DE3438743A1 - Verfahren zum herstellen eines volumenarmen effektgarns - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines volumenarmen effektgarnsInfo
- Publication number
- DE3438743A1 DE3438743A1 DE19843438743 DE3438743A DE3438743A1 DE 3438743 A1 DE3438743 A1 DE 3438743A1 DE 19843438743 DE19843438743 DE 19843438743 DE 3438743 A DE3438743 A DE 3438743A DE 3438743 A1 DE3438743 A1 DE 3438743A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- effect
- yarn
- fancy
- basic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/22—Yarns or threads characterised by constructional features, e.g. blending, filament/fibre
- D02G3/34—Yarns or threads having slubs, knops, spirals, loops, tufts, or other irregular or decorative effects, i.e. effect yarns
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
- D02G1/024—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting with provision for imparting irregular effects to the yarn
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
34387/Γ
A3GW32O98
Verfahren zum Herstellen eines volumenarmen Effektgarns
A k ζ ο GmbH
Wuppertal
Wuppertal
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines volumenarmen Effektgarns, welches aus einem Grundfaden
und einem Effektfaden besteht und abwechselnd unterschiedlich lange dünne Zonen und unterschiedlich kurze Verdickungen
aufweist/ wobei der Grundfaden über Falschdrallen beim Hochdrehen fixiert wird, und der Effektfaden unter
Überlieferung innerhalb der Falschdrallstrecke dem Grundfaden senkrecht oder nahezu senkrecht zur Grundfadenachse
frei zugeführt wird.
Ein Verfahren der oben genannten Art zur Herstellung eines Effektgarns mit Naturfasercharakter, also eines volumenreichen
Effektgarns ist aus der DE-OS 19 08 219 bekannt.
L J
- j* - A3GW32O98
-H-
Bei dem bekannten Verfahren wird als Fixiervorrichtung in der Falschdrallstrecke eine geschlossene Heizvorrichtung
eingesetzt, so daß bei diesem Verfahren der Zulauf des Effektfadens entweder vor oder nach der Fixiervorrichtung
erfolgen kann. Diese beiden Möglichkeiten des Zulaufs des Effektfadens werden auch in der DE-OS 19 08 219 untersucht,
wobei festgestellt wird, daß an beiden Zulauforten ein Effektgarn mit Naturfasercharakter erreicht wird.
Unter freier Zuführung des Effektfadens wird im Sinne der DE-OS 19 08 219 wie auch im Sinne der vorliegenden Erfindung
verstanden/ daß das letzte fadenführende Organ, welches aus einem Fadenführer oder auch aus einer oder mehreren
Galetten bestehen kann, mehr als 30 cm von der Grundfadenachse entfernt liegen soll. Bei diesem bekannten Verfahren
wird ausgeführt, daß der Grundfaden dann als nicht texturiert im Effektgarn erscheint, wenn der Grundfaden
in der Falschdrallstrecke nicht und der Effektfaden vor dem Zusammentreffen mit dem Grundfaden beheizt wird. Alle
beschriebenen Ausführungsarten des bekannten Verfahrens haben jedoch die gemeinsame Aufgabe, ein Effektgarn mit
Naturfaser-Charakter, also ein volumenreiches Effektgarn herzustellen.
Ein Verfahren zur Herstellung eines volumenarmen Effektgarnes ist aus der DE-AS 26 16 786 bekannt, bei welchem
der Effektfaden über einen nahe am Grundfaden befindlichen, parallel zum Grundfaden hin- und herbewegbaren Fadenführer
in Grundfadenlaufrichtung hinter einer Heizplatte dem Grundfaden zugeführt wird. Das mit diesem Verfahren hergestellte
Effektgarn ist beim Einsatz von nicht texturierten Garnen
34387ΑΤΊ
- 3-- A3GW32O98
-S-
volumenarm. Doch kann dieses bekannte Verfahren nicht
verhindern, daß der Grundfaden voluminös ausgebildet ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gattungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Effektgarnes, welches
noch volumenärmer ist als das in der DE-AS 26 16 786 beschriebene Effektgarn, zur Verfügung zu stellen. Dieses
Verfahren soll derart ausgebildet sein, daß zur Erreichung eines volumenarmen Effektgarns auf den Zusammentreffpunkt
von Effektfaden und Grundfaden festlegende Fadenführer verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren gemäß Oberbegriff
dadurch gelöst, daß der Grundfaden entsprechend seiner Orientierung beim Falschdrallen simultan verstreckt wird,
daß der Effektfaden dem unteren Drittel einer der Fixierung dienenden langen Heizplatte zugeführt wird, und daß zum
Falschdrallen ein sich drehendes Falschdrallröhrchen mit Diabolo verwendet wird, wobei die Eingangsbohrung des
Falschdrallröhrchens etwa denselben Durchmesser wie der geringste Durchmesser des Diabolo aufweist.
Es war überraschend, daß bei dem Verfahren gemäß Oberbegriff, durch welches ein volumenreiches Effektgarn erreicht wird,
bei Einhalten der erfindungsgemäßen Verfahrensmerkmale ein volumenarmes Effektgarn entsteht.
Unter den Begriffen "Grundfaden" und "Effektfaden" sind im Sinne der Erfindung jeweils MuItifilamentgarne zu verstehen.
Der Begriff "Faden" wurde lediglich zur Unterscheidung der Effektpartner zum aus diesen Effektpartnern
hergestellten Effektgarn benutzt. Die Multifilamentgarne können im Rahmen der Erfindung auch Bikosatelliten-, Side
by side- oder Kern-Mantel-Filamente sein.
3A387A3—]
- /- A3GW32O98
Λ'
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein volumenarmes Effektgarn aus einem Grundfaden und einem Effektfaden erzeugt,
bei dem sich unterschiedlich lange dünne Zonen mit unterschiedlich kurzen Verdickungen abwechseln. Der
Effektfaden ist in den dünnen Zonen des Effektgarns um den Grundfaden wendelförmig umwickelt, wobei die Filamente
des Effektgarns mehr nebeneinander als aufeinander liegen. In den Verdickungen ist der Effektfaden mehrfach hin- und
hergewickelt, wobei sich die Filamente der einzelnen Lagen mehr nebeneinander als aufeinander befinden. Insofern
sind die dünnen Zonen und die kurzen Verdickungen nahezu zylinderförmig ausgebildet und besitzen einen festgedrehten
Charakter. Der außen sichtbare Effektfaden bildet eine Schraublinie mit gleichbleibendem Schraubsinn, wobei
jedoch Ganghöhe und Durchmesser des Basiskreises nicht gleich bleiben. Die übergänge von dünnen Zonen zu Verdickungen
können texturierte Stellen aufweisen. Der Grundfaden ist durchgehend gering gedreht und volumenarm.
Die Länge der dünnen Zonen kann zwischen 20 und 100 cm betragen. In der Regel liegt jedoch die Länge der dünnen
Zonen zwischen 20 und 40 cm. Die Länge der Verdickungen beträgt etwa 10 bis 30 cm, liegt jedoch meistens zwischen
12 und 20 cm.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der'Grundfaden
beim Falschdrallen entsprechend seiner Orientierung verstreckt. Da einerseits das Grundfadenmaterial je nach
Spinngeschwindigkeit, mit welcher er gesponnen wurde, und danach anschließender Weiterbehandlung unterschiedliche
Orientierung und deshalb auch unterschiedliche Restverstreckbarkeit
bzw. Bruchdehnung aufweist, andererseits
34387
_ _5__ A3GW32O98
■7-
beim fertigen Garn eine bestimmte niedrigere Bruchdehnung gewünscht wird, ist es erfindungsgemäß von Vorteil, die
Verstreckung, die noch zur Erreichung der gewünschten niedrigen Bruchdehnung erforderlich ist, mit der Falschdrallbehandlung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu verbinden. Beispielsweise wird ein mit etwa 2 000 m/min
gesponnener Grundfaden aus Filamenten aus Polyethylenterephthalat beim Falschdrallen mit einem Verhältnis
1 : 1,95 verstreckt, um zu einem Effektgarn mit etwa 26% Bruchdehnung zu gelangen. Bei diesem Verstreckverhältnis
liegt die Fadenspannung S- vor dem Falschdrallröhrchen
bei 0,5 bis 1,2 cN/tex und die Fadenspannung S2 nach dem
Falschdrallröhrchen zwischen 3 und 5 cN/tex.
Ebenfalls ist es für das erfindungsgemäße Verfahren notwendig, daß die Fixierung im Falschdrallbereich über eine
lange Heizplatte mit einer Länge von mindestens 0,5 m erfolgt. Vorteilhaft werden Heizplatten mit einer Länge
von mehr als 1 m, beispielsweise 1,25 oder 1,5 m eingesetzt. Die Temperatur der Heizplatten liegt bei den für
die jeweiligen Garne beim Falschdralltexturieren üblichen Temperaturen. Bei Fäden aus Polyethylenterephthalat liegt
die Heizertemperatur beispielsweise bei über 2000C, vorzugsweise bei 215 bis 23O0C.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist als Falschdrall-Aggregat
ein Falschdralldrehröhrchen mit Diabolo erforderlich. Unter Diabolo im Sinne der vorliegenden
Erfindung sind solche gemeint, welche auf dem im Falschdrallröhrchen
freiliegenden Teil beidseitig von außen nach
34387ΖΓ3Ί
A3GW32O98
innen einen sich verjüngenden Durchmesser aufweisen. Ein solches Diabolo ist beispielsweise im Melliand
Textilberichte 1973, Seite 578 in Bild 1 dargestellt. Die Länge des freiliegenden Teils des Diabolo wird im Rahmen
dieser Erfindung mit Einkerbungslänge bezeichnet.
Es ist vorteilhaft, wenn der Diabolo ein Durchmesserverhältnis von etwa 1,8 : 1 bei einer Einkerbungslänge von
2,7 mm aufweist.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es günstig, wenn der Grundfaden eine größere Festigkeit besitzt als der
Effektfaden. Während der Grundfaden noch nicht voll verstreckt eingesetzt werden kann, ist für den Effektfaden
der Einsatz eines voll verstreckten Filamentgarns, d.h.
eines Filamentgarns mit geringer Bruchdehnung (beispielsweise 25 bis 30%) von Vorteil. Werden für Grundfaden und
Effektfaden Filamentgarne aus demselben Ausgangsmaterial, beispielsweise aus Polyamid oder Polyäthylenterephthalat
eingesetzt, kann die größere Festigkeit des Grundfadens dadurch erreicht werden, daß der Grundfaden einen höheren
Titer aufweist als der Effektfaden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gelingt vorzüglich, wenn das Effektgarn nach der Falschdrallbehandlung und vor
dem Aufwickeln durch Wärmebehandlung einer Fixierung unterworfen wird. Hierzu kann wiederum eine Heizplatte
eingesetzt werden. Die Temperatur dieser Heizplatte wird vorteilhafterweise etwas geringer gehalten als die der
Heizplatte in der Falschdrallstrecke.
- / - A3GW32O98
Grundfaden und Effektfaden bestehen vorteilhaft aus glatten
Garnen. Diese Garne können aber auch eine leichte Zwirnung
oder Texturierung aufweisen.
Wie auch in dem gattungsgemäßen Verfahren sollte die
Zuliefergeschwindigkeit des Effektfadens auch beim erfindungsgemäßen Verfahren mindestens 1,3 mal so groß
wie die Abzugsgeschwindigkeit des Effektgarns sein. Günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn die Zuliefergeschwindigkeit
des Effektfadens 1,4 bis 1,8 mal so groß ist wie die Abzugsgeschwindigkeit des Effektgarns.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wandert der Auftreffpunkt
des Effektfadens auf den Grundfaden in der in der DE-OS 19 08 219 beschriebenen Weise auf und ab. Hierbei
hat sich erfindungsgemäß herausgestellt, daß ein maximaler Abstand der Umkehrpunkte des auf- und abwandernden Auftreff
punktes zwischen 20 und 70 cm vorteilhaft, ein Abstand von 40 bis 60 cm noch vorteilhafter ist. Dieser Abstand
kann durch Variieren der Zuliefergeschwindigkeit des Effektgarns und des Abstandes des letzten Fadenführorgans
(Fadenführer oder Galette) eingeregelt werden. In der Regel wird der Abstand des letzten Fadenführorgans
maschinenbedingt nur innerhalb einer geringen Strecke veränderbar sein, so daß in der Regel von einem festen
Abstand des letzten Fadenführorgans ausgegangen wird und der Abstand zwischen den ümkehrpünkten über die Zuliefergeschwindigkeit
eingestellt wird. Da mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erwünschtermaßen unregelmäßige
Effekte erzielt werden, liegen die Umkehrpunkte nicht bei jedem Hin- und Herwandern gleich weit auseinander.
L J
34387^3-.
A3GW32O98
Es ist empfehlenswert, den letzten Fadenführer in einem
Abstand von 0,7 bis 1,1 m von der Grundfadenachse anzuordnen .
Das Effektgarn kann erfindungsgemäß bei Abzugsgeschwindigkeiten
von 60 bis 120 m/min vorzüglich hergestellt werden.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren und eines Beispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer dünnen Zone
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Verdickung.
In Figur 1 ist schematisch eine Vorrichtung, welche zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet
ist, dargestellt. Vom Kops 1 wird der Grundfaden 2, ein Multifilamentgarn, von dem Galettenpaar 4 über einen
Fadenführer 3 abgezogen. Die Transportgeschwindigkeit des Galettenpaares 4 für den Grundfaden 2 ist um das
entsprechend des Orientierungsgrades des Grundfadens 2 erforderliche Streckverhältnis geringer als die Abzugsgeschwindigkeit des fertigen Effektgarnes 21. Über die
Fadenführer 5 und 6 wird der Grundfaden 2 einer langen Heizplatte 7 zugeführt.
343874
- & - A3GW32O98
-Ji-
Im unteren Drittel der Heizplatte 7 läuft der Effektfaden 9, welcher mit Hilfe von einem Galettenpaar 11 über einen
Fadenführer IO vom Kops 8 abgezogen und einem Fadenführer
12, dem letzten Fadenzuführorgan für den Effektfaden, zugeführt wird, dem Grundfaden zu. Der Auftreffpunkt des
Effektfadens 9 auf den Grundfaden 2 ist hier nicht dargestellt, da dieser ständig seinen Platz wechselt. Die
äußersten Punkte des Auftreffpunktes, die dieser während
des Auf- und Abwanderns einnimmt, sind in der Fig. 1 mit 13' und 1311 angegeben. Da der Effektfaden 9 zwischen
dem letzten Fadenführer 12 und den beiden Umkehrpunkten 13' bzw. 13'' sich ständig unregelmäßig hin- und herbewegt,
sind in diesem Bereich als äußere Grenzen des Fadenlaufs als gestrichelte Linien 12 - 13" bzw. 12 - 13" eingezeichnet.
Die strichpunktierte Linie zwischen diesen beiden gestrichelten Linien deutet an, daß der Effektfaden 9
senkrecht oder nahezu senkrecht zur Grundfadenachse im unteren Drittel der Heizplatte 7 dem Grundfaden 2 zugeführt
wird. Die Transportgeschwindigkeit des Effektfadens 9 im Bereich des Galettenpaares 11 ist 1,4 bis 1,8 mal
so groß wie die Abzugsgeschwindigkext des Effektgarnes
Ein Stift 14 sorgt dafür, daß das Effektgarn 14 im richtigen Abstand zum Heizer 7 läuft. Anschließend läuft
das Effektgarn 21 durch die Eingangsbohrung 17 eines Falschdrallröhrchens 15 mit Diabolo 16, welchen das
Effektgarn 21 einmal umschlingt.
343874ΤΊ
A3GW32O98
Nach Verlassen des Falschdrallröhrchens 15 wird das Effektgarn auf der Heizplatte 19 thermofixiert.
Zu diesem Zweck wird das Effektgarn 21 über die beiden Stifte 18 auf dem richtigen Abstand zum Heizer gehalten.
Anschließend wird das Effektgarn 21 auf die Spule 20 aufgewickelt.
Als Grundfaden wird ein Multifilamentgarn 180 dtx f 36,
matt/ profiliert aus Polyathylenterephthalat, gesponnen mit einer Spinngeschwindigkeit von 2 000 m/min eingesetzt.
Der Effektfaden ist ein Multifilamentgarn 50 dtex f 36,
matt, profiliert, welches auf eine Bruchdehnung von etwa 26% bereits verstreckt war.
Der Grundfaden wurde mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 46 m/min vom Kops abgezogen und einer 1,26 m langen
Heizplatte zugeführt.
Der Effektfaden wurde mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 144 m/min abgezogen. Der letzte Fadenführer (12)
war 0,9 m vom Heiaer entfernt, welcher eine Temperatur von 2 3O°C aufwies.
Das Falschdralldrehröhrchen hatte eine Eingangsbohrung mit 1 mm Innendurchmesser. Der im Falschdrallröhrchen
sitzende Diabolo hatte ein Durchmesserverhältnis von 1,8 : 1 bei einer Einkerbungslänge von etwa 2,7 mm.
Der geringste Durchmesser in der Mitte des Diabolo betrug 1 mm. Das Falschdrallröhrchen wurde auf einer Drehzahl
von 170 000 l/min gehalten.
343874-9η
A3GW32O98
Die Fixiertemperatur des zweiten Heizers nach dem Falschdrallröhrchen
betrug 2150C. Die Abzugsgeschwindigkeit
des fertigen Effektgarns betrug 90 m/min.
Das entstandene volumenarme Effektgarn wies im Schnitt 1,2 Effekte/m auf. Der Fadendurchmesser in den Verdickungen
lag bei 130 bis 150μπι, der der dünnen Zonen bei
70 bis 80 um, wobei das Effektgarn in den dünnen Zonen
um den Grundfaden 6 bis 9 wendelförmig gewickelt war. Das Effektgarn hatte folgende textile Daten:
Feinheit : | 179 | dtex |
Bruchdehnung : | 26% | |
Festigkeit : | 26,3 | cN/tex |
Kochschrumpf : | 1,8% | |
Hei ßluftschrumpf: | 3,2% |
Der Aufbau dieses volumenarmen Effektgarnes entsprach etwa dem, wie er in Figur 2 und 3 schematisch dargestellt
ist.
In Figur 2 ist sehematisch ein Abschnitt der dünnen Zone eines erfindungsgemäß hergestellten Garnes dargestellt.
Hierbei ist der Grundfaden mit 22 und der Effektfaden mit 23 bezeichnet. Der Übersichtlichkeit halber ist der
Effektfaden im unteren und oberen Bereich weggelassen.
In Figur 3 ist schematisch eine Verdickung eines erfindungsgemäß
hergestellten Garnes dargestellt. Wiederum ist der Grundfaden mit 22 bezeichnet, um den sich der
Effektfaden 23 zunächst nach unten(23'), dann nach oben
23'' und wiederum nach unten(23''') windet. Der letzte
L J
- νί -
-ft-
Schraubsinn 23""' des Effektfadens 23 hat dieselbe Drehrichtung
wie der Schraubsinn des Effektfadens in der dünnen Zone (Fig. 2). Sowohl in den Verdickungen als auch
in den dünnen Zonen ist der Grundfaden 22 gering gedreht und volumenarm angeordnet.
Ά-
- Leerseite
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen eines volumenarmen Effektgarns,
welches aus einem Grundfaden und einem Effektfaden besteht und abwechselnd unterschiedlich lange dünne Zonen
und unterschiedlich kurze Verdickungen aufweist, wobei der Grundfaden über Falschdrallen beim Hochdrehen fixiert
wird, und der Effektfaden unter Überlieferung innerhalb der Falschdrallstrecke dem Grundfaden senkrecht oder
nahezu senkrecht zur Grundfadenachse frei zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfaden entsprechend
seiner Orientierung beim Falschdrallen simultan verstreckt wird, daß der Effektfaden dem unteren Drittel
einer der Fixierung dienenden Heizplatte zugeführt wird, und daß zum Falschdrallen ein sich drehendes Falschdrallröhrchen
mit Diabolo verwendet wird, wobei die Eingangsbohrung des Falschdrallröhrchens etwa denselben Durchmesser
wie der geringste Durchmesser des Diabolo aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Diabolo ein Durchmesserverhältnis von etwa 1,8 : 1
bei einer Einkerbungslänge von 2,7 mm aufweist.
34387
- 2 - A3GW32O98
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundfaden einen höheren Titer als der Effektfaden
aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Effektgarn vor dem Aufwickeln durch Wärmebehandlung fixiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuliefergeschwindigkeit des Effektfadens 1,4 bis 1,8 mal so groß ist wie die Abzugsgeschwindigkeit
des Effektgarns.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Überlieferung des Effektfadens und der Abstand des letzten Fadenführungsorgans für den
Effektfaden von der Grundfadenachse derart aufeinander abgestimmt werden, daß der Effektfaden im Bereich des
unteren Drittels der Heizplatte auf einer Strecke von 20 bis 70 cm hin- und herläuft.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstimmung derart erfolgt, daß der Effektfaden auf
einer Strecke von 40 bis 60 cm hin- und herläuft.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsgeschwindigkeit des Effektgarns
60 bis 120 m/min beträgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438743 DE3438743A1 (de) | 1984-10-23 | 1984-10-23 | Verfahren zum herstellen eines volumenarmen effektgarns |
EP85111847A EP0179276A3 (de) | 1984-10-23 | 1985-09-19 | Verfahren zum Herstellen eines volumenarmen Effektgarns |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843438743 DE3438743A1 (de) | 1984-10-23 | 1984-10-23 | Verfahren zum herstellen eines volumenarmen effektgarns |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3438743A1 true DE3438743A1 (de) | 1986-04-30 |
DE3438743C2 DE3438743C2 (de) | 1987-03-19 |
Family
ID=6248540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843438743 Granted DE3438743A1 (de) | 1984-10-23 | 1984-10-23 | Verfahren zum herstellen eines volumenarmen effektgarns |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0179276A3 (de) |
DE (1) | DE3438743A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1584716A1 (de) * | 2004-04-10 | 2005-10-12 | Schärer Schweiter Mettler AG | Garnbearbeitungsverfahren und Garnbearbeitungsmaschine |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1908219A1 (de) * | 1969-02-19 | 1970-09-10 | Kunstseiden Ag | Verfahren zur Herstellung eines wolleaehnlichen Mischfadens |
DE2156014A1 (de) * | 1970-11-13 | 1972-06-15 | Ernest Scragg & Sons Ltd., Macclesfield, Cheshire (Grossbritannien) | Falschdrallspindel |
DE2341120A1 (de) * | 1972-08-15 | 1974-02-28 | Ici Ltd | Garne mit unterschiedlicher knotenanordnung und verfahren zur herstellung derselben |
DE2616786B1 (de) * | 1976-04-15 | 1976-12-23 | Akzo Gmbh | Effektgarn und verfahren zu seiner herstellung |
DE2652338A1 (de) * | 1975-12-11 | 1977-06-23 | Heberlein & Co Ag | Drehroehrchen fuer falschdrallvorrichtungen |
DE2716980A1 (de) * | 1976-04-20 | 1977-11-10 | Anvar | Verfahren zum herstellen von phantasiegarn und nach dem verfahren hergestelltes phantasiegarn |
-
1984
- 1984-10-23 DE DE19843438743 patent/DE3438743A1/de active Granted
-
1985
- 1985-09-19 EP EP85111847A patent/EP0179276A3/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1908219A1 (de) * | 1969-02-19 | 1970-09-10 | Kunstseiden Ag | Verfahren zur Herstellung eines wolleaehnlichen Mischfadens |
DE2156014A1 (de) * | 1970-11-13 | 1972-06-15 | Ernest Scragg & Sons Ltd., Macclesfield, Cheshire (Grossbritannien) | Falschdrallspindel |
DE2341120A1 (de) * | 1972-08-15 | 1974-02-28 | Ici Ltd | Garne mit unterschiedlicher knotenanordnung und verfahren zur herstellung derselben |
DE2652338A1 (de) * | 1975-12-11 | 1977-06-23 | Heberlein & Co Ag | Drehroehrchen fuer falschdrallvorrichtungen |
DE2616786B1 (de) * | 1976-04-15 | 1976-12-23 | Akzo Gmbh | Effektgarn und verfahren zu seiner herstellung |
DE2716980A1 (de) * | 1976-04-20 | 1977-11-10 | Anvar | Verfahren zum herstellen von phantasiegarn und nach dem verfahren hergestelltes phantasiegarn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0179276A3 (de) | 1989-05-31 |
DE3438743C2 (de) | 1987-03-19 |
EP0179276A2 (de) | 1986-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0295601B1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Garnes sowie Garn mit Kern-Mantel-Struktur | |
DE2902949C2 (de) | ||
DE2942131C2 (de) | ||
DE6912494U (de) | Kerngarn und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE19627010C1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines schrumpfarmen Garns | |
DE2411074A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines abwechselnd dicke und duenne stellen aufweisenden effektgarns | |
DE2714560A1 (de) | Verfahren zur herstellung von filamentgarn | |
DE1435357C3 (de) | Verfahren zum Verstrecken und Kräuseln von synthetischen Polymerfäden | |
DE3026520A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung hochfester technischer garne durch spinnstrecken | |
DE2501265A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturiertem, synthetischem fadengarn | |
DE2501393C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines voluminösen, kontinuierlichen Fadens | |
DE2831868C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochgezwirnten, abwechselnd S- und Z-Drehungen aufweisenden, synthetischen Filamentgarns mit Crêpegarn-Charakter | |
DE2152835A1 (de) | Gebauschtes Effektgarn und Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung | |
EP1101848B1 (de) | Verfahren zum Falschdralltexturieren eines synthetischen Fadens zu einem Kräuselgarn | |
DE2539272A1 (de) | Texturierter hochbausch-hybridfaden und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1410396A1 (de) | Verfahren zum Heissstrecken von Faeden aus Acrylnitrilpolymeren | |
DE3438743A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines volumenarmen effektgarns | |
DE4424547C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Nähfadens und Nähfaden | |
EP1258547A1 (de) | Lufttexturierter Faden sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE19847744B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Coregarnen und/oder Fäden aus derartigen Garnen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE19651782C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Effektgarns | |
EP0569890A1 (de) | Hochfestes Nähgarn sowie Verfahren zur Herstellung eines derartigen Nähgarnes | |
DE3424632A1 (de) | Textilprodukt von typ stapelfasergarn, verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE19626031A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dick/Dünneffekten in einem nicht voll orientierten Filament-Vorlagegarn | |
DE2918336C2 (de) | Texturierbares Filamentgarn sowie Verfahren zu dessen Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: AKZO PATENTE GMBH, 5600 WUPPERTAL, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |