DE3438795A1 - Langlaufskibindung - Google Patents
LanglaufskibindungInfo
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Description
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Langlaufskibindungen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige LanglaufSkibindungen sind beispielsweise
aus der DE OS 2721976 bekannt. Bei diesen Bindungen ist die Verhakungssicherung des Rückhalthebels dadurch
erreicht, daß sein zweiter Arm von einer Feder belastet ist, die ihn immer in der Gebrauchslage zu
halten trachtet.In der Praxis hat es sich gezeigt, daß diese Bindungen verschiedene ihren Gebrauchswert
mindernden Nachteile aufweisen. So besitzen sie beispielsweise keine fixe Offenstellung und während des
Aussteigevorgangs muß der Rückhalthebel ständig z.B. mittels eines Skistocks betätigt werden. Auch beim
Einsteigen in die Bindung ist eine Betätigung des Rückhalthebels in dem Fall notwendig, wenn sich im
Bereich des vorderen Sohlenendes auf dem Ski eine Eis- oder Schneeunterlage gebildet hat. Dieses ist
wegen der offenen Bauweise der Bindungen leicht möglich.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es darum, eine gattungsgemäße Langlaufskibindung zu schaffen, die
einmal leicht bedienbar ist und eine fixe Offenstellung aufweist und die zum anderen durch eine geschlos-
sene Bauweise das Eindringen von Schnee und damit eine Eisbildung weitgehend verhindert. Weiter soll
noch erreicht werden, daß die Verhakung des Rückhalthebels nicht bzw. nicht unmittelbar durch die
Kraft einer Feder gesichert ist sondern durch Formschluß .
Dieses ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Das Betätigen der
Entriegelungstaste führt zunächst zu einer Freigabebewegung des Sperrelements und dann zu einer Mitnahme
des Rückhalthebels in eine Offenstellung, in der er auch nach Freigabe der Entriegelungstaste verbleibt.
Die Merkmale des Anspruchs zwei führen dazu, daß auf konstruktiv einfache Weise das Sperrelement den
Rückhalthebel sowohl in dem Gebrauchszustand als auch in der Offenstellung halten kann.
Auch die Merkmale der weiteren ünteransprüche betreffen
vorteilhafte Konstruktionsdetails der erfindungsgemäßen LanglaufSkibindung.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen ist im folgenden
ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Langlaufskibindung ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Langlaufskibindung im mittleren Längsschnitt im Gebrauchszustand,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Langlaufskibindung,
teilweise aufgeschnitten, und
Λ-
Fig. 3 einen Schnitt entsprechend der Fig. 1 jedoch in der Offenstellung der Bindung
Auf einen Langlaufski 1 ist mittels Schrauben 2 eine
Grundplatte 3 befestigt. Die Grundplatte weist zwei Abwinkelungen 4,5 auf, die als Seitenbacken dienen.
Diese Seitenbacken dienen einmal zur seitlichen Führung eines vorgezogenen Sohlenendes 6 eines strichpunktiert
eingezeichneten Langlauf skisschuhs/iind zum
anderen als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Skischuhs zur Skispitze hin. Das vorgezogene Sohlenende
ist auf seiner Oberseite abgestuft, so daß ein Widerhaken 8 gebildet ist. In den Seitenbacken 4,5
ist eine horizontale Querachse 9 gelagert, die einen Rückhalthebel 10 trägt. Dieser besitzt die beiden
Arme 11,12. Der Arm 11 ist an seinem freien Ende abgewinkelt
und bildet so einen Haken 13, der zum Hintergreifen des Widerhakens' 8 am Sohlenende 6 dient.
Der Arm 12 des Rückhalthebels 10 besitzt eine zentrale Aussparung 14, die sich bis über die Achse 9
erstreckt und eine Entriegelungstaste 15 aufnimmt, die ebenfalls auf der Achse 9 gelagert ist. Diese
Entriegelungstaste ist gegenüber dem Rückhalthebel entgegen der Kraft einer Haltefeder 16 begrenzt
schwenkbar. Eine Mulde 17 in der Oberseite der Entriegelungstaste
dient zum Einstecken einer Skistockspitze zum im folgenden noch ausführlich beschriebenen
öffnen der Skibindung. Unterhalb der Entriegelungstaste besitzt der Rückhalthebel 10 einen Anschlag
18, der in noch zu beschreibender Weise von dem vorgezogenen Sohlenende 6 beeinflußt werden kann.
κ—
Parallel zu der horizontalen Querachse 9 ist in den Seitenbacken 4,5 noch eine Achse 19 gelagert, die
einen Sperrhebel 20 trägt. Dieser steht unter dem Einfluß einer gewundenen Biegefeder 21, die auf die
Achse 19 aufgesteckt ist, wozu der Sperrhebel eine entsprechende Ausnehmung 22 aufweist. Mit ihrem
Schenkel 23 greift die Feder am Sperrhebel an, während sie sich ihrem Schenkel 24 an der Grundplatte
abstützt. Der Sperrhebel ist ein gestreckter Hebel mit den beiden Armen 25, 26. Der Arm 25 dient als
Sperrarm und trägt zwei als Sperrkörper dienende Rollen 27, die parallel zur Achse 19 gelagert sind.
Der Arm 26 besitzt eine Anschlagfläche 28, mit der er im Gebrauchszustand der Bindung der Grundplatte
stirnseitig anliegt (Fig. 1). Der Sperrarm 25 erstreckt sich zwischen den beiden Rollen 27 bis in
deren Umfangsnähe und bildet eine Nase 29 (Fig.1),
deren Zweck im folgenden noch ausführlich beschrieben ist.
In Figur 1 ist die Langlaufskibindung in ihrem Gebrauchszustand
dargestellt. Der Haken 13 am Arm 11 des Rückhalthebels 10 hintergreift den Widerhaken
am Sohlenende 6 des Langlaufskischuhs 7 und sichert damit das vordere Sohleriende, das sich an den Seitenbacken
4,5 abstützt, gegen Herausziehen aus der Bindung. Der Rückhalthebel 10 ist dadurch in seiner Lage
gesichert, daß sich sein Arm 12 auf dem Umfang der Rollen 27 derart abstützt, daß die Kraft wenigstens
annähernd radial zur Achse 19 gerichtet ist. Der Sperrhebel
20 ist durch die Biegefeder 21 in der gezeichneten
Lage gehalten.
Zum Aussteigen aus der Bindung ist beispielsweise mittels eines Skistocks die Entriegelungstaste 15
entgegen der Kraft ihrer Haltefeder 16 zu betätigen.
Hierbei trifft ihr freies Ende auf die Nase 29 des Sperrarms 25, und beim Weiter-herunterdrücken
der Entriegelungstaste wird der Sperrhebel 20 in Bezug auf die Darstellung im Uhrzeigersinn geschwenkt.
Hierdurch kommen die Rollen 27 von dem Arm 12 des Rückhalthebels 10 zunächst frei. Hat
die Entriegelungstaste schließlich ihre untere Grenzstellung im Rückhalthebel 10 erreicht, nimmt
sie diesen bei weiterer Druckbelastung mit. Das freie Ende des Arms 12 kommt schließlich wieder
zur Anlage an dem Umfang der beiden Rollen 27, aber derart, daß der ausgeübte Druck auf die Rollen
in Bezug auf die Darstellung rechts an der Achse 19 vorbei läuft, so daß der Sperrhebel 20
entgegen der Kraft der Biegefeder 21 weitergeschwenkt wird in die Offenstellung nach Fig. 3.
Beim Nachlassen des Drucks auf die Entriegelungstaste 15 behält die Langlaufskibindung diese Lage,
in der das Sohlenende 6 aus der Bindung herausziehbar und damit der LanglaufSkischuh 7 vom Langlaufski
1 lösbar ist, bei, da die Kraft der den Sperrhebel 20 belastenden Biegefeder 21 normal zum Arm
12 des Rückhalthebels 10 gerichtet ist, was die fixe Offenstellung der Bindung sichert.
In Fig. 3 ist wiederum das vorgezogene Sohlenende
-S-
des Langlaufskischuhs 7 strichpunktiert eingezeichnet. Zum automatischen Schließen der Bindung ist es
lediglich notwendig, den LanglaufSkischuh in seine Laufposition zu schwenken. Dieses führt zu einem
Schwenken des RückhalthebeIs 10, da das Sohlenende
6 mit seiner Oberseite gegen den Anschlag 18 des Rückhalthebels 10 wirkt und diesen in Bezug auf
die Darstellung im Uhrzeigersinn soweit schwenkt, daß er den Sperrhebel 20 nicht mehr blockiert sondern
vielmehr von diesem unter dem Einfluß der Biegefeder 21 in die Gebrauchsstellung nach Fig. 1 weitergeschwenkt
wird, wodurch sich die Sicherung des
in
SohlenendesXder Skibindung durch Hintergreifen des
SohlenendesXder Skibindung durch Hintergreifen des
Widerhakens 8 vom Haken 13 ergibt.
Claims (6)
- Langlauf-SkibindungPatentan sprücheLanglaufskibindung für Langlaufskischuhe mit einem vorgezogenen vorderen Sohlenende, das
zur Bildung eines Widerhakens auf seiner Oberseite abgestuft ist, wobei eine skifest zu
montierende Grundplatte vorgesehen ist, die
zur seitlichen Führung des vorgezogenen Sohlenendes und als Anschlag zur Begrenzung der Bewegung des Skischuhs zur Skispitze hin zwei Seitenbacken aufweist, in denen eine horizontale Querachse gelagert ist, die einen zweiarmigen Rückhalthebel trägt, dessen einführseitiger Arm an seinem freien Ende abgewinkelt ist und einen zum Hintergreifen des Widerhakens am vorgezogenen Sohlenende dienenden Haken bil-det und dessen zweiter Arm im Sirine des Verhakens gesichert ist,dadurch gekennzeichnet/ daß koaxial zum Rückhalthebel (10) eine Entriegelungstaste (15) vorgesehen und gegenüber dem Rückhalthebel entgegen der Kraft einer Haltefeder (16) begrenzt schwenkbar ist, daß ein Sperrelement (20) für den Rückhalthebel (10) vorhanden ist, das unter dem Einfluß einer Sperrfeder (21) steht, daß das Sperrelement (20) einen Punktionsteil (29) aufweist, der zum Zusammenwirken mit der Entriegelungstaste (15) bestimmt ist, und daß der Rückhalthebel (10) einen sich von der Entriegelungstaste (15) weg zur Grundplatte (3) hin erstreckenden und von dem vorderen Sohlenende (6) beeinflußbaren Anschlag (18) besitzt. - 2. Langlaufskibindung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement als Hebel (20) ausgebildet ist und daß die Achse (19) für diesen Sperrhebel in den Seitenbacken (4,5) parallel zu der Querachse (9) für den Rückhalthebel (10) gelagert ist.
- 3. Lanlaufskibindung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrfeder als gewundene Biegefeder (21) ausgebildet und auf der Achse (19) des Sperrhebels (20) gelagert ist.
- 4. Langlaufskibindung nach Anspruch 2 oder 3,dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel zweiarmig (25,26) ausgebildet ist und sein zweiter Arm (26)ft ί,eine Anschlagfläche (28) besitzt die im Gebrauchszustand der Bindung unter dem Einfluß der Sperrfeder (21) der Grundplatte (3) vorzugsweise stirnseitig anliegt.
- 5. Langlaufskibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (25) des Sperrhebels (20) wenigstens eine achsparallel gelagerte Rolle (27) trägt, auf deren Umfang sich der zweite Arm (12) des Rückhalthebels (10) abstützt.
- 6. Langlaufskibindung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm (25) des Sperrhebels (20) eine Nase (29) besitzt, die als Mitnehmer dient und sich im Gebrauchszustand der Bindung in den Schwenkbereich der Entriegelungstaste (15) erstreckt .
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