DE3439725A1 - Verfahren zur herstellung eines schubkastens aus metallblech und danach hergestellter schubkasten - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines schubkastens aus metallblech und danach hergestellter schubkastenInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B88/00—Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
- A47B88/90—Constructional details of drawers
- A47B88/941—Drawers being constructed from two or more parts
- A47B88/9412—Drawers being constructed from two or more parts with at least two sides foldable or hinged
- A47B88/9418—Drawers being constructed from two or more parts with at least two sides foldable or hinged connecting first side panel to bottom and second side panel to bottom panel by two folding lines
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B2210/00—General construction of drawers, guides and guide devices
- A47B2210/02—Drawers with hollow lateral walls in two parts
Landscapes
- Drawers Of Furniture (AREA)
Description
Verfahren zur Herstellung eines Schubkastens aus Metallblech und danach hergestellter Schubkasten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schubkastens, z.B. für Schreibtische und Schränke, aus Metallblech,
wobei der Boden und die Seitenwände des Schubkastens aus einer Platine gebogen und auf den Außenseiten der
Seitenwände sich längs dieser erstreckende, auskragende, nach unten abgewinkelte Schürzen zum Überdecken von Führungen angebracht
werden. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Schürzenschubkasten aus Metall«
Bisher werden sogenannte Schürzenschubkästen aus Metallblech entweder in der Weise hergestellt, daß Seitenwandteile mit
daran angeformten Schürzen als Einzelteile hergestellt und dann mit dem Bodenblech des Schubkastens durch Punktschweissen
verbunden werden, oder es werden die einzeln gefertigten Schürzen nachträglich an die einstückig mit dem Boden geformten
Seitenwände angepunktet. Beide bisher praktizierten Herstellungsverfahren
leiden unter dem Mangel, daß es beim Punktschweißen infolge ungleichmäßiger Erwärmung zu Spannungen
und Verformungen des Schubkastens kommt, die sich vor allem bei solchen Schubkästen schädlich auswirken, welche
im Boden und in den Seitenwänden mit mehreren sich in Längsrichtung erstreckenden Reihen dicht nebeneinander angeordneter
Rastlöcher zum Einhängen von Trennstegen bzw. Zwischen-
wänden versehen sind, um z.B. im Falle von Kartei-Schubkästen Abteile zu bilden. Wenn die korrespondierenden Löcher
der Lochreihen nicht genau in Flucht liegen, besteht die Gefahr, daß bei den üblichen Trennstegen aus Kunststoff mit
in die Rastlöcher einzuhakenden Nasen diese sehr schnell abreißen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Herstellung von Schürzenschubkästen aus Metall nicht
nur wesentlich vereinfacht und beschleunigt, sondern auch zu besserer Formgenauigkeit und Steifigkeit der Schubkästen
führt. Im Hinblick auf den fertigen Schubkasten besteht die Erfindungsaufgabe darin, eine Gestaltung zu finden, welche
die Herstellung erleichtert und beschleunigt und bessere Formgenauigkeit gewährleistet.
Vorstehende Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß die Schürzen im Biegeverfahren aus derselben Platine wie der
Boden geformt werden. Dadurch wird erreicht, daß der gesamte Querschnitt des Schubkastens mit der durch das Biegewerkzeug
vorgegebenen großen Genauigkeit kalt geformt wird. Dabei trägt auch die Kaltverformung der Schürzen zur Steifigkeit
des Schubkastens bei. Verzug durch nachträgliches Anschweißen der Schürzen wird vermieden.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung werden die Schürzen von der Oberkante der Seitenwände auskragend gebogen. Dadurch
erhält man einen gegen Verletzungen schützenden, breiteren oberen Rand des Schubkastens und außerdem die Möglichkeit,
die Vorder- und/oder Rückwand des Schubkastens mit dem oberen inneren Bereich der Schürzen fest zu verbinden, z.B.
zu vernieten, wodurch eine weitere wesentliche Verbesserung der Formstabilität erreicht wird. In dieselbe Richtung zielt
auch der weitere Vorschlag, daß die Schürzen mit wenigstens einem stufenförmigen Absatz geformt werden, so daß ihr Abstand
zur Seitenwand unten größer ist als oben. Wegen der
einstückigen Ausbildung der Schürzen mit dem Mantel des Schubkastens tragen derartige versteifende Ausformungen, wie
z.B. Absätze oder Sicken in den Schürzen unmittelbar zur Formsteifigkeit des gesamten Schubkastens bei.
Im Hinblick auf die Symmetrie des Formvorgangs und die Werkzeugkonstruktion
ist es vorteilhaft, wenn dem stufenförmigen Absatz der Schürzen jeweils ein stufenförmiger Absatz der
Seitenwände gegenüber liegt. In letzterem können in üblicher Weise die Rastlöcher für Trennstege angebracht sein.
Auch die Vorder- und/oder Rückwand des Schubkastens können aus derselben Platine wie der Boden geformt werden. Es wird
jedoch vorgezogen, wenigstens für die Vorderwand, an welcher normalerweise ein Handgriff befestigt wird, dickeres
Blech zu verwenden, z.B. mit einer Stärke von 1,5 mm, während für den Mantel eine Blechstärke von z.B. 0,88 mm genügt.
Die Art der Befestigung von Vorder- und Rückwand am Boden und an den Seitenwänden ist für die Formgenauigkeit des
Schubkastens nicht mehr so entscheidend wie die Anbringung der sich längs der Seitenwände erstreckenden Schürzen. Daher
können die Vorder- und/oder Rückwand wahlweise angenietet, eingeklipst oder auch angepunktet werden. Mit dem Schubkasten
zu verbindende,sich längs der Seitenwände erstreckende Trag- oder Führungsschienen werden jedoch vorzugsweise unter
dem Boden fest eingeklipst, um Verzug des Mantels nach dem Biegeverfahren zu vermeiden.
Unter Berücksichtigung der vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß das entscheidende Merkmal des neuen Schürzenschubkastens
darin besteht, daß die Schürzen einstückig mit dem Boden ausgebildet sind. Diese Gestaltung erlaubt die
Vereinfachung des Herstellungsverfahrens und stellt die Voraussetzung dar für die bei der Herstellung zu erzielende
bessere Formgenauigkeit sowie die bessere Formstabilität.
Diese Vorteile treten insbesondere dann deutlich in Erscheinung, wenn die Vorder- und/oder Rückwand des Schubkastens
auch mit den Schürzen fest verbunden sind. Hierzu bietet sich im oberen Bereich der Schürzen Gelegenheit, da sich die
zu überdeckenden Führungen im unteren inneren Bereich der Schürzen befinden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schürzenschubkastens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt eines auf einer Führung
gelagerten Schubkastens nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht eines auf einer Teleskopführung gelagerten Schürzenschubkastens
nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 nochmals eine andere Art von Führung eines Schürzenschubkastens nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Schubkasten besteht insgesamt
aus Blech und hat einen Boden 10, Seitenwände 12, 14 sowie eine Vorderwand 16 und eine Rückwand 18. Die Seitenwände
12, 14 sind jeweils mit einem stufenförmigen Absatz 20 geformt und dort mit einer Vielzahl von Rastlöchern 22 versehen.
Der Boden 10 enthält ebenfalls in Reihen angeordnete Rastlöcher 24. In die Rastlöcher 22 und 24 können in bekannter
Weise nicht gezeigte Trennstege eingehängt werden. In üblicher Weise sind auch die Vorderwand 16 und die Rückwand
18 mit verschiedenen Löchern und Durchbrechungen ver-
sehen, um z.B. Griffe und andere Teile daran anzubringen.
An ihrem oberen Ende gehen die Seitenwände 12, 14 jeweils in eine horizontale Randfläche 26 über, an die sich jeweils eine
nach unten ragende Schürze 28 anschließt. Beide Schürzen haben jeweils einen stufenförmigen Absatz 30, welcher vorzugsweise
auf demselben Niveau liegt wie der Absatz 20. Infolge des Absatzes 30 ist der Zwischenraum zwischen der Seitenwand
12 bzw. 14 und der Schürze 28 in deren unteren Bereich größer als im oberen Bereich. Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, nimmt
der untere breitere Zwischenraum zwischen Seitenwand und Schürze die Führung des Schubkastens auf.
Die Besonderheit des Schubkastens nach Fig. 1 besteht darin,
daß der Boden 10, die Seitenwände 12, 14 und die Schürzen 28 einstückig ausgebildet sind, d.h. mittels eines oder rrehrerer der
Querschnittsform entsprechender Biegewerkzeuge aus einer einzigen Platine hergestellt sind. Die Vorderwand 16 und die
Rückwand 18 bestehen im Beispielsfall aus einem im Vergleich zum Boden stärkeren Blech und können mit den Seitenwänden 12,
14 und dem Boden 10 z.B. durch Schweißen oder Einklipsen fest verbunden sein. Wie am besten aus Fig. 3 und 4 hervorgeht,
reichen die Vorderwand 16 und Rückwand 18 im oberen Bereich beidseitig bis an die Schürzen 28 oberhalb von deren Absatz
30 heran, indem sie mit abgewinkelten seitlichen Enden an den Innenseiten der Schürzen anliegen. In diesen Bereichen
sind Vorder- und Rückwand durch Niete 32 fest mit den Schürzen 28 verbunden.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind auf beiden Seiten des Schubkastens sich längs der Seitenwände 12, 14 und des Bodens
erstreckende, Z-förmige Führungsschienen 34 befestigt. Diese sind vorzugsweise in Ausnehmungen 36 im Boden eingeklipst.
Mit einem von der jeweiligen Seitenwand 12 bzw. 14 abstehenden Flansch der Führungsschienen 34 ist der Schub-
kasten nach Fig. 2 beidseitig auf Rollen 38 geführt, die am Korpus des Schreibtischs gelagert sind.
Anstelle der Rollenführung nach Fig. 2 ist bei der Ausführung nach Fig. 3 für denselben Schubkasten eine Teleskopführung
40 vorgesehen, die für sich bekannt ist und deshalb hier nicht näher beschrieben zu werden braucht. Der Schubkasten
selbst kann in beiden Fällen nach Fig. 2 und 3, unabhängig von der Führung,identisch sein, d.h. auch in derselben Weise
und mit denselben Werkzeugen in einem oder in mehreren Arbeitsschritten mitsamt Schürzen im Biegeverfahren hergestellt
werden. Lediglich die Schienen 34, welche bei Rollenführungen üblicherweise am hinteren Ende selbst eine Rolle
tragen, müßten gegen Schienen 42 ausgewechselt werden, an welchen keine Rollen gelagert sind. Die Schienen 42 werden
in derselben Weise wie die Schienen 34 mit durch Einschnitte gebildeten Zungen in die in Fig„ 2 bei 36 gezeigten durchbrochenen
Ausprägungen des Bodens eingeschoben und dadurch mit dem Schubkasten verbunden.
Fig. 4 zeigt wiederum denselben Schubkasten in Verbindung mit einer Kugelkäfigführung 44. Derartige Führungen sind ebenfalls
allgemein gebräuchlich, so daß sie hier nicht im einzelnen beschrieben zu werden brauchen. Die innere Führungsschiene
46 der Kugelkäfigführung ist durch Punktschweißen mit einer im Querschnitt L-förmigen Tragschien 48 verbunden,
die ebenso wie die Schienen 34 und 42 am Schubkasten befestigt ist.
- Leerseite -
Claims (1)
- - X-PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zur Herstellung eines Schubkastens, z.B. für Schreibtische und Schranke, aus Metallblech, wobei der Boden und die Seitenwände des Schubkastens aus einer Platine gebogen und auf den Außenseiten der Seitenwände sich längs dieser erstreckende, auskragende, nach unten abgewinkelte Schürzen zum Überdecken von Führungen angebracht werden, dadurch gekennzeichnet , daß die Schürzen (28) im Biegeverfahren aus derselben Platine wie der Boden (10) geformt werden.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schürzen (28) von der Oberkante der Seitenwände (12, 14) auskragend gebogen werden.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schürzen (28) mit wenigstens einem stufenförmigen Absatz (30) geformt werden, so daß ihr Abstand zur Seitenwand (12, 14) unten größer ist als oben.4. Verfahren nach Anspruch j , dadurch gekennzeichnet , daß der stufenförmige Absatz (30) der Schürzen (28) jeweils einem stufenförmigen Absatz (20) der Seitenwände (12, 14) gegenüberliegt.5= Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorder- und/oder die Rückwand (16, 18) des Schubkastens als Einzelteile aus stärkerem Blech geformt und dann mit dem Boden (10) und den Seitenwänden (12, 14) verbunden werden.-χ-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorder- und/oder Rückwand (16, 18) des Schubkastens mit dem oberen Bereich der Schürzen (28) verbunden werden.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d av durch gekennzeichnet, daß sich längs der Seitenwände (12, 14) erstreckende Trag- oder Führungsschienen (34) unter dem Boden (10) festgeklipst werden.8. Schubkasten aus Metallblech, bei dem Boden und Seitenwände einstückig ausgebildet sind und sich längs der Seitenwände Schürzen erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Schürzen (28) einstückig mit dem Boden (10) ausgebildet sind.9. Schubkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine Vorder- und/oder Rückwand (16, 18) fest mit dem oberen Bereich der Schürzen (28) verbunden sind.10. Schubkasten nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß Trag- oder Führungsschienen (34) unter dem Boden mittels Steckverbindung befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843439725 DE3439725A1 (de) | 1984-10-30 | 1984-10-30 | Verfahren zur herstellung eines schubkastens aus metallblech und danach hergestellter schubkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843439725 DE3439725A1 (de) | 1984-10-30 | 1984-10-30 | Verfahren zur herstellung eines schubkastens aus metallblech und danach hergestellter schubkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3439725A1 true DE3439725A1 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=6249124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843439725 Withdrawn DE3439725A1 (de) | 1984-10-30 | 1984-10-30 | Verfahren zur herstellung eines schubkastens aus metallblech und danach hergestellter schubkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3439725A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9414511U1 (de) * | 1994-03-31 | 1994-11-10 | Stevens, Hans-Dieter, 32257 Bünde | Schublade aus Stahlblech, insbesondere für Küchenmöbel |
ES2265203A1 (es) * | 2003-08-20 | 2007-02-01 | Florestan Guerrero Yritia | Cajon clasificador modular y su procedimiento de fabricacion. |
ES2272190A1 (es) * | 2005-10-11 | 2007-04-16 | Miguel Angel Rioja Calvo | Cajon metalico para mobiliario. |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7114358U (de) * | 1971-09-30 | Thoma R Ohg | Befestigung von Schubladen od. dgl. in Schreibtischen usw | |
GB2071995A (en) * | 1980-03-13 | 1981-09-30 | Vickers Ltd | Parts for assembling drawers and the like |
DE3116777A1 (de) * | 1981-04-28 | 1982-11-04 | Birkel, Hans Ernst, 5461 Hümmerich | Aus metall hergestellter, beweglicher traeger |
-
1984
- 1984-10-30 DE DE19843439725 patent/DE3439725A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
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