-
Torelemente für Sektionaltore.
-
Die Erfindung betrifft Torelemente für Sektionaltore, die streifenförmig
ausgebildet, übereipander angeordnet und entlang benachbarter Längsschmalseiten
miteinander gelenkig verbunden sind.
-
Sektionaltore kommen überall dort zur Anwendung, wo in Gebäuden große
Öffnungen zu verschließen oder zu öffnen sind. Solche Gebäude sind beispielsweise
Werkshallen, Garagenhallen für Omnibusse oder Lastkraftwagen, Lagerhallen, Flugzeughangars
o.dgl.
-
Tore der eingangs genannten Art weisen im allgemeinen den Vorteil
auf, daß die einzelnen streifenförmigen Torelemente sehr einfach an die Abmessungen
jeder zu verschließenden Öffnung in einem Gebäude angepaßt werden können, und daß-die
Anzahl der zur Anwendung
gelangenden Torelemente beliebig sein
kann.
-
Die gelenkige Verbindung der einzelnen Torelemente cntlang benachbarter
Längsschmalseiten geschieht bei den bekannten Toren der eingangs genannten Art mittels
Scharnieren, deren beide Scharnierteile an den zu verbindenden Torelementen befestigt
werden. Diese Art der Verbindung von Torelementen bedingt außer Scharnieren und
deren Lagerhaltung auch noch einen erheblichen Aufwand für die Montage der Scharniere
an den yelenkig zu verbindenden Torelementen. Außerdem müssen die Torelemente eine
ausreichende mechanische Stabilität aufweisen, um die Scharniere an den Torelementen
bcfestigen zu können.
-
Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, Torelemente
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei denen zur geqenseitigen Verbindung keine
Scharniere mehr erforderlich sind.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß die eine Längsschmalscite
jedes Torelementes mit einem Hakenprofil und daß die zweite Längsschmalseite jedes
Torelementes mit einem an das Hakenprofil angepaßten Widerhakenprofil ausgebildet
ist, wobei das Hakenprofil und das Widerhakenprofil eines Torelementes in entgegengesetzte
Richtungen weisen und derart ausgebildet sind, daß ein Torelement mit seinem Widerhakenr>rofil
in einem annähernd rechten Winkel an die Öffnung des Hakenprofils des benachbarten
Torelementes ankuppelbar ist. und daß bei einem Winkel von größer als 90" die Torelemente
in Querrichtung miteinander verriegelt sind.
-
Durch die Ausbildung jedes Torelementes mit einen Hakenprofil und
mit einem Widerhakenprofil ist es in einfacher Weise möglich, ein Torelement mit
seinem Widerhakenprofil in einem mindestens annähernd rechten Winkel an das Hakenprofil
eines beispielsweise bereits in den seitlich gegenüberliegenden Führungen geführten
Torelementes anzulegen und anschließend das angelegte Torelement derartig in Bezug
zum bereits in den Führungen geführten Torelement zu verschwenken, daß es mit dem
bereits geführten Torelement einen stumpfen Winkel einschließt. Sobald das anzuschliessende
zweite Torclement mit dem benachbarten ersten Torelenient einen stumnfen Winkel
einschließt, greift das Widerhakenprofil des zweiten Torelementes derartig in das
Hakenprofil des ersten Torelementes ein, daß die beiden Torelemente untrennbar miteinander
verbunden sind. Ein erheblicher Vorteil eines erfindungsgemäßen Tores liegt deshalb
auch darin, daß die zu verbindenden Torelemente nicht seitlich gegeneinander verschoben
zu werden brauchen, um ein Hakenprofil in ein Widerhakenprofil eingreifen zu lassen,
sondern daß die miteinander zu verbindenden Torelemente einfach rechtwinkelig aneinander
angelegt und anschließend in einen stumpfen bzw. gestreckten Winkel verschwenkt
zu werden brauchen.
-
Wenn man bedenkt, welche Breiten derartige Tore mit übereinander angeordneten
streifenförmigen Torelementen oftmals aufweisen, ist ohne weiteres ersichtlich,
daß es bei der Montage derartiger Tore wesentlich einfacller ist, diese breiten
Torelemente nur rechtwinkelig aneinander anlegen zu müssen, anstatt ein derartig
breites [orelement von der Seite her gegen ein zweites Torelernent derselben Breite
verschieben zu müssen. auf diese Weise ergibt sich für die 1.ontage eines erfindungs(lelne
n Tores im Vergleich zu einem Tor bei dem ein Torelement mit einem Widerhakenprofil
seitlich gegen ein Torelement mit einem Hakenprofil verschoben werden muß, eine
Platzreduktion auf die Hälfte.
-
Im Vergleich zu bekannten Toren der eingangs genannten Art, bei denen
benachbarte Torelemente mittels Scharnieren miteinander verbunden sind, ergibt sich
außerdem der Vorteil eines wesentlich einfacheren Aufbaues, weil zur Verbindung
der einzelnen Torelemente Scharniere nicht erforderlich sind. Da derartige Scharniere
auch immer wieder einer Wartung bedürfen, besteht ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäeen
Tores in seiner Wartungsfreiheit.
-
Ein erheblicher Vorteil erfindungsgemäßer Torelemente besteht darin
daß benachbarte Torelemente über die gesamte Breite miteinander kraftschlüssig verbunden
sind, so daß die erfindungsgemäßen Torelemente nicht so kompakt ausgebildet zu sein
brauchen wie bekannte Torelemente, die mittels Scharnieren miteinander verbunden
sind.
-
Das Widerhakenprofil eines ertindungsgemäßen Torelementes kann einen
an die Innenwand des Torelementes anschließenden Rücken aufweisen, und die Öffnung
des Hakenprofils kann eine Höhe aufweisen, die an die Breite des Rückens des Widerhakenprofils
angepaßt ist. Durch diese Ausbildung
des Widerhakenprofils mit
einem Rücken und der Öffnung des [iakenprofils mit einer der breite des Rückens
angepaßten Höhe ergibt sich eine einfache Zuordnung eines Torelementes zum benachbarten
Torelement, wodurch die Montage der miteinander zu verbindenden Torelemente vereinfacht
wird.
-
Die zweite, das Widerhakenprofil aufweisende Länasschmalseite dines
Torelementes kann auf der der einen Wand gegenüberliegenden zweiten Wand mit einem
Ansatzprofil versehen sein und die zweite Längsschmalseite kann zwischen dem Widerhakenprofil
und dem P.nsatzprofil eine Längsnut aufweisen, die mit ihrer bogenförmigen Kontur
an die bogenförmige P>iickenkontur des Hakenprofils angepaßt ist. Dieses Ansatzprofil
dient nicht nur zur genauen Führung der zweiten rJdnc!sschma seite des anzuschließenden
Torelementes in Bezug zum Elakenorofil der ersten Längsschmalseite des benachbarten
Torelementes, sondern es bildet auch einen Schutz gegen das Durchdringen von Spritzwasser.
-
Die Ausbildung der zwischen dem Widerhakenprofil und dem Ansatzprofil
vorgesehenen Längsnut in der zweiten Längsschmalseite und die Anpassung ihrer Kontur
an die bogenförmige Rückenkontur des Hakenprofils ergibt den Vorteil, daß zwischen
benachbarten Torelementen nur ein sehr kleiner Luftspalt verbleibt, so daß die Wärmeisolation
im Verbindungsbereich zwischen benachbarten Torelementen besser ist als bei Torelementen,
die mittels Scharnieren miteinander verbunder sind. In jedem Fall, d.h. bei jeder
Winkelstellung zwischen benachbarten Torelementen ergibt sich beim erindungsgemäßen
Tor stets über die gesamte Breite des Tores, d.h. über die gesamte Breite der erattschlüssigen
Verbindung zweier benachbarter Torelemente eine Berührung zwischen dem Haken-und
dem
Widerhakenprofil, wodurch die Wärmeabdichtung zwischen der Innenseite und der Außenseite
eines erfindungsgemäßen Tores besser ist als bei einem Tor mit Scharnieren zur Verbindung
benachbarter Torelemente.
-
Das Hakenprofil eines Torelementeskann gegen die Außenwand eine Versetzung
mit einer Schulter aufweisen, wobei die Versetzung an die Tiefc des Ansatzorofiles
angepaßt ist. Auf diese Weise fluchten die Außenwände miteinander verbundener Torelemente
im gestreckten Zustand miteinander, so daß sich ein sehr guter optischer Gesamteindruck
des erfindungsgemäßen Tores ergibt.
-
Das Torelement kann einen Blechmantel oder einen Kunststoffmantel
aufweisen. IJrabhängig vom Material des Mantels des Torelementes kann das Torelement
einen Kern aus einem Kunststoffhartschaum aufweisen. Ein derartiger
ICunststoffhartschaur,1
beispielsweise in Form eines Polyurethanhartschaumes hat nicht nur den Vorteil,
daß die mechanische Formstabilität eines Torelementes erhöht ist, sondern auch den
Vorteil, daß die Wärmeabdichtung des Torelementes wesentlich verbessert ist.
-
Das Torelement kann auch aus einem extrudierten Kunststoff bestehen.
Eine derartige Ausbildung ist bei vergleichsweise kleinen Torelementen vorteilhaft,
während bei gröberen Torelementen ein Mantel mit einem ausqeschäumten Kern von Vorteil
ist.
-
Das Torclement kann den Rahmen für mindestens ein Sichtfenster bilden.
Sichtfenster werden uberall dort eingesetzt, wo es darauf ankommt, auch bei acschlossenem
Tor feststellen zu können, was auf der anderen Seite des verschlossenen Tores vorgeht.
Dadurch wird die Betriebssicherheit eines erfindungsgemäßen Tores weiter verbessert.
-
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführuncrsbeispielen erfindungsgemäßer Tore.
-
Die Figur zeigt einen Querschnitt durch drei Torelemente, die nur
abschnittweise dargestellt sind.
-
In der Fiqur ist ein Ausschnitt aus einem Tor 10 mit übereinander
anqeordneten streifenförmigen Torelementen 12, die entlanq benachbarter Längsschmalseiten
14 und 16 miteinander gelenkig verbunden und in seitlichen Führungen, die in diesen
Fig. nicht dargestellt sind, verschiebbar geführt sind, dargestellt.
-
Die eine Längsschmalseite 14 jedes Torelementes 12 ist mit einem hakenprofil
18 ausgebildet. Die zweite Larl<sschmalseite 16 jedes Torelementes 12 ist mit
einem an das Hakenprofil 18 angepaßten Widerhakenprofil 20 ausgebildet. Das Hakenprofil
18 und das Widerhakenprofil 20 eines Torelementes 12 weisen in cntçJc(cncJcsetztc
Richtungen, und sind derart ausgebildet, daß ein Torelement 12 mit seinem Widerhakenprofil
20 in eine mindestens annähernd rechten Winkel an die Öffnung 22 des Hakenprofils
18 des benachbarten Torelementes 12 anleqbar ist. Eine derartige Anlage eines Torelementes
12 in einem mindestens annähernd rechten Winkel an ein benachbartes Torelement 12
ist im oberen Teil dargestellt.
-
Das Widerhakenprofil 20 eines Torelementes 12 untergreift das Hakenprofil
18 schlüssig, wenn das angekuppelte Torelement 12 und das benachbarte Torelement
12 einen durch den Bogenbereich der beiden seitlichen, nicht dargestellten Führungen
gegebenen stumpfen Winkel oder einen durch den Torbereich oder durch den Einschubbereich
der nicht dargestellten Führungen gegebenen gestreckten Winkel einschließen. Fin
stumpfer Winkel zwischen benachbarten und miteinander fest verbundenen Torelementen
12 ist im untcrcn Teil dargestellt.
-
Das Widerhakenprofil eines Torelementes weist einen an die eine Wand
24 des Torelementes 12 anschließenden Rücken 26 auf. Die Öffnung 22 des Hakenprofils
18 weist eine ilöhe auf, die an die Breite des Rückens 26 des Widerhakenprofils
20 angepaßt ist. Durch eine derartige Ausbildung ist es möglich1 ein Torelement
12 mit seiner 1ängsschmalseite 16 passend an die Längsschmalseite 14 eines benachbarten
Torelementes 12 in einem mindestens annähernd rechten Winkel anzulegen, wie aus
der Figur im oberen Bereich ersichtlich ist.
-
Die zweite, das Widerhakenprofil 20 aufweisende Längsschmalseite 16
des Torelementes 12 ist auf der der einen Wand 24 gegenüberliegenden zweiten Wand
28 mit einem Ansatzprofil 30 versehen. Die zweite Längsschmalseite 16 weist zwischen
dem Widerhakenprofil 20 und dem Ansatzprofil 30 eine Längsnut 32 auf, die mit ihrer
bogenförmigen Kontur 34 an die bogenförmige Rückenkontur 36 des Hakenprofils 18
angepaßt ist. Das Hakenprofil 18 weist gegen die zweite Wand 28 des Torelementes
12 eine Versetzung mit einer Schulter 38 auf, wobei die Versetzung an die Tief des
Ansatzprofiles 30 angepaßt ist. Durch diese Anpassung der Versetzung des Hakenprofiles
18 gegen die Wand 28 eines Torelementes 12 an die Tiefe des Ansatzprofiles 30 ergibt
sich bei gegeneinander gestreckten Torelementen 12 eine Fluchtung der Wände 28 benachbarter
Torelemente 12.
-
Die einzelnen Torelemente 12 können einen Blechmant-el oder einen
extrudierten Kunststoffmantel aufweisen.
-
Derartige, einfach herstellbare Mäntel können einen Kern 42 aus einem
Kunststoffhartschaum aufweisen. Ein Kern 42 beispielsweise aus Polyurethan verbessert
nicht nur die mechanische Festigkeit des Torelementes 12, sondern auch seine Wärmeisolationseigenschaften.
-
- Leerseite -