DE3913953C2 - - Google Patents

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DE3913953C2
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Horst 4800 Bielefeld De Berger
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Mepla Werke Lautenschlaeger GmbH and Co KG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/90Constructional details of drawers
    • A47B88/941Drawers being constructed from two or more parts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B2210/00General construction of drawers, guides and guide devices
    • A47B2210/02Drawers with hollow lateral walls in two parts

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  • Drawers Of Furniture (AREA)
  • Support Devices For Sliding Doors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schubkastenseitenzarge aus Metall mit einem entlang des Oberrandes nach außen abgewinkelten Laufsteg zur Abstützung auf zumindest einer Laufrolle einer ortsfest anzubringenden Korpusschiene.
Schubkasten mit Seitenzargen dieser Art sind (z. B. aus der EP-OS 02 81 766) bekannt, bei denen die Schubkastenführung nur am Oberrand der Seitenzarge angeordnet werden kann, weil dort der abgewinkelte Laufsteg zur Abstützung auf der Korpusschiene vorgesehen ist. Der Laufsteg an der Schubkasten- Seitenzarge bildet dabei die Auszugschiene der Schubkastenführung, die bei der Ausbildung in Metall Bestandteil der Schubkasten-Seitenzarge selbst ist.
Andererseits werden in großem Umfange aber auch Schubladen aus Kunststoff und Holzwerkstoff verwendet, bei denen die schubladenseitige Laufbahn aufgrund der Festigkeitseigenschaften der verwendeten Werkstoffe nicht am Material der Schublade selbst ausgebildet werden kann, sondern von gesondert hergestellten metallischen Laufschienen übernommen wird, die an den Schubladen-Seitenwänden befestigt werden müssen. Dabei erfolgt die Anbringung dieser Laufschiene aber vorzugsweise im unteren Bereich der Seitenzarge, und zwar bei den in der Regel doppelwandig ausgeführten Kunststoff- Schubladen in einem zur Unterseite geöffneten Zwischenraum zwischen den Doppelwänden, wodurch gleichzeitig erreicht wird, daß die Laufschienen bei geöffneter Schublade nicht sichtbar sind. Für solche Schubladen müssen die dem Korpus zugeordneten Führungsschienen wiederum in entsprechender Höhe, d. h. im Vergleich zu Schubkästen mit metallischen Seitenzargen um ein entsprechendes Höhenmaß nach unten versetzt angeordnet werden.
In der heutigen Serienprodukten ist es nun so, daß Schrankkorpus und Schubladen gesondert und auf Vorrat gefertigt werden und dann - den Anforderungen des Einzelfalls entsprechend - mit den gewünschten Schubladen, d. h. mit metallischen Seitenzargen einerseits bzw. mit Kunststoff- Schubladen oder hölzernen Schubladen andererseits, komplettiert werden. Dadurch entsteht das Problem, daß in einem auf Vorrat gefertigten Schrankkorpus die Führungsschienen solange nicht montiert werden können, wie nicht bekannt ist, ob er später mit Schubladen der einen oder anderen Gattung komplettiert wird.
Aus der DE-OS 28 53 969 ist eine Schublade mit Seitenzargen aus Kunststoff bekannt, welche mehrere höhenversetzte Stege aufweist, von denen zwei etwa in halber Höhe vorgesehene, zur Korpuswand vorspringende Stege zur Aufnahme einer von der zugeordneten Korpuswand vorstehenden Führungsleiste dienen, d. h. eine reine Schiebeführung bilden, während hierzu höhenversetzt eine weitere Führung oder ein Kanal zur Aufnahme einer Rollenlaufanordnung, d. h. einer gesondert zu montierenden Laufschiene, vorgesehen ist, so daß unter Verwendung solcher Kunststoff-Seitenzargen aufgebaute Schubladen also wahlweise mittels einer Schiebeführung auf Führungsleisten oder mittels Rollen-Ausziehführungen im Korpus gehaltert werden können.
Der Anmeldung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die bekannten metallischen Seitenzargen so weiterzubilden, daß die mit ihnen hergestellten Schubladen in jedem fertig montierten, d. h. auch bereits mit der Führungsschiene versehenen Korpus monmtierbar sind, und zwar auch dann, wenn die Führungsschiene in der an sich für Kunststoff-Schubladen oder Holz-Schubladen mit unten liegenden Rollenauszügen zugeordneten Höhe montiert sind.
Ausgehend von einer Schubkasten-Seitenzarge der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zarge ein einstückiges Strang-Preßprofil aus einem Leichtmetall, wie Aluminium, ist und daß an oder nahe der Unterseite der Zarge ein zweiter, zum oberen Laufsteg paralleler, nach außen hin abgewinkelter Laufsteg vorgesehen ist, der eine integrale Einheit mit der Zarge bildet. Dadurch wird erreicht, daß unter Verwendung solcher Seitenzargen hergestellte Schubladen auch in einem Schrankkorpus montiert werden können, in welchem die Führungsschienen in der eigentlich für Kunststoff-Schubladen bestimmten Höhe montiert sind. Sogar die gemischte Komplettierung von Schränken mit Kunststoff- odere Holz-Schubladen und Schubladen mit metallischen Seitenzargen ist möglich.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite untere Laufsteg an einem ebenen Unterabschnitt der Zarge angeordnet, dessen Innenseite eine Anlagefläche für einen Schubkastenboden bildet.
Zur Befestigung eines genuteten Schubkastenbodens ist zweckmäßig an der Innenseite des Unterabschnitts der Zarge ein längsverlaufender Befestigungssteg mit einem Verhakenungsprofil vorgesehen. Besonders für schwer belastbare Schubladen ist eine solche nahe Anordnung des unteren Laufstegs am Befestigungsbereich des Schubkastenbodens vorteilhaft, um Biegebeanspruchungen innerhalb der Schubkasten-Seitenzarge weitgehend zu vermeiden.
Damit einerseits nach außen für die Schubkastenführung nahe dem Schubkastenboden seitlich genügend Platz geschaffen wird und zudem eine Wischkehle im Übergangsbereich zwischen der Schubkasten-Seitenzarge und dem Schubkastenboden geschaffen werden kann, ist eine Weiterbildung zweckmäßig, bei welcher die Zarge einen in Einbaulage aufrechten ebenen Wandabschnitt hat, demgegenüber der Unterabschnitt mit dem unteren Laufsteg parallel nach innen hin versetzt ist, wobei die Zarge zwischen dem Wandabschnitt und dem Unterabschnitt eine Kröpfung hat, die an der Innenseite die Gestalt einer Hohlkehle haben kann.
Eine nach oben offene Stoßfuge zwischen dem Außenrand des Schubkastenbodens und der Schubkasten-Seitenzarge kann vorteilhaft durch eine im Bereich der Unterkante der Hohlkehle vorgesehene, über die Innenkante des Unterabschnitts vorstehende Rippe vermieden werden, die über die Innenseite des Unterabschnitts, in welcher der Schubkastenboden anliegt, vorsteht, und so die Oberseite des Schubkastenbodens übergreift.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann oberhalb des unteren Laufstegs eine diesen mit Abstand übergreifende Blende an der Außenseite der Zarge angeordnet sein, die zweckmäßig einen geneigt nach unten gerichteten Schrägabschnitt und einen daran nach unten anschließenden Vertikalabschnitt hat, der nach außen hin mit Abstand vom Laufsteg angeordnet ist. In dem entstehenden Hohlraum zwischen der Blende und dem Unterabschnitt der Schubkasten- Seitenzargen ist dann ausreichend Platz für die üblicherweise an Befestigungswinkeln an der Korpuswand gehaltenen Korpusschienen.
Der Schrägabschnitt der Blende schließt in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung höhengleich mit der Kröpfung an den Wandabschnitt der Zarge nach unten hin an.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Schubkastenseiten­ zarge aus Metall mit oberseitig angebrachter Auszugführung in der Ausführung für die rechte Schubkastenseite und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die gleiche Schubkasten­ seitenzarge jedoch mit unterseitig angebrachter Auszugführung, jedoch in der Ausführung für die linke Schubkastenseite.
Im einzelnen erkennt man in den Fig. 1 und 2 eine in Tiefen­ richtung des jeweiligen Schubkastens verlaufende Schubka­ stenseitenzarge 1, die mit einem Schubkastenboden 2 fest verbindbar ist. Den wesentlichen Teil der Höhe der Schubka­ stenseitenzarge 1 macht ein Wandungsabschnitt 3 aus, dessen Oberrand nach außen zu einem Laufsteg 4 abgewinkelt ist, der im wesentlichen rechtwinklig zu der Ebene des Wandabschnit­ tes 3 steht und der an seinem freien Ende eine vertikale Ab­ kantung 5 aufweist.
Die Seitenzarge 1 geht nach unten hin in eine Kröpfung 6 über, deren freiliegende Oberseite eine Hohlkehle 7 bildet, welche auf die Oberseite des Schubkastenbodens 2 ausläuft. Im Übergangsbereich ist eine nach oben offene Stoßfuge zwi­ schen der Seitenzarge und dem Schubkastenboden 2 durch eine vorstehende Rippe 8 vermieden, die der Schubkastenboden 2 mit seinem oberen Außenrand geringfügig untergreift.
An die Kröpfung 6 der Schubkastenseitenzarge 1 schließt sich nach unten hin ein Unterabschnitt 9 an, der planparallel zu dem ebenen Wandungsabschnitt 3 ist. Die zur Schubkasten­ innenseite hin liegende Innenseite 10 des Unterabschnitts 9 an der Zarge 1 bildet eine Anlagefläche für die betreffende Schmalseite des Schubkastenbodens 2, weshalb die vorerwähnte Rippe 8 über diese Innenseite 10 des Zargenunterabschnitts 9 vorsteht. Über die Innenseite 10 des Unterabschnitts 9 der Zarge 1 ragt ferner ein längsverlaufender Befestigungssteg vor, der an seiner Ober- und seiner Unterseite ein Verha­ kungsprofil hat, mit dem er sich in eine Aufnahmenut 12 an der Schmalseite des Schubkastenbodens 2 einkrallt.
An der vom Schubkasten wegweisenden Außenseite hat der Unterabschnitt 9 einen vorstehenden Laufsteg 13, der neben dem oberen Laufsteg 4 einen zweiten, unteren Laufsteg an der Zarge 1 bildet. Die beiden Laufstege 4 und 13 bilden jeweils für sich eine in die Seitenzarge 1 integrierte Auszugschie­ ne, die mit einer Korpusschiene 14 zusammenwirkt, welche ortsfest an einem Möbelkorpus, wie einer Korpusseitenwand 16, festgelegt wird.
Wahlweise kann an der Schubkastenseitenzarge 1 eine obere Schubkastenführung, wie in Fig. 1 dargestellt, oder eine untere Schubkastenführung, wie Fig. 2 zeigt, vorgesehen wer­ den. Entsprechend ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die Korpusschiene 14 so an der Korpusseitenwand 16 angeord­ net, daß darin die Schubkastenseitenzarge 1 mit ihrem oberen Laufsteg 4 eingehängt werden kann, wobei die Laufrollen, über welche sich die Korpusschiene 14 und der Laufsteg 4 wechselseitig aneinander abstützen im einzelnen nicht näher dargestellt sind. Beim Ausführungsbeispiel von Fig. 2 han­ delt es sich um eine unterseitige, verdeckte Schubkasten­ führung, hier ist entsprechend die Korpusschiene 14 an einem Winkel 15 angeordnet, der an der Korpusseitenwand 16 ange­ bracht ist.
Die Verdeckung der Auszugführung erfolgt über eine Blende 17, die an der Außenseite der Zarge 1 sitzt, und zwar gabelt sich die Zarge 1 im unteren Bereich ihres Wandungsabschnit­ tes 3 in die Kröpfung 6 und einen oberen Schrägabschnitt der Blende 17, wobei der Schrägabschnitt 18 und die Kröpfung 6 der Zarge 1 relativ zueinander divergieren. An den Schrägab­ schnitt 18 schließt sich ein in der Gebrauchslage vertikaler Unterabschnitt 19 der Blende 17 an, der nach unten bis über den Laufsteg 13 hinausreicht. Die Blende 17 und der Unterab­ schnitt 9 der Zarge 1 schließen zwischen sich einen Hohlraum ein, der die Korpusschiene 14 mit dem Befestigungsabschnitt des Winkels 15 aufnehmen kann.
Die gesamte Zarge 1 mit dem oberen Laufsteg 4, der Blende 17, der Kröpfung 6, dem Unterabschnitt 9 und dem daran an­ geordneten, unteren Laufsteg 13 sowie dem Befestigungssteg 11 besteht aus einem stranggespreßten Alumniumprofil und ist folglich einstückig.

Claims (9)

1. Schubkastenseitenzarge aus Metall mit einem entlang des Oberrandes nach außen abgewinkelten Laufsteg zur Abstützung auf zumindest einer Laufrolle einer ortsfest anzubringenden Korpusschiene, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zarge (1) ein einstückiges Strangpreßprofil aus einem Leichtmetall, wie Aluminium ist, und
daß an oder nahe der Unterseite der Zarge (1) ein zweiter, zum oberen Laufsteg (4) paralleler, nach außen hin abgewinkelter Laufsteg (13) vorgesehen ist, der eine integrale Einheit mit der Zarge (1) bildet.
2. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, untere Laufsteg (13) an einem ebenen Unterabschnitt (9) der Zarge (1) angeordnet ist, dessen Innenseite (10) eine Anlagefläche für einen Schubkasten­ boden (2) bildet.
3. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite (10) des Unterabschnittes (9) der Zarge (1) ein längslaufender, vorstehender Befestigungssteg (11) mit einem Verhakungsprofil angeordnet ist.
4. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (1) einen in Einbaulage aufrechten, ebenen Wandabschnitt (3) hat, demgegenüber der Unterabschnitt (9) mit dem unteren Laufsteg (13) parallel nach innen hin versetzt ist, wobei die Zarge (1) zwischen dem Wandabschnitt (3) und dem Unterabschnitt (9) eine Kröpfung (6) hat.
5. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite im Bereich der Kröpfung (6) die Gestalt einer Hohlkehle (7) hat.
6. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Unterkante der Hohlkehle (7) die Zarge (1) eine über die Innenseite (10) des Unterabschnitts (9) vorstehende Rippe (8) hat.
7. Schubkastenseitenzarge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des unteren Laufstegs (13) eine diesen mit Abstand übergreifende Blende (17) an der Außenseite der Zarge (1) angeordnet ist.
8. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (17) einen geneigt nach unten gerichteten Schrägabschnitt (18) und einen daran nach unten anschließenden Vertikalabschnitt (19) hat, der nach außen hin mit Abstand vom Laufsteg (13) angeordnet ist.
9. Schubkastenseitenzarge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrägabschnitt (18) der Blende (17) höhengleich mit der Kröpfung (6) an den Wandabschnitt (3) der Zarge (1) nach unten hin anschließt.
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