querschnitt durch das Planetengetriebe gemäß Figur 1 entlang der Linie II-II;
t see e t t ? * « * * ♦
Figur 3s einen Längsschnitt durch ein zweites Ausfuhrungsbeispiel
eines Planetengetriebes;
Figur 4: einen Querschnitt durch das Planetengetriebe gemäß Figur 3 entlang der Linie IV-IV;
Figur 5: eine Draufsicht auf ein Teilstück der Hohlteilräder
gemäß der Linie V-V in Figur 4 und
Figur 6: die Ansicht eines Hohlteilrades mit Schlitzen zur Erhöhung der radialen Elastizität des
Hohlteilrades.
Das Planetengetriebe gemäß Figur 1 und 2 weist zwei Gehäuseschalen
10 und 11 auf, die das eigentliche Planetengetriebe mit den beiden Hohlteilrädern 12 und 13» den
drei gleichmäßig über den Umfang verteilten Planetenteilrädern 14 und 15* einem Planetenträger 16 und einem
Sonnenrad 17 als Zentralrad enthalten. Das Planetenteilrad 14 hä't im Ausführungsbeispiel dieselbe Breite wie
das Hohlteilrad 12, das Planetenteilrad 15 dieselbe Breite wir das Hohlteilrad 13. Das Sonnenrad 17 sitzt
auf der antreibenden Welle 18, die durch Kugellager 19 in der Gehäuseschale 10 gehalten ist, während der Planetenträger
16, in welchem die Planetenteilräder 15 und 16 gelagert sind, auf der abtreibenden Welle 20 sitzt, die
über Kugellager 21 in der Gehäuseschale 11 gelagert ist.
Das Hohlteilrad 12 ist mittels Schrauben 22 starr an der Gehäuseschale 10 befestigt. Die Planetenteilräder 14 und
15 sind in bezug auf die Hohlteilräder 12 und 13 so angeordnet, daß die drei Planetenteilräder 14 auf dem
Hohlteilrad 12 und die drei Planetenteilräder 15 auf dem Hohlteilrad 13 ablaufen.
S ι . .
Das Hohlteilrad 13 ist, wie aus Figur 2 hervorgeht, räit-
tels einer unter Federdruek stehenden Schraube 30, die
X eine azimutale Komponente besitzt, ebenfalls an der Gehäuseschale
10 festlegbar. Es kann mittels der Schraube gegenüber dem Hohlteilrad 12 verdreht werden. Um das
Zahnflankenspiel des Planetengetriebes auszuschalten, d.h. auf einem Wert nahe null Bogenminuten zu reduzie-J
ren, wird beim Einbau des Planetengetriebes in die Ge-
' häuseschale 10 zunächst das Hohlteilrad 12 mittels der
Schrauben 22 an der Gehäuseschale 10 so festgelegt, daß seine Zähne mit einer ihrer Flanken an den entsprechenden
Zahnflanken des Planetenteilrades 14 und dessen Zähne mit einer Flanke an den entsprechenden Zahnflanken
des Sonnenrades 17 anliegen, so daß das Spiel zwischen diesen Zähnen ausgeschaltet ist.
Dann wird das Hohlteilrad 13 mit Hilfe der Schraube 30 solange verdreht, bis sowohl seine Zähne mit der nach
der anderen Seite weisenden Zahnflanke an den entsprechenden Zahnflanken des Planetenteilrades 15, als auch
dessen Zähne mit ihrer anderen Flanke an den entspre■
f chenden Flanken der Zähne des Sonnenrades 17 anliegen.
] In dieser Stellung wird die Schraube 30 arretiert.
: Zwischen den Hohlteilrädern 12 und 13 und den Planeten-
teilrädern 14 und 15 einerseits und den Planetenteilrädern
14 und 15 und dem Sonnenrad 17 andererseits ist somit jegliches Zahnflankenspiel ausgeschaltet, d.h. auf
das für den Ablauf des Planetengetriebes notwendige Minimum reduziert.
Das Planetengetriebe nach dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 bis 5 ist im Prinzip genauso aufge-
baut wie dasjenige nach dem ersten Ausführungsbeispiel. Lediglich die Festlegung der Hohlteilräder 12 und 13 i3t
hier anders gelöst. Das Hohlteilrad 12 weist über dem Umfang gleichmäßig verteilte Durchgangsbohrungen 40 auf,
während in dem Hohlteilrad 13 entsprechende Gewindebohrungen 41 vorgesehen sind. In der Gehäuseschale 10 sind
ebenfalls entsprechende Durchgangsbohrungen 42 vorgesehen, so daß jeweils eine Schraube 43 durch die Durchgangsbohrung
42 und die Durchgangsbohrung 40 gesteckt und in die Gewindebohrung 41 eingeschraubt werden kann.
Die Durchgangsbohrungen 40 haben einen größeren Durchmesser als den Außendurchmesser der Schraube 43>
so daß das Hohlteilrad 12 vor dem Festziehen der Schrauben 43 gegenüber dem Hohlteilrad 13 verdreht werden kann, um
das Zahnflankenspiel zwischen den Hohlteilrädern 12 und 13 und den Planetenteilrädern »4 und 15 einerseits und
den Planetenteilrädern und dem Sonnenrad 17 andererseits auf die im ersten Ausführungsbeispiel beschriebene Art
und Weise zu beseitigen.
Um die Verdrehung des Hohlteilrades 12 im zusammengebauten Zustand zu ermöglichen, weist die Gehäuseschale 10
an einer Stelle ihres Umfanges eine Bohrung auf, die durch eine Madenschraube 44 verschließbar ist (Figur 4).
An dieser Stelle der Bohrung weisen beide Hohlteilräder 12 und 13 an ihrer äußeren Umfangsfläche einen axialen
Schlitz 45 auf, so daß die Hohlteilräder gegeneinander mit Hilfe eines Schraubenziehers verdreht werden können,
bis das Zahnflankenspiel auf die beschriebene Weiae eliminiert ist, wie aus Figur 5 hervorgeht.
Durch das Verdrehen der Hohlteiiräder 12 und 13 gegeneinander
wird gleichzeitig ein Verdrehen der Planetenteilräder
14 und 15 gegeneinander bewirkt. Dieses Ver-
drehen wird solange fortgesetzt, bis sich die Zahnflanken der Planetenteilräder 14 und 15 beidseitig auf den
Zahnflanken des Sonnenrades 17 abstützen. Gleichzeitig wird ein Abstützen der Zahnflanken der Hohlteilräder 12
und 13 auf den Zahnflanken der Planetenteilräder 14 und 15 erreicht. Danach werden die Hohlteilräder 12 und 13
durch die Schrauben 43 an der Gehäuseschale 10 festgelegt.
Durch die geteilten Planetenräder und die geteilten Hohlräder ist es möglich, das Zahnflankenspiel auf
nahezu null Bogenminuten einzustellen.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Hohlteilräder
12 und 13 mit Schlitzen 50 versehen, wie in Figur 6 dargestellt ist. Die Schlitze 50 können beispielsweise
mittels eines Drahtes durch Funkenerosion in das Metall der Hohlteilräder eingeschnitten werden. Sie dienen zur
Erhöhung der Elastizität der Hohlteilräder in radialer Richtung, so daß ein Lastausgleich innerhalb des Getriebes
möglich ist. Bei 51 ist ein Teilstück eines derartigen Schlitzes 50 in vergrößertem Maßstab dargestellt.
Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines einfachen Planetengetriebes erläutert. Selbstverständlich ist es
möglich, ein mehrstufiges Getriebe aus mehreren erfindungsgemäßen einfachen Getrieben aufzubauen, das dann
die gleichen Vorteile eines minimalen Zahnflankenspitles aufweist, wie ein einfaches Getriebe nach der Erfindung.
Auch derartige mehrstufige Getriebe fallen selbstverständlich in den Schutzbereich dieses Patentes.
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Claims (6)
1. Einfaches Planetengetriebe mit einem Getriebegehäuse,, zwei laufenden Wellen, einem innenverzahnten, in
seiner Mittelebene in zwei Teilräder geteiltes Hohlrad, einem außenverzahnten Sonnenrad und vorzugsweise drei
eußenverzahnten Planetenrädern, die in eimern umlaufenden
Planetenträger gelagert sind, ^dadurch gekennzeichnet, daß auch die Planetenräder in oder parallel zu ihrer
Mittelebene in zwei Teilräder (14, 15) geteilt sind, so daß jeweils ein Hohlteilrad (12 bzw. 13) auf den entsprechenden
Planetenteilrädern abläuft und daß beide Hohlteilräder getrennt an dem Getriebegehäuse (10) festlegbar
sind.
2. Planetengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Hohlteilräder (12,
13) starr und das andere verdrehbar an dem Getriebegehäuse (10) festlegbar ist.
3· Planetengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar am Getriebegehäuse
(10) anliegende erste Hohlteilrad (12) Durchgangsbohrungen (40) aufweist, die mit Durchgangsbohrungen (42) im
Getriebegehäuse und mit Gewindebohrungen (41) im zweiten Hohlteilrad (13) korrespondieren, daß die Durchgangsbohrungen
(40) im ersten Hohlteilrad einen größeren Durchmesser als der Gewindedurchmesser der Gewindebohrungen
aufweisen, Wobei beide HohlteilrMder mit Schrauben (43)
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jeweils durch eine Durchgangsbohrung im ersten Hohlteilrad und eine Gewindebohrung im zweiten Hohlteilrad an
dem Getriebegehäuse festlegbar sind und das erste Hohlteilrad vor dem Festlegen gegenüber dem zweiten Hohlteilrad
verdrehbar ist.
4. Planetengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebegehäuse (10) eine radiale,
bis zu den Hohlteilrädern (12, 13) reichende Brhrung
aufweist, durch die hindurch mindestens eines der Huhlteilräder
gegenüber dem anderen verdreht werden kann.
5. Planetengetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unmittelbar am Getriebegehäuse
(10) anliegende erste Hohlteilrad (12) am Getriebehäuse starr festschraubbar ist und das zweite Hohlteilrad (13)
mittels einer unter Federdruck stehenden Schraube (30) mit azimuntaler Komponente vor dem Festlegen gegenüber
dem ersten Hohlteilrad verdrehbar und an dem Getriebegehäuse festlegbar ist.
6. Planetengetriebe nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilräder (12, 13) Schlitze (50) in axialer Richtung aufweisen,
die ihre Elastizität in radialer Richtung vergrößern, so daß ein Lastausgleich innerhalb des Getriebes möglich
ist.
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