DE3440907A1 - Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von ovalen kettengliedern aus runddraht - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum erzeugen von ovalen kettengliedern aus runddraht

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von ovalen Kettengliedern aus Runddraht, bei welchem ein gerades Drahtende oder -stück die Längsachse eines zylindrischen Biegedornes mit einer diese Achse in einer senkrechten Ebene umfahrenden Ringnut zur Aufnahme des Drahtstückes senkrecht kreuzend in Höhe der Nut neben den Dorn geführt wird; bei welchem das Drahtende oder -stück am Dorn zuerst in eine stumpfwinklige V-Form erstgebogen wird; bei welchem die den Gliedrücken bildende Mitte des Drahtendes oder -Stückes in eine Ausnehmung des Domes auf dessen Zuführseite und in Höhe seiner Nut bewegt wird; und bei welchem das vom Draht abgetrennte Drahtende oder das Drahtstück außerhalb der Dornausnehmung in die Nut hineingebogen wird, bis die Längsachse des Drahtstückes dem Nutverlauf folgt.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens gemäß Oberbegriff des Anspruches 5, insbesondere eine Vorrichtung mit einem Biegedorn, der zur Aufnahme des äußerlich konkav gebogenen Rückenabschnittes des ungeschweissten Kettengliedes eine auf der Drahtzuführseite des Domes liegende Ausnehmung aufweist, deren Mitte ein senkrecht zur Längsachse des Dornes vor- und zurückschiebbarer Festhalter eines Drahtendes oder -Stückes gegenübersteht; mit einer auf der Festhalterseite des Dornes angeordneten Zuführbuchse zum Führen des geraden Drahtendes oder -Stückes, deren die Drahtzuführungsrichtung bestimmende Längsachse die Dornachse senkrecht kreuzt; mit einem Anschlagkörper für das vorauslaufende freie Ende des Drahtendes oder -Stückes, welcher in Drahtführungsrichtung der Zuführbuchse gegenübersteht; und mit zwei seitlich von Biegedorn und Festhalter symmetrisch angeordneten Biegewerkzeugen, die senkrecht zur Dornachse und zur Drahtzuführungsrichtung sowie parallel zur Verschieberichtung des Festhalters gegen die beiden Enden des Drahtendes oder -Stückes über den Dorn hinaus vorschiebbar und zurückschiebbar sind.
Bei einer bekannten Kettenbiegemaschine (DE 21 23 561 B2), welche eine Vorrichtung der zuvor genannten Gattung ist, mit der ein Verfahren der eingangs genannten Art durchführbar ist, werden Drahtstücke, sogenannte Pinnen, bestimmter gleicher Länge ver-
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arbeitet, indem jeweils das in der Zuführbuchse befindliche Drahtstück zwischen zwei Rollen als Biegewerkzeugen und dem vom Dorn entfernten Festhalter einerseits sowie dem Dorn andererseits bis zur Berührung der stationären Stützfläche des stiftförmigen Anschlagkörpers vom nachfolgenden Drahtstück vollständig aus der Zuführbuchse hinausgeschoben wird, wobei es ohne seitlichen Abstand zwar einerseits den tangierten Dorn und andererseits den Festhalter berührt, jedoch nicht die vom Dorn entfernten Biegerollen, die den freien Enden des Drahtstückes in gleichem senkrechtem Abstand gegenüberstehen. Das zum Biegen bereitgelegte Drahtstück wird also von Dorn und Festhalter eingeklemmt und berührt mit seinen beiden Enden die ebene Stirnfläche des Anschlagstiftes bzw. das vorauslaufende freie Ende des nächsten Drahtstückes, das sich nun in der Zuführbuchse befindet. Zum Erstbiegen des Drahtstückes in die V-Form mittels zweier Rückenbiegestähle greifen diese senkrecht zur Längsachse des Drahtstückes an dessen beiden Enden an, die um die vom Festhalter unterstützte Mitte des Drahtstückes geschwenkt werden, wobei der Rücken des aus dem Drahtstück gefertigten ungeschweißten Kettengliedes ausgeformt wird. Anschließend rückt der Festhalter um die sogenannte Pfeilhöhe der Rückendurchbiegung gegen den Dorn vor, wobei die Mitte des jetzt V-förmigen Drahtstückes in die Dornausnehmung hineinbewegt wird. Schließlich werden die Rückenbiegestähle und gleichzeitig die Biegerollen am Dorn vorbeibewegt, wobei die Biegerollen die immer noch geraden Enden des V-förmigen Drahtstückes, das in seiner Mitte zwischen Dorn und Festhalter eingeklemmt ist, erfassen und um mehr als 90° um den Dorn herumlegen, bis eine C-Vorform des künftigen Kettengliedes erreicht ist. Bei der bekannten Kettenbiegemaschine wird das in C-Form vorgebogene Drahtstück in einer und derselben Station zur O-Form geschlossen; es ist aber auch an sich bekannt (CH 319 664 A1), das Fertigbiegen des Drahtstückes zur O-Form in einer benachbarten zweiten Station vorzunehmen, in die das C-förmige Drahtstück von der ersten Station hertransportiert wird.
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An der bekannten Kettenbiegemaschxne und deren Betriebsweise erscheint nachteilig, daß mit dem Nachschieben des jeweils nächsten Drahtstückes in die einzige oder erste Biegestation immer so lange gewartet werden muß, bis das gebogene Drahtstück seine O- bzw. C-Form erlangt hat, denn vorher nimmt der Gliedrücken des zu erzeugenden ungeschweißten Kettengliedes den Raum zwischen Dorn und Festhalter ein, sodaß das nächste Drahtstück durch diesen Gliedrücken am Erreichen des Anschlagkörpers gehindert würde. Infolgedessen ist der Maschinenausstoß an ungeschweißten Kettengliedern nicht so hoch wie er sein könnte, wenn die genannte Behinderung nicht bestünde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Erzeugen von ovalen Kettengliedern aus Runddraht und eine Vorrichtung zum Durchführen eines solchen Verfahrens so einzurichten, daß sich eine relativ hohe Produktivität,gemessen in fertiggebogenen, ungeschweißten Kettengliedern pro Zeiteinheit, erreichen läßt.
Diese Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Drahtende oder -stück im seitlichen Abstand zum Dorn an diesen herangeführt wird und daß außer dem nachlaufenden Ende des Drahtendes oder -Stückes auch dessen vorauslaufendes, freies Ende während des gleichzeitigen Erstbiegens des Drahtendes oder -Stückes und Hineinbewegens seiner Mitte in die Dornausnehmung daran gehindert wird, sich senkrecht zur Längs- und Zuführrichtung des geraden Drahtendes oder -Stückes wesentlich zu bewegen. Dadurch wird vorteilhafterweise erreicht, daß nach dem Umwandeln der V- in die C-Form des Drahtendes oder -Stückes, bei welchem der Dorn dank der vorübergehenden Festlegung des voraus- bzw. nachlaufenden Endes des Drahtendes oder -Stückes vom Festhalter nicht bruchgefährlich belastet wird, der Weg von der Zuführbuchse zum Anschlagkörper für das nächste Drahtende oder -stück freigemacht werden kann, sodaß die Leistungsfähigkeit verhältnismäßig steigerbar ist.
Bei einer bevorzugten ersten Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß bei dem in einer ersten Station durchgeführten Vorbiegen eines Drahtstückes in eine
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C-Form, die in einer zweiten Station zum Fertigbiegen des Drahtstückes zur O-Form geschlossen wird, ein senkrechter Abstand des geraden Drahtendes oder -Stückes von den zwei nächstgelegenen Punkten des Nutgrundes von mindestens einem Drahtdurchmesser eingehalten wird und daß nach dem Vorbiegen des Drahtstückes in C-Form das neue Drahtende oder nächste Drahtstück neben den Dorn der Vorbiegestation transportiert wird. Dadurch tritt die erstrebte Erhöhung der Produktivität tatsächlich ein, weil das neue Drahtende oder nächste Drahtstück während des Transportes des vorausgegangenen C-förmigen Drahtstückes von der ersten zur zweiten Station in die erste Station geschoben und in V-Form erst gebogen werden kann, nachdem der Dorn frei ist. Bei der ersten Durchführungsweise ist außerdem vorgesehen, daß das nachlaufende Ende des Drahtendes in einer, vor einer, gegebenenfalls Vor-, Biegestation angeordneten, Kerbstation durch Einkerben vom Draht zum Teil getrennt wird und daß das partiell abgetrennte Drahtende in der, gegebenenfalls Vor-, Biegestation vollständig abgetrennt wird, nachdem es in V-Form gebogen wurde und während oder bevor seine V-Form in eine C-Form umgestaltet wird. Auf diese einfache Weise kann das nachlaufende Ende des Drahtendes während des gleichzeitigen Erstbiegens des Drahtendes und Hineinbewegens seiner Mitte in die Dornausnehmung daran gehindert werden, sich senkrecht zur Längs- und Zuführrichtung des geraden Drahtendes zu bewegen.
Bei einer anderen Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens wird beim Vor- und Fertigbiegen eines Drahtendes bzw. des daraus gebildeten Drahtstückes in einer einzigen Biegestation das nachlaufende Ende des Drahtendes vollständig vom Draht abgetrennt, nachdem es in V-Form gebogen wurde und während oder bevor seine V-Form in eine C-Form umgewandelt wird. Hierfür ist eine aufwendige Kerbstation nicht erforderlich, falls der eher kleine Drahtdurchmesser keine zu hohen Scherkräfte erfordert
μηα für die Weiterverarbeitung (z.B. Verschweißen) des ungeschweißten Kettengliedes kein Kerbschnitt notwendig ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende o.g. Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches 5 gelöst, insbesondere aber dadurch, daß die Längsachse der Führungsbuchse und die über die Ausnehmung des Biegedorns gespannte, diesen tangierende Sehne einen senkrechten Abstand voneinander haben, der wesentlich größer ist als der halbe Drahtdurchmesser; und daß der Anschlagkörper eine die Buchsachse flankierende Stützfläche für das vorauslaufende freie Ende des Drahtendes oder -Stückes aufweist, welche quer zur Verschieberichtung der Biegewerkzeuge angeordnet und von diesem freien Ende für eine ungehinderte Umformung der V-Form des Drahtendes oder -Stückes in dessen C-Form entfernbar ist. Mittels dieses geringen Aufwandes, der fast nur in einem Beweglichmachen des Anschlagkörpers besteht, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren vorteilhaft durchführen.
Bei einer bevorzugten ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die bevorzugte erste Weise bestimmt ist, beträgt der senkrechte Abstand der Sehne und der Längsachse der Zuführ--0 buchse voneinander mindestens anderthalb Drahtdurchmesser.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Stützfläche des Anschlagkörpers mittels dessen Drehlagerung an einer Achse vom freien Ende des Drahtendes entfernbar ist, welche parallel zur Dornachse angeordnet ist; und daß der Anschlagkörper in seiner Entfernungsdrehrichtung sperrbar in seiner wirksamen Stellung festlegbar ist, in der er als Anschlag und Stütze bereitgedreht ist. Zur Freigabe des vorauslaufenden freien Endes des Drahtendes nach dem Erstbiegen in die V-Form braucht nur die Sperrung des Anschlagkörpers aufgehoben zu werden, worauf dieser dem von einem Biegewerkzeug beaufschlagten Drahtende ausweichen und von diesem mitgeschleppt werden kann.
Die bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich durch eine am Anschlagkörper ein Drehmoment erzeugende Feder und einen mit dieser zusammenwirkenden Stopper aus, an dem der Anschlagkörper in seiner Bereitstellung unter Federkrafteinwirkung anliegt. Damit entfällt eine aufwendige programmgesteuerte Rückdrehung des Anschlagkörpers nach dessen Verdrängung durch das von einem Biegewerkzeug beaufschlagte vorauslaufende freie Ende des Drahtendes.
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Die Stützfläche des Anschlagkörpers kann wahlweise durch eine Verschiebung desselben in Drahtzuführrichtung vom freien Ende des Drahtendes entfernt werden. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Zuführbuchse und die Anschlagfläche des Anschlagkörpers als die zwei Hälften eines elektrischen Schaltkontaktes vorgesehen sind. Dieser Schaltkontakt kann Teil einer elektrischen Anlage zur Folgesteuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sein und bewahrt gegebenenfalls vor Maschinenschaden, der dadurch entstehen kann ,daß ein nicht bis zum Anschlag vorgeschobenes Drahtende gebogen wird.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeichnet sich aus durch eine Aufnahmebuchse, die mit der Zuführbuchse in Drahtführungsrichtung fluchtet und als feststehenden zylindrischen Kern den Anschlagkörper enthält, dessen der Zuführbuchse zugewandte Stirnfläche eine Anschlagfläche für das Drahtende oder -stück bildet und innerhalb der bereitstehenden Aufnahmebuchse angeordnet ist, sodaß deren vom Anschlagkörper unberührte Ringfläche zur Hälfte die Stützfläche für das freie Ende des Drahtendes oder -Stückes bildet; wobei die Aufnahmebuchse in Drahtführungsrichtung zwischen einer Bereitschaftsstellung, in der ihre exponierte Stützfläche wirksam ist, und einer unwirksamen Stellung, in der ihre Stützfläche vom Biegedorn weiter entfernt ist, verschiebbar ist.
Diese für das Biegen in einer einzigen Biegestation und die damit möglichen kleineren Krümmungen des Gliedrückens des ungeschweißten ovalen Kettengliedes besonders geeignete Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist noch einfacher ausführbar als die wegen ihrer Universalität bevorzugte erste Ausführungsform.
Bei der zweiten Ausführungsform bilden wiederum die Zuführbuchse einerseits und der Anschlagkörper andererseits die zwei Hälften eines elektrischen Schaltkontaktes, der aus dem angegebenen Grund vorteilhaft ist.
Bei der zweiten Ausführungsform ist zur Verarbeitung von Drahtstücken bestimmter gleicher Länge vorgesehen, daß die Zuführbuchse in Drahtführungsrichtung zwischen einer Annäherungsstellung, in der ihr längs der Achse dieser Buchse gemessener lichter Abstand vom bereitliegenden Anschlagkörper kleiner ist als die Drahtstücklänge, und einer Entfernungsstellung, in der jener Abstand größer ist als diese Länge, verschiebbar gelagert ist, und daß die Zuführbuchse und die Aufnahmebuchse gleichzeitig gegen- und auseinander bewegbar angetrieben sind, sodaß die Bewegungsvorgänge koordiniert und mittels eines einzigen Antriebes ausführbar sind.
Bei einer Variante der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß einer stationären Drahtzuführbuchse ein in Drahtzuführrichtung verschiebbarer Anschlagkörper zugeordnet ist, und daß jedes Draht-Biegewerkzeug mit einer Stützfläche für ein freies Ende des Drahtstückes versehen ist, wobei die Werkzeuge und Stützflächen gemeinsam paarweise zwischen dem Draht-Biegedorn einerseits und der Buchse bzw. dem zurückgezogenen Anschlagkörper andererseits hindurch bewegbar sind. Hierbei handelt es sich um eine Abwandlung für den Fall, daß die Draht-Biegewerkzeuge wie Biegerollen längs gekurvter Linien um den Biegedorn herum bewegt werden sollen und deshalb ein Auseinanderrücken der Werkzeuge vor dem Umformen der V-Porm des Drahtstückes in dessen c- und O-Form unerwünscht ist.
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Im folgenden ist die Erfindung anhand der zwei oben allgemein charakterisierten, durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer Variante der zweiten Ausführungsform im einzelnen erläutert. Es zeigt schematisch:
Fig. 1 eine Ansicht der ersten Ausführungsform mit zwei Stationen zum Vor- bzw. Fertigbiegen;
Fig. 2a eine entsprechende Ansicht der zweiten und 2b Ausführungsform mit einer einzigen
Biegestation bzw. eine Teilansicht gemäß Schnittlinie Hb - Hb; sowie
Fig. 3a eine Fig. 1 entsprechende Ansicht der und 3b Variante der zweiten Ausführungsform bzw. eine Fig. 2b entsprechende Teilan
sicht gemäß Schnittlinie IHb - IHb.
Die erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gemäß Fig. 1 eine Zweidorn-Biegemaschine zum Durchführen des herkömmlichen Zweifach-Biegeverfahrens, bei dem der Biegevorgang auf zwei Stationen verteilt wird, die in Fig. 1 übereinander dargestellt sind, wo ein Drahtstück in der ersten, der Vorbiegestation, ungefähr in C-Form gebogen bzw. das C-förmige Drahtstück in der zweiten, der Fertigbiegestation, ungefähr in O-Form gebogen wird. Das Vorbiegen erfolgt dabei so, daß jeweils das mittels einer nicht dargestellten Kerbeinrichtung vom vorauslaufenden Drahtende partiell abgetrennte, gerade Drahtstück zunächst in eine stumpfwinklige V-Form erstgebogen wird, um die zum Schweißen des aus dem Drahtstück hergestellten Kettengliedes gewünschte Rückenrundung zu erzeugen, die mittig gegen die Schweißstelle des ungeschweißten Kettengliedes vorspringt. In ihrer in Fig. 1 oben dargestellten Vorbiegestation weist die erste Ausführungsform einen sich mit seiner Längsachse senkrecht zur Zeichnungsebene erstreckenden, im wesentlichen zylindrischen Biegedorn 10 auf, der mit einer in der Zeichnungsebene umlaufenden, in Fig. 1 zur Hälfte sichtbaren Ringnut 12 versehen ist, deren
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kreiszylindrisches Profil dem Durchmesser des zu verarbeitenden Runddrahtes angepaßt ist. Der Verlauf der Ringnut 12 folgt ungefähr dem Umriß einer Bohne, sodaßsich zur Aufnahme des äußerlich konkav gebogenen Rückenabschnittes des herzustellenden ungeschweißten Kettengliedes eine auf der Drahtzuführseite des Dornes liegende Ausnehmung 14 des Dornes befindet, deren Mitte ein senkrecht zur Dornachse in der Zeichnungsebene vor- und zurückschiebbarer Festhalter 16 zum Festlegen eines Drahtstückes in der Dornausnehmung 14 gegenübersteht. Parallel zum Festhalter 16 sind in der Zeichnungsebene zwei auf verschiedenen Seiten des Festhalters angeordnete Vorbiegestähle 18 und 2 0 vor- und zurückschiebbar. Bei ihrer Bewegung relativ zum Dorn 10 halten die zwei Vorbiegestähle 18 und 20 seitlichen Abstand von den Schmalseiten des Biegedornes. Mit dem/nachlaufenden Ende eines Drahtstückes zugeordneten Vorbiegestahl 18 ist ein Schneidstahl 22 fest verbunden, der auf der dem Festhalter 16 abgewandten Seite des Vorbiegestahles 18 in der Nähe der Stirnfläche 2 4 einer Draht-Zuführbuchse 26 angeordnet ist, deren Längsachse in der Zeichnungsebene liegt und die Bewegungsrichtung des Schneidstahles 22 (und damit auch die Bewegungsrichtungen der Vorbiegestähle 18 und 20 sowie des Festhalters 16) einerseits und die Längsachse des Biegedorns 10 andererseits senkrecht kreuzt. Bezüglich der verlängerten Längsachse der Zuführbuchse 26 befinden sich die beiden Vorbiegestähle 18 und 20 sowie der Festhalter 16, wenn sie vom Biegedorn 10 zurückgezogen sind, auf der einen Seite dieser Verlängerung, während sich der Dorn ständig auf deren anderer Seite befindet. In Drahtzuführungsrichtung liegt der Zuführbuchse 26 ein Anschlagkörper so weit entfernt gegenüber, daß sich in dem Zwischenraum einerseits die beiden Vorbiegestähle 18 und 20 sowie der Festhalter 16 und andererseits der Biegedorn 10 befinden. Der Anschlagkörper 28 weist eine der Stirnfläche 24 der Zuführbuchse 26 in seiner gezeichneten Bereitstellung axial gegenüberliegende Anschlagfläche 30 und eine im rechten Winkel daran anschließende Stützfläche 32 mit Kantenabschrägung auf, welche dem zurückgezogenen Vorbiegestahl 20 zu- und dem Biegedorn 10 abgewandt ist. Der
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Anschlagkörper 28 ist um eine zur Längsachse des Dornes 10 parallele Drehachse 34 schwenkbar, welche die Drahtzuführungsrichtung senkrecht schneidet. Der Anschlagkörper 28 ist ein hebelartiges Gebilde, dessen einer Arm die Flächen 30 und 32 aufweist und dessen anderer Arm mittels einer Feder 36 in der Weise beaufschlagt ist, daß der Anschlagkörper normalerweise in seine gezeichnete Bereitstellung gedreht ist, in der er an einem Stopper 38 anliegt.
In ihrer in Fig. 1 unten dargestellten Fertigbiegestation weist die erste Ausführungsform einen zweiten Biegedorn 40 auf, der in einer Ausnehmung 42 das jeweils zuvor hergestellte ungeschweißte Kettenglied aufnimmt und mit zwei seitlichen Fertigbiegestählen 44 und 46 zusammenwirkt, die beim Gegeneinanderfahren relativ zum Biegedorn 40 nicht nur einem im wesentlichen O-förmigen, ungeschweißten Kettenglied Gestalt geben, sondern auch gleichzeitig das in der Vorbiegestation erzeugte C-förmige Drahtstück an seinen zwei freien Enden erfassen und in eine aufgeklappte Ovalform bringen, in der zwischen den einander anzunähernden, zu verschweißenden freien Drahtenden eine Lücke klafft, durch die der Draht des zuvor fertig gebogenen Kettengliedes in das als nächstes fertigzubiegende Kettenglied eingeführt wird. Den Transport jedes vorgebogenen Kettengliedes aus der ersten Station in die Fertigbiegestation übernimmt eine Zange 48, deren zwei Hälften 48.1 und 48.2 an den halbkreisförmigen Rundungen des vorgebogenen Kettengliedes angreifen.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren übereinstimmende Wirkungsweise der im übrigen beliebig ausgestaltbaren ersten Ausführungsform ist folgende:
Ausgegangen sei von dem in Fig. 1 dargestellten Zustand, in dem ein durch eine Kerbstelle 50 am vorauslaufenden Drahtende partiell vom Draht abgetrenntes, gerades Drahtstück 52 zwischen der Stirnfläche 24, der Zuführbuchse 26 und der Anschlagfläche 30 des bereitgestellten, im Ausführungsbeispiel bereitgedrehten Anschlagkörpers 28 liegt, wobei das vorauslaufende freie Ende des Drahtstückes 52 die als elektrische Kontaktfläche
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verwendbare Anschlagfläche 30 des Anschlagkörpers 28 sowie dessen Stützfläche 32 berührt, und wobei sich die Kerbstelle 50 gerade außerhalb der Zuführbuchse 26 am Schnittpunkt der Buchsachse und der Wirklinie des Schneidstahls 22 befindet. Das Wichtigste an diesem Ausgangszustand ist nun, daß der lichte senkrechte Abstand des Drahtstückes 52 vom Grund der Ringnut 12 an den zwei Enden der Ausnehmung 14 des ersten Biegedorns 10 größer ist als der Durchmesser des Drahtstückes 52. Dement-
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sprechend weit muß der Dorn 10 von der verlängerten Buchsachse seitlich abgerückt sein. Noch sind der Festhalter 16 sowie die beiden Vorbiegestähle 18 und 20 vom Drahtstück 52 entfernt auf dessen dem Biegedorn 10 abgewandter Seite bereitgestellt. Wenn nun als erstes der Festhalter 16 gegen den Biegedorn vorbewegt wird und dabei gegen die Mitte des Drahtstückes 52 stößt, gibt diese bei genügendem Kraftaufwand nach und weicht diese Mitte zum Dorn 10 hin aus, bis der Festhalter 16 die Mitte des Drahtstückes 52 an die Dornausnehmung 14 angeformt hat. Da hierbei das vorauslaufende freie Ende des Drahstückes 52 von der Stützfläche 32 und dessen nachlaufendes Ende an der Kerbstelle 50 von dem in der Zuführbuchse 26 befindlichen nächsten Drahtstück daran gehindert werden, dem Druck des Festhalters auf das Drahtstück 52 quer zur Drahtzuführungsrichtung auszuweichen, ergibt sich eine mehr oder weniger stumpfwinklige V-Form des Drahtstückes 52 bei diesem Erstbiegen. Die Kräfte- und Abmessungsverhältnisse müssen natürlich so gewählt sein, daß das Vorrücken des Festhalters 16 gegen den Biegedorn 10 weder zu einem Drahtriß an der Kerbstelle 50 noch zu einer überwindung der Feder 36 führt.
Nach dem Erstbiegen des Drahtstückes 52 wird dieses weiterhin vom Festhalter 16 am Biegedorn 10 festgehalten, während jetzt die beiden Vorbiegestähle 18 und 20 zusammen mit dem Schneidstahl 22 vorgeschoben werden, wobei der Draht an der Kerbstelle 50 durch Abscheren vollständig durchtrennt wird und die Vorbiegestähle die zwei geraden Enden des V-förmigen Drahtstückes 52 um den Biegedorn 10 herumschlagen, bis sie parallel liegen und damit die C-Vorform des Kettengliedes erreicht ist. Dabei muß die Kraft des Vorbiegestahles 20 ausreichen, um das vorauslaufende freie Ende des Drahtstückes 52 den die Stützfläche 32 aufweisenden Hebelarm des Anschlagkörpers 28 gegen die Rückstellkraft der Feder 36 verdrängen zu lassen, sodaß die nachgebende Stützfläche 32 dem anliegenden Drahtstückende seinen Schwenkweg freigibt, indem sich der gedrehte Anschlagkörper 28 vorübergehend vom Stopper 38 löst, um nach dem Passieren des voraus-
it
laufenden Endes des Drahtstückes 52 sofort in seine Bereitstellung zurückzukehren, in der seine Anschlagfläche 3 0 wieder der Stirnfläche 24 der Zuführbuchse 26 axial gegenübersteht. Es kann deshalb, solange das C-förmige Drahtstück 52" von der Zange 48 in die nächste Station zum Fertigbiegen transportiert wird, das nächste Drahtstück 52 aus der Zuführbuchse 26 am Biegedorn 10 vorbei gegen den Anschlagkörper 28 vorgeschoben werden, nachdem der Festhalter 16 sowie die beiden Vorbiegestähle 18 und 20 bei Übergabe des Drahtstückes 52" zurückgezogen worden sind, sodaß sie dem Drahtvorschub nicht mehr im Wege stehen.
Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist gemäß Fig. 2 eine Eindorn-Biegemaschine zum Durchführen des herkömmlichen Einfach-Biegeverfahrens, bei dem der Biegevorgang
in einer und derselben Station stattfindet. Da hierbei fertige Drahtstücke verarbeitet werden, ist die Vorrichtung mit einer nicht dargestellten Kerb- oder Schneideinrichtung versehen, die von einem laufend zugeführten Draht gleichlange Drahtstücke 152 abtrennt, die aufeinanderfolgend in eine Drahtzuführbuchse 126 gelangen, die zusammen mit einem ersten Biegewerkzeughalter 154 auf ihrer Längsachse eine Strecke vor- und zurückgeschoben werden kann. Das Gleiche gilt für die Draht-Aufnahmebuchse 156 in bezug auf einen zweiten Biegewerkzeughalter 158, der parallel zum ersten Biegewerkzeughalter 158 gleichzeitig mit diesem senkrecht zur Drahtzuführrichtung hin und her verschiebbar ist, welche durch die kolinearen Längsachsen der zwei Buchsen 126 und 156 bestimmt ist. Jeder der zwei Halter 154 und 158 trägt eine der beiden Buchsen, nämlich die Buchse 126 bzw. 156, und als Biegewerkzeug eine Biegerolle 160 bzw. 162, die so an den Haltern angeordnet sind, daß sie bei ihrer geradlinigen Verlagerung die freien Enden desjenigen Drahtstückes 152 erfassen, welches sich augenblicklich in einer solchen Lage zwischen den beiden Buchsen 126 und 156 befindet, daß die beiden Drahtstückenden bei einander angenäherten Buchsen 126 und 156 in diese Buchsen hineinragen,deren Bohrungen an ihren einander züge-
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wandten Enden mit je einer Kantenabrundung 164 bzw. 166 versehen sind, damit das vorauslaufende freie Ende des Drahtstückes 152 in die'Aufnahmebuchse 156 gelenkt wird und die Ringkanten der Drahtstückenden die beiden Buchsen 126 und 156 störungsfrei verlassen können, deren Bohrungsdurchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Drahtstücke 152, sodaß die freien Enden des Drahtstückes 152 sich ein wenig schräg stellen können, wenn dieses in die stumpfwinklige V-Form erstgebogen wird. Zwischen den wie gezeichnet bereitstehenden Biegerollen 160 und 162 befindet sich ein Draht-Festhalter 116, der zwischen den Biegewerkzeughaltern 154 und 158 in gleicher Richtung wie diese hin und her verschiebbar ist ,und zwar in bezug auf einen einzigen Biegedorn 110, sodaß der Festhalter diesem Dorn annäherbar und von diesem Dorn entfernbar ist. Der Festhalter 116 weist an seinem dem Biegedorn 110 zugewandten Ende eine Nut 168 auf, deren Grund in Drahtzuführungsrichtung ansteigt, sodaß der bereitgestellte Festhalter das vorauslaufende Ende des aus der Zuführbuchse 126 austretenden Drahtstückes 152 der Aufnahmebuchse 156 geradlinig zuleitet. Die Nut 168 bildet einen Sattel 170 an derjenigen Stelle, auf welche die Mitte des erstzubiegenden Drahtstückes 152 zu liegen kommt, wenn dieses dadurch axial positioniert ist, daß sein vorauslaufendes freies Ende an einer der Zuführbuchse T26 zugewandten kreisförmigen Stirnfläche 172 eines Kernes 174 der Aufnahmebuchse 156 anstößt, welcher mit der Aufnahmebuchse 156 und daher auch mit dem Biegewerkzeughalter 158 fest verbunden ist. Die Aufnahmebuchse 156 bildet eine der Biegerolle 162 zugewandte halbkreiszylindrische Stützfläche 178, wenn der Biegewerkzeughalter 158 in angenäherter Stellung zum Biegedorn 110 steht und damit die Stützfläche 178 auf das zum Erstbiegen positionierte Drahtstück 152 wirksam ist, welche unwirksam ist, wenn der Biegewerkzeughalter 158 vom Biegedorn 110 weggerückt ist. Der Biegedorn 110 steht dem Festhalter 116 in dessen Bewegungsrich-
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tung gegenüber, wobei seine Längsachse senkrecht dazu und zur Verbindungsgeraden der Buchsenachsen steht. Der Dorn 110 weist außer einer Ausnehmung 180 zur Aufnahme des zuvor erzeugten ungeschweißten Kettengliedes eine Ringnut 112 zur Aufnahme eines Drahtstückes 152 auf, mit einer dem Sattel 170 des Festhalters 116 gegenüberliegenden Vertiefung, die durch die Ausnehmung 180 gebildet ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß das zwischen dem feststehenden Dorn 110 und dem in einer Endstellung stehenden Festhalters 116 bis zum Anschlag am Buchskern 174 hindurchgeschobene Drahtstück 152 zwar einerseits am Sattel 170 des Festhalters anliegt, jedoch andererseits einen Abstand zum Grund der Ringnut 112, das heißt zu den senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufenden Längsrändern der Dornausnehmung 180 hält, um die Erstverformung des geraden Drahtstückes zu ermöglichen. Im Ausführungsbeispiel ist dieser Abstand kleiner als der halbe Durchmesser der Drahtstücke 152.
Zum zielgenauen Führen des Drahtstückes 152 zum Einschieben in die Aufnahmebuchse 156 sind am Biegedorn 110 zweiseitige Führungen 182 angeordnet, deren auf der Festhalterseite liegende Führungsflächen 184 an der der Zuführbuchse 126 zugewandten Kante angeschrägt sind.
Es ist auch daran zu erinnern, daß bei der zweiten Ausführungsform das Vor- und Fertigbiegen in einer und derselben Station mittels des einzigen Biegedorns 110 erfolgt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren übereinstimmende Wirkungsweise der im übrigen beliebig ausgestaltbaren zweiten Ausführungsform ist folgende:
Ausgegangen sei dabei von dem in Fig. 2 gezeichneten Zustand, in dem der Festhalter 116 wie strichpunktiert eingezeichnet vom· Biegedorn 110 zurückgezogen ist, die beiden Biegerollen 160 und 162 sich beidseitig des Festhalters befinden, die beiden Buchsen 126 und 156 an den Werkzeughaltern 154 und 158 einander angenähert sind sowie die Verbindungsgerade der Buchsen zwischen Dorn und Führungen 182 näher an den Führungsflächen 184 als am Grund der Ringnut 112 verläuft. In dieser seiner
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zurückgezogenen Stellung macht der Festhalter 116 dem noch in Mittelstellung bezüglich der Buchsen 126 und 156 stehenden, strichpunktiert eingezeichneten, zuvor erzeugten Kettenglied Platz. Wenn nun ein Drahtstück 152 aus der Zuführbuchse 126 die Führungsflächen 184 der Führungen 182 tangierend gegen die Aufnahmebuchse 156 vorgeschoben wird, läßt es den Dorn 110 ständig unberührt und es schlägt schließlich mit seinem vorauslaufenden freien Ende am Kern 174 der Aufnahmebuchse 156 an. Nach dem Einschieben des Drahtstückes 152 in diese Buchse 156 wird das zuvor erzeugte Kettenglied in seine mit durchgezogener Linie eingezeichnete Schräglage bezüglich der Buchsen 126 und 156 gebracht, sodaß der Festhalter 116 in eine mit durchgezogener Linie eingezeichnete momentane Zwischenstellung vorgeschoben werden kann und beim tatsächlichen Vorfahren des Festhalters 116 gegen den Biegedorn 110 das wie zuvor beschrieben positionierte Drahtstück 152 in eine stumpfwinklige V-Form erstgebogen wird, wobei der Festhalter-Sattel 170
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die Drahtstückmitte in die Dornausnehmung 180 bis zum Anschlag am Grund der Ringnut 112 drückt und die beiden Buchsen - bei der Aufnahmebuchse 156 die Stützfläche 178 - als Wiederlager dienen, welche die Enden des Drahtstückes 152 vorübergehend
/Werkzeughalter 154 und 158 mit den festlegen. Anschließend fahren die beiden Buchsen 126 und 156 auseinander, bis die beiden Enden des festgehaltenen V-förmigen Drahtstückes 152 freiliegen. Daraufhin werden die beiden Biegewerkzeughalter 154 und 158 so verschoben, daß die beiden Biegerollen 160 und 162 die gerade gebliebenen Enden des Drahtstückes 152' erfassen und um den Biegedorn 110 über etwas mehr als 90° herumschwenken, bis durch dieses Vorbiegen die C-Form des Drahtstückes 152" erzeugt ist . Schließlich wird mittels der beiden Biegerollen 160 und 162 oder mittels anderer Biegewerkzeuge die nicht dargestellte O-Form des Drahtstückes 152 erzeugt, indem beispielsweise zuerst der erste Biegewerkzeughalter 154 parallel zur Drahtzuführungsrichtung vor- und zurückbewegt wird, wobei das in Fig. 2 linke gerade Ende des Drahtstückes 152" in die Ringnut 112 gewalzt wird, und danach mit dem zweiten Biegewerkzeughalter 158 ebenso verfahren wird. Infolgedessen stehen sich die beiden Drahtenden des Drahtstückes 152 stumpf gegenüber und damit zum Verschweißen bereit, das aber in einer separaten Schweißmaschine erfolgt. Während des Biegevorganges, nach Erzeugung der V-Form des Drahtstückes, klemmen der Festhalter 116 und der Biegedorn 110 das Drahtstück so fest ein, daß die Rückendurchbiegung des entstehenden Kettengliedes in die Dorn-Ausnehmung 180 hinein, welche beim Erstbiegen des geraden Drahtstückes 152 entsteht, während des Weiterbiegens nicht wieder verlorengeht.
Dies ist auch der Grund dafür, daß bei diesem Eindorn-Biegeverfahren die Rückendurchbiegung wesentlich geringer sein kann als beim Zweidorn-Biegeverfahren, wo in einer zweiten Biegestation beim Schließen derC-Form zur O-Form diese Rückenrundung zum Teil wieder verlorengeht.
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Die in Fig. 3 dargestellte Variante der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von dieser dadurch, daß es sich bei den Biegewerkzeughaltern 254 und 258 um auf Schlitten angeordnete Schwenkhebel mit gegabelten Enden handelt und anstelle der Draht-Zuführbuchse 126 und der Draht-Aufnahmebuchse 156 auswechselbare U-förmige Einsatzstücke 286 und 288 eingelagert sind, die zwei zylindrisch profilierte Stützflächen 278 zum Erstbiegen jedes Drahtstückes 252 in die stumpfwinklige V-Form bilden. Jede Stützfläche 278 bildet zusammen mit der ihr zugeordneten Biegerolle 260 bzw. 262 eine sich nach vorn und hinten erweiternde Aufnahme für jeweils eines der beiden Enden des Drahtstückes 252, das mittels einer stationären Hülse 290 durch die erste der bereitstehenden beweglichen Aufnahmen hindurch in die Führungen 282 eingeführt wird und schließlich mit seinem vorauslaufenden Ende in die bereitstehende zweite Aufnahme 278-262 hineingelangt, wo dieses Ende des Drahtstückes 252 auf die ihm zugewandte Stirnfläche eines den am zweiten Biegewerkzeughalter 158 angeordneten Kern 174 der Aufnahmebuchse 156 ersetzenden Bolzens als Anschlagkörper trifft, der in der von der Achse der Hülse 290 und den Führungen 282 bestimmten Drahtzuführrichtung an einem nicht gezeigten stationären Vorrichtungsteil· längsverschiebbar gelagert ist, sodaß der Bolzen 274 der benachbarten Biegerolle 262 vor dem Weiterbiegen des V-förmigen Draht-Stückes 252' in die C-Form ausweichen kann, bei welchem es die Sattelform der Stützflächen 278 ermöglicht, daß die Enden des Drahtstückes 252' gerade bleiben.
Bei beiden Ausführungsformen und der Variante der zweiten ist eine Einrichtung zum Positionieren des Drahtendes 52 oder Draht-Stückes 152 bzw. 252 vorhanden, welche bei der ersten Ausführungsform nach Fig. 1 aus der Buchse 26 und dem Anschlagkörper 28, bei der zweiten Ausführungsform nach Fig. 2 aus der Zuführbuchse 126, der Aufnahmebuchse 156 sowie dem Anschlagkörper 174 und bei der Variante nach Fig. 3 aus der Buchse 290,
der Rolle 260 und der ihr gegenüberliegenden Stützfläche einerseits, der Rolle 262 und der ihr gegenüberliegenden Stützfläche 278 andererseits sowie dem Anschlagkörper 274 besteht.

Claims (14)

Patentansprüche
1.) Verfahren zum Erzeugen von ovalen Kettengliedern aus Runddraht, bei welchem ein gerades Drahtende oder -stück die Längsachse eines zylindrischen Biegedornes mit einer diese Achse in einer senkrechten Ebene umfahrenden Ringnut zur Aufnahme des
5 Drahtstückes senkrecht kreuzend in Höhe der Nut neben den Dorn geführt wird; bei welchem das Drahtende oder -stück am Dorn zuerst in eine stumpfwinklige V-Form erstgebogen wird; bei welchem die den Gliedrücken bildende Mitte des Drahtendes oder -Stückes in eine Ausnehmung des Dornes auf dessen Zuführseite und in Höhe
10 seiner Nut bewegt wird; und bei welchem das vom Draht abgetrennte Drahtende oder das Drahtstück außerhalb der Dornausnehmung in die Nut hineingebogen wird, bis die Längsachse des Drahtstückes dem Nutverlauf folgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtende oder -stück im seitlichen Abstand zum Dorn an diesen herangeführt
15 wird und daß außer dem nachlaufenden Ende des Drahtendes oder
-Stückes auch dessen vorauslaufendes, freies Ende während des
gleichzeitigen Erstbiegens des Drahtendes oder -Stückes und Hineinbewegens seiner Mitte in die Dornausnehmung daran gehindert wird, sich senkrecht zur Längs- und Zuführrichtung des geraden
Drahtendes oder -Stückes wesentlich zu bewegen.
Parkgarage am Gebäude: Einfahrt Ecke Tuttlinger Straße BLZ 600 90100, Konto-Nr. 4 553 950, Stuttgarter Bank Mündliche Auskünfte und Aufträge bedürfen schriftlicher Bestätigung
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei dem in einer ersten Station durchgeführten Vorbiegen eines Drahtstückes in eine C-Form, die in einer zweiten Station zum Pertigbiegen des Drahtstückes zur O-Form geschlossen wird, ein senkrechter Abstand des geraden Drahtendes oder -Stückes von den zwei nächstgelegenen Punkten des Nutgrundes von mindestens einem Drahtdurchmesser eingehalten wird und daß nach dem Vorbiegen des Drahtstückes in C-Form das neue Drahtende oder nächste Drahtstück neben den Dorn der Vorbiegestation transportiert wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das nachlaufende Ende des Drahtendes in einer vor einer, gegebenenfalls Vor-, Biegestation angeordneten Kerbstation durch Einkerben vom Draht zum Teil getrennt wird und daß das partiell abgetrennte Drahtende in der, gegebenenfalls Vor-, Biegestation vollständig abgetrennt wird, nachdem es in V-Form gebogen wurde und während oder bevor seine V-Form in eine C-Form umgestaltet wird.
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vor- und Fertigbiegen eines Drahtendes bzw. des daraus gebildeten Drahtstückes in einer einzigen Biegestation das nachlaufende Ende des Drahtendes vollständig vom Draht abgetrennt wird, nachdem es in V-Form gebogen wurde und während oder bevor seine V-Form in eine C-Form umgewandelt wird.
5.) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Biegedorn (10; 110; 210), der zur Aufnahme des äußerlich konkav gebogenen Rückenabschnittes des ungeschweißten Kettengliedes eine auf der Drahtzuführseite des Dorns liegende Ausnehmung (14; 180; 280) aufweist, deren Mitte ein senkrecht zur Längsachse des Dorns vor- und zurückschiebbarer Festhalter (16; 116; 216) eines Drahtendes (52) oder Drahtstückes (152; 252) gegenübersteht; mit zwei seitlich von Dorn und Festhalter
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symmetrisch angeordneten Draht-Biegewerkzeugen (18, 20; 160, 162; 260, 262), die in einer die Verschxeberxchtung enthaltenden Querebene, auf der die Dornachse senkrecht steht, gegen die beiden Enden des zwischen Dorn und Festhalter positionierten Drahtendes oder -Stückes vorgehend von der Festhalterseite des Dorns auf dessen dem Festhalter abgewandte Seite bewegbar sind; und mit einer Einrichtung (26, 28; 126, 182, 156, 174; 290, 278-260, 282, 278-262, 274) zum Positionieren des Drahtendes oder -Stückes zwischen Dorn und Festhalter, welche eine mit einem der beiden Werkzeuge bewegbare (Fig. 2), oder eine stationäre (Fig. 1, 3), Drahtzuführbuchse (26; 126; 290) und einen dieser axial gegenüberstehenden Anschlagkörper (28; 174; 274) für das vorauslaufende freie Ende des Drahtendes oder -Stückes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der Buchse (26; 126; 290) in deren Führungslage (Fig. 2a) und die über die Ausnehmung (14; 180; 280) des Dorns (10; 110; 210) gespannte, diesen tangierende Sehne parallel zur Buchsachse einen senkrechten Abstand voneinander haben, der wesentlich größer ist als der halbe Drahtdurchmesser; und daß der Anschlagkörper (28; 174; 274) eine die Buchsachse flankierende Stützfläche (32; 178; 278) für das freie Ende des Drahtendes (52) oder Drahtstückes (152; 252) aufweist, welche diesem freien Ende für eine ungehinderte Umformung der V-Form ■ des Drahtendes oder -Stückes in dessen C-Form ausweichend bewegbar angeordnet ist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 5, deren Draht-Biegewerkzeuge (18, 20; 160, 162) senkrecht zur Drahtzuführrichtung sowie parallel zur Verschxeberxchtung des Festhalters gegen die beiden Enden des positionierten Drahtendes oder -Stückes (52; 152) über den Dorn hinaus vorschiebbar und zurückschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (32; 178) des Anschlagkörpers (28; 174) quer zur Verschxeberxchtung der Werkzeuge (18, 20; 160, 162) angeordnet und von dem freien Ende des Drahtendes oder -Stückes (52; 152) für eine ungehinderte Umformung der V-Form desselben in dessen C-Form entfernbar ist.
7.) Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte Abstand der Sehne und der Längsachse der Zuführbuchse (26) voneinander mindestens anderthalb Drahtdurchmesser beträgt.
.8.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (32) des Anschlagkörpers (28) mittels dessen Drehlagerung an einer Achse (34) vom freien Ende des Drahtendes (52) entfernbar ist, welche parallel zur Dornachse angeordnet ist; und daß der Anschlagkörper (28) in seiner Entfernungsdrehrichtung sperrbar in seiner wirksamen Stellung festlegbar ist, in der er als Anschlag und Stütze bereitgedreht ist.
9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine am Anschlagkörper (28) ein Drehmoment erzeugende Feder (36) und einen mit dieser zusammenwirkenden Stopper (38), an dem der Anschlagkörper in seiner Bereitstellung unter Federkrafteinwirkung anliegt.
10.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführbuchse (26) und die Anschlagfläche (30) des Anschlagkörpers (28) als die zwei Hälften eines elektrischen Schaltkontaktes vorgesehen sind.
11.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 1, gekennzeichnet durch eine Aufnahmebuchse (156), die mit der Zuführbuchse (126) in Drahtzuführrichtung fluchtet und als zylindrischen Kern
(174) den Anschlagkörper enthält, dessen der Zuführbuchse zugewandte Stirnfläche (172) eine Anschlagfläche für das Drahtende oder -stück (152) bildet und innerhalb der bereitstehenden Aufnahmebuchse angeordnet ist, sodaß deren vom Anschlagkörper unberührte Ringfläche zur Hälfte die Stützfläche (178) für das freie Ende des Drahtendes oder -Stückes (152) bildet; wobei die Aufnahmebuchse (156) in Drahtzuführungsrichtung zwischen einer Be-
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reitschaftsstellung, in der ihre exponierte Stützfläche (178) wirksam ist, und einer unwirksamen Stellung, in der ihre Stützfläche vom Biegedorn (110) weiter entfernt ist, verschiebbar ist.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführbuchse (126) einerseits und der Anschlagkörper (174) andererseits die zwei Hälften eines elektrischen Schaltkontaktes bilden.
13.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem Drahtstücke bestimmter gleicher Länge verarbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführbuchse (126) in Drahtzuführrichtung zwischen einer Annäherungsstellung, in der ihr längs der Achse dieser Buchse (126) gemessener lichter Abstand vom bereitliegenden Anschlagkörper (174) kleiner ist als die Drahtstücklänge, und einer Entfernungsstellung, in der jener Abstand größer ist als diese Länge, verschiebbar gelagert ist, und daß die Zuführbuchse (126) und die Aufnahmebuchse (156) gleichzeitig gegen- und auseinander bewegbar angetrieben sind.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer stationären Drahtzuführbuchse (290) ein in Drahtzuführrichtung verschiebbarer Anschlagkörper (274) zugeordnet ist, und daß jedes Draht-Biegewerkzeug (260, 262) mit einer Stützfläche (278) für ein freies Ende des Drahtstückes (252) versehen ist, wobei die Werkzeuge und Stützflächen gemeinsam paarweise zwischen dem Draht-Biegedorn (210) einerseits und der Buchse bzw. dem zurückgezogenen Anschlagkörper andererseits hindurch bewegbar sind.
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