DE3441361A1 - Verfahren und einrichtung zum abkuehlen von stueckigem material - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum abkuehlen von stueckigem materialInfo
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- C22B1/26—Cooling of roasted, sintered, or agglomerated ores
Description
3A41361
Andrejewski, Honke & Partner, Patentanwälte in Essen
— 7 —
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Abkühlen von stückigem Material wie beispielsweise
Schwämmeisen, pellitisiertem Sintergut und dgl. von einer
Temperatur von beispielsweise 700-10000C auf eine Temperatur
von unter 1000C, wobei das stückige Material von einer vorhergehenden
Bearbeitungsanlage dem Kopf eines Vertikalkühlers durch eine Speiseleitung zugeführt wird, welche ein Ventil
aufweist, und im Kühler mit kaltem Kühlgas in Berührung gebracht wird, woraufhin das abgekühlte Material durch eine
mittig im Boden des Kühlers angeordnete Abzugseinrichtung abgezogen wird.
Bei herkömmlichen Kühlern zum Abkühlen von beispielsweise pellitisiertem Sintergut und Schwammeisen wird entweder mit
Querkühlung oder mit Gegenstromkühlung gearbeitet. Diese
Kühler arbeiten jedoch nicht zufriedenstellend, und zwar insbesondere im Hinblick auf die Temperatur des den Kühler
verlassenden Materials, da diese Temperatur sich innerhalb weiter Grenzen ändert. Um die Forderung nach einer sehr hohen
Temperatur des ausströmenden Gases zu erfüllen, ist daher ein beträchtlicher Überschuß an Kühlgas erforderlich. Trotzdem
kann es vorkommen, daß das Material mit einer die gewünschte Maximaltemperatur überschreitenden Temperatur den Kühler
verläßt, und zwar insbesondere, wenn Gegenstromkühlung eingesetzt wird. Dies ist äußerst unzufriedenstellend, insbesondere
beim Abkühlen von Schwammeisen, in welchem Fall die Teilchen sich bei Kontakt mit Luft oder Feuchtigkeit bei
Temperaturen von über etwa 1000C entzünden und reoxidiert
werden. Dies ist hauptsächlich deshalb der Fall, da die
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Viskosität des Kühlgases mit der Temperatur ansteigt, sodaß
eine ungleichmäßige Verteilung des Kühlgasstromes verursacht wird.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen, durch welches im wesentlichen in Teilchenform
vorliegendes Material auf eine gleichmäßige Temperatur am Ausgang abgekühlt werden kann, wobei jedes Teilchen eine
Temperatur unter einer vorgesehenen Maximaltemperatur hat und gleichzeitig die Kühlwirkung des Gases optimierbar ist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen dadurch, daß das Kühlgas zentral in den eingangs
beschriebenen Kühler eingeführt wird, daß ein erster Kühlgasstrom in den oberen Teil des Kühlers geleitet und in eine
Strömung uer zur Fließrichtung des stückigen Materials gebracht wird und ein zweiter Kühlgasstrom in den unteren
Teil des Kühlers geleitet und in einen Gegenstrom zu dem den Kühler durchfließenden Material gebracht wird, wobei die
Größe des ersten und des zweiten Kühlgasstromes in umgekehrten
Verhältnis zueinander gesteuert wird, um einen optimalen Kühleffekt zu erreichen.
Das verbrauchte oder aufgeheizte Kühlgas wird durch einen oberen Auslaß abgesaugt. Die Temperatur des Kühlgases wird
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vorzugsweise mittels Thermoelementen oder gleichartigen Elementen aufgezeichnet. In diesem Fall wird das Verhältnis
zwischen dem ersten und dem zweiten Kühlgasstrom entsprechend der Temperatur im Kühlgasauslaß gesteuert, und zwar mittels
eines selbstoptimierenden Steuersystems, welches ein oder mehrere in den Einlaßrohren für das Kühlgas angeordnete
Steuerventile beeinflußt.
Nach einem Vorschlag der Erfindung wird das heiße Kühlgas, welches das System verläßt und Staubteilchen enthält, gereinigt
und für erneuten Umlauf komprimiert.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung läßt man das
stückige Material im Kühler unter der Schwerkraft mit einer Geschwindigkeit durchlaufen, welche durch eine Abzugseinrichtung
im Boden des Kühlers bestimmt wird. Der Gesamtstrom des Kühlgases wird dann im Verhältnis zur durch diese Abzugseinrichtung bestimmten Produktionsrate gesteuert.
Beim Abkühlen von Schwammeisen wird vorzugsweise ein Gas als Kühlgas verwendet, welches hauptsächlich N2 und/oder CO2,
wahlweise mit Zusatz von CO und H-, enthält. Zum Abkühlen
von pellitisiertem Sintergut kann Luft als Kühlgas verwendet werden.
Die Teilchengröße für das stückige Material beträgt vorzugsweise 4-25 mm, jedoch enthält das Material normalerweise
einen kleinstückigen Anteil von etwa 10-15%, wobei dieser feinstückige Anteil eine Teilchengröße von weniger als etwa
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4 mm besitzt. Teilchen, welche größer als ca. 25 mm sind,
werden auf einem Gitter oder dgl. vor dem Einlaß zum Kühler ausgeschieden.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
d.h. zum Abkühlen von stückigem Material, besitzt einen senkrechten isolierten, gasdichten, zylindrischen
Behälter mit einem konischen Boden und einer möglicherweise mit einem Ventil versehenen Speiseleitung, in welchem Behälter
sich das Material unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten bewegt. Eine Abzugseinrichtung im Boden des Kühlbehälters
bestimmt die Durchflußrate des Materials. Die Vorrichtung
besitzt weiterhin eine konische Leitfläche, welche mittig im Behälter angeordnet ist und deren Spitze mittig unter der
Zufuhrleitung und in einem vorgegebenen Abstand davon angeordnet ist, ferner eine unter diese Leitfläche gehende
Zufuhrleitung für einen ersten Kühlgasstrom, wobei das aus dieser Zufuhrleitung ausströmende Kühlgas quer zum durch den
Behälter nach unten fallenden stückigen Material ausströmt, sodann eine Zufuhrleitung für einen zweiten Kühlgasstrom,
welche zu einem mittig im unteren konischen Teil des Behälters angeordneten Gasverteiler führt, von welchem das Kühlgas im
Gegenstrom zum den Behälter nach unten durchströmenden Material austritt, und außerdem einen oberen Auslaß für das den
Kühlbehälter verlassende Gas.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Spitzenwinkel der konischen Leitfläche derart eingestellt,
daß er mit dem Schüttwinkel des zugeführten Kühlgutes überein-
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stimmt. Die Leitfläche verteilt dann das einströmende stückige Material gleichmäßig im zylindrischen Kühler. Durch Einstellung
des Abstandes zwischen der Mündung der Speiseleitung und der Spitze der Leitfläche läßt sich die Dicke der Materialschicht,
welche an der konischen Leitfläche im Querstrombereich des Kühlers vorbeifließt, steuern.
Die Speiseleitung ist vorzugsweise stets derart angeordnet, daß sie zumindest teilweise mit Material gefüllt ist. Durch
Einstellung ihrer Länge und ihres Durchmessers läßt sich die Materialsäule der Speiseleitung derart steuern, daß sie den
Strom von Kühlgas zu weiter oben liegenden Teilen der Anlage verhindert.
Der Gasverteiler im unteren konischen Teil des Kühlbehälters, d.h. im Gegenstrombereich des Kühlers, ist mit wenigstens
einer nach unten weisenden Gaszuführung versehen, von welcher aus das Gas nach oben im Gegenstrom zu dem stückigen Material
strömt, welches durch den Ringspalt zwischen der unteren konischen Wandung des Kühlbehälters und dem Gasverteiler abwärtsgleitet.
Erforderlichenfalls ist der Gasverteiler mit mehreren kreisringförmigen Gasaustrittsspalten mit abnehmendem Durchmesser
versehen.Die Aufteilung des Gasstromes durch diese kreisringförmigen Spalten wird mittels Drosselscheiben gesteuert.
Im unteren Teil des Kühlers ist ein Materialauslaß angeordnet, welcher die Durchflußrate des Materials durch den Kühler bestimmt.
Vorzugsweise ist an der Mündung des Kühlers eine
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Pfanne angeordnet, in welcher eine Zufuhr für ein Dichtgas angeordnet werden kann. Dadurch wird ein Druckausgleich erreicht
und verhindert, daß das Kühlgas nach unten ausströmt statt nach oben im Gegenstrom zum Material. Das Auslaßrohr
des Behälters kann die Form eines Dichtrohres haben, wobei der Druckabfall über eine Materialsäule im Rohr ein Entweichen
des Gases begrenzt.
Der Materialabzug kann vorzugsweise aus einem Drehschieber bestehen, welcher eine Materialsäule bei einem Stillstand
tragen kann.
Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung anhand
der beiliegenden Zeichnung, deren einzige Figur einen schematischen Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Kühleinrichtung zeigt.
Die Figur zeigt einen Kühler zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in Form eines senkrechten zylindrischen Behälters 1 mit einem sich konisch verjüngenden Boden 2. Der
Behälter 1 ist zumindest teilweise mit einer feuerfesten Auskleidung 3 versehen und ist außerdem gasdicht.
Der Kühler ist hauptsächlich für stückiges Material mit Teilchengrößen von ca. 4-25 mm und einem feinstückigen Anteil
von ca. 10-15%, d.h. mit Teilchengrößen von weniger als 4 mm, ausgelegt.
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Stückiges Material wird in den Behälter 1 durch ein Speiserohr 4 eingespeist, wobei Teilchen mit einer Größe von mehr
als ca. 25 mm auf einem Gitter 5 oder dgl. ausgeschieden
werden, bevor sie in den Kühler gelangen. Das Speiserohr kann auch ein gasdichtes Absperrventil 6 aufweisen. Die Mündung 7 des Speiserohres ist vorzugsweise vertikal einstellbar, wie dies nachstehend noch zu beschreiben sein wird.
werden, bevor sie in den Kühler gelangen. Das Speiserohr kann auch ein gasdichtes Absperrventil 6 aufweisen. Die Mündung 7 des Speiserohres ist vorzugsweise vertikal einstellbar, wie dies nachstehend noch zu beschreiben sein wird.
Das in den Behälter 1 einfließende stückige Material 8 trifft auf eine konische Leitfläche 9, deren Spitzenwinkel im wesentlichen
mit dem Schüttwinkel des Materials übereinstimmt. Der Kegel besteht aus Metallblech, ist im Behälter 1 mittig angeordnet
und fluchtet mit der Symmetrieachse des Speiserohres.
Auf diese Weise wird das Material gleichmäßig im zylindrischen Behälter verteilt. Durch Einstellung des Abstandes zwischen
der Mündung des Speiserohres und dem Kegel sowie durch Einstellung des Durchmessers des Speiserohres entsprechend dem
zu kühlenden stückigen Material läßt sich das Speiserohr
zumindest teilweise mit Material gefüllt halten, und wirkt
dadurch als Gassperre. Außerdem beeinflußt der Abstand direkt die Dicke der Materialschicht 10, welche an der konischen
Leitfläche vorbeifließt.
zumindest teilweise mit Material gefüllt halten, und wirkt
dadurch als Gassperre. Außerdem beeinflußt der Abstand direkt die Dicke der Materialschicht 10, welche an der konischen
Leitfläche vorbeifließt.
Unter der konischen Leitfläche 9 sitzt eine Gaszufuhrleitung 11 mit Durchbrüchen 12. Das Gas wird von dem Raum unter der
konischen Leitfläche über das bereits nach unten geflossene
Material verteilt und strömt quer durch die Materialschicht 10 zu einem Kühlgasauslaß 13.
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Das Kühlgas wird dem Kühler über eine Hauptleitung 16 zugeführt, welche ein Gebläse 14 und Einstellorgane 15 aufweist,
Diese Hauptleitung ist in eine erste Zufuhrleitung 18 mit
einem Steuerventil 17, durch welche das Kühlgas unter die konische Leitfläche 9 geleitet wird, und eine zweite Zufuhrleitung
19 aufgeteilt, durch welche das Kühlgas einem Gasverteiler
20 zugeführt wird, welcher im konisch verjüngten Gegenstromteil 2 des Kühlers angeordnet ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Gasverteiler
20 aus einer oberen Verteilerkammer 21, welche sich zum Behälterboden hin erweitert. Unter dieser Kammer sind
konzentrische Ringe 22 und 23 angeordnet, welche ein oder mehrere Ringspalte 24, 25 für die Gaszufuhr ergeben, sowie
eine zentrale Gaszufuhrleitung 26, von denen aus das Kühlgas im Gegenstrom zum Material nach oben geleitet wird, welches
durch den Ringspalt 27 zwischen dem Gasverteiler 20 und der Wandung 2 des Behälters hindurchfließt. Die Aufteilung des
Gasstromes durch die Ringspalte 24 und 25 sowie die zentrale Zufuhrleitung 26 wird durch Drosselscheiben oder dgl. gesteuert.
Das Kühlgas wird dann zusammen mit dem aus dem Querstrombereich
kommenden Kühlgas durch den gemeinsamen Gasauslaß abgezogen.
Das abgekühlte Material verläßt den Kühler durch einen zentralen Bodenauslaß 28, wobei es eine Pfanne 29 und ein Abzugsrohr
30 durchläuft. Die Länge und der Durchmesser des Abzugsrohres wird derart eingestellt, daß eine Materialsäule das
Ausströmen des Kühlgases verhindert. Die Pfanne 29 wird beim
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Abkühlen von Schwammeisen eingesetzt, in welchem Fall eine Zufuhrleitung 31 für ein Dichtgas in Form von H- und/oder CO2
vorgesehen ist.
Wenn zumAbkühlen von pellitisiertem Sintergut Luft als Kühlgas verwendet wird, wird keine Pfanne und auch kein Dichtgas
verwendet.
Eine Abzugseinrichtung 32, welche die Geschwindigkeit, mit welcher das Material den Kühler durchfließt, bestimmt, ist
im unteren Ende des Abzugsrohres angeordnet. Diese Abzugseinrichtung kann beispielsweise aus einem Drehschieber bestehen,
welcher für den Fall, daß die Produktion angehalten wird, eine Materialsäule im Rohr tragen kann.
Das Staubteilchen enthaltende Kühlgas kann in einem Gaswäscher 33 gereinigt werden und wird dann zumindest teilweise komprimiert
und dem Kühler erneut zugeführt.
Der Gesamtstrom an Kühlgas wird durch die Gesamtproduktion bestimmt, welche ihrerseits durch die Abzugseinrichtung 32
gesteuert wird. Die Aufteilung des Kühlgases zwischen der Querstrom- und der Gegenstromzone im Kühler kann gemäß dem
bevorzugten Durchführungsbeispiel mittels eines selbstregelnden Optimierungssystem bewirkt werden. Der beste Kühleffekt
wird bei einer Maximaltemperatur des den Behälter verlassenden Kühlgases erreicht, indem die Temperatur des ausströmenden
Gases mit Hilfe von Thermoelementen 34 oder dgl. festgestellt wird, wobei der Gesamtstrom an Kühlgas zwischen dem Querstrom
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und dem Gegenstrom mittels des Regelventils 17 in der ersten Zufuhrleitung 18 für das Kühlgas und die Prozeßeinheit 35
optimiert werden.
optimiert werden.
Zum Abkühlen von Schwammeisen wird vorzugsweise ein Kühlgas verwendet, welches hauptsächlich aus N2 und/oder CO2, wahlweise
unter Zusatz von CO und EU, besteht. Zum Abkühlen von pellitxsiertem Sintergut kann Luft verwendet werden.
Claims (23)
1. Verfahren zum Kühlen von stückigem Material wie beispielsweise
Schwammeisen oder pelletisiertem Sintergut, beispielsweise von einer Temperatur von 700 bis 10000C bis auf eine Temperatur
unter 100^C, bei welchem das stückige Material von einer vorhergehenden
Bearbeitungsanlage dem Kopf eines Vertikalkühlers über
eine mit einem Ventil versehene Speiseleitung zugeführt wird und mit kaltem Kühlgas in Kontakt gebracht wird, woraufhin das
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gekühlte Material durch eine mittig im Boden des Kühlers angeordnete
Abzugseinrichtung abgezogen wird, dadurch
gekennzeichnet , daß das Kühlgas zentral in den Vertikalkühler (1) eingespeist wird, ein erster Kühlgasstrom
(11, 9) in den oberen Teil des Kühlers geleitet und in eine Strömung quer zur Fließrichtung des stückigen Materials (8)
gebracht wird und ein zweiter Kühlgasstrom (19, 20) in den unteren Teil des Kühlers geleitet und in einen Gegenstrom zu
dem den Kühler durchfließenden Material gebracht wird, wobei die Größe des ersten und des zweiten Kühlgasstromes in umgekehrten
Verhältnis zueinander gesteuert wird, um einen optimalen Kühleffekt zu erreichen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgas durch einen oberen Auslaß (13) abgesaugt wird, in
welchem die Temperatur des ausströmenden Kühlgases durch Thermoelemente (34) oder äquivalente Organe festgestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem ersten und dem zweiten Kühlgasstrom
in Abhängigkeit von der Temperatur im Kühlgasauslaß (13) mittels eines selbstoptimierenden Steuersystems gesteuert wird,
welches ein oder mehrere Steuerventile beeinflußt, welche in den Einlaßleitungen für das Kühlgas angeordnet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung des Kühlgases auf den ersten und den zweiten
Kühlgasstrom derart gesteuert wird, daß in dem ausströmenden Kühlgasstrom eine Maximaltemperatur erzielbar ist.
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5. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Staubteilchen enthaltende heiße Kühlgas
gereinigt und komprimiert wird und dann zumindest partiell wieder in Umlauf gebracht wird.
6. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das stückige Material den Kühler (1) unter der Schwerkraft mit einer Geschwindigkeit durchläuft, welche
durch die Abzugseinrichtung (32) im Boden des Kühlers bestimmt wird.
durch die Abzugseinrichtung (32) im Boden des Kühlers bestimmt wird.
7. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtstrom des Kühlgases im Verhältnis
zur Produktionsrate gesteuert wird, welche durch die Abzugseinrichtung (32) des Kühlers bestimmt wird.
8. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlgas im wesentlichen N„ und/oder
C0_, wahlweise mit Zusatz von CO und H~ enthält und als Kühlgas zum Abkühlen von Schwammeisen verwendet wird.
C0_, wahlweise mit Zusatz von CO und H~ enthält und als Kühlgas zum Abkühlen von Schwammeisen verwendet wird.
9. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Luft als Kühlgas zum Abkühlen von pelletisiertem
Sintergut verwendet wird.
10. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des stückigen Materials
zwischen 4 und 25 mm beträgt und der Materialanteil mit einer Teilchengröße von weniger als 4 mm nicht mehr als ca. 10-15%
beträgt.
beträgt.
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11. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Größe von ca. 25 mm überschreitende
Teilchen vor dem Einlaß in den Kühler abgeschieden werden.
12. Einrichtung zum Abkühlen von stückigem Material wie beispielsweise
Schwammeisen oder pellitisiertem Sintergut aus beispielsweise einer Temperatur von 700-10000C auf eine Temperatur
unter ca. 1000C zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem senkrechten, isolierten, gasdichten, zylindrischen Behälter mit einem konischen Boden und einer
eventuell mit einem Ventil versehenen Speiseleitung, wobei das Material sich in diesem Behälter unter dem Einfluß der
Schwerkraft nach unten bewegt, und einer im Boden des Kühlers angeordneten Abzugseinrichtung, welche die Strömungsrate des
Materials bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühler eine zentral im Behälter (1) angeordnete konische Leitfläche
(9) enthält, deren Spitze mitten unter der Speiseleitung (7) für das stückige Material und in einem vorgegebenen Abstand
von der Mündung der Speiseleitung angeordnet ist, daß eine Zufuhrleitung (18) für einen ersten Kühlgasstrom unter der
Leitfläche angeordnet ist, von welcher aus das Gas quer zu dem durch den Behälter nach unten fließenden stückigen Material
strömt, daß eine weitere Zufuhrleitung (19) für einen zweiten Kühlgasstrom vorgesehen ist, welche zu einem mittig
im unteren konischen Teil des Behälters angeordneten Gasverteiler (20) führt, aus welchem das Kühlgas im Gegenstrom
zu dem im Behälter herabgleitenden stückigen Material ausströmt, und daß außerdem ein oberer Auslaß (13) für das dem
Behälter verlassende Gas vorgesehen ist.
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13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzenwinkel der konischen Leitfläche (9) mit dem Schüttwinkel des in den Kühlbehälter hineinfallenden stückigen
Materials (8) übereinstimmt.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge und der Durchmesser der Speiseleitung (7) derart eingestellt sind, daß eine Materialsäule im Rohr
stehenbleibt und das Kühlgas gegenüber weiter oben liegenden Bearbeitungsanlagen absperrt.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Speiseleitung (7) stets derart angeordnet ist, daß sie zumindest teilweise mit stückigem Material gefüllt ist.
16. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der an der konischen
Leitfläche vorbeifließenden Materialschicht (10) im Querstrombereich
des Kühlers dadurch steuerbar ist, daß der Abstand zwischen der Mündung der Speiseleitung (7) und der Spitze der
einstellbaren Leitfläche einstellbar ist.
17. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gasverteiler (20) im unteren konischen Teil des Behälters wenigstens einen nach unten
weisenden Gasaustritt (26) besitzt, von welchem aus das Gas im Gegenstrom zum Material strömt, welches durch den Ringspalt
(27) zwischen der unteren konischen Wandung (2) des Behälters und dem Gasverteiler abwärtsgleitet.
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18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasverteiler mit mehreren Gasaustrittslöchern (26, 24)
mit abnehmendem Durchmesser versehen ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom durch die Gasaustrittslöcher (26, 24) durch darin angeordnete Drosselscheiben steuerbar ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasaustrittslöcher (24) durch konzentrische Ringe
gebildet sind.
gebildet sind.
21. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Gassperre in Form einer am Auslaß (28) des Kühlers angeordneten Pfanne (29) und einem
damit verbundenen Dichtrohr in einer derartigen Länge und
Durchmesser besitzt, daß die Materialsäule im Dichtrohr im wesentlichen den Durchstrom von Kühlgas verhindert.
Durchmesser besitzt, daß die Materialsäule im Dichtrohr im wesentlichen den Durchstrom von Kühlgas verhindert.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zufuhr (31) für Dichtgas in der am Auslaß (28) des
Kühlbehälters angeordneten Pfanne (29) vorgesehen ist, um
einen Druckausgleich zu erreichen.
einen Druckausgleich zu erreichen.
23. Einrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 12 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugseinrichtung am Auslaß des Kühlers aus einem Drehschieber (32) besteht.
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DE19843441361 Granted DE3441361A1 (de) | 1984-08-24 | 1984-11-13 | Verfahren und einrichtung zum abkuehlen von stueckigem material |
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