DE8130768U1 - Vorrichtung zum verbinden der wicklungsenden mit den anschlussklemmen von statoren elektrischer maschinen - Google Patents
Vorrichtung zum verbinden der wicklungsenden mit den anschlussklemmen von statoren elektrischer maschinenInfo
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Description
Vorrichtung zum Verbinden der Wicklungsenden mit den
Anschlussklemmen von Statoren elektrischer Maschinen und ein Verfahren zum Betrieb derselben
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden der Wicklungsenden mit den Anschlussklemmen von Statoren elektrischer Maschinen, im wesentlichen bestehend aus einer Statorhaltevorrichtung, einer Einlege- und Klemmvorrichtung, sowie einem
mechanisch/pneumatischen Antrieb und Steuerung,
Es ist bereits bekannt, die Wicklungsenden nach dem Bewickeln der Spulen noch in der Wickelstation an den einzelnen zugehörigen Anschlussklemmen des Stators festzuklemmen. Das Festklemmen
der Wicklungsenden erfolgt beispielsweise durch Zusammendrücken eines Teiles der jeweiligen Anschlussklemme. In einem weiteren
Arbeitsvorgang wird die endgültige mechanische und elektrische Verbindung, beispielsweise durch Löten, Schweissen u.dgl. vorgenommen .
Dadurch, dass die Verbindung der Wicklungsenden bereits in der Wickelmaschine erfolgt, sind längere Stillstandzeiten der
Wickelmaschine nicht zu vermeiden. Dazu kommt, dass die Wicklungs·
enden an den einzelnen Anschlussklemmen unterschiedlich gespannt sein können, wodurch ungenaue bis fehlerhafte Verbindungen
entstehen können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, für die vollautomatische Fertigung, insbesondere in Fertigungsstrassen, an allen
Anschlussklemmen des Stators beim Anbringen der Wicklungsenden gleiche und kontrollierbare Verhältnisse zu schaffen, wodurch
zuverlässige Verbindungen der Wicklungsenden an den Anschlussklemmen des Stators gewährleistet sind, wobei die damit verbundenen Stillstandzeiten der Wicklungsmaschine herabgesetzt
werden sollen.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäss durch die Ansprüche 1 bis 6
gelöst.
Der Vorteil der Neuerung besteht insbesondere darin, dass in der Statorhaltevorrichtung alle vier in den Halteelementen
der Halteeinrichtung gehaltenen Wicklungsenden durch die
einfahrbare Einlege- und Klemmvorrichtung gleichzeitig übernommen und unter einer vorbestimmten Vorspannung in
die Anschlussklemmen eingelegt und darin befestigt werden.
Ein weiterer Vorteil besteht in der universellen Einstellmöglichkeit der Einlege- und Klemmvorrichtung im Hinblick auf Statordurchmesser, Drahtstärken usw., insbesondere durch deren pneumatisch betätigbare Greifer, die sowohl zu und von als auch
seitlich zu der Statorhaltevorrichtung sowie zueinander geschwenkt werden können, so dass alle üblichen Anschlussklemmen-Typen
ohne zusätzliche Werkzeuge und langwieriges Verstellen verwendet werden können.
Da das Uebernehmen, Einlegen und Festklemmen der Wicklungsenden
an die Anschlussklemmen an einer der Wiekelstation nachgesohalteten Einlege- und Klemmvorrichtung erfolgt, kann die Leistung
der Wickelmaschine erhöht werden. Dadurch kann auch die Kapazität der ganzen Fertigungsstrasse erhöht werden.
Die Neuerung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
..ct..
- 5 -Es zeigt
Fig.l eine Seitenansicht der neuerungsgemässen
Einlege- und Klemmvorrichtung, sowie eine Seitenansicht einer dazu positionierten Statorhaltevorrichtung mit einem eingespannten bereits bewickelten Stator, und
Fig.2 eine Vorderansicht der Statorhaltevorrichtung
gemäss der Linie I-I in Fig.l .
In den Figuren 1 und 2 ist ein bereits bewickelter und in einer
Statorhaltevorrichtung 15 eingespannter Stator mit 17 bezeichnrt, wobei die Wicklungsanfänge 20a,20b und Wicklungsenden
20a1,20b1, im weiteren Wicklungsenden genannt, in Halteelementen 16a,16b;16a1,16b' einer Halteeinrichtung 16 gehalten werden.
Das Festklemmen der Wicklungsenden 20a,20b;20a1,20b' des fertig
bewickelten Stators 17 erfolgt in den Halteelementen 16a,16b;
16a1,16b' der Statorhaltevorrichtung 15 derart, dass in der
( nicht dargestellten) vorgeschalteten Wickelstation dieselben in die über federnde Bolzen 16"
geöffneten Halteelemente 16a,16b;16a·,16b' zugeführt werden.
Die Halteelemente 16a,16b;16a1,16b' werden geschlossen, wobei
die Wicklungsenden 20a,20b ;20a',20b' festgehalten werden.
Die Statorhaltevorrichtung 15 mit dem eingespannten Stator 17
gehört im Rahmen der Fertigungsstrasse zu einer Wickelmaschine (nicht dargestellt), wobei in der gezeigten Position der Stator
17 mit paarweise isoliert gehaltenen Anschlussklemmen 18a,18b; 18a1,18b* und den in den Halteklemmen 16a,16b;16a',16b' der
Halteeinrichtung 16 gehaltenen Wicklungsenden 20a,20b;20a';20b'
gegenüber der ebenfalls zur Fertigungsstrasse gehörenden Einlege- und Klemmvorrichtung 1 positioniert ist.
Die Einlege- und Klemmvorrichtung 1 ist durch einen Zylinder betätigbaren Schlitten 13 einer Verschiebevorrichtung 12 in
Gleitführungen 13',13" in Richtung der Statorhaltevorrichtung
15 verschiebbar ausgebildet, wobei die Ausgangsposition des
Schlittens 13 durch eine Stellschraube 22 und der Schlittenhub
durch eine Anschlagschraube 23 begrenzt ist.
Die Einlege- und Klemmvorrichtung 1 besteht ausserdem aus vier
über je ein Hebelsystem 3 betätigbaren zangenförmigen Greifern
2a , 2b ;2a ■ , 2b ' einer Greifereinrichtung ?., einer vertikalen
Schwenkeinrichtung 7, sowie zwei paarweise angeordneten Klemmwerkzeugen 10,10'. Die Greifer 2a,2b;2a·,2b' sind gleichzeitig
einmal durch je einen auf ein entsprechendes Hebelsystem 3 wirkenden Druckzylinder 6a,6b;6a',6b' zu und von der Statorhaltevorrichtung
15 zueinander paarweise schwenkbar und zum anderen durch zwei drehbar ausgebildete Vertikalwellen ~',7" der
Schwenkeinrichtung 7 gegenüber der Statorhaltevorrichtung 15 seitlich zueinander nach innen schwenkbar ausgebildet.
Jedes Hebelsyntem 3, besteht aus einem Gelenkhebel 3a,3b;3a',3b·,
einem Schwenkhebel 32a,32b;32a',32b'mit einem Drehpunkt 4a,4b;
4a',4b1, wobei über je eine Kolbenstange 5a,5b ;5a ' ,5b' eines
Druckzylinders 6a,6b;6a'6b' der Gelenkhebel 3a , 3b : 3a ' , 3b ' mit
dem entsprechenden Greifer 2a , 2b ; 2a',2b' verbunden, und der
Gelenkhebel 3a,3b ; 3a',3b' um den am Schwenkhebel 32a,32b;32a',32b'
angeordneten Drehpunkt 4a,4b;4a',4b' schwenkbar ist und die
Schwenkhebel 32a,32b;32a1,32b' paarweise mit den Vertikalwellen
7',7" verbunden sind. Die Druckzylinder 6a,6b;6a',6b' sind mit
einem Druckreduzierventil 21, welches verzugsweise im Druckbereich
0,4 bis 2,0 bar arbeitet, verbunden , so dass die Führung der
Wicklungsenden 20a,20b;20a',20b' unter einer vorbestimmten
Spar iung erfolgt.
Durch Anschläge einer Gelenkhebel-Positionierung 31a,31b?31a't
31b1 wird der Schwenkbereich der Greifer 2a,2b ;2a',Tb' seitlich
begrenzt. Die Gelenkhebel 3a,3b bwz. 3b1,3a1 sind jeweils durch
eine Verbindungsachse 29 bzw. 29' miteinander verbunden.
Ferner besteht die Einlege- und Klemmvorrichtung 1 aus zwei Klemmwerkzeugen 10,10' mit paarweise angeordneten Verstemnielementen,
die über eine Zylinder/Kolben-Einheit 11 über einen Pressstössel Ila betätigbar sind. Die Bewegung der Klemmwerkzeuye
··· · S · t · Bl
• · ··» · · I t It
10,10' wird durch eine Stellschraube 24 begrenzt und die vier
Verstemmelemente sind durch Einstellmuttern 25 einzeln einstellbar
ausgebildet.
Nachdem die Greifer 2a,2b;2a',2b' die in den Halteelementen
16a,16b;16a',16b' der Statorhaltevorrichtung 15 gehaltenen
Wicklungsenden 20a,20b;20a',2Ob' übernommen haben, werden die
Greifer 2a, 2b ;2a ' , 2b ' über entsprechende Hebelsysterne 3 und paarweise
über zwei Vertikalwellen 7',7" der Schwenkeinrichtung 7
zu den entsprechenden Anschlussklemmen 18a,18b;18a',18b' des
Stators 17 gebracht, in welche die Wicklungsenden 20a,20b;20a',
20b1 gegebenenfalls über ein Leitblech 9 gleichzeitig eingelegt
werden.
Nachfolgend fährt der Piessstössel 11a zwischen die über Drehpunkte
II1,11" schwenkbare Klemmwerkzeuge 10,10' , wodurch die
an den Klemmwerkzeugen 10,10' paarweise angeordneten Verstemmelemente
die jeweilige Anschlussklemmen 18a,18b;18a',18b' ebenfalls
gleichzeitig zusammenquetschen und so eine feste Verbindung zwischen den Wicklungsenden 20a,20b;20a',20b' und den Anschlussklemmen
18a,18b|13a',18b1 entsteht.
Die neuerungsgemässe Einlege- und Klemmvorrichtung (1) ist
einer (an sich bekannten) Statorwickelmaschine rachgeschaltet, wobei jeweils ein bereits bewickelter Stator (17) mit einer
Statorhaltevorrichtung (15) an die Einlege- und Klemmvorrichtung (1) herangeführt wird. Die Wicklungsenden (20a,2Ob;20a',20b')
der Statorhaltevorrichtung (15) werden in Halteelementen (16a,16b;
16a',16b') gehalten. Die verschiebbar ausgebildete Einlege- und Klemmvorrichtung (1) besteht aus vier zu und von der, sowie
seitlich gegenüber der Statorhaltevorrichtung (15) schwenkbaren Greifern (2a,2b;2a',2b'), welche die in Halteelementen (16a,16b;
16a1,16b1) gehaltenen Wicklungsenden (20a,20b;20a',20b') übernehmen,
festhalten und nachfolgend über ein Leitblech (9) gleichzeitig in Anschlussklemmen (18a,18b;18a1,18b') des Stators (17)
einlegen, wobei anschliessend durch zwei Klemmwerkzeuge (10,10') die Drahtenden (20a,20b;20a',20b') in den Anschlussklemmen (18a,
18b;18a',18b') festgeklemmt werden. Die Drahtspannung ist während
des ganzen Arbeitsablaufes regelbar.
1 Einlege- und Klemmvorrichtung zum Verbinden der
Wicklungsenden in die A' schlussklemmen des Stators
2 Greifereinrichtung 2a,2b;2a',2b' Greifer, pneumatisch betätigbar
3 Hebelsysteme, für jeden Greifer 3a,3b;3a■,3b· Gelenkhebel
4a,4b;4a',4b' Drehachsen
5a,5b;5a",5b1 Kolbenstangen
6a,6b;6a',6b' Druckzylinder
7 Schwenkeinrichtung
7',7" Vertikalwellen
8,8' Betätigungszylinder
9 Leitblech
10,10' Klemmwerkzeuge, mit paarweise angeordneten
Verstemmelementen
11 Zylinder/Kolben-Einheit 11',1I" Drehpunkte
11a Pressstössel
12 Verschiebevorrichtung
13 Schlitten
13',13" Gleitführungen
14 Zylinder
15 Statornaltevorrichtung
16 Halteeinrichtung 16a,16b;16a',16b1 Halteelemente
16" Bolzen, federnde
17 Stator
18a,18b;18a1,18b' Anschlussklemmen, paarweise isoliert im Statorkern
gehalten
19,19' Spulen
20a,20b;20a1,2Ob' Wicklungsenden, bestehend aus Wicklungsanfängen
20a,20b und aus Wicklungsenden 20a',20b1
21 Reduzierventil
22 Stellschraube für Ausgangsposition des Schlittens
23 Anschlagschraube für den Schlittenhub 2Ά Stellschraube für die Klemmwerkzeuge
25 Einstellmuttern für die Verstemmelemente der
Klemmwerkzeuge
26,26' Drehachsen
27,2?' 28a,28b;28a',28b·
29,29'
32a,32b;32a',32b' Drehpunkte der Vertikalwellen
Drehachsen Verbindungsachsen Befestigungsschrauben Gelenkhebel-Posi tionierung
Schwenkhebfcl
Claims (5)
1. lötvorrichtung zum Verbinden der Wicklungsenden mit den
Anschlußklemmen von Statoren elektrischer MaschinenJSim
wesentlichen bestehend aus einem Statorhalter , einem dem Statorhalter gegenüberstehenden Einlege- und Klemmteil
sowie einem steuerbaren mechanisch/pneumatischen Antrieb/ dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Statorhalter (15) Drahthalter (16a,16b;16a1, 16b1)
zum Festhalten der Wicklungsenden (20a,20b;20a', 20b1) angebracht
sind,
daß an dem Einlage- und Klemmteil (1) verschwenkbar vier mit
Betätigungskolbe ι versehene zangenförmige Greifer (2a,2b;2a1,2b1)
montiert und mit zwei paarweise angeordneten, durch einen Kolben (11) betätigbaren Klemmwerkzeugen (10,10") verbunden
sind,
und daß die Greifer (2a,2b;2a1,2b1) in Richtung des Statorhalters
(15) pneumatisch verschiebbar sind.
2.)Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet
, daß die an dem Statorhalter (15) angebrachten Drahthalter (16a,16b; 16a1,16b1) unabhängig voneinander über
federnde Bolzen (16")manuell und/oder maschinell betätigbar sind.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß alle Greifer (2a,2b; 2a',2b') gleichzeitig
durch je einen auf ein entsprechendes Hebelsystem (3) wirkenden Druckzylinder (6a,6b;6a',6b') zu und von dem Statorhalter
(15) schwenkbar und außerdem durch zwei über je einen
-2-
Betätigungszylinder (8,8') betätigbare und mit je einem
Exzenter drehbar abgebildete Vertikal wellen (7,7·) gegenüber
dem Statorhalter (15) seitlich schwenkbar ausgebildet
sind.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Hebelsystem (3) über eine Kolbenstange (5a,5b; 5a1, 5b1) des an einem Schwenkhebel (32a,32b;
32a1,32b1) gelagerten Druckzylinders (6a,6b; 6a1, 6b1) und
je ein.^n Gelenkhebel (3c, 3b; 3a1, 3b1) mit dem entsprechenden
Greifer (2a, 2b; 2a1, 2b1) verbunden ist, wobei der
Gelenkhebel (3a, 3b; 3a1, 3b1) an der Schwenkhebel-Stirnseite
um einen Drehpunkt (4a, 4b; 4a1, 4b1) gelagert ist und
die Schwenkhebel (32a, 32b bzw. 32b1, 32a1) paarweise mit den
Vertikalwellen (71, 7") drehfest verbunden sind.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß der Statorhalter (15) und der Einlege- und Klemmteil (1) gegeneinander verschiebbar ausgebildet sind.
b.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch
gekennzeichnet , daß die Druckzylinder (6a, 6b; 6a1,6b
mit einem im Druckbereich von 0,4 bis 2,0 bar arbeitendes Druckreduzierventil
(21) verbunden sind.
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