DE3438277A1 - Klemmvorrichtung fuer ein messgeraet - Google Patents
Klemmvorrichtung fuer ein messgeraetInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung für ein Meßgerät, um einen Schieber des Meßgeräts in geeigneter
Weise festzuklemmen, und insbesondere auf Verbesserungen bezüglich des Einflusses einer Biegung oder Verformung,
die dem Meßgerät durch eine Klemmkraft vermittelt
25 wird.
Bei verschiedenartigen Meßgeräten, einschließlich eines Koordinatenmeßgeräts und einer Höhenanreißlehre, treten
viele Fälle auf, wobei ein Schieber, der ein Meßwerterfassungselement
oder ein zu vermessendes Werkstück trägt, verschiebbar an Schienen, Trägern od. dgl., die getrennt
von einem Führungselement ausgebildet sind, gelagert ist, um eine ruhige, stoßfreie Einregelbarkeit, einen niedrigen
Meßdruck usw. zu gewährleisten. Ferner gibt es den Fall, in dem ein Schieber einstückig fest an einem Führungselement
zur Verwendung bei automatischen Meßvorgängen angebracht ist. Hierbei wird es notwendig, eine Klemmvorrich·
tung für ein geeignetes Festklemmen des Schiebers am Führungselement
vorzusehen. Insbesondere treten bei einem Koordinatenmeßgerät, bei einer Höhenanreißlehre u.dgl. Geräten
viele Fälle auf, in denen eine Klemmvorrichtung als ein Teil eines Feineinsteil- oder Feinjustiermechanismus
verwendet wird, um das Führungselement fein mit Bezug zu den Schienen, Trägern od. dgl. zu bewegen, nachdem der
Schieber am Führungselement festgeklemmt ist.
Bei den herkömmlichen Klemmvorrichtungen ist es nun übliche Praxis gewesen, eine solche Kosntruktion zu verwenden,
wonach beispielsweise ein Gewindebolzen od. dgl. gegen eine Seitenfläche des Führungselements gepreßt wird, um den
Schieber an das Führungselement zu klemmen. Dadurch wird das Führungselement durch die Klemmkraft verbogen, und
diese Verbiegung oder Verformung bewirkt eine feine, heikle Verformung auf seiten der gesamten Meßgerätkonstruktion,
was zum Ergebnis hat, daß ein Auftreten eines Fehlers im Meßwerterfassungselement u.dgl. des Schiebers hervorgerufen
wird. Insofern gibt es also Fälle, in denen unzulässige Fehler oder Abweichungen erzeugt werden, wenn Messungen mit
hoher Genauigkeit in der Größenordnung von Mikrometer ausgeführt werden.
Ziel der Erfindung ist es deshalb, eine Klemmvorrichtung für ein Meßgerät zu schaffen, die eine Verformung eines
Führungselements auch bei einem Festklemmen im Fall eines Messens mit hoher Präzision vermeiden läßt.
Im Hinblick hierauf sieht die Erfindung vor, daß ein Halteglied, das von einem Führungselement durchsetzt ist,
an einem Schieber befestigt wird, daß von dem Halteglied ein bewegbarer Block derart getragen wird, daß er in einer
die Längsrichtung des Führungselements kreuzenden oder schneidenden Richtung bewegbar ist, daß der bewegbare Block
mit einer Durchgangsbohrung versehen ist, durch die sich das Führungselement erstreckt, daß ferner durch den beweg-
baren Block ein in diesem gäaltener Gewindebolzen so geführt
ist, daß er in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Blocks beweglich ist, daß das vordere oder innere Ende des Gewindebolzens
in die Durchgangsbohrung ragt, um mit dem Führungselement in dieser Durchgangsbohrung zur Anlage zu
kommen, und daß ein Drehsperrmechanismus die Verdrehung des bewegbaren Blocks gegenüber dem Halteglied bei einer Drehung
des Gewindebolzens unterbindet. Eine Drehung des Gewindebolzens bewirkt während des Klemmvorgangs, daß sein inneres
Ende und ein Teil des bewegbaren Blocks, welcher Teil dem inneren Ende des Gewindebolzens in der Durchgangsbohrung
gegenüberliegt, das Führungselement auf gegenüberliegenden Seiten festklemmen und -halten, so daß eine Klemmkraft
zum Festklemmen des Schiebers am Führungselement ausgeübt werden kann, ohne dieses Führungselement zu verformen
oder zu verbiegen.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Gesamtanordnung einer Ausführungsform einer Klemmvorrichtung gemäß
der Erfindung in Anwendung bei einem Koordinatenmeßgerät;
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch die hauptsächlichen Teile der Klemmvorrichtung;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des bewegbaren Blocks;
Fig. 4 eine teilweise ab- und aufgebrochene Ansicht der Gesamtanordnung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Klemmvorrichtung in Anwendung bei einer Höhenanreißlehre.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Koordinatenmeßgerät sind an gegenüberliegenden
Seiten der Meßtisch- oder Anreißplatte 1 Y-Achsen-Schienen 2 vorgesehen, auf denen je ein Y-Achsen-Schieber
3 beweglich so aufgenommen ist, daß er in der Y-Richtung bewegbar ist, und zwei solche Y-Achsen-Schieber
sind miteinander durchX-Achsen-Schienen 4 verbunden. An diesen X-Achsen-Schienen 4 ist ein X-Achsen-Schieber 5 so
gelagert, daß er in der X-Richtung bewegbar ist, und dieser Schieber 5 trägt einen in Richtung der Z-Achse bewegbaren
IQ Z-Achsen-Schieber 6, an dessen unterem Ende eine Tastsignalsonde
7 befestigt ist. Die Tastsignalsonde 7 ist somit dreidimensional mit Bezug zu den X-, Y- und Z-Achsen, die
einander schneiden, bewegbar.
j_g Am X-Achsen-Schieber 5 sind mehrere Halteglieder 11 fest
angebracht, die von einem Führungs-Rundstab (Führungselement) 12 durchsetzt werden, mit dem sie in Anlage sind.
Das Führungselement 12 ist parallel zu den X-Achsen-Schienen 4 angeordnet und an seinen entgegengesetzten Enden an
2Q den Kopfteilen der beiden Y-Achsen-Schieber 3 befestigt.
Bei einer Bewegung des X-Achsen-Schiebers 5 längs der Schienen 4 sind die Halteteile 11 bewegbar mit dem Führungselement
12 in Anlage oder Eingriff.
nc Das Führungselement 12 ist an den beiden Y-Achsen-Schiebern
3 derart befestigt, daß es in einem vorbestimmten Bereich in seiner Längsrichtung (X-Achsenrichtung) bewegbar ist,
wobei mit dem einen Endabschnitt des Führungselements 12 ein Gewindering 13 verbunden ist. Dieser Gewindering 13
or. wird von einer im wesentlichen U-förmigen Konsole 14 fest-
gehalten, die auch das Führungselement 12 hält, das sich durch die Konsole 14 erstreckt, so daß der Gewindering 13
in der o.a. Längsrichtung (X-Achsenrichtung) unbeweglich, jedoch um seine Achse drehbar ist. Die Konsole 14 ist an
oc- der Kopf fläche eines der Y-Achsen-Schieber 3 befestigt
und ei Drehung des Gewinderinges 13 führt zu einer Längsbewegung des mit dem Ring 13 in Gewindeeingriff stehenden
Führungselements 12. Eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Klemmvorrichtung 15 ist an einem der mit dem Führungselement
12 in Anlage befindlichen Halteglieder 11 vorgesehen.
Eine Drehung des Gewinderinges 13 in dem Zustand, in dem der X-Achsen-Schieber 5 am Führungselement 12 durch die
Klemmvorrichtung 15 festgeklemmt ist, bewirkt eine feine Bewegung des X-Achsen-Schiebers 5 mit Bezug zu den X-Achsen-Schienen
4, so daß eine Feineinstellung oder -justierung ausgeführt werden kann. Das Führungselement 12, der Gewindering
13, die Konsole 14 und die Klemmvorrichtung 15 bilden zusammen einen Feineinstellmechanismus 16.
Die Fig. 2 zeigt die Klemmvorrichtung 15 im einzelnen. Im Halteglied 11 ist ein freier Raum (Hohlraum) 21 ausgebildet,
der zylinderförmig ist, wobei die Zylinderachse in einer das Führungselement 12 rechtwinklig schneidenden
Richtung verläuft. Der Hohlraum 21 ist am einen Ende des Halters 11 offen, wobei die obere Stirnseite des Hohlraumes
21 von einer Stirnwand 21A abgeschlossen ist.
Ein bewegbarer Block 23 von allgemein säulenartiger Gestalt ist in den Hohlraum 21 eingesetzt und darin so gehalten,
daß er in einer die Längsrichtung des Führungselements 12 schneidenden Richtung, d.h. in einer die Bewegungsrichtung
des X-Achsen-Schiebers 5 rechtwinklig kreuzenden Richtung, bewegbar ist. Im mittigen Teil der Stirnwand 21A ist eine
Exnführungsbohrung 24 ausgebildet, durch die ein Gewindebolzen 25 in den Hohlraum 21 hineinragt, wobei das innere
Ende des Gewindebolzens 25 in eine im Bereich der Mittelachse des bewegbaren' Blocks 23 ausgestaltete Gewindebohrung
26 eingedreht ist. An einer Seitenfläche des bewegbaren Blocks 23 ist eine Keilnut längs der Bewegungsrichtung
des Blocks ausgebildet, die zusammen mit einem von einer Seitenwand 21B des Hohlraumes 21 vorstehenden, in sie eingreifenden
und darin verschiebbaren Keil 28 einen Drehsperrmechanismus 31 für den bewegbaren Block 23 darstellt.
■?-
Das innere Ende des Gewindebolzens 25 ist mit der Gewindebohrung 26 in Schraubverbindung. Eine Drehung eines Griffstücks
3 2 am äußeren Ende des Gewindebolzens 25 bewirkt eine Bewegung des gegen eine Drehung durch den Drehsperrmechanismus
31 blockierten bewegbaren Blocks 23 in Richtung der Mittelachse des Hohlraumes 21, d.h. in einer das Führungselement
12 bzw. die Bewegungsrichtung des X-Achsen-Schiebers 5 rechtwinklig schneidenden Richtung.
IQ Dieser bewegbare Block 23 ist mit einer Durchgangsbohrung
41 ausgestattet, die in einer die Bewegungsrichtung des bewegbaren Blocks rechtwinklig schneidenden Richtung verläuft.
Das Führungselement 12 ist in die Durchgangsbohrung 41 eingefügt und darin in Anlage. Ferner sind der
jg Durchgangsbohrung 41 entsprechende Durchbrüche in der Wandung
21B, die den Hohlraum umschließt, ausgebildet, durch die sich das Führungselement 12 beweglich erstreckt.
Die Gewindebohrung 26 ist zur Durchgangsbohrung 41 hin 2Q offen, so daß das innere Ende des Gewindebolzens 25 in die
Durchgangsbohrung 41 ragen und mit einer seitlichen Fläche des Führungselements 12 in einer zu dessen Längsrichtung,
d.h. dessen Axialrichtung bzw. die Bewegungsrichtung des X-Achsen-Schiebers 5, rechtwinklig schneidenden Richtung
2g zur Anlage kommen kann. Das innere Ende des Gewindebolzens 25 ist hier als eine ebene Berührungs- oder Anlagefläche
25A angeordnet, die rechtwinklig die Achslinie des Gewindebolzens
25 kreuzt.
qr) Das innere Ende eines Gewindezapfens 51 kann mit dem Führungselement
12 an einer Stelle zur Anlage kommen, die der Berührungsstelle des Gewindebolzens 25 am Führungselement
12 gegenüberliegt. Dieser Gewindezapfen 51 liegt auf derselben Achs linie wie der Gewindebolzen 25, er ist in den bewegbaren
Block 23 eingeschraubt und wird von diesem ge-
halten und sein inneres Ende ragt auf vorbestimmter Länge in die Durchgangsbohrung 41 hinein, wobei dieses Ende als
eine zur Anlagefläche 25A des Gewindebolzens 25 parallele Anlagefläche 51A ausgebildet ist, die somit in einer die
Bewegungsrichtung des bewegbaren Blocks 23 rechtwinklig kreuzenden Richtung verläuft.
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5
Es ist vorzuziehen, was allerdings von der Einbaulage des bewegbaren Blocks 23 abhängt, im Hohlraum 21 eine Schraubendruckfeder
55, die auf den bewegbaren Block 23 einen Druck ausübt, und unterhalb des bewegbaren Blocks 23
einen Anschlag vorzusehen, so daß die Rückführung dieses Blocks 23 zu seiner Ausgangslage ohne Rücksicht auf eine
einmal eingenommene Stellung erleichtert wird.
Es wird nun auf die Wirkungsweise der beschriebenen Klemmvorrichtung
eingegangen.
Wenn das innere Ende oder die Anlagefläche 25A des Gewindebolzens 25 nicht aus der Gewindebohrung 26 in die Durchgangsbohrung
41 ragt, so ist das Führungselement 12 in dieser Durchgangsbohrung 41 frei bewegbar. Dabei ist der
X-Achsen-Schieber 5 in einer solchen Weise abgestützt, daß er mit Bezug zu den X-Achsen-Schienen 4 bewegt werden
kann. Wenn in diesem Zustand das Griffstück 32 der Klemmvorrichtung 15 gedreht wird, um die Anlagefläche 25A am
inneren Ende des Gewindebolzens 25 gegen eine seitliche Fläche des Führungselements 12 in der Durchgangsbohrung
41 zu pressen, dann hebt sich der bewegbare Block 23 mit Bezug zum Gewindebolzen 25 an, und auf Grund dessen kommt
die Anlagefläche 51A am irreren Ende des Gewindezapfens 51 in Druckanlage mit dem Führungselement 12, und zwar auf
der gleichen Achslinie wie die Anlagefläche 25A und zu dieser genau gegenüberliegend, so daß der X-Achsen-Schieber
am Führungselement 12 festgelegt wird. Nach Abschluß des beschriebenen Vorgangs wird für das Arbeiten des X-Achsen-Schiebers
5 zur Feineinstellung übergegangen. Wenn der Gewindering 13 zur Feinjustierung des Feineinstellmechanismus
16 fein verstellt wird, so wird das Führungsele-
ment 12 in seiner Achslinie, d.h. in Richtung der X-Achse, fein bewegt, wobei der am Führungselement 12 befestigte
X-Achsen-Schieber 5 in bezug zu den X-Achsen-Schienen 4 fein justiert wird.
Die die obige Anordnung aufweisende Ausführungsform zeigt die folgenden Merkmale und kann die folgenden Vorteile
bieten.
Durch die erläuterte Anordnung wird das Führungselement an einander gegenüberliegenden Seitenflächen durch zwei
Anlageflächen 25A und 51A festgeklemmt, um das Halteglied
11 am Führungselement 12 festzulegen, wobei selbst bei einer starken Erhöhung der Klemmkraft keine Möglichkeit
besteht, daß eine Verformung des Führungselements 12 hervorgerufen wird. Damit ist auch keine Möglichkeit vorhanden,
daß eine auch noch so kleine Verformung auf das gesamte Meßgerät einwirkt, die einen Fehler in dem von der
Tastsignalsonde 7 gemessenen Wert erzeugen kann, so daß
diese Ausführungsform Messungen mit hoher Präzision gewährleistet.
Die beiden Anlageflächen 25A und 51A sind ebene Flächen,
die rechtwinklig die Bewegungsrichtungen des bewegbaren Blocks 23 bzw. des Gewindebolzens 25 kreuzen. Auch wenn
das Führungselement 12 als Rundstab ausgebildet ist, so wird es beständig und stabil von gegenüberliegenden Seiten
her unter Druck festgeklemmt. Selbst wenn beispielsweise die Durchgangsbohrung 41 und das Führungselement
in ihren Mittenlagen zueinander verschoben sind, so wird bei dieser Ausführungsform das Führungselement 12 in
vorteilhafter Weise ohne übertragung einer Verformung auf dieses festgeklemmt.
Ferner ist die erläuterte Anordnung insofern von Vorteil, als die Konstruktion extrem einfach ist, als ihr leicht
eine kompakte Ausgestaltung in bezug auf ihre Abmessungen gegeben werden kann und als ihr Anwendungsbereich sehr
groß ist.
Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, wobei die erfindungsgemäße Klemmvorrichtung bei einer Höhenanreißlehre zur
Anwendung gelangt.
Hierbei ist ein Schieber 63 vertikal bewegbar an einem von einer Grundplatte 61 aufragenden Ständer 62 gelagert. Ein
als Rundstab ausgebildetes Führungselement 64 ist in der Nachbarschaft des Ständers 62 mit zu diesen vorbestimmter
Entfernung vertikal bewegbar gelagert. In die Grundplatte 61 ist eine von dieser gehaltene Feineinstellschraube 65
eingegliedert, deren unteres Ende mit dem einen Arm eines in der Grundplatte 61 an einem Lagerzapfen 66 schwenkbar
gehaltenen Hebels 67 in Anlage ist, an dessen anderem Arm das untere Ende des Führungselements 64 anliegt. Wenn die
Feineinstellschraube 65 zu ihrer axialen Bewegung gedreht wird, so wird diese Drehung über den Hebel 67 auf das
Führungselement 64 übertragen,das mit einer Klemmvorrichrichtung 15, die zur vorher erläuterten Ausbildung identisch
und am Schieber 63 befestigt ist, in Eingriff oder Anlage ist. Bei dieser Klemmvorrichtung 15 ist zwischen
die Stirnwand 2IA und den bewegbaren Block 23 eine Schraubendruckfeder
68 eingesetzt, so daß eine quer gerichtete Lockerung des bewegbaren Blocks 23 im Hohlraum 21 durch
die Kraft dieser Feder 68 verhindert wird. Das Führungselement 64, die Feineinstellschraube 65, der Hebel 67
und die Klemmvorrichtung 15 bilden zusammen einen Feineinstellmechanismus
71.
„ε Auch bei dieser Ausführungsform, wobei der Erfindungsgegenstand
bei einer Höhenanreißlehre angewendet wird, ist es möglich, den Schieber 63 mit Bezug zum Ständer 62 durch
Drehen der Feineinstellschraube 65 fein einzustellen, um
das Führungselement 64 nach Festklemmen des Schiebers 63 an diesen vertikal zu bewegen. Der Vorteil dieser Ausführungsform
liegt u.a. darin, daß bei Befestigung des Halteglieds 11 der Klemmvorrichtung 15 am Führungselement 64
eine auf .der Klemmkraft beruhende Verformung oder Biegung nicht auf das Führungselement 64 übertragen wird, so daß
auch der gesamten Höhenanreißlehre nicht die kleinste Verformung mitgeteilt wird, was bedeutet, daß Messungen mit
hoher Genauigkeit ausgeführt werden können.
Zusätzlich brauchen der Gewindebolzen 25 und der Gewindezapfen 51 nicht notwendigerweise auf ein und derselben
Achslinie angeordnet zu sein, und es können beispielsweise zwei Gewindezapfen 51 einem einzelnen Gewindebolzen 25
gegenüberliegend vorgesehen sein. Ferner sind es die ebenen Anlageflächen 25A und 51A gewesen, die mit dem Führungselement
12 in Druckanlage gebracht wurden, jedoch ist der Erfindungsgegenstand nicht notwendigerweise darauf beschränkt,
vielmehr können V-förmige plane Flächen, konkav oder konvex gekrümmte Flächen mit dem Führungselement 12
zur Anlage gebracht werden.
Die Anlagefläche 51A ist am vorderen oder inneren Ende des Gewindezapfens 51 ausgebildet worden; sie kann jedoch
auch einstückig an der Innenumfangsflache der Durchgangsbohrung 41 an einer vorgegebenen Stelle ausgestaltet sein.
Wird jedoch die Anlagefläche 51A am inneren Ende des Gewindezapfens
51 ausgebildet, so ist deren Herstellung einfächer.
Der Anwendungsbereich des Erfindungsgegenstandes ist nicht
notwendigerweise auf ein Koordinatenmeßgerät und eine Höhenanreißlehre beschränkt, vielmehr kann der Erfindungsgegenstand
bei verschiedenen anderen Meßgeräten ebenfalls Anwendung finden.
-yi-
1 Der Erfindungsgegenstand mit der vorstehend beschriebenen
Anordnung und Ausbildung bietet eine Klemmvorrichtung, mit der es möglich ist, eine Verformung bei oder an einem
Führungselement auch bei einem Festklemmen und bei einem
5 Messen mit hoher Genauigkeit zu vermeiden.
- Leerseite -
Claims (10)
1. Klemmvorrichtung für ein Meßgerät zum Festklemmen eines mit einem Führungselement bewegbar in Eingriff befindlichen
Schiebers am Führungselement, gekennzeichnet - durch ein am Schieber (5f 63) befestigtes, vom Führungselement
(12, 64) durchsetztes Halteglied (11), - durch einen vom Halteglied (11)getragenen, bewegbaren
Block (23) , der in einer die Längsrichtung des Führungselements kreuzenden Richtung bewegbar ist und
eine Durchgangsbohrung (41) aufweist, durch die sich das Führungselement (12, 64) erstreckt,
- durch einen vom Halteglied getragenen, in der Bewegungsrichtung des bewegbaren Blocks (23) bewegbaren
und mit dem Halteglied (11) in Schraubverbindung stehenden Gewindebolzen (25) , der an seinem inneren Ende
in die Durchgangsbohrung (41) ragt und mit dem Führungselement (12, 64)in dieser Durchgangsbohrung zur
Anlage zu bringen ist, und
- durch einen den bewegbaren Block (23) gegen eine Drehung bei einer Drehung des Gewindebolzens (25) in bezug
auf das Halteglied (11) verriegelnden Drehsperrmechanismus (31) .
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Führungselement (12, 64) in Anlage zu
bringende Anlagefläche (51A) in Gegenüberlage zu einer Berührungsstelle des Gewindebolzens (25) mit dem Führungselement
vorgesehen ist.
3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagefläche (51A) am inneren Ende eines in den bewegbaren Block (23) auf derselben axialen Linie
wie der Gewindebolzen (25) eingeschraubten Gewiridezapfens (51) ausgebildet ist.
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehsperrmechanismus
(31) eine entweder am bewegbaren Block (23) oder am Halteglied (11) ausgebildete Keilnut (27) und einen entweder
am Halteglied oder am bewegbaren Block ausgebildeten, mit der Keilnut in Eingriff zu bringenden Keil
(28) umfaßt.
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilnut (27) im bewegbaren Block (23) ausgebildet
ist und der Keil (28) vom Halteglied (11) vorragt.
6. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sich das äußere Ende des
Gewindebolzens (25) aus dem Halteglied (11) nach außen
erstreckt und mit einem Griffstück (32) zur Einregelung des Gewindebolzens versehen ist.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine den bewegbaren Block
(23) gegen das Führungselement (12, 64) pressende Feder (55, 68) vorgesehen ist.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Stelle des Halteglieds
(11) ein Anschlag (56) für den bewegbaren Block
(23) angeordnet ist.
10
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9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Halteglied (11) ein sich
rechtwinklig zum Führungselement (12, 64) erstreckender Hohlraum (21) ausgebildet ist, in dem der bewegbare
Block (23) beweglich aufgenommen ist.
10. Klemmvorrichtung für ein Meßgerät zum einstückigen Festklemmen eines ein Meßwerterfassungselement tragenden
Schiebers, der an einem Führungselement verschiebbar gelagert ist,, gekennzeichnet
- durch ein am Schieber (5, 63) befestigtes Halteglied (11) mit Durchbrüchen (42), durch die sich das Führungselement
(12, 64) erstreckt, und mit einem die Längsrichtung des Führungselements rechtwinklig kreuzenden
Hohlraum (21),
- durch einen in dan im Halteglied (11) ausgebildeten Hohlraum (21) aufgenommenen, in dessen Erstreckung
bewegbaren Block (23) , der an einer den Durchbrüchen (42) entsprechenden Stelle mit einer Durchgangsbohrung
(41) versehen ist, durch die sich das Führungselement (12, 64) erstreckt, und der mit von
seinen gegenüberliegenden Stirnflächen ausgehenden, in seiner Bewegungsrichtung verlaufenden Gewindebohrungen,
die bis zur Durchgangsbohrung reichen, versehen ist, in deren einer (26) ein Gewindebolzen
(25) aufgenommen ist, der eine ebene, parallel zur Erstreckungsrichtung des Führungselements (11, 64)
verlaufende, mit dem Führungselement zur Anlage zu bringende Anlagefläche (25A) aufweist,
- durch einen in Gegenüberlage zu dem Gewindebolzen (25) in die andere Gewindebohrung des bewegbaren
Blocks (23) eingeschraubten Gewindezapfen (51), dessen innere Stirnfläche (51A) zusammen mit dem
Gewindebolzen (25) eine Klemmwirkung am Führungselement (12, 64) erzeugt, und
- durch einen Drehsperrmechanismus (31), der den bewegbaren Block (23) gegenüber dem Halteglied (11)
festlegt und eine in einer Seitenfläche des bewegbaren Blocks (23) in dessen Bewegungsrichtung verlaufende
Keilnut (27) sowie einen von einer Seitenfläche des Halteglieds (11) vorragenden, mit der
Keilnut zum Eingriff zu bringenden Keil (28) umfaßt.
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