DE3441621A1 - Ausfluchtvorrichtung - Google Patents
AusfluchtvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausfluchtvorrichtung,
die bei der Herstellung oder Betrachtung von Halbleitervorrichtungen wie integrierten Schaltungen mit hohem Integrationsgrad
(LSI) und sehr hohem Integrationsgrad (VLSI) für das Einstellen eines Halbleiterplättchens in bezug auf
eine Abbildungsebene eines optischen Systems verwendbar ist. Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf ein bei einem
Projektions-Belichtungsgerät verwendbares Ausfluchtsystem für das Einstellen eines Halbleiterplättchens in bezug auf
das Bild einer Maske.
Die kürzliche Entwicklungsrichtung hinsichtlich einer Verringerung
der kleinsten Linienbreite in einem Schaltungsmuster für eine Halbleiterschaltungsvorrichtung macht auch
bei einem Projektions-Belichtungsgerät ein höheres Auflösungsvermögen erforderlich. Zum Erreichen des höheren Auflösungsvermögens
müssen sowohl eine Maske als auch ein Halbleiterplättchen auf genaue Weise in die Lage eines Brennpunkts
eines optischen Abbildungssystems des Projektions-Belichtungsgeräts eingestellt werden.
A/25
Bayer. Vommbank (München) Wo 508 9*1
Postscheck !München) Kto. G70-*3-BO*
Eine solche Einstellung oder Ausfluchtung in dem Belichtungsgerät
wurde beispielsweise dadurch vorgenommen, daß eine obere Fläche eines Halbleiterplättchens, das mittels
κ einer von hinten an dem Plättchen wirkenden,extrem ebenen
Platte (Plättchenaufnahme) geebnet wurde, gegen Rastklinken bzw. Taster angelegt wurde, die an drei Punkten einer in
einer vorbestimmten Lage gelegenen Bezugsfläche (Plättchenebene ). gebildet waren. Bei diesem Verfahren kann jedoch
Q irgendein auf die Plättchenfläche aufgebrachtes haftendes
Abdecklackmaterial an den Tastern in der Bezugsfläche (Plättchenebene) haften. Mit der Zunahme der Anzahl bearbeiteter
Halbleiterplättchen nimmt die Menge an haftendem Abdecklack zu. Dadurch wird eine genaue Einstellung des Halbleiterplätt-
P- chens in bezug auf die Bezugsfläche verhindert und eine
schädliche Unscharfe hervorgerufen. Darüberhinaus werden die Bereiche des Halbleiterplättchens, die an den Tastern
anliegen, nicht mit dem Bildlicht aus der Fotomaske belichtet. Dies führt zu einer verringerten Ausbeute an Halbleitervorrichtungen.'
Zum Lösen dieser Probleme wurde vorgeschlagen, die Relativlage zwischen dem Halbleiterplättchen und der Abbildungsebene
des optischen Systems auf berührungsfreie Weise wie
auf optische Weise, akustische Weise oder unter Anwendung
25
von Luft zu messen und das Halbleiterplättchen bezüglich der Abbildungsebene gemäß den Meßergebnissen einzustellen.
Ein solches Systems ist in der US-PS 4 344 160 vom 10. August 1982 beschrieben. Bei dem System gemäß dieser US-PS
sind mehrere Abstandsdetektoren und ieweils den Abstands-
detektoren entsprechende mehrere Stellvorrichtungen zum Bewegen der Oberfläche eines Objekts, nämlich des Halbleiterplättchens
in der Richtung einer optischen Achse vorgesehen, um damit das Halbleiterplättchen in bezug auf die Abbildungsebene
einzustellen. Diese Lageeinstellung ist auch
hinsichtlich des Ebnens der Plättchenfläche wirksam.
Dieses System hat jedoch folgende Unzulänglichkeiten:
Bei diesem System sind alle Abstands- bzw. Lagedetektoren ein und derselben Ebenenplatte gegenübergesetzt, wobei eine
zugeordnete Stellvorrichtung entsprechend einem aus dem betreffenden Detektor zugeführten Meßsignal gesteuert wird.
Dies bedeutet, daß die Betätigung einer der Stellvorrichtungen -die Meßinformationen aus den jeweiligen anderen De-
!Q tektoren beeinflußt. D.h., wenn eine der Stellvorrichtungen
entsprechend der aus dem zugeordneten Detektor zugeführten Meßinformation betätigt wird, um damit die Oberfläche des
Objekts in der Richtung der optischen Achse zu einer vorbestimmten Stelle zu bewegen, ändern sich die Lageinforma-
,c tionen aus den anderen Detektoren. Es ist daher schwierig,
mittels dieser Kombinationen der Detektoren mit den Stellvorrichtungen eine schnelle und hochgenaue Einstellung zu
erzielen. In manchen Fällen wird die Einstellbewegung nicht beendet und ein Schwingen hervorgerufen. In diesen Fällen
ist es notwendig,' den Zusammenhang zwischen den jeweiligen Stellvorrichtungen und den entsprechenden Detektoren zu untersuchen,
um eine Matrixsteuerung aufgrund einer schnellen Berechnung der untersuchten Zusammenhänge herbeizuführen.
Diese Verarbeitung ist jedoch nicht einfach und macht ein kompliziertes Steuersystem erforderlich. Falls ferner die
Detektoren in Abstand von den Stellvorrichtungen angeordnet sind oder falls die Relativlage hinsichtlich der Horizontalrichtung
veränderbar ist, wird die Einstellsteuerung zunehmend schwieriger. Aus diesen Gründen kann das in der
__ genannten US-PS beschriebene System nur schwer in ein Projektions-Belichtungsgerät
mit einem Mechanismus eingebaut werden, mit dem eine Stellvorrichtung in bezug auf einen
Detektor horizontal bewegbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausfluchtvorrichtung
zu schaffen, die ein schnelles und genaues Aus-
3 k k 1 62 1 -8- ' DE 441 1
richten eines Objekts in bezug auf eine Abbildungsebene eines optischen Systems ermöglicht.
Dabei soll die erfindungsgemäße Ausfluchtvorrichtung eine
schnelle und genaue Einstellung einer ebenen Platte in bezug auf die Abbildungsebene des optischen Systems ermöglichen.
Q Ferner soll dabei mit der Erfindung eine Ausfluchtvorrichtung
geschaffen werden, die ein schnelles und genaues Ausfluchten eines Halbleiterplättchens mit einem durch ein
optisches Projektionssystem gebildeten Maskenbild erlaubt.
c Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines Projektions-Belichtungsgeräts, bei dem die
>n erfindungsgemäße Ausfluchtvorrichtung anwendbar ist,
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ausfluchtvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel.
3f. Fig. 3 ist eine Draufsicht, die Relativlagen von Luft-Mikrosensoren
in bezug auf ein Halbleiterplättchen zeigt.
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Steuersystems der in
Fig. 2 gezeigten Ausfluchtvorrichtung.
Fig. 5 ist ein Blockschaltbild eines Servosystems der in
Fig. 2 gezeigten Ausfluchtvorrichtung.
Fig. 6A bis 6C zeigen Kurvenformen, welche Änderungen von
35
Servosteuerungs-Ausgangssignalen in Abhängigkeit von der Lage eines Halbleiterplättchens zeigen.
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf ein Halbleiterplättchen und zeigt die Anordnung von Belichtungsflächen sowie
die Relativlagen der Düsen von Luft-Mikrosensoren.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen Ausfluchtvorrichtung
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.
2Q Fig. 9 ist ein Blockschaltbild eines Steuersystems der in
Fig. 8 gezeigten Ausfluchtvorrichtung.
In der Fig. 1 ist ein Beispiel eines Verkleinerungsprojektion-Belichtungsgeräts
gezeigt, bei dem die erfindungsgemäße Ausfluchtvorrichtung anwendbar ist und das ein optisches
Beleuchtungssystem 10 zum Konvergieren von Maskenbeleuchtungslicht aufweist, das von einer Lichtquelle 10a abgegeben
wird. Eine Maske 1 mit einem Integrationsschaltungsmuster wird von einer Maskenaufnahme 2 gehalten. Das Schal-
on tungsmuster der Maske 1 wird mittels einer Verkleinerungs-Proiektionslinse
3 auf ein nachfolgend vereinfacht als Plättchen bezeichnetes Halbleiterplättchen 4 projiziert,
das eine lichtempfindliche Schicht trägt. Das Plättchen 4 wird durch einen Plättchentisch 5 in einer Ebene (XY-Ebene)
bewegbar gehalten, welche zu der optischen Achse der Projektionslinse 3 senkrecht liegt. An dem Plättchentisch 5
ist eine sog. (in dieser Figur nicht gezeigte) Plättchen-Z-Einheit
der erfindungsgemäßen Ausfluchtvorrichtung zum
Bewegen des Plättchens 4 in der Richtung der optischen Ach-
se der Projektionslinse, nämlich in der Richtung der Z-30
Achse angebracht.
Die Fig. 2 zeigt die Gestaltung der Z-Einheit und die Relativlage
zwischen der Proiektionslinse 3 und der Z-Einheit,
Gemäß dieser Figur wird das Plättchen 4 von einem Spannfut-35
ter bzw. einer Plättchenaufnahme 20 gehalten. Ein elektro-
3 A4 1 62 1 -10- DE 4411
striktives Element wie eine piezoelektrische bzw. Piezovorrichtung
23 ist derart angebracht, daß ein Ende in Andruckberührung mit der Plättchenaufnahme 20 steht und das
andere Ende in Andruckberührung mit der Unterseite eines Behälters für die Piezovorrichtung 23 steht, so daß die
Plättchenaufnahme 20 durch eine Ausdehnung oder Zusammenziehung der Piezovorrichtung 23 in deren Längsrichtung gemäß
der Darstellung in dieser Figur bewegbar ist. Ein He-
■j^Q bei 27 ist derart angebracht, daß er· über den Behälter für
die Piezovorrichtung 23 ein Sockelteil 21 der Plättchenaufnahme 20 in Längsrichtung gemäß dieser Figur in bezug auf
einen Plättchenaufnahme-Halter 24 bewegt. Der Halter 24 ist fest an dem Plättchentisch 5 (Fig. 1) angebracht. Zum ge-
.JC nauen Bewegen des Sockelteils 21 in der Richtung der Z-Achse
in bezug auf den Halter 24 dienen Kugellagerführungen und 26.
An dem Halter 24 ist eine Schraube bzw. Mutter 28 befestigt, n die mit einer Gewindestange 29 in Eingriff steht. An der
Gewindestange 29 ist ein Zahnrad 30 befestigt, das mit einem Zwischenrad 31 kämmt. Das Zwischenrad 31 kämmt seinerseits
mit einem Zahnrad 32, das an der Ausgangswelle eines Schrittmotors 33 befestigt ist. Die Drehung des Schritt-
_j- motors 33 wird über die Räder 32, 31 und 30 zu der Gewindestange
29 übertragen, so daß diese dreht und sich in ihrer Längsrichtung gemäß der Darstellung in dieser Figur bewegt.
Die Längsbewegung der Gewindestange 29 wirkt auf ein Ende des Hebels 27 ein, wodurch die Oberfläche des Plättchens 4
zu einer Lage bewegt wird, die mit der Abbildungsebene der 3Ü
Projektionslinse 3 übereinstimmt.
Ein Wirbelstrom-Lagedetektor 22 dient zum Messen des Ausmaßes der Verstellung durch die Piezovorrichtung 23 und
ist an dem Sockelteil 21 befestigt. Mit dem Lagedetektor 35
22 wird der Abstand zwischen dem Sockelteil 21 und der
Plättchenaufnahme 20 gemessen. Mit 34 und 35 sind in Fig. Düsen von Luft-Mikrosensoren bezeichnet, die an der Projektionslinse
3 befestigt sind. Mit jedem der Luft-Mikrosensoren kann der Abstand zur Plättchenoberfläche durch Änderungen
der Durchflußleistung oder des Gegendrucks von Luft gemessen werden, die aus der Düse abgeblasen wird.
Die Lageverhältnisse zwischen der Projektionslinse 3, den ^q Luft-Mikrosensoren und dem Plättchen 4 sind in Fig. 3 gezeigt.
Gemäß dieser Figur sind vier Luft-Mikrosensoren mit Düsen 34 bis 37 vorgesehen. Diese Luft-Mikrosensoren sind
an dem Außenumfang der Prorektionslinse 3 unter im wesentlichen gleichen Winkelabständen angebracht, so daß die längs
Tg des Außenumfangs der Projektionslinse 3 unter jeweils gegenseitigen
Winkelabständen von ungefähr 90 angeordnet sind. An jeder Düse 34 bis 37 der Luft-Mikrosensoren kann
der Abstand zur Oberfläche des Plättchens 4 gemessen werden. Falls die Abstände von den Stirnflächenteilen der Pro-2Q
jektionslinse 3 zu den Oberflächenteilen des Plättchens 4
gemäß der Messung mittels der Düsen bzw. Mikrosensoren 34 bis 37 mit d1, d?, d, und d. bezeichnet werden, kann ein
mittlerer Abstand ausgedrückt werden durch:
Cd1+d2+d3+d4)/4.
Falls der Abstand zwischen der Brennebene der Proiektionslinse
3 und der Stirnfläche der Proiektionslinse 3 mit dfi
bezeichnet wird, ergibt sich eine Bewegungsstrecke Ad, die dafür erforderlich ist, das Plättchen mit dem Z-Mechanismus
in eine Lage zu bewegen, bei der es mit der Brennebene der Projektionslinse 3 übereinstimmt, aus der Gleichung:
Ad = d0 - (d1+d2+d3-d4)/4
Durch eine solche Bewegung kommt die mittlere Oberfläche
des Plättchens mit der Brennebene der Projektionslinse 3
in.Übereinstimmung.
Die Fig. 4 ist. ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines Stellsteuersystems der Ausfluchtvorrichtung gemäß dem in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel zeigt. In der Schaltung nach Fig. 4 dient eine Mikroprozessoreinheit bzw. ein
Mikroprozessor (MPU) 40 zum Ausführen von verschiedenartigen Unterscheidungs- bzw. Erkennungsvorgängen und zur Abgabe
von Befehlen entsprechend den herrschenden Bedingungen. Ein Register 41 ist zum Speichern von verschiedenerlei
Befehlsinformationen hinsichtlich der Richtung, des Ausmaßes, der Geschwindigkeit und dergleichen der Drehung
des Schrittmotors 33 ausgebildet, zugeführt vom Mikroprozessor 40. Entsprechend den aus dem Register abgegebenen Befehlsinformationen
führt eine Schrittmotor-Steuerschaltung 42 eine rückführungslose Steuerung des Schrittmotors 33 aus.
Bei einem Anfangszustand besteht zwischen der Oberfläche
des Plättchens 4 und der Brennebene ein Abstand von mindestens 2 mm. Dadurch wird irgendeine Berührung des Plättchens
mit der Proiektionslinse 3 auch in dem Fall verhindert, daß das Plättchen große Dicke hat. Mit den jeweilige
gen Mikrosensor-Düsen 34 bis 37 kann eine genaue Messung nur dann erreicht werden, wenn der Abstand von der Stirnfläche
der Düse zu der Plättchenoberfläche nicht großer als ungefähr 0,2 mm ist. Falls daher die vorbestimmte Brennebene
von der Stirnfläche der Düse einen Abstand von 0,1 mm hat, kann eine genaue Messung erst dann erzielt werden,
wenn die nach oben bewegte Plättchenoberfläche eine Lage
erreicht, bei der sie von der Brennebene nach unten zu einen Abstand von ungefähr 0,1 mm hat.
Das Steuersystem enthält, ferner eine Wandlerschaltung 50,
35
die jeweils Änderungen der Durchflußleistungen in den je-
weiligen Düsen 34 bis 37 in Spannungen umsetzt, um dadurch Spannungen V1, V2, V^ und V4 zu erzeugen, die jeweils den
Abständen d1, d?, d, und d. von den Stirnflächenteilen der
Proiektionslinse 3 zu den Oberflächenteilen des Plättchens entsprechen. Mit einem Analog/Digital- bzw. A/D-Wandler 49
werden die von der Wandlerschaltung 50 abgegebenen Spannungen V1, V2, V3 und V4 jeweils in digitale Signale umgesetzt,
.die dem Mikroprozessor 40 zugeführt werden. Da hier-
J^q bei anfänglich das Plättchen 4 von der Brennebene einen Abstand
von nicht weniger als 2 mm hat, wird von dem Mikroprozessor 40 fortgesetzt an das Register 41 ein Antriebsbefehlssignal
für den Schrittmotor 33 zugeführt, bis das nach oben in der Richtung der Z-Achse bewegte Plätt-
^g chen 4 in den Meßbereich der Luft-Mikrosensor-Düsen gelangt.
Wenn der Abstand von dem Plättchen 4, das durch die Drehung des Schrittmotors 33 in der Richtung der Z-Achse bewegt
wurde, zu der Brennebene gleich oder kleiner als 0,1 mm wird, wird von dem Mikroprozessor 40 mittels der Düsen 34
2Q bis 37, der Wandlerschaltung 50 und des A/D-Wandlers 49 erfaßt,
daß das Plättchen 4 in die Meßbereiche der Düsen gelangt ist. Entsprechend dieser Erfassung führt der Mikroprozessor
40 dem Register 41 ein Anhaltebefehlssignal zu, um die Drehung des Schrittmotors 33 zu beenden, wodurch die
2c Aufwärtsbewegung des Plättchens 4 beendet wird. Darauffolgend
führt der Mikroprozessor .40 wieder Messungen der Lage der Oberfläche des Plättchens 4 mit Hilfe der Düsen 34 bis
37, der Wandlerschaltung 50 und des A/D-Wandlers 49 aus und berechnet dementsprechend ein Ausmaß für die Bewegung mittels
der Z-Einheit, nämlich:
= d0 - (d1+d2+d3+d4)/4.
Das Bewegungsauflösungsvermögen, nämlich die kleinste Stufe
bei der Bewegung des Plättchens 4 durch die schrittweise Drehung des Schrittmotors 33 beträgt 2 yarn. Daher führt der
Mikroprozessor ΊΟ dem Register 4 1 ein Befehlssignal für die
Bewegungsstrecke ^d1 in der Einheit 2 pm zu, um das Plättchen
4 in der Richtung der Z-Achse aufwärts zu bewegen. Infolgedessen wird die Oberfläche des Plättchens 4 in bezug
auf die Brennebene mit einer Genauigkeit in der Größenordnung von nicht mehr als ungefähr 2 pn ausgefluchtet.
Darauffolgend werden wieder die Abstände der Stirnflächen-
^q teile der Projektionslinse 3 zu den Oberflächenteilen des
Plättchens 4 gemessen. Wenn man dabei die mittels der Düsen 34 bis 37 jeweils gemessenen Abstände mit dq bis d1?
bezeichnet, führt der Mikroprozessor 40 einem Register ein Befehlssignal für die Richtung und das Ausmaß einer
jg von der Piezovorrichtung 23 auszuführenden Stellbewegung
zu, die folgendermaßen ausgedrückt werden kann:
Ad2 = d0 - (d9+d10+d1l+dl2)/4
Das Register 43 speichert die dermaßen zugeführte Information sowie eine zugeführte Information darüber, ob die
Piezovorrichtung angesteuert werden soll oder nicht. Das Register 43 führt die Informationen einem Digital/Analog-.
bzw. D/A-Wandler 44 und einer Treiberschaltung 46 zu, welche eine Spannung für das Ansteuern der Piezovorrichtung
23 erzeugt.
Der D/A-Wandler 44 setzt die Information aus dem Mikroprozessor 40 in eine analoge Spannung um und führt diese einem
Differenzverstärker 45 als Befehls- bzw. Vorgabespannung
zu. Entsprechend einem Ausgangssignal des Differenzverstärkers
45 erzeugt die Treiberschaltung 46 eine Spannung in einem Bereich mit einem Mittelwert, der ungefähr die Hälfte
einer Spannung V„ entspricht, welche maximal an die Piezovorrichtung
23 angelegt werden kann. Sobald das Plättchen 4 durch die Verstellung mittels der Piezovorrichtung 23
in deren Längsrichtung gemäß Fig. 2 versetzt wird, kann das Ausmaß der Verstellung mittels der Mikrosensor-Düsen
34 bis 37 sowie des Wirbelstrom-Lagedetektors 22 erfaßt und gemessen werden. Das Ausgangssignal des' Wirbelstrom-Lagedetektors
22 wird mittels einer Verstellung/Spannung-Wandlerschaltung 48 in eine Spannung umgesetzt, die proportional
zu dem Ausmaß der Verstellung ist und die an den Differenzverstärker 45 sowie an einen A/D-Wandler 47 ange-
IQ legt wird. Der Differenzverstärker 45 vergleicht aufeinanderfolgend
oder schrittweise das mittels des Wirbelstrom-Lagedetektors 22 erfaßte Ausmaß der Bewegung des von der
Piezovorrichtung 23 verstellten Plättchens 4 mit dem von dem Mikroprozessor 40 befohlenen Verstellungsausmaß und
^g steuert die Treiberschaltung 46 fortgesetzt an, bis die bei
dem Vergleich ermittelte Differenz in einen vorbestimmten zulässigen Fehlerbereich fällt. Infolgedessen kann die Oberfläche
des Plättchens 4 auf genaue Weise in bezug auf die vorbestimmte Brennebene eingestellt werden. Der A/D-Wandler
2Q 47 setzt das mittels des Wirbelstrom-Lagedetektors 22 erfaßte
Ausmaß der Verstellung der Piezovorrichtung 23 in ein digitales Signal um und führt dieses dem Mikroprozessor
40 zu. Der Wirbelstrom-Lagedetektor wird deshalb als zweite Meßvorrichtung verwendet, weil seine Ansprechgeschwindigkeit
niedrig ist. Würde man andererseits zum Bilden einer Servo- bzw. Regelschleife einen Luftsensor verwenden, würde
die Zeitdauer bis zum Beenden der Einstellbewegung länger werden.
OQ Die Fig. 5 ist ein Blockschaltbild, das ein Servosystem
der in Fig. 2 gezeigten Ausfluchtvorrichtung zeigt. In dieser
Figur bilden mit 60 bis 83 bezeichnete Elemente die vorangehend anhand der Fig. 4- beschriebenen Treiberschaltung
46 für das Erzeugen einer Spannung zur Ansteuerung der piezoelektrischen bzw. Piezovorrichtung. Von diesen
Elementen ist mit 60 ein Sägezahnwellen-Generator bezeich-
3 A4 1 62 1 -16- DE 4411
. net, der eine Schwingung mit Sägezahn-Kurvenform bei ungefähr 10 kHz abgibt. Mit 62 ist ein Vergleicher zum Vergleichen
des Ausgangssignals des Differenzverstärkers 45 mit dem Ausgangssignal des Sägezahnwellen-Generators 60 bezeichnet.
Entsprechend dem Vergleichsergebnis führt der Vergleicher 62 einem Inverter 64 ein Ausgangssignal in der
Form eines digitalen Signals "0" oder "1" zu. Durch den Vergleich der Ausgangssignale des Differenzverstärkers 45
^q und des Sägezahnwellen-Generators 60 mittels des Vergleichers
62 wird ein Ausgangssignal erzeugt, das einer Impulsbreitenmodulation unterzogen ist.
Der Inverter 64 invertiert das Ausgangssignal des Verglei- ^g chers 62 und führt das invertierte Ausgangssignal UND-Gliedern
66 und 67 zu. Wenn das Register 43 ein Ausgangssignal "0" (nämlich ein Ausschaltsignal) abgibt, welches anzeigt,
daß die Piezovorrichtung nicht angesteuert werden soll, geben die beiden UND-Glieder 66 und 67 unabhängig von dem
2Q Ausgangssignal des Differenzverstärkers 45 Ausgangssignale
"0" ab. Dadurch wird die Piezovorrichtung 23 entlastet bzw. entspannt bzw. in einem entlasteten oder entspannten Zustand
gehalten. Wenn die Piezovorrichtung 23 unter Servo- . steuerung bzw. Regelung angesteuert werden soll, wird aus
op- dem Mikroprozessor 40 über das Register 43 ein Ausgangssignal
"1" (nämlich ein Einschaltsignal) zugeführt, welches anzeigt, daß die Piezovorrichtung angesteuert \verden soll.
Infolgedessen lassen die beiden UND-Glieder 66 und 67 ein Ausgangssignal des Differenzverstärkers 45 in der Form eines
Signals, das durch den Vergleicher 62 der Impulsbreiten-ου
modulation unterzogen ist, zu Fotokopplern 70 bzw. 78 durch.
Falls das UND-Glied 66 ein Ausgangssignal "0" (Ausschaltsignal) abgibt, ist der Fotokoppler 70 ausgeschaltet, wodurch
ein Transistor 73 und ein Transistor 75 durchge-35
schaltet werden, während ein Transistor 76 gesperrt wird.
DE 4411
Daher wird die Piezovorrichtung 23 nicht belastet bzw. mit
Spannung beaufschlagt. Falls andererseits das UND-Glied 66 ein Ausgangssignal "1" (Einschaltsignal) abgibt, ;vird der
Fotokoppler 70 eingeschaltet, wodurch die Transistoren 73 und 75 gesperrt werden, während der Transistor 76 durchgeschaltet
wird. Auf diese Weise wird die Piezovorrichtung belastet bzw. mit Spannung beaufschlagt ("geladen").
Falls das UND-Glied 67 ein Ausgangssignal "0" (Ausschaltsignal) abgibt, wird der Fotokoppler 78 ausgeschaltet, wodurch
ein Transistor 81 sowie ein Transistor 82 eingeschaltet werden, so daß die Piezovorrichtung 23 entlastet bzw.
entladen wird. Falls andererseits das UND-Glied 67 ein Ausgangssignal "1" (Einschaltsignal) abgibt, wird der Fotokoppler
78 eingeschaltet, so daß die Transistoren 81 und 82 gesperrt werden, wodurch die Piezovorrichtung 23 nicht
entlastet bzw. entladen wird. Die möglichen Kombinationen der Ausgangssignale der UND-Glieder 66 und 67 sind lediglich
ein Paar aus Signalen "0" oder ein Paar aus Signalen "1". Diese Kombinationen sind in der nachstehenden Tabelle
1 gezeigt.
DE 4411
SIGNAL AUS REGISTER 43 ZUR BESTINMJNG DER AN STEUERUNG DER PIEZOVOR- RIOiTUNG |
1 | 1 | O | • O | 1 | O |
AUSGANG INVERTER 64 | 1 | O | O | O | ||
AUSGANG UND-GLIEDER 66 UND 67 |
EIN | AUS | AUS | AUS | ||
TRANSISTOR 76 | AUS | EIN | EIN | EIN | ||
TRANSISTOR 82 | * | *** | *** | *** | ||
PIEZOVORRICHTUNG 23 |
: LADEN BZW. BELASTEN
*** : ENTLADEN BZW. ENTLASTEN
*** : ENTLADEN BZW. ENTLASTEN
Die Piezovorrichtung 23 weist einen Stapel aus vielen piezoelektrischen
Elementen auf und besteht damit aus einem sog. Piezostapel . Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht
der Piezostapel aus 100 Blättern piezoelektrischer Elemente mit einer jeweiligen Dicke von 0,5 mm und kann bei dem
Anlegen einer Spannung von 400 V eine Verstellung um 30 pm
ergeben. Die Piezovorrichtung kann als eine Äquivalenzschaltung eines Kondensators angesehen werden, wobei die Piezovorrichtung
bei diesem Ausführungsbeispiel eine Kapazität von 0,01 μΈ hat. Wenn der Transistor 76 durchgeschaltetist
und der Transistor 83 gesperrt ist, wird die Piezovorrichtung
23 aus einer Spannungsquelle V„ über einen Widerstand
76 geladen, so daß sie sich in der Richtung der optischen Achse, nämlich in der Richtung der Z-Achse ausdehnt. Wenn
der Transistor 76 ausgeschaltet ist und der Transistor 83 g eingeschaltet ist, werden die in der Piezovorrichtung 23
gesammelten elektrischen Ladungen über einen Widerstand 83 abgeführt, so daß das elektrische Potential vermindert wird,
wodurch sich die Piezovorrichtung 23 in der Richtung der optischen Achse, nämlich der Z-Achse zusammenzieht. Die
,Q Spannungsquelle Vy, hat einen Spannungspegel von 400 V. Zum
Absenken der Spannung ist ein Widerstand 68 vorgesehen. Ferner ist eine Zenerdiode 69 vorgesehen, die als eine Konstantspannungsquelle
wirkt, die verhindert, daß an die Fotokoppler 70 und 78 eine übermäßige Spannung angelegt wird.
Mit 71, 72, 74, 79 und 80 sind Kollektorwiderstände der
Transistoren bezeichnet. Mit 77 ist ein Widerstand für das Laden der Piezovorrichtung bezeichnet, die über den Widerstand
83 elektrisch entladen bzw. entlastet wird, wobei ein Widerstand von 240 kOhm benutzt wird. Damit beträgt die Belastungs/Entlastüngs-
bzw. Lade/Entlade-Zeitkonstante der Piezovorrichtung 2 bis 5 ms.
Es wird nun die Funktionsweise des Servosystems bei dem
Ausführungsbeispiel beschrieben. Bei einem Anfangszustand
2S gibt das Register 43 ein Signal ab, welches anzeigt, daß
eine Regelung nicht erforderlich ist, so daß daher die Piezovorrichtung 23 völlig entladen wird. Wenn die Bewegung
des Plättchens 4 in der Richtung der optischen Achse (der Z-Achse) durch den Schrittmotor 33 beendet ist, gibt das
Register 43 ein Signal ab, welches anzeigt, daß die Regelung erforderlich wird. Zugleich hiermit führt das Register
43 dem D/A-Wandler 44 ein Ausgangssignal zu, welches eine Verstellung in einem Ausmaß befiehlt, das der Hälfte des
maximalen Verstellungsausmaßes, nämlich einer Verstellung
um 15 /um entspricht. Im Ansprechen hierauf ist der D/A-35
Wandler 44 eine der Verstellung um 15 um entsprechende ana-
löge Spannung von 5 V ab, die dem Differenzverstärker 45
zugeführt wird. Andererseits gibt der Wirbelstrom-Lagedetektor 22 ein Ausgangssignal ab, welches bewirkt, daß die Wandg
lerschaltung 48 eine Spannung von 5 V abgibt, wenn eine Verstellung um 15 um erfaßt wird.
Während der Periode unmittelbar nach dem Anfangszustand
wird jedoch die Piezovorrichtung 23 entladen bzw. entlastet
^q gehalten, so daß noch keinerlei Erweiterung oder Verstellung
auftritt. Daher gibt die Wandlerschaltung 48 ein Ausgangssignal mit 0 V ab, welches dem Differenzverstärker 45 zugeführt
wird. Da die Rückführungsgröße aus der Wandlerschaltung 48 klein ist, gibt der Differenzverstärker 45 ein Ausgangssignal
mit einer hohen positiven Spannung ab. Da die Ausgangsspannung des Differenzverstärkers 45 höher als diejenige
des Sägezahnwellen-Generators 60 ist, erzeugt der Vergleicher 62 im wesentlichen Ausgangssignale "0" (Ausschaltsignale),
so daß über den Inverter 64 die UND-Glieder
on 66 und 67 Ausgangssignale "1" erzeugen. Danach wird fortgesetzt
die Piezovorrichtung 23 geladen bzw. belastet. Mit der Steigerung der gesammelten Ladungsmenge beginnt die
Piezovorrichtung 23 eine zunehmende Verstellung durch eine zunehmende Ausdehnung. Daher erzeugt die Wandlerschaltung
ot- 48 ein Ausgangssignal, das zu der Verstellung proportional
ist. Mit dem Ablauf der Zeit erreicht die Verstellung einen Wert von 15 pm, so daß die Wandlerschaltung 48 eine
Spannung abgibt, die nahe an 5 V liegt. Da von dem Ausgang der Wandlerschaltung 48 (als Verstellungsspannung) eine
Spannung zurückgeführt wird, die der Ausgangsspannung des 30
D/A-Wandlers 44 (als Ansteuerungsbefehlsspannung) nahekommt,
nähert sich das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 45 0 V. Wenn sich das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
45 dem Wert 0 V nähert, hat es einen Pegel, der im
wesentlichen dem mittleren Pegel der Ausgangsspannung des 35
Sägezahnwellen-Generators 60 entspricht. Daher gibt der
DE 4411
Vergleicher 62 wiederholt Ausgangssignale "0" (AUS) und "1V (EIN) mit im wesentlichen der gleichen Dauer bzw. Breite
mit einer Frequenz ab, die gleich der Schwingfrequenz des Sägezahnwellen-Generators 60 ist. Wenn der Vergleicher 62
Ausgangssignale in der Form wiederholter Signale "0" und "1" mit im wesentlichen der gleichen Dauer bzw. zeitlichen
Breite abgibt, werden die Lademenge und die Entlademenge der Piezovorrichtung 23 einander gleich, so daß die Anschlußspannung
der piezoelektrischen bzw. Piezovorrichtung 23 konvergierend wird. Auf diese Weise wird eine Rückführung ausgeführt
und ein stabiler Zustand herbeigeführt, wenn die Verstellungsbefehlsspannung und die Verstellungsspannung
einander gleich werden, was bedeutet, daß die Piezovorrichtung 23 eine Verstellung in einem erwünschten Ausmaß (von
15 μτα) erreicht hat. Gemäß der vorstehenden Beschreibung
kann dadurch, daß anfänglich die Verstellung um 15 μηι gewählt
wird, welche der Hälfte der maximalen Verstellung entspricht, die nachfolgende Regelung schnell ausgeführt
werden-
Darauffolgend wird erneut mittels der Düsen 34 bis 37 die Lage der Oberfläche des Plättchens 4 gemessen. Falls die
mittels der Düsen 34 bis 37 gemessenen Abstände mit dq bis
d.|2 bezeichnet sind, ist eine erneute Verstellung mittels
der Piezovorrichtung 23 in einem Ausmaß erforderlich, das sich aus folgender Gleichung ergibt:
Ad2 = d0 - (d9+d10+dll+dl2)/4.
Gemäß der vorangehenden Beschreibung liegt die Größe ^ d2
wegen der vorangehenden Einstellung in einem Bereich von 2 yum. Daher führt der Mikroprozessor 40 dem Register 43
ein Signal zu, das einem Wert entspricht, der gleich der Summe aus dem Ausmaß der anfänglichen Verstellung (um 15 /um),
mit dem die Piezovorrichtung 23 schon verstellt wurde, und
dem neu bestimmten Verstellungsausmaß ^cL ist. Im Ansprechen
hierauf erzeugt das Register 43 wieder eine Steilbefehlsspannung, von der ausgehend der Differenzverstärker
■g 45 den Fehler bzw. die Differenz verstärkt. Wenn das Ausgangssignal
der Wandlerschaltung 48 (als Verstellungsspannung) gleich der Steilbefehlsspannung wird, konvergiert
die Anschlußspannung der Piezovorrichtung, so daß die vorbestimmte Verstellung abgeschlossen ist.
Die Fig. 6A bis 6C zeigen Signalkurvenformen, die die Impulsbreitenmodulation
des Ausgangssignals des Sägezahnwellen-Generators 60 mittels des Vergleichers 62 veranschaulichen.
Die Fig. 6A entspricht dem Fall, daß die Ausdehnung der Piezovorrichtung 23 geringer als der befohlene Verstellungswert
ist. Da die Verstellungsspannung niedriger als die Stellbefehlsspannung ist, erzeugt der Differenzverstärker
45 eine Spannung, die höher als die Sägezahnspannung, die bei dem Vergleich mittels des Vergleichers 62 höher als
die Sägezahnspannung ist. Daher erzeugt der Vergleicher 62 ein Ausgangssignal, das in seinem Bereich mit dem Pegel
"1" eine geringere Breite hat. Dieses Signal wird invertiert, wodurch die UND-Glieder 66 und 67 ein Signal mit einer
größeren Breite des Abschnitts mit dem Pegel "1" abgeben,
ο,- nämlich ein Signal für das leaden bzw. Belasten der Piezovorrichtung
23.
Die Fig. 6B zeigt einen Fall, bei dem die Ausdehnung der Piezovorrichtung 23 im wesentlichen dem befohlenen Verstellungswert
entspricht. Da die Stellbefehlsspannung und die 30
Verstellungsspannung im wesentlichen einander gleich sind, erzeugt der Differenzverstärker 45 eine mittlere Spannung,
die dann mittels des Vergleichers 62 mit der Sägezahnspannung verglichen wird. Daher erzeugt der Vergleicher 62 ein
Ausgangssignal, bei dem die Bereiche mit den Pegeln "1" 35
und "0" im wesentlichen die gleiche Breite haben. Obgleich
dieses Signal den UND-Gliedern 66 und 67 invertiert zugeführt wird, wird mit dem invertierten Signal das Laden und
Entladen der Piezovorrichtung 23 aneinander angeglichen, da der Unterschied zwischen der Breite der Bereiche mit
den Pegeln "1" und "0" gering ist.
Die Fig. 6C entspricht einem Fall, bei dem die Ausdehnung der Piezovorrichtung 23 größer als der befohlene Verstel-
,Q lungswert ist. Da die Verstellungsspannung höher als die
Stellbefehlsspannung ist, erzeugt der Differenzverstärker 45 eine niedrigere Spannung, die dann durch den Yerglei- *■
eher 62 mit der Sägezahnspannung verglichen wird. Auf diese Weise erzeugt der Vergleicher 62 ein Ausgangssignal,
,ρ· dessen Bereich mit dem Pegel "1" eine größere Breite hat.
Dieses invertiert an die UND-Glieder 66 und 67 angelegte Signal wird als ein Signal abgegeben, dessen Bereich mit
dem Pegel "1" eine geringere Breite hat, nämlich als ein Signal für das Entladen bzw. Entlasten oder Entspannen
on der Piezovorrichtung 23.
Die Fig. 7 ist eine Draufsicht auf das Halbleiterplättchen 4 und zeigt die Anordnung von Aufnahmeflächen bzw. Belichtungsflächen
sowie die Lagebeziehungen zwischen der Projekte
tionslinse 3 und den Luft-Mikrosensor-Düsen 34 bis 37. Die in dieser Figur mit P bezeichnete Fläche ist eine Musterfläche,
die bei einen Belichtungsvorgang belichtet werden soll. Bei einem Projektions-Belichtungsgerät mit schrittweiser
Belichtung und Fortschaltung wird das von dem Plätt- _ chentisch 5 getragene Plättchen 4 zu aufeinanderfolgenden
Belichtungen in der X-Rrchtung und der Y-Richtung bewegt"."
Falls eine mit Q bezeichnete Fläche belichtet werden soll, sind die Projektionslinse 3 und die Düsen 34 bis 37 in bezug
auf das Plättchen gemäß der Darstellung in dieser Fig. 7 angeordnet. Daher kann mit der Düse 34 die Oberflächen-
lage des Plättchens nicht erfaßt bzw. gemessen werden. Im.einzelnen ermittelt während der Bewegung des Plättchens
4 zu der Projektionslinse 3 hin der Mikroprozessor 40, daß die Plättchenoberfläche in zufriedenstellender
Weise in die Meßbereiche der Düsen 35, 36 und 37 eingeführt ist. Von der Düse 34 wird jedoch in den Mikroprozessor
40 kein Antwortsignal eingegeben. Aus diesem Grund wird van dem Mikroprozessor 40 beurteilt, daß mit der Düse
34 keine Messung möglich ist, und ein Mittelwert der Meßwerte d2, d, und d. der Düsen 35, 36 und 37 gebildet.
Dabei wird ein mittlerer Abstand (d7+d,+d.)/3 des Plättchens
4 berechnet. Die Scharfeinstellung wird gemäß diesen
Rechenergebnissen vorgenommen.
Wenn nach dem Abschluß der Belichtung der Fläche Q eine mit R bezeichnete Fläche belichtet werden soll, wird mittels
der Düse 35 vorbereitend die Lage der Plättchenober- on fläche an der Fläche R erfaßt und der Abstand an dieser
Fläche zu dem Zeitpunkt gemessen, an dem die Belichtung der Fläche Q abgeschlossen ist. Der Meßwert wird durch
den Mikroprozessor 40 dem Register 43 als befohlenes Verstellungsausmaß zugeführt. Wenn das Plättchen 4 so bewegt
wird, daß die Belichtungsfläche R unterhalb der Projektionslinse 3 angeordnet wird, beginnt die Ansteuerung der
Piezovorrichtung 23, wobei das Verstellungsausmaß durch diese Vorrichtung mittels des Wirbelstrom-Lagedetektors
22 in der Weise erfaßt, daß die Verstellung abgeschlossen Wird-
Auf diese Weise kann hinsichtlich der Belichtungsfläche R
die Scharfeinstellung während der Bewegung des Plättchens aus der Lage für die Belichtung der Fläche Q in die Lage für
die Belichtung der Fläche R vorgenommen werden. Hierdurch wird eine Belichtung mit verringerter Leerlaufzeit gewährleistet,
da die für die Ausführung eines Betriebsvorgangs notwendige Zeitdauer zugleich für einen anderen Betriebsvorgang genutzt wird.
Die Figur 8 zeigt eine erfindungsgemäße Ausfluchtvorrichtung
gemäß einem weiteren bzw. zweiten Ausführungsbeispiel. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich gegenüber dem vorstehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel daringehend, daß
die Oberfläche des Plättchens 4 mit der Abbildungsebene der 15
Projektionslinse 3 selbst dann in Übereinstimmung gebracht werden kann, wenn die gesamte Oberfläche des Plättchens 4
uneben oder ungleichmäßig ist.
Gemäß Figur 8 wird-das Plättchen von einer Plättchenaufnah-
me 120 gehalten. Ein Sockelteil 121 für die Plättchenaufnahme
120 ist mit drei in gleichen Winkelabständen angeordneten piezoelektrischen bzw. Piezovorrichtungen 123a, 123b
und 123c versehen (von denen in dieser Figur nur zwei gezeigt sind). Gleichermaßen wie bei dem voranstehend beschrie-
benen Ausführungsbeispiel weist jede Piezovorrichtung einen Stapel aus einer Vielzahl piezoelektrischer Elemente bzw.
Plättchen auf. Durch die Stellbewegung der Piezovorrichtungen wird die Plättchenaufnahme 120 in der Richtung der Z-
Achse, nämlich in Längsrichtuna zu den Piezovorrichtungen
30
gemäß dieser Figur bewegt. An Stellen, die jeweils den Stellen der Piezovorrichtungen 123a, 123b und 123c entsprechen,
sind jeweils Wirbelstrom-Lagedetektoren 122a, 122b bzw. 122c angeordnet (von denen in dieser Figur nur zwei gezeigt
sind). Jeder der Lagedetektoren 122 ist zum Messen des Ab-35
1
stands zwischen dem Sockelteil 121 und einem Vorsprung 123'a, 123 'b bzw. 123'c der Verstellungsachse der zugeordneten Piezovorrichtung ausgebildet, um dadurch das Ausmaß der Verstellung zu messen, die durch die zugeordnete Piezovorrichtung vorgenommen wird. An der Projektionslinse 3 sind Düsen 125a, 125b und 125c von Luft-Mikrosensoren befestigt (wobei in dieser Figur nur zwei Düsen gezeigt sind). Aufgrund der Änderungen der Durchflußleistung oder des Gegendrucks von aus der jeweiligen Düse abgeblasene Luft kann der Abstand der Düse von der Oberfläche des Plättchens 4 gemessen werden. Die Vorrichtung weist ferner Schraubenfedern 124a, 124b und 124c auf (von denen in dieser Figur nur zwei gezeigt sind), die die Plättchenaufnahme 120 mit dem Sockelteil 121 ver-
stands zwischen dem Sockelteil 121 und einem Vorsprung 123'a, 123 'b bzw. 123'c der Verstellungsachse der zugeordneten Piezovorrichtung ausgebildet, um dadurch das Ausmaß der Verstellung zu messen, die durch die zugeordnete Piezovorrichtung vorgenommen wird. An der Projektionslinse 3 sind Düsen 125a, 125b und 125c von Luft-Mikrosensoren befestigt (wobei in dieser Figur nur zwei Düsen gezeigt sind). Aufgrund der Änderungen der Durchflußleistung oder des Gegendrucks von aus der jeweiligen Düse abgeblasene Luft kann der Abstand der Düse von der Oberfläche des Plättchens 4 gemessen werden. Die Vorrichtung weist ferner Schraubenfedern 124a, 124b und 124c auf (von denen in dieser Figur nur zwei gezeigt sind), die die Plättchenaufnahme 120 mit dem Sockelteil 121 ver-
2^g binden und die Piezovorrichtungen 123a, 123b und 123c derart
vorspannen, daß die Spitzen der Piezovorrichtungen nachgeführt mit entsprechenden Ausnehmungen in der Plättchenaufnahme
120 in Berührung bleiben. Die Piezovorrichtungen, die Wirbelstrom-Lagedetektoren und die Schraubenfedern bilden
drei Sätze von'Meßsystemen, die bezüglich der Mitte des Sockelteils 121 in jeweiligen Winkelabständen von 120° gegeneinander
angeordnet sind. Ferner sind die Düsen der Luft-Mikrosensoren unter gegenseitigen Winkelabständen von 120° in Bezug
auf die Mitte der Projektionslinse 3 derart angeordnet,
daß ihre Lagen denjenigen der Piezovorrichtungen entsprechen.
Die Figur 9 ist ein Blockschaltbild, das das Verstellungssteuersystem
des in Figur 8 gezeigten Ausführungsbeispiels zeigt.
on Gemäß Figur 9 weist das Verstellungs-Steuersystem eine Mikro-
Prozessoreinheit bzw. einen Mikroprozessor 130 für das Ausführen von verschiedenartigen Erkennungsvorgängen und für
das Zuführen von verschiedenerlei Befehlen entsprechend den Gegebenheiten auf. Das System enthält ferner Register 131a,
ot- 131b und 131c für das Speichern von Einschaltsignalen (Betä-35
tigungssignalen) oder Ausschaltsignalen (Abschaltsignalen), die den Piezovorrichtungen 123a, 123b bzw. 12 3c zugeführt
werden, und von Signalen auf, die die gewählte Verstellungsgrößer darstellen und die den Piezovorrichtungen zugeführt
werden. Die Register führen die Ein- oder Ausschaltsignale jeweils Treiberschaltungen 134a, 134b bzw. 134c zu, um Spannungen
für das Ansteuern der Piezovorrichtungen zu erzeugen,
wobei die vorstehend genannten Signale für die Angabe der ^q Verstellungsgrößen an den Piezovorrichtungen über D/A-VJandler
132a, 132b bzw. 132c zugeführt werden.
Bei einem Anfangszustand gibt der Mikroprozessor 130 ein Einschaltsignal (Betätigungssignal) für jede Piezovorrich-
^g tung sowie ein Befehlssignal ab, welches ein Verstellungsausmaß
vorschreibt, das der Hälfte des maximalen Ausmaßes der Verstellung mit der Piezovorrichtung entspricht. Im Ansprechen
hierauf Liegt an jeder der D/A-Wandler 132a, 132b und
132c eine Spannung von 5V als Verstellungsgrößen-Befehls-
__ spannung an einen zugeordneten Differenzverstärker 133a,
133b bzw. 133c an. Da sich zu diesem Zeitpunkt jede der Piezovorrichtungen 123a, 12b und 123c in ihrem Anfangszustand
befindet, befindet sie sich in dem entladenen bzw. entspannten oder entlasteten Zustand, so daß das Ausmaß
-5 der Verstellung "Null" ist. Daher wird aus dem zugeordneten
Wirbelstrom-Lagedetektor 122a, 122b bzw. 122c über eine zugeordnete Verstellung/Spannung-Wandlerschaltung 135a, 135b
bzw. 135c (als Rückführungsspannung) ein Ausgangssignal mit OV erzielt. Das Verstellungs-Steuersystem ist so gestaltet,
daß sich eine Rückführungsspannung von 10V ergibt, wenn das
ου
Ausmaß der Verstellung durch" die Piezovorrichtung maxinäX'ist,
und eine Rückführungsspannung von 5V, wenn das Verstellungsausmaß die Hälfte des maximalen Ausmaßes ist. Jeder der Differenzverstärker
133a, 133b und 133c gibt fortgesetzt sein
Ausgangssignal an die zugeordnete Treiberschaltung 13a, 134b ob
und 134c ab, bis die Rückführungsspannung gleich der Befehls-
spannung wird; auf diese Weise wird die jeweils zugeordnete Piezovorrichtung 123a, 123b bzw. 123c angesteuert. Wenn das
Ausmaß der Verstellung durch die Piezovorrichtung gleich der
Hälfte des maximalen Verstellungsausmaßes wird, wird die 5
abgegebene Spannung konvergiert und stabilisiert. Zu diesem Zeitpunkt liest der Mikroprozessor die Rückführungsspannungen aus A/D-Wandlern 136a, 13 6b und 136c aus, so daß damit jeweils das Ausmaß der Verstellung durch die jeweilige Piezovorrichtung festgestellt wird. Danach befiehlt der Mikroprozessor 130 das Messen des Abstands zwischen der Plättchenoberfläche und der jeweiligen Düse 125a, 125b und 125c mit Hilfe von Spannungs-Wandlerschaltungen 137a, 137b bzw. 137c und A/D-Wandlern 138a, 138b bzw. 138c. Da die Lagebeziehung
abgegebene Spannung konvergiert und stabilisiert. Zu diesem Zeitpunkt liest der Mikroprozessor die Rückführungsspannungen aus A/D-Wandlern 136a, 13 6b und 136c aus, so daß damit jeweils das Ausmaß der Verstellung durch die jeweilige Piezovorrichtung festgestellt wird. Danach befiehlt der Mikroprozessor 130 das Messen des Abstands zwischen der Plättchenoberfläche und der jeweiligen Düse 125a, 125b und 125c mit Hilfe von Spannungs-Wandlerschaltungen 137a, 137b bzw. 137c und A/D-Wandlern 138a, 138b bzw. 138c. Da die Lagebeziehung
zwischen der jeweiligen Düse und der entsprechenden Piezovor-15
richtung im voraus bei jeder Lage auf dem Plättchentisch
(nämlich in der XY-Ebene) festgelegt ist, korrigiert der . Mikroprozessor 130 den Meßwert des Abstands zwischen der
jeweiligen Düse und der Plättchenoberfläche unter Berücksichtigung
dieser Lagebeziehung und berechnet das Ausmaß der
durch die jeweilige Piezovorrichtung auszuführenden Verstellung in der Weise, daß die Plättchenoberfläche zu der Ebene
parallel wird, in der die Spitzen der Düsen angeordnet sind, und im einzelnen in der Weise, daß die Plättchenoberfläche
mit der Abbildungsebene der Projektionslinse 3 in Überein-
Stimmung kommt.
Entsprechend den Rechenergebnissen bewirkt der Mikroprozessor 130 an jedem der Register 131s, 131b und 131c das Einspeichern
des Ausmaßes der Verstellung durch die entsprechende Piezovorrichtung sowie das Einleiten der Ansteuerung
der Piezovorrichtung. Da jede Piezovorrichtung anfänglich in eine Lage eingestellt wird, die der Hälfte des Verstellungsbereichs
entspricht, kann die Piezovorrichtung sowohl
in der Richtung einer Ausdehnung als auch in der Richtung 35
einer Zusammenziehung angesteuert werden.Bis die Rückführungsspannung gleich der Befehlsspannung wird, die an dem jeweiligen
D/A-Wandler 132a, 132b bzw. 132c entsprechen dem aus
c dem jeweiligen Register zugeführten Verstellungsgrößen-Bofehl
abgegeben wird, wird an jeder der Piezovorrichtungen eine Rückführungskreis-Einstellregelung in Echtzeit ausgeführt,
so daß die Piezovorrichtung in einem Ausmaß angesteuert wird, das dem befohlenen Verstellungsausmaß entspricht.
Dabei erfaßt jeder Wirbelstrom-Lagedetektor nur das durch die zugeordnete Piezovorrichtung hervorgerufene Verstellungsausmaß
und wird nicht durch die Verstellung mittels irgendeiner anderen Piezovorrichtung beeinflußt. Infolgedessen ist die Einstellregelung für jede Piezovorrichtung sta-
__bil, was eine hochgenaue Einstellung mit einem einfachen
15
Schaltungsaufbau unter Verkürzung der Zeit bis zum Beenden der Einstellung gewährleistet.
Nachdem die Steuerung der Piezovorrichtungen abgeschlossen
ist, befiehlt der Mikroprozessor 130 erneut das Messen der ZU
Abstände zwischen den jeweiligen Düsen und der Plättchenoberfläche,
wonach der Mikroprozessor ermittelt, ob die Plättchenoberfläche in einer Ebene liegt, die parallel zu
derjenigen Ebene ist, in der die Spitzen aller Düsen liegen.
Falls der mit einer jeweiligen Düse gemessene Abstand einen 25
Fehler bzw. eine Abweichung enthält, der bzw. die nicht kleiner als ein vorbestimmter V'ert ist, wird von dem Mikro- ■
prozessor 130 wieder aufgrund des Meßwerts ein Ausmaß der mittels der jeweiligen Piezovorrichtung vorzunehmenden Verstellung
berechnet und die dementsprechende Ansteuerung der jeweiligen Piezovorrichtung befohlen. Der Mikroprozessor
wiederholt die vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge, bis der Fehler bzw. die Abweichung in einen vorbestimmten Bereich
fällt. In der Praxis wird jedoch allein durch eine einmalige oder zweimalige zusätzliche Verstellung mittels der Piezovor-
_70- *DE 4411
1
richtung der Fehler so vermindert, daß er nicht größer als ein vorbestimmter zulässiger Wert (von beispielsweise 1 am) ist.' Dies ist auf folgende Gründe zurückzuführen:
richtung der Fehler so vermindert, daß er nicht größer als ein vorbestimmter zulässiger Wert (von beispielsweise 1 am) ist.' Dies ist auf folgende Gründe zurückzuführen:
(1) Die Meßgenauigkeit, das Auflösungsvermögen und die Linearität
der Luft-Mikrosensoren sind gut (Meßbereich: 200 um).
(2) Die Meßgenauigkeit, das Auflösungsvermögen und die Linearität
der Wirbelstrom-Lagedetektoren sind gut.
(3) Die Ausfluchtvorrichtung enthält keinerlei mechanische Verbindung für die Ansteuerung der Piezovorrichtungen, so
daß kein mechanisches Element vorhanden ist, das eine Zeitverzögerung oder eine Instabilität der Steuerung hervorruft.
(4) Der Wirbelstrom-Lagedetektor erfaßt das Ausmaß der Verstellung
durch die eine bestimmte Piezovorrichtung in der Weise, daß er nicht durch die Verstellung mittels irgendeiner
anderen Piezovorrichtung beeinflußt wird.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele wurden zwar anhand eines Belichtungsgeräts für schrittweise Belichtung
und Fortschaltung unter Verkleinerungsprojektion beschrieben, jedoch ist die erfindungsgemäße Ausfluchtvorrich-25
tung auch bei irgendwelchen anderen Arten von Belichtungsgeräten anwendbar. Insbesondere sind die Vorteile der erfindungsgemäßen
Ausfluchtvorrichtung besonders bei einem Belichtungsgerät ausgeprägt, bei dem ein optisches Reflek-
tionsspiegelsystem benutzt wird, um eine Gesamtflächenbe-3O1,
v
lichtung mit einem einzigen Belichtungsvorgang auszuführen.
Bei Belichtungsgeräten dieser Art ist die bei einem einzelnen Belichtungsvorgang zu belichtende Fläche groß, so daß
die Flächenungleichmäßigkeiten in der zu belichtenden Fläche groß sind. In diesem Fall kann der mittlere Teil der
35
Plättchenaufnahme gleichfalls mit einem beweabaren Element
versehen werden, das mittels des erfindungsgemäßen Verstellungsmechanismus
mit einer weiteren Meßvorrichtung für das Erfassen des Ausmaßes der Verstellung verstellt werden kann,
r. um dadurch an dem Halbleiterplättchen die Ebenheit zu korrio
gieren.
Hinsichtlich der ersten Lage-Meßvorrichtung besteht keine Einschränkung auf den Luft-Mikrosensor. Wenn eine Ultra-0schallwellen-Reflexions-Abstandmeßvorrichtung,
eine fotoelektrische Reflexions-Abstandineßvorrichtung oder eine
Wirbelstrom-Abstandsmeßvorrichtung verwendet wird, kann die Lage auch im Vakuum gemessen werden. Daher ist das
erfindungsgemäße Ausfluchtsystem auch bei Röntgenstrahlen-
, _ Belichtungsgeräten und Elektronenstrahlen-Belichtungsge-15
raten anwendbar. Ferner kann die erfindungsgemäße Ausfluchtvorrichtung
auf einfache Weise in ein Gerät mit einer Kombination aus einem Mikroskop und einem X-Y-Objektträger eingebaut
werden, wie in ein Gerät zum Untersuchen fehlerhafter Masken oder zum Prüfen und Vergleichen von Masken.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel· wurde zwar das Ausfluchten des Halbleiterplättchens erläutert, jedoch
ist die erfindungsgemäße Gestaltung gleichermaßen auch
für das Ausfluchten einer Maske bzw. eines Gitternetzes an-25
wendbar. Darüber hinaus besteht für die zweite Meßvorrichtung keine Einschränkung auf die Wirbelstran-Abstandsmeßvorrichtung
bzw. den Wirbelstrom-Lagedetektor. Es kann beispielsweise .eine elektrostatische Kapazitäts-Abstandsmeßvorrichtung verwendet
werden, die gleichermaßen genaue Messungen ergibt. 30
Hinsichtlich der Verstellvorrichtung bzw. Antriebsquelle erübrigt eine linear bewegende Stellvorrichtung für direkte
Verstellung wie die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Ausfluchtvorrichtung verwendete
piezoelektrische Vorrichtung oder ein Linearmotor die Erfor-35
dernis irgendwelcher mechanischer Verbindungsglieder.Daher
wird irgendein Totbereich bzw. nicht steuerbarer Bereich wie ein Spiel vermieden, was eine genaue Lagesteuerung und eine
höhere Ansprechgeschwindigkeit gewährleistet. Es kann jedoch 5
natürlich eine Drehantriebs- bzw. Dreheinstellvorrichtung
natürlich eine Drehantriebs- bzw. Dreheinstellvorrichtung
eingesetzt werden.
Es wird eine Ausfluchtvorrichtung für das Ausfluchten eines
Halbleiterplättchens mit einem durch ein optisches Projek-10
tionssystem erzeugten Bild einer Maske angegeben. Die Vorrichtung
weist ein erstes Meßsystem zum Messen des Abstands zwischen einer Abbildungsebene des optischen Systems und dem
Halbleiterplättchen, einen Verstellungsmechanismus für das Bewegen des Halbleiterplättchens in der Richtung der opti-
sehen Achse des optischen Systems und ein zweites Meßsystem
zum Messen des Ausmaßes des Bewegens des Halbleiterplättchens auf. Der Verstellungsmechanismus wird unter Vergleich
des mittels des ersten Meßsystems gemessenen Abstands mit dem mittels des zweiten Meßsystems gemessenen Ausmaß des Be-
wegens gesteuert, wodurch das Halbleiterplättchen auf richtige und genaue Weise in die Abbildungsebene des optischen
Systems eingestellt wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Ausfluchten eines Objekts mit einer Abbildunosebene eines optischen Systems, gekennzeichnet
durch eine erste Meßvorrichtung (34 bis 37; 125) zum Messen der Lage des Objekts (4) in bezug auf die Abbildungsebene
des optischen Systems (3), eine Verstellvorrichtung (23; 123) zum Ändern der Relativlage des Objekts in bezug auf
die Abbildungsebene des optischen Systems, eine zweite Meßvorrichtung
(22; 122) zum Messen des Ausmaßes der Änderung der Relativlage des Objekts in bezug auf die Abbildungsebene
des optischen Systems mittels der Verstellvorrichtung und eine Steuereinrichtung (Fig. 5) zum Steuern der Verstellvorrichtung
nach den Meßergebnissen der ersten und der zweiten Meßvorrichtung, wobei die Steuereinrichtung aufeinanderfolgend
die Meßergebnisse der ers.ten und der zweiten Meßvorrichtung miteinander vergleicht und die Stellvorrichtung derart
steuert, daß die Meßergebnisse der ersten und der zweiten Meßvorrichtung gegeneinander abgestimmt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Meßvorrichtung (22; 122) mindestens einen
Wirbelstrom-Lagedetektor aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Meßvorrichtung (34 bis 37; 125) mindestens
einen Luft-Mikrosensor aufweist.
A/25
ank (München) Klo. 3938 844 Bayer Verelmbank (München! KIo 506 941 Po»t»cne<* llAjnchen) Klo. 670-43-804
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung (23; 123)
mindestens ein elektrostriktives Element aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (Fig.5) eine Verarbeitungseinrichtung
(45) zum Erzeugen eines Signals, das der Differenz zwische.n dem Meßergebnis der ersten Meßvorrichtung (34 bis
J^q 37; 125) und dem Meßergebnis der zweiten Meßvorrichtung
(22; 122) entspricht, eine Vergleichseinrichtung (62) zum binären Digitalisieren eines Sägezahnwellen-Signals gemäß
dem von der Verarbeitungseinrichtung abgegebenen Signal und eine Schalteinrichtung (66 bis 82) zum Steuern des Belastens
,,- bzw. Entlastens des elektrostriktiven Elements entsprechend
einem Ausgangssignal der Vergleicheinrichtung aufweist.
6. Ausfluchtvorrichtung, gekennzeichnet durch ein elektrostriktives
Teil (23), eine Meßvorrichtung (22) zum Messen des Ausmaßes einer Änderung des elektrostriktiven Teils
und eine Steuereinrichtung (Fig.5) zum Steuern des Belastens bzw. Entlastens des elektrostriktiven Teils gemäß der Differenz
zwischen dem mittels der Meßvorrichtung erfaßten Änderungsausmaß und einem vorbestimmten Sollausmaß.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (Fig. 5) eine mit einer niedrigeren
Spannung betriebene erste Schaltung (45, 62 bis 67) zum Erzielen der Differenz zwischen dem mittels der Meßvorrichtung
(22) ermittelten Änderungsausmaß und dem vorbestimmten 30
Sollausmaß und eine mit einer höheren Spannung betriebene zweite Schaltung (68 bis 83) für das Belasten bzw. Entlasten
des elektrostriktiven Teils (23) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, 5
daß die Steuereinrichtung (Fig. 5) mindestens einen Foto-
koppler (70, 78) für das Obertragen eines Ausgangssignals
der ersten Schaltung (45, 62 bis 67) zu der zweiten Schaltung (68 bis 83) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schaltung (45, 62 bis 67) einen Rechenverstärker (45) zum Erzeugen eines Signals} das der Differenz
zwischen dem mittels der Meßvorrichtung (22) erfaßten Ände- ^q rungsausmaß und dem vorbestimmten Sollausmaß entspricht,
und einen Vergleicher (62) zum binären Digitalisieren eines Sägezahnwellen-Signals gemäß dem von dem Rechenverstärker
erzeugten Signal aufweist.
,c
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schaltung (68 bis 83) mehrere Transistoren aufweist, die durch das Ausgangssignal des Fotokopplers
(70, 78) steuerbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (Fig. 5) eine Impulsgeberschaltung
zum Erzeugen eines Impulssignals für das Steuern des Belastens bzw. Entlastens des elektrostriktiven Teils und
eine Tastverhältnis-Änderungsschältung für das Ändern des
_p. Tastverhältnisses des von der Impulsgeberschaltung erzeugten
Impulssignals aufweist.
12. Vorrichtung zum Ausfluchten eines ebenen Objekts mit einer Abbildungsebene eines optischen System, gekennzeich-
net durch mehrere erste Meßvorrichtungen (125), von denen 30
jede die Lage des Objekts (4) in bezug auf die Abbildungsebene des optischen Systems (3) erfaßt, mehrere Verstellvorrichtung
(123), von denen jede die Relativlage eines zugeordneten Bereichs des Objekts in bezug auf die Abbil- .
dungsebene des optischen Systems ändert, mehrere zweite 35
Meßvorrichtungen (122), von denen iede das Ausmaß der Ände-
rung der Relativlage zwischen einem zugeordneten Bereich des Objekts in bezug auf die Abbildungsebene des optischen
Systems durch die zugeordnete Verstellvorrichtung unabhängig von einer Änderung durch die anderen Verstellvorrichtungen
erfaßt, und eine Steuereinrichtung (Fig. 9) zum gesonderten Steuern einer jeden der mehreren Verstellvorrichtungen
aufgrund der Erfassungsergebnisse eines zugeordneten
Paars aus einer ersten und einer zweiten Meßvorrichtung.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die mehreren ersten Meßvorrichtungen (125), die mehreren
zweiten Meßvorrichtungen (122) und die mehreren Verstellvorrichtungen (123) in jeweils gleicher Anzahl vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der zweiten Meßvorrichtungen (122) direkt das Ausmaß der durch die zugeordnete Verstellvorrichtung (123) hervorgerufenen
Änderung erfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Verstellvorrichtungen (123) ein elektrostriktives Element aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede der zweiten Meßvorrichtungen (122) einen Wirbelstrom-Lagedetektor
aufweist.
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