DE343955C - Verfahren zur Herstellung fester Koerper in Form eines feinen Pulvers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fester Koerper in Form eines feinen Pulvers

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DE343955C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/14Shaping
    • C11D13/20Shaping in the form of small particles, e.g. powder or flakes

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Description

—-'- Ergänzungsblatt Patentschrift 343955 Klasse 23f (
Das Pat/ent ist durch, rechtskräftige Entscheidung des Eeiehs« --Patentamts vom 26, März 19 26 für nichtig erklärt*
DEUTSCHES REICH
REl CH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23 f GRUPPE 1
Metallbank und Metallurgische Gesellschaft, Akt-Ges. in Frankfurt a. M.
Verfahren zur Herstellung fester Körper in Form eines feinen Pulvers.
Patentiert int Deutschen Reiche vom 17. April 1918 ab.
Zweck der Erfindung ist, Flüssigkeiten und breiige Massen zum Erstarren. zu bringen und die so gebildeten festen Körper in Form eines mehr oder weniger feinen Pulvers zu gewinnen. Eine derartige Aufgabe besteht z. B. bei der Herstellung von Seifenpulver.
Die bekannten Verfahren bestehen darin, daß die zu verarbeitenden Massen in geeignete Behälter gegossen werden, in denen sie durch Abkühlung allmählich erstarren und to eine kompakte Masse bilden. Diese feste Masse wird dann durch geeignete Mahlvor-
richtungen in die, gewünschte pulverförmige Form gebracht. Oieses Verfahren erfordert viel Zeit und räumlich umfangreiche Anlagen. Es ist ferner bekannt, solche Massen in der Weise zu verarbeiten, daß man der zu verarbeitenden Masse Wasser zusetzt, die Masse durch eine Zerstäubervorrichtung zerstäubt und der Wirkung eines warmen Luftstromes aussetzt. Dabei wird das Wasser als Dampf
ίο abgeführt, und die festen Bestandteile der Flüssigkeit werden abgeschieden. Das zweite Verfahren gestattet zwar, die Herstellung des Produktes in einem Arbeitsgange schnell durchzuführen. Es haftet ihm aber der Mangel an, daß die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens von der
- - Aufnahmefähigkeit der Luft-für~Wasserdampf in hohem Grade abhängig ist, derart, daß bei feuchter Sommerluft die Leistung bis auf 30 Prozent derjenigen bei kalter und trockener Winterluft herabsinkt. Außerdem ist für die Durchführung des Verfahrens ein erheblicher Wärme-•aufwand für die Erwärmung der Luft erforderlich.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, die erwärmte zu verarbeitende Masse in fein verteiltem Zustande ohne Wasserzusatz der Wirkung eines Luftstromes auszusetzen, wobei das Erstarren der einzelnen Teilchen durch Abkühlung bewirkt wird. Dieses Verfahren hat den' Nachteil, daß in den verschiedenen Jahreszeiten mit recht erheblichen Unterschieden in dem Wärmezustand der Luft gerechnet werden muß, so daß im Zusammenhang damit die Kühlwirkung und somit die Leistung der Apparatur in sehr erheblichem Grade schwankt und unter Umständen gleich Null wird.
Die Erfindung wendet ein Arbeitsverfahren an, welches dem zuletzt beschriebenen bekannten Verfahren insofern ähnelt, als -die zu verarbeitende Masse in sehr fein verteiltem Zustande der kühlenden Wirkung eines Luftstromes ausgesetzt wird, und zwar besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der Luftstrom mittels künstlicher Kühlvorrichtungen abgekühlt wird. Hierdurch werden die vorher erwähnten Mangel des genannten Verfahrens vermieden.
Bei der Kleinheit der einzelnen Teilchen der zerstäubten "zu verarbeitenden Masse findet eine sehr schnelle Abkühlung statt, wodurch die flüssigen Teilchen sofort fest werden und als Pulver entweder zu Boden fallen, oder mit dem Luftstrom mitgerissen und aus demselben durch besondere Filter abgeschieden werden. Es findet also eine Herstellung in einem Arbeitsgange statt, und die Leistung kann unabhängig von der Jahreszeit auf einer annähernd unveränderten gewünschten Höhe gehalten werden, wenn der Luftstrom, was technisch in einfacher Weise möglich ist, durch Kühlvorrichtungen entsprechend abgekühlt wird. Der erhebliche Wärmeaufwand, der bei dem zweiten der beschriebenen bekannten Verfahren erforderlieh ist, wird vermieden.
Die Abbildung zeigt eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einem Ausführungsbeispiel und in schematischer Darstellung. Aus einem Behälter α wird die zu verarbeitende Flüssigkeit durch das Rohr b der Schleudervorrichtung c zugeführt, die Tiureh die Antriebmaschine tt - betrieben wird und dadurch in einem Schwaden feinster Nebelteilchen in dem Räume β ausgebreitet. In den Raum e tritt durch Öffnungen f kühle Luft ein, die die Nebelteilchen durch Abkühlung zum Erstarren bringt. Die festen Teilchen fallen teils zu Boden, teils gehen sie mit dem Luftstrom mit und werden durch das Filter h abgeschieden. Ein Ventilator i bewirkt die erforderliche Luftbewegung. Durch ein Rohr 0 kann die Abluft entweder in die Atmosphäre oder, wie auf der Abbildung dargestellt, bei p in einen Kühler I gefördert werden, um dann durch das Rohr k von neuem in das Trockenhaus e hineingeführt zu werden. Der Kühler ist als Oberflächenkühler mit Rippenkörpern gezeichnet, dem die Kühlflüssigkeit durch m zugeführt wird, und von dem sie durch η wieder abfließt.
Beispiel.
Eine Seifenmasse von bestimmter Zusammensetzung, die bei 50 ° ziemlich dünnflüssig ist und bei 34 ° erstarrt, wurde auf die Temperatur von 50 ° gebracht und in der hierüber beschriebenen Vorrichtung mit atmosphärischer Luft von etwa 12° behandelt. Infolge der hierbei auftretenden Abkühlung erstarrte die io< Masse und wurde in Form eines feinen Pulvers gewonnen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung fester Körper io| in Form eines feinen Pulvers aus Flüssigkeiten, breiigen Massen u. dgl., insbesondere Seifenmassen, durch Behandlung der feinzerstäubten Massen mit einem Luftstrom/ dadurch gekennzeichnet, daß der in Luftstrom durch künstliche Kühlvorrichtungen gekühlt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1918343955D 1918-04-17 1918-04-17 Verfahren zur Herstellung fester Koerper in Form eines feinen Pulvers Expired DE343955C (de)

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