DE3438678A1 - Verfahren zur herstellung eines skis und nach dem verfahren hergestellter ski - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines skis und nach dem verfahren hergestellter ski

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Description

: : '\ \ ]-':' KEIL&SCHAAFHAUSEN
4 -
"~ 6000 Frankfurt am Main
K 83 PG 84
22. Oktober 1984
Fischer Gesellschaft m.b.H., A-4910 Ried im Innkreie .Verfahren zur Herstellung eines Skis und nach dem Verfahren hergestellter Ski
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Skis nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Einen weiteren Gegenstand der Erfindung betrifft ein nach diesem Verfahren hergestellter Ski.
Die US-PS 4 259 274 offenbart die Verwendung von Vakuum bei der Herstellung von Skiern, wobei durch das Vakuum lediglich die obere und die untere Kunststoffschiohte in der Form vor dem Ausschäumen derselben an die obere bzw. untere Wand der Form fixiert wird.
Die DE-OS 2 155 146 offenbart ein Verfahren, bei welchem das Vakuum lediglich zur Herstellung des Skikernes verwendet wird, indem die Luft zwischen einer Folie und den Wänden der Form abgesaugt wird, um mit Hilfe dieser Folie die Armierungseinlage gegen die Glasfasermatte zu pressen, wobei während
dieser Anpreßwirkung das Polyesterharz ausgehärtet und Glasfasermatte und Armierungseinlage miteinander fest verbindet, sodaß diese beiden Teile eine tragende Kernhülle bilden. Während dieses Vorgangs sind die Seitenwände des Formhohlraumes mit Atrappen verkleidet, die die Stelle des späteren Oberbelages bzw. Unterbelages einnehmen.
Aufgabe der Erfindung ist die Entwicklung eines Herstellungsverfahrens, welches in besonders wirtschaftlicher Weise die Schaffung eines Skis ermöglicht, welcher gute Laufeigenschaften besitzt und bei dem die einzelnen Bestandteile miteinander so verbunden sind, daß sie ohne Beeinträchtigung der Laufeigenschaften fest zusammenhalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß durch die Maßnahmen nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst.
Der durch dieses Verfahren hergestellte Ski weist erfindungsgemäß die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 3 auf.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den Merkmalen der übrigen Unteransprüche. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Figur 1 eine Seitenansicht einer die Skibestandteile unmittelbar aufnehmenden Form,
Figur 2 eine Draufsicht derselben,
Figur 3 einen Querschnitt des nach dein erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Skis und
Figur k einen ähnlichen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Skis.
Als Ausführungsbeispiel wird die Herstellung eines Mehrschichtenskis in Sandwichbauweise beschrieben. Ein solcher Ski kann aus einem Kern I5 je einer diesen oben und unten abdeckenden Schicht 2 bzw. 2' aus einem beliebigen Material, z.B. Metall, Holz, Kunststoff oder Glasfasern, oberen und unteren, im Querschnitt L-förmigen Kanten 3> 3A bzw. 3'» 3A' einer Laufflächenschicht h sowie einer Oberschicht 5 bestehen. Der Kern 1 kann seitlich durch Gurte 7, z.B. aus Kunststoff abgedeckt sein.
Zwischen der Abdeckschicht 2 bzw. 2' und der Oberschicht 5 bzw. Laufflächenschicht 4 ist je eine Zwischenschicht 8 bzw. 9 vorgesehen, welche den Raum zwischen den horizontalen Schenkeln der Kanten 3, 3A, bzw. 3', 3A1 ausfüllt.
Der Kern 1 kann beliebige Gestalt aufweisen. Er kann, wie Fig. 3 zeigt z.B. aus glasfaserverstärktem Kunststoff bestehender Formkörper 6 sein, welcher zumindest einen sich vorzugsweise in der Längsrichtung erstreckenden Kanal lh aufweist. Im vorliegenden Fall ist je ein sich in der Längsmitte auf der Ober- und auf der Unterseite des Kernes erstreckender Kanal I^ bzw. I^' vorgesehen, welcher nur über einen Teil oder über die gesamte Länge des Skis verlaufen kann. Schließlich besteht auch die Möglichkeit, daß auf der Ober- und bzw. Unterseite mehrere Kanäle der beschriebenen Art vorgesehen sind.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren werden die Bestandteile des Skis in die in den Fig. 3 und 4 strich!iert angedeutete wannenartige Form 10 so eingelegt, daß sie den Ski körper bilden, worauf ein luftdicht abschließender Deckel 11 allenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtung aufgelegt wird. Die Form ist am spitzenseitigen Ende an eine Absaugleitung 12 und am fersenseitigen Ende an eine das Bindemittel, z.B. flüssiges Harz, zuführende Leitung 13 angeschlossen. Wird nun spitzenseitig Luft abgesaugt, entsteht in allen Fugen zwischen den Bestandteilen des Skis Unterdruck, sodaß durch die Leitung 13 Bindemittel angesaugt wird, welches alle Fugen des Skis ausfüllt. Das Bindemittel kann aber auch erst nach einer Vorevakuierung oder nach Beendigung des Evakuierens eingeführt werden. Schließlich kann das Bindemittel auch noch unter zusätzlicher Druckeinwirkung eintreten.
Das Bindemittel tritt in die Kanäle 14, 14', ein und verteilt sich gleichmäßig im gesamten Skikörper bzw. dessen Fugen, wobei in den Kanälen 14, 14' eine Ader 14A aus dem erstarrten Bindemittel entsteht. Weiters kann an der Eintrittstelle des Bindemittels in den Ski auch eine Verteil erkammer vorgesehen werden.
Selbstverständlich können im Rahmen der Erfindung konstruktive und verfahrenstechnische Abänderungen vorgenommen werden. So besteht die Möglichkeit, den Kanal an jeder beliebigen Stelle der Oberfläche oder des Inneren des Kerns vorzunehmen. So kann sich der Kanal im Anschluß an den Kern oder teilweise oder zur Gänze in einer oder mehreren an den Kern anschließenden Schichten befinden. Im letzteren Fall kann der Kanal mit dem Kern zumindest in Berührung stehen. Weiters besteht die Möglichkeit, daß sich der Kanal über einen Teil oder die gesamte Höhe des Skis erstreckt. Was für einen Kanal gedacht ist, gilt selbstverständlich auch für die Anordnung von
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mehreren Kanälen. Weiters können fersenseitig mehrere über die Breite des Skis allenfalls gleichmäßig verteilte Zuleitungen 13 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, daß die Zuleitung bzw. Zuleitungen 13 für Harz und die Absaugleitung 12 Platz xvechseln.
Obwohl in der Zeichnung die leitung 13 nur am fersenseitigen Skiende vorgesehen ist, besteht die Möglichkeit, Leitungen, die sich in der Längsrichtung des Skis erstrecken, auch an den Schaufelseiten anzuordnen.
Bei der Ausführungsform des Kernes nach Fig. 4 besteht dieser aus nebeneinander liegenden, gleichen, im Querschnitt Fechteckigen, z.B. quadratischen, im vorliegenden Fall sechs Holzstäben 6, wobei sich der Kanal 14 über die gesamte oder nur einen Teil der Höhe des Kernes erstrecken kann.

Claims (10)

- . - jΛ.: Ό'"\' Keil&Schaafhausen 3438578 Patentanwälte 6000 Frankfurt am Main K 83 PG 84 22. Oktober 1984 Fischer Gesellschaft m.b.H., A-4910 Ried im Innkreis Verfahren zur Herstellung eines Skis und nach dem Verfahren hergestellter Ski
1. Verfahren zur Herstellung eines Skis, welcher aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzt ist, insbesondere eines Mehrschichtenskis unter Anwendung von Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ski bildenden Bestandteile in eine evakuierbare Form «ingelegt werden, -worauf die Form evakuiert \-;ird, wobei während oder nach dem Evakuieren der Form ein Bindemittel, z.B. Flüssigharz, zugeführt wird, und daß das Absaugen der Luft an einem Längsende des Skis und das Einführen des flüssigen Bindemittels am anderen Längs -r ende des Skis durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel in mindestens einen Kanal eingelassen
\\rird, welcher sich zumindest über einen Teil der Länge des Skis erstreckt.
3. Ski hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß entlang mindestens einer der Längsebenen, vorzugsweise entlang der mittleren Längsebene des Skis, eine aus erstarrtem Bindemittel bestehende Ader (14A) über mindestens ....:. einen Teil der Längs, vorzugsweise über mindestens die halbe Länge des Skis verläuft.
h. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ader bzw. Adern (l4A)'in mindestens einer Schichte/ erstreckt bzw. erstrecken, die sich auf der Ober- und bzw. oder auf der Unterseite und bzw. oder auf mindestens einer der, beiden Schmalseiten befindet;.
iT. Ski nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Breite der Ader bzw. Adern (l4A) mindestens •über einen Teil der Breite des Skis erstreckt j ,:.". - .: der allenfalls durch mindestens eine linke und bzw. oder eine rechte, den Kern (1) seitlich abdeckende Schichte oder Gurt (7-) begrenzt ist.
6. Ski nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Höhe der Ader bzw. Adern (l4A) mindestens über einen Teil der Höhe des Skis erstreckt ' ■ . '· ' die allenfalls durch mindestens eine obere und bzw.· oder eine untere, den Kern (1) abdeckende Schichte (2 bzw. 2'.) begrenzt ist.
7. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teil des die Ader (i4a) einschließenden Kanals'oder der die Adern (l4A) einschließenden Kanäle (14 bzw. l4')'sich ein harzdurchlässiges Material befindet.
8. Ski nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bindemittel zur Bildung der Ader (l4A) bzw. Adern (l4A) Verstärkungsfasern und bzw. oder harzdurchlässige Fasern und bzw. oder Kohlefasern vorgesehen sind.
9. Ski nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ader (l4A) im wesentlichen über die Höhe des Skikernes (1) erstreckt.
10. Ski nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus einer Anzahl rechteckiger, vorzugsweise quadratischer Stäbe, (6) bestehenden. Kern (1) die Ader (14A) zwischen'zwei an die 'Längsmitte angrenzenden Stäbe/7 (IA, IB) angeordnet ist. . . '
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