DE3440910C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem bekannten Staubsauger dieser Art (US-PS 32 53 294) ist die in Längsrichtung des Gehäuses hinten liegende Rückwand mit einem klappbar am Gehäuse angelenkten Deckel versehen. An der Innenseite des Deckels befinden sich Halter für lösbar einzusetzende Zubehörteile insbesondere Saugmundstücke. Der Deckel ist über ein zweiachsiges Filmscharnier an der in der Betriebslage oben liegenden Seitenwand des Gehäuses schwenkbar gehalten und diametral gegenüberliegend mittels einer manuelle betätigbaren Riegelvorrichtung lösbar an der Unterseite des Gehäuses gehalten. Staubbeladene Luft tritt durch einen Einlaßstutzen ein, der sich in einer dem Deckel gegenüberliegenden Stirnwand des Gehäuses befindet. Die gefilterte Luft tritt durch einen Ausblaskanal in die freie Atmosphäre aus. Um die am Deckel gehaltenen Zubehörteile handhaben zu können, muß bei geschlossenem Deckel die in Betrieb unten liegende Seite des Gerätegehäuses untergriffen und eine in diesem Bereich überstehende seitliche Lasche des Deckels von der Rückwand weggezogen werden. Dadurch löst sich die Verriegelungsvorrichtung und der Deckel kann um sein doppeltes Filmscharnier auf die in der Betriebslage oben liegende Seite des Gerätegehäuses geklappt werden. Dort befindet sich eine weitere Verriegelungsvorrichtung, mit welcher die seitlich überstehende Lasche in Eingriff gebracht wird, damit der Deckel in seiner aufgeklappten Lage verbleibt und eine bequeme Handhabung der Zubehörteile ermöglicht wird. Von Nachteil ist bei dieser Anordnung, daß sich die Bedienungsperson zum Aufklappen des Deckels so weit bücken muß, daß sie die Geräteunterseite untergreifen kann und daß ein besonders ausgebildetes Scharnier vorgesehen sein muß, das den Schwenkwinkel von etwa 270° zuläßt. Außerdem muß der Deckel in seiner aufgeklappten Lage verriegelt werden, um ihn in einer stabilen Gebrauchsstellung zu halten.

Es ist bei Bodenstaubsaugern auch bekannt (DE-AS 11 64 043 bzw. DE-OS 16 28 551), einen Ausblaskanal für die von einem Motorgebläse geförderte Luft an der in Längsrichtung des zylindrischen Gehäuses hinten liegenden Rückwand vorzusehen, wobei diese Rückwand durch einen Deckel gebildet ist. Der am Gehäusemantel festgesetzte Deckel verhindert den freien Zugriff zum Motorgebläse oder anderen Bauteilen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Staubsauger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Maßnahmen zu treffen, durch die mit einem einfach darstellbaren Deckel neben einer raumsparenden Anordnung der Zubehörteile auch eine Verbesserung der Geräuschdämpfung und Filterung der Ausblasluft ermöglicht wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Bei einer Ausgestaltung eines Staubsaugers gemäß der Erfindung wird nicht nur der für den Ausblaskanal ohnehin erforderliche Freiraum für die Unterbringung der Zubehörteile ausgenutzt, sondern auch durch die dafür vorgesehenen Einbauten eine beachtliche Geräuschdämpfung der Ausblasluft erzielt. Diese Ausblasluft wird dabei zusätzlich durch einen Feinstaubfilter hindurchgeführt, der wie die übrigen Zubehörteile nach dem Öffnen des Deckels zugänglich ist. Dabei sind die Zubehörteile wie der Feinstaubfilter bereits nach einer Schwenkung des Deckels um 90° frei von oben zugänglich, weil die Schwenkachse des Deckels in den Bereich der Unterseite des Gehäuses und die Riegelvorrichtung an die Oberseite gelegt ist. Nach dem Lösen der Verriegelungsvorrichtung klappt daher das freie Ende des Deckels nach unten, bis der Deckel auf dem zu reinigenden Bodenbelag aufliegt. Diese Lage ist stabil und bedarf keiner zusätzlichen Haltemittel.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Zeichnungen eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 einen teilweise dargestellten Staubsauger im Bereich eines Aus­ blaskanals und eines Deckels im Querschnitt und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Innenseite des Deckels.

In einem Gehäuse 1 eines Staubsaugers ist ein Ausblaskanal 2 vorgesehen, der an einer in Längsrichtung des Gehäuses 1 nach rückwärts weisenden Rück­ wand 3 ins Freie tritt. In den freien Querschnitt des Ausblaskanals 2 ist ein schwenkbar angelenkter Deckel 4 eingesetzt, dessen Deckelfläche etwa parallel zur Ebene der Rückwand 3 steht. An der Innenseite des Deckels 4 befinden sich Halterungen 5 für Zubehörteile 6, insbesondere Saugmundstücke. Die vom Deckel 4 eingenommene Fläche ist dabei kleiner als der freie Querschnitt des Ausblaskanals 2 ausgebildet, so daß zwischen der Wandung des Ausblaskanals 2 und dem Außenrand 7 des Deckels 4 mindestens an der oberen in der Betriebslage waagerechten Seite ein Spalt 8 gebildet ist. Dieser Spalt kann sich vorzugsweise auch an den senkrechten Seitenrändern des Deckels 4 erstrecken. Anstatt des Spaltes oder auch zusätzlich können in der parallel zur Rückwand 3 bzw. zur Ebene der durch den Spalt 8 gebildeten Ausblasöffnung des Ausblaskanals verlaufenden Deckelfläche durchgehende Schlitze vorgesehen werden, die einen zusätzlichen Ausblasquerschnitt bilden. Der Deckel 4 ist im Bereich der Unterseite des Gehäuses 1 um eine Schwenkachse 9 schwenkbar im Gehäuse 1 gelagert und weist einen Zapfen 10 auf, der in eine gehäusefeste Rastbahn 11 eingreift. Die Rastbahn ist mit wenigstens zwei Raststellen ausgerüstet, die den Deckel in der in vollen Linien dargestellten geschlossenen Stellung und zumindest in einer der strichpunktiert dargestellten Lagen rastet. Vorzugsweise sind drei Raststellen vorgesehen, so daß der Deckel 4 nach dem Auslösen eines zugeordneten Riegels 12 in der mittleren geneigten Stellung verbleibt und erst durch manuelle weitere Betätigung über die entsprechende Raststelle hinweggedrückt und in die vollkommen ausgeklappte waagerechte Lage geschwenkt wird. Der Riegel 12 greift in eine Ausnehmung 13 ein, die im abgewinkelten Außenrand 7 des Deckels 4 vorgesehen ist. Zur Betätigung des Riegels 12 dient ein in der Betriebslage des Gehäuses 1 nach oben gerichteter, durch die entspre­ chende obere Seitenwand 14 des Gehäuses geführter Auslöseknopf 15, der durch Niederdrücken einen Rasthaken 16 aus der Ausnehmung 13 heraus­ drückt. Nach der Betätigung des Auslöseknopfes 15 schwenkt somit der Deckel 4 selbsttätig in die geneigt dargestellte Ausschwenklage. Der mit den relativ schweren Saugmundstücken bestückte Deckel kann dadurch nicht nach der Auslösung ungehindert auf den Boden fallen.

In dem großflächigen freien Querschnitt des Ausblaskanals 2 kann gleichzeitig ein Feinstaubfilter angeordnet werden, der lösbar eingesetzt ist und nach dem Öffnen des Deckels 4 zugänglich ist. Für einen Austausch des Feinstaubfilters erübrigt sich somit eine besondere Zugrifföffnung.

Claims (6)

1. Staubsauger mit einem um eine Schwenkachse klappbar an das Gehäuse angelenkten Deckel, an dessen Innenseite Zubehörteile, insbesondere ein Saugmundstück, lösbar zu befestigen sind, sowie mit einem im Gehäuse vorgesehenen Ausblaskanal für die von einem Motorgebläse geförderte, gefilterte Luft, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (4) dem Querschnitt des Ausblaskanals zugeordnet ist und parallel zur Ebene der Ausblasöffnung steht, daß die Schwenkachse (9) des Deckels (4) im Bereich der Unterseite des Gehäuses (1) und die Riegelvorrichtung (12, 13) oben liegt und daß im Ausblaskanal (2) in Luftströmungsrichtung vor dem Deckel (4) ein Feinstaubfilter lösbar angeordnet ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Deckel eingenommene Fläche kleiner als der freie Querschnitt des Ausblaskanals (2) und der Deckel (4) im Ausblaskanal angeordnet ist.

3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel Luftdurchtrittsschlitze vorgesehen sind.

4. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wandung des Ausblaskanals (2) und dem Außenrand (7) des Deckels (4) mindestens an einer Seite ein Spalt (8) vorgesehen ist.

5. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einer in der Betriebslage des Gehäuses (1) nach oben gerichteten Seitenwand (14) ein Auslöseknopf vorgesehen ist, der mit einem im Gehäuse (1) gelagerten Riegel (12) in Werkverbindung steht und daß der Riegel (12) in eine Rastausnehmung (13) des in den Ausblaskanal (2) weisenden Außenrandes (7) des Deckels eingreift.

6. Staubsauger nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (4) einen Zapfen (10) im Bereich seiner Schwenk­ achse (9) aufweist, welcher in eine gehäusefeste Rastbahn (11) mit wenigstens zwei Raststellen eingreift.