DE3441782A1 - Relais zum schalten mit ueberstromimpuls - Google Patents

Relais zum schalten mit ueberstromimpuls

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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/64Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
    • H01H50/643Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rotating or pivoting movement
    • HELECTRICITY
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/02Bases; Casings; Covers
    • H01H50/021Bases; Casings; Covers structurally combining a relay and an electronic component, e.g. varistor, RC circuit
    • HELECTRICITY
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    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
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Description

  • Relais zum Schalten mit überstromimpuls
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Relais zum Schalten mit überstromimpuls, mit einem vom Magnetspulenanker, der unter der Wirkung einer Rückholfeder steht, betätigten Drehschalter, insbesondere zum Umschalten von auf Wechselstromanlagen betriebenen Gleichstromantriebsmaschinen bei elektrischen Spiel- und Modellbahnen.
  • Die Verwendung von überstromimpulsen zum Umschalten ist ein gängiges Prinzip bei elektrischen Spiel- und Modellbahnen.
  • Zu diesem Zweck ist in der elektrischen Antriebsleitung irgendwo ein Relais eingebaut, wobei die Auslegung des Relaisinsbesondere durch Auslegung der Rückhaltefeder des Ankers -so getroffen ist, daß nur durch einen überspannungsimpuls eine Ankerbewegung stattfindet, wobei diese dann üblicherweise über eine Zahnstangenbewegung in eine Drehbewegung des Drehschalters umgewandelt wird. Diese Ausbildung hat neben dem Nachteil, daß sie relativ viel Platz verbraucht zusätzlich zur Folge, daß relativ starke Schaltkräfte des Relais notwendig sind, um die während der Drehbewegung stets vorhandene Kontaktreibung zu überwinden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Schaltrelais für Oberspannungsimpulse so auszulegen, daß bei verringertem Platzbedarf extrem kleine Stellkräfte ausreichen, und daß die Umschaltung so rasch erfolgt, daß der Oberspannungsimpuls das eigentliche Gerät überhaupt nicht mehr erreicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Drehteller des Drehschalters mit einer in einer Kurvenhülse dreh- und verschiebbar gelagerten Nockenwelle versehen ist, die Längsverschiebungen aufgrund der Bewegung des mit ihr verbundenen Spul enankers in eine überlagerte Drehbewegung umsetzt.
  • Gemäß der Erfindung ist somit vorgesehen, daß die lineare Bewegung des Spulenankers, die parallel zur Längsachse der Nockenwelle verläuft, diese direkt in Längsrichtung verschiebt und damit über die Kurvenhülse direkt eine Drehbewegung des Drehtellers des Drehschalters erzeugt. Diese Ausbildung ermöglicht nicht nur einen platzsparenderen Aufbau eines solchen Oberstromimpulsrelais, sondern hat zur Folge, daß die Kontakte des Drehtellers von festen Gegenkontakten des Drehschalters zunächst abgehoben werden ehe die Drehbewegung erfolgt. Dies wiederum bedeutet, daß die Umschaltung völlig ohne jegliche Kontaktreibung stattfindet (die Reibung der Nockenwelle in der Kurvenhülse ist demgegenüber vernachlässigbar) und daß wegen des extrem schnellen Ansprechens und Abhebens der Kontakte voneinander die Stromunterbrechung derart rasch erfolgt, daß weder ein nennenswerter Abreißfunke entsteht, noch der Oberspannungsimpuls das eigentlich zu schaltende Gerät, also beispielsweise den Gleichstrommotor einer auf einer Wechselstromanlage fahrenden Gleichstromlokomotive erreicht. Damit bedarf es auch keiner aufwendigen Abblockung des Geräts durch Zusatzkontakte oder Schutzbauelemente, um Schäden durch den Oberspannungsimpuls zu verhindern.
  • Mit besonderem Vorteil kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Magnetspule und der Drehschalter mit zueinander parallelen Achsen nebeneinander auf einer, die elektrischen Verbindungen, sowie gegebenenfalls weitere Bauteile (z.B. Gleichrichter) tragenden Schaltplatine angeordnet sind, wobei der Drehteller unter der die festen Gegenkontakte tragenden Schaltplatine liegt und daß der Anker als zweiarmiger Klappanker ausgebildet ist, dessen Rückstellarm mit der Feder und dessen Spulen-seitiger Betätigungsarm mit der Nockenwelle verbunden ist.
  • Die Verbindung des Betätigungsarms mit der Nockenwelle kann besonders einfach dabei erfolgen, daß der Betätigungsarm mit einem gabelförmigen Ende versehen ist, welches einen Kopf der Nockenwelle untergreift, wobei dieser Kopf sehr einfach durch eine umlaufende Ringnut gebildet sein kann.
  • Um unabhängig von etwaigen, aufgrund der Toleranzen unvermeidlichen, Versetzungen und Fehljustierungen ein exaktes Anliegen der Kontaktbrücken des Drehtellers des Drehschalters an den festen Gegenkontakten zu erreichen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Drehteller taumelnd an der Nockenwelle befestigt ist und auf seiner Oberseite als um ihre Längs- und Querachse schwenkbare Wippen ausgebildete starre Schaltbrücken trägt.
  • Durch diese Ausbildung - die taumelnde Anbringung des Drehtellers - läßt sich sehr einfach mit Hilfe am einen Teil angeformten Kugelkopfes bilden, der in eine hinterschnittene Aufnahme des Gegenteils einsprengbar ist - läßt sich vermeiden, daß die Schaltbrückentals Federn ausgebildet sind, was nämlich wiederum zur Folge hätte, daß nicht ein momentaes Unterbrechen und Schließen des Schaltkontaktes stattfindet, sondern durch das Nachfedern die Unterbrechungszeit verlängert ist. Eine extrem kurze Unterbrechungszeit ist aber -wie weiter oben bereits ausgeführt worden ist - insbesondere im Hinblick darauf von Bedeutung, daß der Oberspannungsimpuls im Relais praktisch "hängenbleibt", d.h. so rasch zum Ansprechen des Drehschalters führt, daß er selbst überhaupt nicht über digen hinweg an das eigentliche Gerät gelangen kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelhei-ten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Oberstromumschaltrelais Fig. 2 eine Seitenansicht des Relais im Normalzustand, d.h.
  • ohne Oberstromimpuls, Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht der Schaltstellung bei Auftreten eines Oberstromimpulses, Fig. 4 eine Untenansidit der Schaltplatine ohne den Drehteller des Drehschalters, Fig. 5 eine vergrößerte, perspektivische Explosionsdarstellung der Teile des Drehschalters, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI - VI in Fig. 5 und Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform mit anderer Taumelbefestigung des Drehtellers.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf einer Schaltplatine 1 ein Relais mit einer Spule 2 und einem Klappanker 3 befestigt, neben dem ein Drehschalter 4 angeordnet ist. Bei 5 erkennt man die Wechselspannungszuführleitungen, bei 6 einen Gleichrichter, so daß an den Leiterbahnen 7 und 8 (vgl.
  • Fig. 4) eine willkürlich mit minus und plus eingezeichnete Gleichspannung anliegt. Durch Umschalt-Oberstromimpulse soll die Polarität dieser fest an den Leitungen 7 und 8 anliegenden Gleichspannung an den Ausgangsleitungen 9 und 10 wahlweise vertauscht werden können.
  • Der als zweiarmiger Hebel ausgebildete Klappanker 3, der am hochstehenden Arm 11 des Ankerbügels 12 gelagert ist, steht mit seinem Rückstellarm 13 unter der Wirkung einer Rückholfeder 14, während der über der Spule 2 verlaufende Betätigungsarm 15 abgekröpft ist und mit seinem freien, gabelförmigen Ende 16 einen Kopf 17, der als Nockenwelle 18 ausgebildeten Drehwelle des Drehschalters hintergreift. Die Nockenwelle 18 ist mit einem Drehteller 19 verbunden, auf welchem als Wippen ausgebildete Schaltbrücken 20 und 21 zur wechselweisen Oberbrückung von vier festen Kontakten 22 bis 25 auf der Unterseite der Schaltplatine angeordnet sind. Die Nockenwelle 18 ist in einer Kurvenhülse 26 derart gelagert, daß bei einer axialen Längsverschiebung der Nockenwelle über die an den Keilflanken 27 gleitenden Keilzähne 28 eine Drehbewegung der Nokkenwelle gegenüber der Kurvenhülse 26 stattfindet, wobei während der Aufwärtsbewegung im gleichen Sinn und um den gleichen Betrag eine weitere gleichsinnige Drehbewegung durch die Keilzähne 29 erzielt wird, die an den entsprechenden unteren Keil-27 26 flanken der Kurvenhülse gleiten. Die Ausbildung ist dabei so getroffen, daß während des Abwärtshubs der Nockenwelle 1/8 Drehung erfolgt und während des Aufwärtshubs wieder 1/8 Drehung, so daß bei jeder Betätigung der Nockenwelle durch einmaliges Anziehen des Klappankers 3 über die Spule 2 und seine entsprechende Rückbewegung mit Hilfe der Rückholfeder 14 der Drehteller 19 mit den auf ihm angeordneten starren Schaltbrücken 20 und 21 eine Drehung um 900 erfährt. Geht man zu- nächst von der mit den ausgezogenen Doppel pfeilen 30 in Figur 4 angedeuteten Stellung der Schaltbrücken 20, 21 des Drehtellers 19 aus, so erkennt man, daß die stets gleichbleibende Polung plus, minus an den Leitungen 7, 8 an den Ausgangsleitungen 9 und 10 entsprechend den ausgezogenen Minus- und Pluszeichen auftritt. Bei einer um 900 verdrehten Position des Drehtellers, bei der die starren Schaltbrücken 20, 21 die Stellung einnehmen, wie sie durch die gestrichelten Doppelpfeile 31 in Figur 4 angedeutet ist, so ergibt sich die in den Klammern darunter gesetzte umgepolte Spannung an den Anschlüssen 9, 10. Durch einen Oberstromimpuls an der stets in die Stromversorgungsleitung eingeschalteten Magnetspule 2, die selbstverständlich mit Anker und Rückholfeder insgesamt so ausgebildet ist, daß die normale Arbeitsspannung e-in Ansprechen nicht bewirken kann, wird somit über eine 900 Verdrehung des Drehtellers 19 eine Umpolung der Spannung an den Ausgangsanschlüssen 9 und 10 bewirkt. Man kann also auf diese Art und Weise durch einen überspannungsimpuls die Polarität der Versorgungsspannung zu einer Gleichstromlokomotive, und damit die Fahrtrichtung umkehren. Dabei ist es selbstverständlich unerheblich, ob die Spule 2 vor der hinter dem Gleichrichter 6 angeordnet ist.
  • Um ein extrem rasches Unterbrechen des Kontakts im Drehschalter 4 zu erzielen und auf diese Weise zu verhindern, daß der Oberspannungsimpuls überhaupt an den Ausgangsanschlüssen 9 und 10 aufscheinen kann, sond die Schaltbrücken 20, 21 als starre, um ihre Längsachse und ihre Querachse Q schwenkbare Wippen ausgebildet, während der Drehteller 19 taumelnd an der Nockenwelle 18 befestigt ist. Unmittelbar beim Anziehen des Klappankers 3 erfolgt auf diese Art und Weise ein momentanes Abheben der Schaltbrücken 20, 21 von den festen Gegenkontakten 22 bis 25, da bereits die geringste Verschiebung den Kontakt unterbricht (im Gegensatz zu einer Ausbildung bei der die Schaltbrücken 20, 21 Federn wären). Diese starre Ausbildung der Schaltbrücken zur raschen Kontaktunterbrechung erfordert aber einen Toleranzausgleich um sicherzustellen, daß beide Enden einer Kontaktbrücke auch exakt Kontakt zu den starren Kontakten unter der Platine 1 erhalten, was durch die taumelnde Aufhängung des Drehtellers und die um die beiden Achsen L und Q schwenkbare Lagerung der als Wippen ausgebildeten Schaltbrücken 20, 21 erreicht wird. Diese taumelnde Aufhängung des Drehtellers 19 kann entsprechend Fig. 6 entweder dadurch erzielt werden, daß ein an der Platte angeformter Lagerzapfen mit einem verdickten Kopf 32 in eine entsprechende hinterschnittene Lagerausnehmung 33 am unteren Ende der Nockenwelle 18 eingesprengt ist, oder aber dadurch, daß man (vgl. Fig. 7) den Drehteller 19 mit Hilfe eines Befestigungselementes (z.B. Schraube, Splint) 34 befestigt, welche den Drehteller mit Spiel durchsetzt, so daß in Verbindung mit einem geringen Abstand 35 zum freien Ende der Nockenwelle 18 in gleicher Weise eine Taumellagerung erzielt ist. Das Spiel dieser Taumel lagerung muß selbstverständlich nur relativ gering sein, da hierdurch lediglich Fehijustierungen und geringe Verkippungen zwischen dem Drehteller und den festen Gegenkontakten unter der Platine 1 ausgeglichen werden müssen. Die Nockenwelle 18 ist aus zwei Teilen zusammengesteckt, wodurch die Montage vereinfacht ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Relais zum Schalten mit überstromimpuls, mit einem vom Magnetspulenanker, der unter der Wirkung einer Rückholfeder steht, betätigten Drehschalter, insbesondere zum Umschalten von den Wechselstromanlagen betriebenen Gleichstromantriebsmaschinen bei elektrischen Spiel-und Modellbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (19) des Drehschalters (4) mit einer in einer Kurvenhülse (26) dreh- und verschiebbar gelagerten Nockenwelle (18) versehen ist, die Längsverschiebungen aufgrund der Bewegung des mit ihr verbundenen Spulenankers (3) in eine überlagerte Drehbewegung umsetzt.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (2) und der Drehschalter (4) mit zueinander parallelen Achsen nebeneinander auf einer Schaltplatine (1) angeordnet sind, wobei der Drehteller (19) unter der die festen Gegenkontakte (22-25) tragenden Schaltplatine (1) liegt und daß der Anker als zweiarmiger Klappanker (3) ausgebildet ist, dessen Rückstellarm (13) mit der Feder (14) und dessen spulenseitiger Betätigungsarm (15) mit der Nockenwelle (18) verbunden ist.
  3. 3. Relais nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (15) mit einem gabelförmigen Ende (16) versehen, einen Kopf (17) der Nockenwelle (18) untergreift.
  4. 4. Relais nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehteller (19) taumelnd an der Nockenwelle (18) befestigt ist und auf seiner Oberseite als um ihre Längsachse (L) und Querachsen (Q) schwenkbar gelagerte Wippen ausgebildete starre Schaltbrücken (20,21) trägt.
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